DE588668C - Regal - Google Patents

Description

Regale, deren Fachbodenträger mittels Klemmrollen an den Ständern verstellbar sind, sind bekannt. Bei diesen bekannten Regalen verhindern die Klemmrollen das Niedersinken der Fachbodenträger. Jedoch tritt bei ungleicher Belastung der einzelnen Fächer leicht ein Abrutschen der Fachboden^ träger ein.

Dieser Übelstand wird erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß die- Fachbodenträger aus die Ständer umfassenden Bügeln bestehen, in deren schlüssellochartigen Löchern mit Zapfen und Bunden versehene Klemmrqllen verschieb- und herausnehmbar gelagert sind, und daß ferner im Gegensatz zu den bekannten Regalen, bei denen sich ein Befestigungskeil mit dem Fachboden verschiebt, dieser Keil durch einen Zapfen an der Stütze festgemacht ist. Hierdurch wird erreicht, daß beim Lösen der Keilverbindung infolge wechselnder Belastung einzelner Fächer, durch welche der Fachboden einseitig gehoben wird, die Keilverbindung stets an derselben Stelle wieder erfolgt. Dadurch wird jedes Niedersinken oder Abrutschen der Fachböden verhindert.

Weitere Vorteile des Erfindungsgegenstandes gegenüber dem Bekannten sind folgende: Die Fachböden können aus einem Stück hergestellt werden und benötigen keine Vorsprünge, durch welche die Ware beschädigt werden könnte. Das Aufstellen des Regals erfolgt ohne Werkzeuge bei geringem Zeitaufwand. Die Haltesicherheit des Regals ist groß und einwandfrei. Ferner können die Fachböden leicht verstellt bzw. verschoben und willkürlich neue Fachböden in bestehende Regale eingefügt werden, ohne Umgruppierungen für die Bildung neuer Abteile nötig zu machen. *

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in vier Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen:

Fig. ι und 2 eine Ansicht und Seitenansicht eines einfachen Regals,

Fig. 3 eine Seitenansicht eines Doppelregals,

Fig. 4 eine Ansicht zweier Stützen mit dem darauf befestigten, als Bügel ausgebildeten. Fachbodenträger in teilweisem Schnitt,

Fig. 5 die in dem Fachbodenträger angebrachte Öffnung mit Längsschlitz zum Hindurchstecken und Führen der Klemmrolle nach Fig. 7,

Fig. 6 eine Ansicht auf Fig. 4,

- Fig. 7 die Klemmrolle für die Fachbödenträger,

Fig. 8 eine Aufsicht auf den Fachbodenträger, dessen offenes Ende mit einem Sicherungsbügel umgeben ist, Q₀

Fig. 9 eine teilweise Seitenansicht eines Doppelregals nach Fig. 3 mit dem auf den drei Stützen befestigten Fachbodenträger entsprechend Fig. 4,

Fig. ίο eine Ansicht zweier Stützen mit einem darg.Sf.'bSestigten Üfid für das Schrägstellen besonders ausgebildeten Fachbodenträger,
S Fig. 11 eine Aufsicht auf Fig. io und

Fig. 12 eine andere Art der Fachbodenträgerbefestigung auf den Stützen.

ι sind die rohrförmigen Stützen, die entweder am Boden und an der Decke befestigt sind oder nur auf dem Boden des Raumes aufgestellt werden. Zur Bildung eines einfachen oder Doppelregals werden die Stützen ι durch die Fachbodenträger 2 und 3 gemäß Fig. 2 und 3 fest miteinander verbunden. Die Anzahl und Höhe der Fächer wird durch Flachkeile 4 bestimmt, deren Breite kleiner ist als der Stützendurchmesser und die mit ihren Stiften 5 in die auf der Innenseite der Stützen ι angebrachten Halteöffnungen 6 gesteckt werden. Bei dem Doppelregal mit drei Stützen hat die mittlere Stütze 1 zwei gegenüberliegende Reihen von Halteöffnungen 6 (Fig. 9).

Die aus Flacheisen o. dgl. bestehenden Fachbodenträger 2 und 3 haben die Gestalt eines Bügels, dessen Schenkel nach außen gekröpft sind, während die Bügelenden die Stützen 1 nach Art einer Rohrschelle umfassen. Die Fachbodenträger 2 und 3 sind an ihren schellenartigen Enden mit Öffnungen 7 versehen, die in nach aufwärts gerichtete Längsschlitze 8 auslaufen (Fig. 5). Durch Auseinanderbiegen der Schenkel des bügeiförmigen Fachbodenträgers 2 und 3 können diese von der Seite auf die Stützen 1 geschoben werden, und zwar so, daß ihre Öffnungen 7 nach unten gerichtet sind. In die Öffnungen 7 werden die Klemmrollen 9 (Fig. 7) von kleinerem Durchmesser als die Öffnungen 7 gesteckt. Beim Herunterdrücken des Fachbodenträgers 2 oder 3 gelangen die mit ekiem Bund 10 versehenen Zapfen 11 der Klemmrollen 9 in die Längsschlitze 8 und geben den Fachbodenträgern auf den festen Flachkeilen 4 einen sicheren Halt. Die Verbindung der Fachbodenträger 2 und 3 mit den Stützen 1 ist um so besser, je größer die Last ist, die auf den Fachbodenträgern ruht. Der Keilverschluß kann beim Aufwärtsbewegen der Fachbodenträger leicht gelöst werden, ohne daß die Verschlußteile entfernt werden müssen.

Ein seitliches Nachgeben oder Spreizen der Fachbodenträger 2 und 3 an ihren offenen Enden, insbesondere bei großen Belastungen, wird durch Herumlegen eines besonderen · Haltebügels 12 vermieden (Fig. 8), der ebenfalls auf beiden Seiten mit Öffnungen 7 und Längsschlitzen 8 versehen ist, in welche die etwas verlängerten Zapfen 13 der Klemmrollen 9 eingreifen.

Bei dem dritten Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 und 11 tragen die Stützen 1 die aufsteckbaren Flachkeile 4 und sind mit Bügeln 16 umgeben, deren Schenkel ebenfalls die gleichen öffnungen 7 und Längsschlitze 8 haben. Die Bügel 16 bilden mit den beiden nach außen gekröpften Teilen 17 die Fachbodenträger. Die linken Enden der Teile 17 haben ebenfalls öffnungen 7 und Längsschlitze 8, während ihre rechten Enden mit axialen Längsschlitzen 18 versehen sind, die in eine runde Öffnung 19 auslaufen. Die Längsschlitze 18 dienen dazu, um Längenunterschiede beim Schrägstellen des Fachbodenträgers auszugleichen. 'Zum Befestigen der Teile 17 an den Bügeln

16 werden zuerst die rechten Enden der Teile

17 befestigt, und zwar in der Weise, daß die Klemmrolle 9 durch die Öffnungen 19 und 7, welche sich überdecken, hindurchgesteckt wird. Hierauf werden die Teile 17 etwas nach links verschoben, wodurch ihre Längsschlitze 18 um die Zapfen 11 der Klemmrolle 9 greifen und diese gegen Lösen sichern. Alsdann wird eine Klemmrolle 9 durch die linken Öffnungen 7 der Teile 17 und des Bügels 16 gesteckt und der Fachbodenträger durch Herunterdrücken in die Fig. 10 dargestellte Endlage gebracht.

Gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 fallen die auf den Stützen 1 aufsteckbaren Flachkeile 4 fort, während der Fachbodenträger 20 den Fachbodenträgern 2 oder 3 entspricht, nur mit dem Unterschied, daß die Längsschlitze 8 der anderen Ausführungsbeispiele als nach der Innenseite der Stützen ι schräg gerichtete Längsschlitze 21 ausgebildet sind, die ebenfalls in eine untere runde öffnung 22 auslaufen, in welche die Klemmrolle 23 gesteckt wird. Beim Herunterdrücken des Fachbodenträgers 20 gelangt die Klemmrolle 23 in die in bestimmten Abständen an den Stützen 1 angebrachten segmentförmigen Aussparungen 24 und wird durch den schrägen Längsschlitz 21 festgeklemmt.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Regal, dessen Fachbodenträger mittels Klemmrollen am Ständer verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Fachbodenträger (2,3) aus die Ständer (1) umfassenden Bügeln bestehen, in deren schlüssellochartigen Löchern (7, 8) mit Zapfen (18,' 19) und Bunden (10) versehene Klemmrollen (9) verschieb- und herausnehmbar gelagert sind.

2. Regal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß um die offenen Enden

der Tragbügel (2,3) mit schlüssellochartigen Löchern (7, 8) versehene Verstärkungsbügel (12) herumgelegt sind.

3. Regal nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Ausgleichs von Längenunterschieden beim Schrägstellen an die aus zwei Teilen (17) bestehenden Fachbodenträger mittels der Klemmrollen (9) Bügel (16) angelenkt sind und das eine Ende der Teile (17) mit in öffnungen (19) auslaufenden Längsschlitzen (18) versehen ist.

4. Regal nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mit den Klemmrollen (9) zusammenwirkende Flachkeile (4), die mittels Zapfen (5) in Reihenlöcher (6) der Ständer einsteckbar sind.

5. Regal nach Anspruch i, gekennzeichnet durch mit in den Flachbodenträgern (20) schräg gerichteten Schlitzen (21) zusammenwirkende Klemmrollen (23), die in den Reihenlöchern (24) der Ständer (1) an vorbestimmter Stelle festgehalten werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen