WO2015128055A1 - Verfahren zur erfassung und sicherung einer stabilen arbeitsposition einer gleisbaumaschine - Google Patents
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Definitions
- the invention relates to a method for the labor input of track-mounted track-laying machines, wherein an asymmetrical wheel load with respect to the two rails of the track is created by relative displacement between a machine frame and a working unit.
- Track-laying machines of this type which are already widely known, are designed for machining tracks with the aid of various working units and can thereby be moved on the track to be treated.
- the working units are typically arranged on a machine frame mounted on rail tracks on the track and are adjusted in the working insert relative to this in the vertical and / or horizontal direction.
- the object of the present invention is now to provide a method of the type mentioned, with which an increase in safety in labor is possible.
- FIG. 1 is a greatly simplified side view of a track construction machine
- FIG. NEN schematic cross-section through the machine
- Fig. 3 shows an alternative version.
- a track construction machine 1 shown in FIG. 1 has a machine frame 2 which can be moved on a track 3 on the basis of rail carriages 4 arranged at the end. These have wheelsets 5 with two wheels 6, which are each assigned to a rail 7, 8 of the track 3. On the machine frame 2 also driving or working cabins 9, a power source 10 for power supply and work units 11 are arranged for processing the track 3.
- the track construction machine 1 is a tamping machine whose working units 11 are designed as tamping units 12 and track lifting unit 18.
- the tamping units 12 for working use in switch areas of the track 3 are designed to be displaceable independently of one another in the machine or track transverse direction 13 in order to be able to machine a branching rail of a switch.
- the tamping units 12 are mounted on transverse guides 14 and connected to displacement drives 15, which cause a relative displacement between the working unit 1 1 and machine frame 2.
- the invention is not limited to tamping machines, but various types of track laying machines with transversely adjustable working units are also included within the scope of the invention.
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Abstract
Bei einem Verfahren zum Arbeitseinsatz von auf Gleisen verfahrbaren Gleisbaumaschinen, bei denen durch Relativverschiebung zwischen einem Maschinenrahmen (2) und einem Arbeitsaggregat (11) eine asymmetrische Radlast bezüglich der beiden Schienen (7, 8) des Gleises (3) entsteht, werden die auf jedes Rad (6) eines Radsatzes (5) einwirkenden Radlasten (t1, t2) permanent gemessen und miteinander verglichen. Im Falle einer Überschreitung einer wahlweise einstellbaren maximalen Radlast-Differenzgrenze zwischen den beiden Rädern (6) wird automatisch eine Vorfahrt der Gleisbaumaschine (1) gestoppt bzw. bei Stillstand der Gleisbaumaschine deren Vorfahrt blockiert.
Description
VERFAHREN ZUR ERFASSUNG UND SICHERUNG EINER STABILEN ARBEITSPOSITION EINER GLEISBAUMASCHINE
[01] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Arbeitseinsatz von auf Gleisen verfahrbaren Gleisbaumaschinen, wobei durch Relativverschiebung zwischen einem Maschinenrahmen und einem Arbeitsaggregat eine asymmetrische Radlast bezüglich der beiden Schienen des Gleises entsteht.
[02] Derartige, bereits vielfach bekannte Gleisbaumaschinen sind zum Bearbeiten von Gleisen mit Hilfe verschiedener Arbeitsaggregate ausgebildet und dabei auf dem zu behandelnden Gleis verfahrbar. Die Arbeitsaggregate sind typischerweise auf einem über Schienenfahrwerke auf dem Gleis gelagerten Maschinenrahmen angeordnet und werden im Arbeitseinsatz relativ zu diesem in vertikaler und/oder horizontaler Richtung verstellt. Insbesondere bei der Bearbeitung von Weichen ist es oft erforderlich, ein Arbeitsaggregat in Querrichtung der Maschine bzw. des
Gleises verhältnismäßig weit vom Maschinenrahmen zu distanzieren. Dadurch ergibt sich eine Asymmetrie der über die Räder des Schienen- fahrwerkes auf die beiden Schienen des Gleises einwirkenden Radlast. Im Fall, dass der Lastunterschied zwischen den beiden Rädern eines Radsatzes zu groß wird, besteht die Gefahr eines eventuellen Entgleisens der Gleisbaumaschine.
[03] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun in der Schaffung eines Verfahrens der eingangs genannten Art, mit dem eine Erhöhung der Sicherheit im Arbeitseinsatz möglich ist.
[04] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren der gattungsgemäßen Art durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angeführten Merkmale gelöst.
[05] Durch diese erfindungsgemäßen Verfahrensschritte ergibt sich nun der
Vorteil, dass eine auf Grund asymmetrischer Radlasten drohende Entgleisungsgefahr zuverlässig ausgeschlossen und dadurch die Betriebssicherheit signifikant verbessert werden kann. Damit kann in wünschenswerter Weise sowohl das Bedienungspersonal als auch die Maschine sowie das Bahngleis vor etwaigem großem Schaden bewahrt werden. Ein zusätzlicher positiver und die Ergonomie begünstigender Aspekt liegt in der Tatsache, dass die schadensvermeidenden Maßnahmen automatisch bzw. ohne Notwendigkeit eines Eingreifens seitens des Arbeitspersonals eingeleitet und durchgeführt werden können.
[06] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Unteranspruch und der Zeichnungsbeschreibung.
[07] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine stark vereinfachte Seitenansicht einer Gleisbaumaschine, Fig. 2 ei-
nen schematischen Querschnitt durch die Maschine, und Fig. 3 eine Alternativversion.
[08] Eine in Fig. 1 ersichtliche Gleisbaumaschine 1 weist einen Maschinenrahmen 2 auf, der auf einem Gleis 3 anhand von endseitig angeordneten Schienenfahrwerken 4 verfahrbar ist. Diese haben Radsätze 5 mit je zwei Rädern 6, die jeweils einer Schiene 7, 8 des Gleises 3 zugeordnet sind. Auf dem Maschinenrahmen 2 sind zudem Fahr- bzw. Arbeitskabinen 9, eine Kraftquelle 10 zur Energieversorgung sowie Arbeitsaggregate 11 zur Bearbeitung des Gleises 3 angeordnet.
[09] In der als Beispiel dargestellten Variante ist die Gleisbaumaschine 1 eine Stopfmaschine, deren Arbeitsaggregate 11 als Stopfaggregate 12 und Gleishebeaggregat 18 ausgebildet sind. Wie nun auch in Fig. 2 besser erkennbar, sind die Stopfaggregate 12 zum Arbeitseinsatz in Weichenbereichen des Gleises 3 unabhängig voneinander in Maschinen- bzw. Gleisquerrichtung 13 verschiebbar ausgebildet, um eine abzweigende Schiene einer Weiche bearbeiten zu können. Zu diesem Zweck sind die Stopfaggregate 12 auf Querführungen 14 gelagert und mit Verschiebeantrieben 15 verbunden, die eine Relativverschiebung zwischen Arbeitsaggregat 1 1 und Maschinenrahmen 2 bewirken.
[10] Die genannte Relativverschiebung und die damit einhergehende erhebliche Gewichtsverlagerung hat zur unmittelbaren Folge, dass die vom Radsatz 5 eines Schienenfahrwerkes 4 aufgebrachte Achslast nun un-
gleichmäßig als asymmetrische Radlasten t1 und t2 auf die beiden Schienen 7 bzw. 8 des Gleises 3 aufgeteilt wird. Ab einer gewissen Größe dieser Lastdifferenz ergibt sich daraus - insbesondere in Weichen- und Kreuzungsbereichen - die Gefahr eines Entgleisens der Gleisbaumaschine 1 bei deren Weiterfahrt.
[11] Gemäß der Erfindung werden nun die auf jedes Rad 6 eines Radsatzes
5 einwirkenden Radlasten t1 und t2 mittels einer geeigneten (bereits in verschiedener Form bekannten) Messeinrichtung 16 permanent gemessen und miteinander z.B. in einer Kontrolleinheit 17 (Fig. 1) verglichen. Wenn dabei festgestellt wird, dass eine - wahlweise einstellbare - maximale Differenzgrenze der asymmetrischen Radlasten t1 und t2 zwischen den beiden Rädern 6 des Radsatzes 5 überschritten wird, dann wird über die Kontrolleinheit 17 automatisch ein Stopp der Maschinenvorfahrt ausgelöst. Im Fall, dass die Gleisbaumaschine stillsteht, wird deren Vorfahrt blockiert. Diese Sicherheitsmaßnahme wird erst wieder aufgehoben, wenn - nach erfolgter RückVerschiebung des Arbeitsaggregats 11 - die Differenz der asymmetrischen Radlasten t1 und t2 wieder innerhalb der eingestellten Grenzen liegt.
[12] Alternativ dazu wäre es bei einer Gleisstopfmaschine auch möglich (wie in Fig. 3 gezeigt), zur Reduktion der genannten Asymmetrie eine mit dem Maschinenrahmen 2 verbundene Vorrichtung 20 einzusetzen, die im dargestellten Beispiel durch Gleishebeaggregat 18 gebildet wird. Mit
diesem kann die weniger belastete Schiene 7 erfasst und mittels des Hebezylinders 19 eine vertikal in Richtung zur Schiene 7 wirksame Zugkraft f erzeugt werden, die der Last t2 auf der Schiene 8 entgegenwirkt. Durch Rollhebeteller des Gleishebeaggregats 18 ist dies auch während der Vorfahrt der Gleisbaumaschine 1 möglich.
[13] Die Erfindung beschränkt sich natürlich nicht nur auf Stopfmaschinen, sondern es sind im Rahmen der Erfindung verschiedene Arten von Gleisbaumaschinen mit querverstellbaren Arbeitsaggregaten ebenso umfasst.
Claims
1. Verfahren zum Arbeitseinsatz von auf Gleisen verfahrbaren Gleisbaumaschinen, wobei durch Relativverschiebung zwischen einem Maschinenrahmen (2) und einem Arbeitsaggregat (11) eine asymmetrische Radlast bezüglich der beiden Schienen (7, 8) des Gleises (3) entsteht, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) auf jedes Rad (6) eines Radsatzes (5) einwirkende Radlasten (t1 , t2) werden permanent gemessen und miteinander verglichen,
b) im Falle einer Überschreitung einer wahlweise einstellbaren maximalen Radlast-Differenzgrenze zwischen den beiden Rädern (6) wird automatisch eine Vorfahrt der Gleisbaumaschine (1) gestoppt bzw. bei Stillstand der Gleisbaumaschine (1) deren Vorfahrt blockiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die weniger belastete Schiene (7) durch eine mit dem Maschinenrahmen (2) verbundene Vorrichtung (20) erfasst und zwischen dieser und dem Maschinenrahmen (2) eine vertikal in Richtung zur Schiene (7) wirksame Zugkraft (f) ausgeübt wird.
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