DE1231617B

DE1231617B - Vorrichtung an Muelltonnen-Transportfahrzeugen zur loesbaren Befestigung der Muelltonnen

Info

Publication number: DE1231617B
Application number: DEF49316A
Authority: DE
Inventors: Heinz Liebmann; Dipl-Kfm Dr Werner Kraft
Original assignee: FEKA FABRIK fur SPEZIALFAHRZE
Current assignee: FEKA FABRIK fur SPEZIALFAHRZE
Priority date: 1962-09-17
Filing date: 1962-09-17
Publication date: 1966-12-29

Description

Vorrichtung an Mülltonnen-Transportfahrzeugen zur lösbaren Befestigung der Mülltonnen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an Mülltonnen-Transportfahrzeugen zur lösbaren Befestigung einer Mehrzahl von Müllbehältern, die auf zwei gemeinsam oder unabhängig voneinander nach der jeweiligen Außenseite kippbaren Kippbrükken abgestellt sind.
Es handelt sich insbesondere um Müllabfuhrwagen für großräumige Mülltonnen für Haushalte und Kleinbetriebe mit etwa 10001 Rauminhalt.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Vorrichtung zu schaffen, durch die alle auf dem Fahrzeug abgestellten Mülltonnen gleichzeitig mit mechanischen, zentral betätigbaren Mitteln an der Kippbrücke befestigbar und lösbar sind. Demnach besteht die Vorrichtung aus je einer über die ganze Kippbrückenlänge sich erstreckenden Schubstange, die an der Unterseite der Kippbrücke verschiebbar gelagert und im Bereich jeder Mülltonne mit einem oberhalb des Kippbrückenbodens achsparallel zu ihm verlaufenden Bolzen verbunden ist, wobei diese Bolzen unter dem Druck einer auf die Schubstange wirkenden Schraubenfeder in eine Öse an der Unterseite jeder Mülltonne einschiebbar sind, und daß ferner für jede Schubstange am Fahrzeugrahmen ein hydraulischer Hubzylinder vorgesehen ist, dessen Kolbenstange mittels einer Scheibe an einer Nase der Schubstange anliegt, so daß bei Betätigung des Hubzylinders die Schubstange gegen die Wirkung der Schraubenfeder nach hinten verschiebbar ist, wodurch die Bolzen aus ihren Ösen herausgezogen werden.
Durch die deutsche Patentschrift 465 400 ist es bei Mülltonnen-Transportwagen der in Rede stehenden Art bekannt, den Boden des Müllbehälters mit T-förmigen Schlitzen zu versehen, so daß die Tonnen schnell und sicher auf Ankerschienen gesetzt und darauf verschoben werden können, wobei sie auch beim Kippen auf der Kippbrücke durch diese Schienen festgehalten werden. Derartige Befestigungen sind für schwere Müllbehälter, die ohne seitliche Verschiebung senkrecht auf ihrem vorgesehenen Platz auf der Kippbrücke abgesetzt werden müssen, nicht geeignet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuges, F i g. 2 eine Ansicht von hinten, F i g. 3 die Befestigungsvorrichtung der Mülltonnen einer Kippbrücke in Normalstellung von der Seite gesehen, Fig. 3 a die Befestigungsvorrichtung von vorn, F i g. 3 b eine Teilansicht einer Vorrichtung von der Seite gesehen, F i g. 3 c eine Teilansicht von vorn gesehen.
Die Ladefläche des Fahrzeuges ist in der Längsmitte in zwei nach außen kippbare Teile 1, 1' geteilt.
Diese Kippbrücken 1, 1' können als Mulde ausgebildet sein oder Seitenwände haben, von denen alle oder bestimmte abnehmbar oder abklappbar sind.
Beim Ausführungsbeispiel ist das Fahrzeug zum Transport von übergroßen Mülltonnen vorgesehen.
Die Kippbrücken 1, 1' haben Gitterwände la, la', die die eingesetzten Mülltonnen 5 selbsttätig zu ihrer Befestigungsvorrichtung zentrieren und gegen seitliches Verrutschen sichern. Jeder Kippbrücke ist vorn und hinten je eine hydraulische Kippvorrichtung 6 bzw. 6' zugeordnet.
Die Befestigungsvorrichtungen für die Mülltonnen der beiden Kippbrücken sind teilweise an den Kippbrücken 1 bzw. 1' und am Fahrzeugrahmen 2 vorgesehen.
Jede Befestigungsvorrichtung besteht aus einer Schubstange 14, 14', die in einem nach unten offenen U-Eisen 15, 15' gegen die Wirkung einer Schraubenfeder 116 axial verschiebbar gelagert ist. Das Führungs-U-Eisen 15, 15' ist an der unteren Seite der Kippbrücke 1 bzw. 1' befestigt und erstreckt sich ebenso wie die Schubstange 14 in der Mitte der Kippbrücke über deren ganze Länge. Für jede Mülltonne 5, von denen beispielsweise drei für jede Kippbrücke vorgesehen sind, ist an der Schubstange 14 ein zu ihr parallel laufender Bolzen 16 bzw. 16' befestigt, dessen Verbindung 16 a mit der Schubstange durch einen Schlitz in der U-Schiene 15 hindurchragt.
An jeder Mülltonne ist in einem Tunnel 5 a derselben eine Öse 5 b befestigt, deren Bohrung mit dem Bolzen 16, 16' gleichachsig verläuft. In der in F i g. 3 dargestellten Stellung ist die Schubstange 14 unter der Wirkung der Schraubenfeder 116 nach links gedrückt. In dieser Stellung sitzen die Bolzen 16 bzw.
16' in den Ösen 5 b der Mülltonnen 5 und verbinden diese fest mit der Kippbrücke 1 bzw. 1'. An ihrem vorderen Ende hat die Schubstange 14 bzw. 14' eine nach unten ragende Nase 14 a bzw. 14a', an der die Scheibe 17 einer am Fahrzeugrahmen 2 axial verschiebbar gelagerten Stange 18 bzw. 18' anliegt. Die Stange 18 steht in Verbindung mit einem hydrau--lischen Hubzylinder 19, der dieselbe nach rechts verschieben kann und dabei die Schubstange 14 gegen den Druck ihrer Feder 116 nach rechts bewegt, bis die Bolzen 16 bzw. 16' aus den Ösen 5 b der Mülltonnen 5 herausgezogen sind.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung an Mülltonnen-Transportfahrzeugen zur-lösbaren Befestigung einer Mehrzahl von Müllbehältern, die auf zwei gemeinsam oder unabhängig voneinander nach der jeweiligen Außenseite kippbaren Kippbrücken abgestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus je einer über die ganze Kippbrückenlänge sich erstreckenden Schubstange (14, 14') besteht, die an der Unterseite der Kippbrücke (1 bzw. 1') verschiebbar gelagert und im Bereich jeder Mülltonne (5) mit einem oberhalb des Kippbrückenbodens achsparallel zu ihm verlaufenden Bolzen (16) verbunden ist, wobei diese Bolzen unter dem Druck einer auf die Schubstange (14 bzw. 14') wirkenden Schraubenfeder (116) in eine Öse (5 b) an der Unterseite jeder Mülltonne (5) einschiebbar sind, und daß ferner für jede Schubstange (14, 14') am Fahrzeugrahmen (2) ein hydraulischer Hubzylinder (19) vorgesehen ist, dessen Kolbenstange (18) mittels einer Scheibe (17) an einer Nase (14 a) der Schubstange(14, 14') anliegt, so daß bei Betätigung des Hubzylinders die Schubstange (14 bzw. 14') gegen die Wirkung der Schraubenfeder (116) nach hinten verschiebbar ist, wodurch die Bolzen (16) aus ihren Ösen (5 b) herausgezogen werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge' kennzeichnet, daß jede Kippbrücke (1 bzw. 1') Seiten- sowie Vorder- und Hinterwände bzw.

Rahmen (la, la') aufweist, die der Form der auf den Kippbrücken aufgesetzten Mülltonnen (5) so angepaßt sind, daß diese gegen seitliches Verrutschen gesichert sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 465400.