DE3531537A1 - Geschlossener aufbau fuer lastfahrzeuge mit einrichtungen im innenraum zum laden in wenigstens zwei ebenen - Google Patents
Geschlossener aufbau fuer lastfahrzeuge mit einrichtungen im innenraum zum laden in wenigstens zwei ebenenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen geschlossenen Aufbau für Last
fahrzeuge mit Einrichtungen im Innenraum zum Laden von z. B. Palet
ten in wenigstens zwei Ebenen vermittels Ladebalken, die höhenverstell
bar zwischen den Seitenwänden des Aufbaues angeordnet sind.
Es ist bekannt, im Innenraum von geschlossenen Lastfahrzeug
aufbauten an den einander zugekehrten Oberflächen der vertikalen
Seitenwände und einander gegenüberliegend Lochschienen zu befestigen,
zwischen denen sogenannte Ladebalken einsetzbar sind, wenn in wenig
stens zwei Ebenen im Innenraum des Aufbaues des Lastfahrzeuges Güter
transportiert werden sollen, beispielsweise Behälter oder Paletten.
Bei diesen bekannten Einrichtungen bilden die Ladebalken lose
Einrichtungsteile, die je nach Bedarf von Hand zwischen die seitlichen
Schienen eingesetzt und vermittels ausschiebbarer Bolzen verankert
werden. Diese Ladebalken stellen also lose Teile dar, die bei Nichtge
brauch gesondert verstaut und gesichert werden müssen, damit sie
nicht durch bei der Fahrt auftretende Schlinger- und Schaukelbewegun
gen sich im Innenraum des Aufbaues des Lastfahrzeuges bewegen können
und zufolge ihres Gewichts und ihrer Gestalt Beschädigungen am Fahr
zeug oder in der Ladung hervorrufen.
Außerdem ist die Handhabung des losen Balkens sowohl beim Ein
setzen als auch beim Herausnehmen für den Fahrer oder für den im An
hänger arbeitenden Mann schwierig und gefahrvoll.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Lade
balken in dem lnnenraum eines geschlossenen Aufbaues für Lastfahr
zeuge so auszubilden, daß er mit den auf den lnnenflächen der seitli
chen Wände vertikal befestigten Schienen zwangsgeführt ist, sich in
den Schienen lediglich auf- und abbewegen läßt, wobei der Ladebalken
sich automatsich mit seinen Enden in den seitlichen vertikalen Führun
schienen bei einer Abwärtsbewegung verriegelt, bei der Einwirkung
einer aufwärts gerichteten Kraft automatisch entriegelt und bis unter
die Decke des Aufbaues des Lastfahrzeuges hochschieben läßt und dort
bei Nichtgebrauch verbleibt.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die in den Ansprüchen gekenn
zeichnete Ausgestaltung. Bei der in Anspruch 1 gekennzeichneten Ausgestaltung
ist der Ladebalken mit seinen beiden Enden dadurch, daß er dauernd
mit den Führungsschienen im Eingriff ist, quasi zwangsgeführt.
In Verfolg des erfindungsgemäßen Gedankens ist die vertikal
verlaufende Schiene an den Innenflächen der Seitenwände mit seitlich
wegstehenden, voneinander wegweisenden oder aufeinander zuweisen
den, zur Innenseite des Aufbaues hin glatten Flanschen versehen,
hinter die entsprechend geformte, aufeinander zuweisende oder von
einander wegweisende Flansche am Ende des Ladebalkens greifen
unter Belastung eines entsprechenden Zwischenraumes für die Mate
rialstärke der Flansche, so daß der Ladebalken an seinen Enden
zwangsgeführt ist und nicht von der vertikalen Schiene in axialer
Richtung abgenommen werden kann. Der Ladebalken verbindet mit
seinen Endteilen die beiden Seitenwände über die vertikalen Schienen
miteinander.
Die die vertikalen Schienen erfassenden Endbeschläge des Lade
balkens sind vorzugsweise so ausgestaltet, daß eine gewisse begrenzte
Längenveränderung des Ladebalkens möglich ist, mit der Bewegungen
der Seitenwände des Aufbaues ausgeglichen werden können. Die an den
Enden des Ladebalkens angeordneten, in die vertikalen Führungen ein
greifenden Führungsteile sind vorzugsweise gesonderte Beschläge, die
an den Enden des Ladebalkens axial beweglich befestigt sind und die
die Form eines zweiseitig offenen Kastens haben, in welchem jedes Ende
des Ladebalkens liegt und befestigt ist. Die Endbeschläge des Ladebal
kens sind ferner mit einer federbelasteten Klinke versehen, welche in
Ausnehmungen eines stegartigen Teiles der vertikalen Führungsschiene
automatisch unter dem Federdruck einrastet, wenn die Klinke mit einer
solchen Ausnehmung zur Deckung kommt. Je nach Ausgestaltung der
Führungsteile können auch zwei Klinken an einem sie verbindenden
Teil befestigt sein, wenn diese mit Ausnehmungen versehenen stegarti
gen Teile außermittig liegen. Die federbelastete Klinke verhindert auto
matisch ein Herabfallen des Ladebalkens über eine größere Distanz als
die Ausnehmungen in den vertikalen Schienen an den Innenwänden der
Seitenwände des Aufbaues voneinander entfernt sind.
Soll der Ladebalken nach oben bewegt werden, so braucht nur
eine nach oben gerichtete Kraft auf den Ladebalken ausgeübt zu werden.
Die Klinke tritt dann gegen den Federdruck in den Endbeschlag des
Ladebalkens zurück, weil sie auf ihrer oberen Seite eine Schrägfläche
besitzt, die von einer entsprechenden Kante der Ausnehmung der
vertikalen Schiene zurückgedrückt wird.
Soll der Ladebalken über ein größeres Stück abwärts bewegt
werden, so kann die Klinke durch ein Zugmittel, welches von Hand
betätigt wird, gegen den Federdruck in den Innenraum des Endbeschla
ges zurückgezogen werden. Die Klinke des Endbeschlages des Ladebal
kens wirkt also wie eine Sperrklinke, die nur in einer Bewegungsrichtung
sperrt, jedoch in der anderen entsperrt ist.
Der Ladebalken selbst ist ein Metallprofil, beispielsweise rechtecki
gen oder quadratischen Querschnitts, beispielsweise ein Blechprofil, das
in den kastenartigen Endbeschlägen befestigt ist.
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert.
In der Zeichnung stellen dar:
Fig. 1 eine schematische vereinfachte Darstellung der
Anordnung der Ladebalken in dem Teil eines
Innenaufbaues eines Lastfahrzeuges,
Fig. 2 das Ende eines Ladebalkens mit dem Endbeschlag,
teilweise im Schnitt und
Fig. 3 das Ende eines Ladebalkens mit seinem Endbeschlag
im Eingriff an einer vertikalen Führungsschiene auf
der Innenfläche der Seitenwand eines Lastfahrzeug
aufbaues.
Da die Endbeschläge an beiden Enden des Ladebalkens identisch
sind, ist in den Fig. 2 und 3 lediglich ein Ende des Ladebalkens mit
einem solchen Endbeschlag dargestellt. Die Beschreibung der Fig. 2
und 3 gilt dann auch für das andere nicht dargestellte Ende des Lade
balkens.
In Fig. 1 ist ein Teil eines geschlossenen Aufbaues eines Last
fahrzeuges dargestellt. Das Bezugszeichen 1 bezeichnet das Chassis
mit den Rädern 2, 3 ist der Boden des geschlossenen Aufbaues, 4 die
Decke und 5 sind die beiden Seitenwände des Aufbaues.
An diesen Seitenwänden sind nun vertikal verlaufende Schienen 6
befestigt, von denen jeweils zwei auf den beiden Seitenwänden 5 in
Fig. 1 gezeigt sind und zwischen denen sich die Ladebalken 7 erstrecken.
Diese Schienen 6 sind je nach Wunsch des Kunden oder der zu beladenden
Güter in bestimmten Abständen an den Seitenwänden befestigt, beispiels
weise im Abstand von 1 m oder 1,20 m und sind durch die Ladebalken
verbunden.
Nachfolgend wird ausführlicher auf diese Teile noch mit Bezug
auf Fig. 1 und 2 eingegangen werden.
Es ist aber auch möglich, zwei Schienen 6 dicht nebeneinander
anzuordnen, so daß der eine Ladebalken die Last der Fracht aufnimmt,
während der andere dicht danebenliegende Ladebalken ein Stück hochge
schoben wird und so zur Verankerung oder zur Arretierung der Last
gegen Herunterfallen oder Verrutschen dient. In jedem Fall handelt es
sich immer um die gleiche Ausgestaltung und Konstruktion von Schienen
und Ladebalken. Lediglich die Anordnung kann unterschiedlich sein, was
von dem Verwendungszweck oder dem Wunsch des Käufers des Lastfahr
zeuges abhängt.
In Fig. 2 ist nun ein Schnitt durch ein Endteil eines Ladebalkens 7
dargestellt mit dem Endbeschlag 8 und in Fig. 3 ein Schnitt durch die
Schiene 6, befestigt an der Seitenwand 5 des Aufbaues. Die in Fig. 2
und 3 gezeigten Teile werden etwa durch den Kreis 9 in Fig. 1 begrenzt.
Auf der anderen rechten Seite des Aufbaues gemäß Fig. 1 ist
die gleiche Konstruktion noch einmal vorhanden, so daß es genügt,
lediglich die Ausbildung an einem Ende des Ladebalkens 7 zu beschreiben.
Wie aus Fig. 2 und 3 hervorgeht, hat der Beschlag 8 die Form
eines oben und seitlich offenen Kastens, in dem das Ende des Ladebalkens
liegt und mittels des Bolzens 10, der durch Beschlag 8 und Ladebalken 7
hindurchführt, gehalten wird. Der Bolzen 10 ist wieder in einer schlitz
förmigen Ausnehmung 11 vermittels Gleitsteinen gelagert, so daß sich
der Beschlag 8 zum Ende 12 des Ladebalkens 7 im begrenzten Rahmen be
wegen kann. Die Seitenwände 13 des Beschlages 8 sind nun um ein Stück
nach vorn verlängert und mit ihren vorderen Rändern nach innen gebogen,
so daß sich Flansche 14 und 15 ergeben, die wiederum Flansche 16 und 17
der Schiene 6 hintergreifen, welche ihrerseits an der Seitenwand 5 des
Fahrzeuges befestigt ist. Die Schiene 6 ist ein Metallprofil geeigneter
Ausgestaltung, und die Flansche 16 und 17 sind bei dem dargesellten
Ausführungsbeispiel durch einen Steg 18 miteinander verbunden.
Die Schiene kann beispielsweise ein stranggepreßtes Aluminium
profil, aber auch ein Stahlprofil sein und unmittelbar an das Ende des
Befestigungsflansches 18 der Schiene, mit der diese an der Seitenwand 5
befestigt ist, kann sich ein weiteres identisches Profil entsprechender
Abmessung anschließen, wenn, wie oben dargelegt, neben dem einen
Ladebalken noch ein zweiter dicht daneben angeordnet werden soll.
Zwischen dem Ende 12 des Ladebalkens 7 und der der Seitenwand 5
zugekehrten Stirnwand 19 ist ein Raum freigelassen für eine Sperrklinke 20,
die von einer Druckfeder 21 beaufschlagt wird, welche auf einem Bolzen 22
sitzt und sich einmal gegen den Kopf des Bolzens und zum anderen gegen
die Sperrklinke abstützt. Der Bolzen 22 ist in der Stirnwand 19 befestigt
und durchdringt die Sperrklinke vermittels einer in dieser gebildeten
größeren Bohrung 23. Das untere Ende der Sperrklinke ist, wie bei
24 gezeigt, vergrößert und greift durch eine Öffnung in der Wand 19
hindurch und zur Arretierung des Ladebalkens 7 in eine Ausnehmung
25 der Schiene 6 hinein, so daß bei einer Belastung von oben der Lade
balken 7 mit der Schiene 6 lösbar verbunden ist. Soll der Ladebalken 7
in der Schiene nach oben bewegt werden, so gleitet die schräge Fläche
des unteren Endes der Sperrklinke an der entsprechenden oberen Kante
der Ausnehmung 25 gegen den Druck der Feder 21 zurück, so daß sie
entriegelt bzw. entsperrt ist. Die weitere Abwärtsbewegung kann da
durch herbeigeführt werden, daß an dem Zugmittel 26 (Fig. 2) gezogen
wird, das über ein Hebelsystem 27 mit dem Riegel 24 der Sperrklinke
verbunden ist, so daß die Feder 21 zusammengedrückt und die Sperr
klinke um die Achse 28 nach innen verschwenkt wird.
Der Ladebalken ist, wie oben dargelegt, ein Metallträgerprofil
geeigneter Dimensionierung und Abmessung. Die Schienen 6 sind vorzugs
weise vertieft in der Seitenwandoberfläche eingelassen, so daß sich eine
glatte Innenfläche der Seitenwand 5 ergibt, wenn die Ladebalken nach
oben in Außergebrauchsstellung geschoben sind. Da die Ladebalken mit
ihren Flanschen 14 und 15 des Endbeschlages 8 immer mit den Flanschen
16, 17 der Schienen 6 im Eingriff sind, besitzt dieses System keine losen
Teile, und es ist auch nicht möglich, daß durch versehentliche Auslöung
einer Verriegelung der Ladeblaken herabfällt und Menschen, die in dem
Aufbau arbeiten, beispielsweise verletzt. Der Ladebalken ist immer arre
tiert und nur in aufwärtiger Richtung, also in Richtung des Pfeiles 30
(Fig. 1) beweglich, in entgegengesetzter Richtung jedoch immer ge
sperrt. Die Ausnehmungen 25 in der Maschine sind in bestimmten Inter
vallen gebildet, so daß der Ladebalken nur immer um ein solches
Intervall herabgleiten kann, bei der nächsten Ausnehmung jedoch
sofort wieder einrastet und arretiert.
Natürlich können auf den Schienen statt eines Ladebalkens auch
mehrere angeordnet sein, wenn man in mehr als zwei Ebenen Güter la
den will.
Claims (5)
1. Geschlossener Aufbau für Lastfahrzeuge mit Einrichtungen im Innen
raum zum Laden von z. B. Paletten in wenigstens zwei Ebenen vermit
tels Ladebalken, die höhenverstellbar zwischen den Seitenwänden des
Aufbaues angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß an den Innen
flächen des Aufbaues vertikal verlaufende Schienen (6) befestigt sind,
in die komplementäre arretierbare Führungen (14, 15) an den Enden
der Ladebalken (7) eingreifen und der Ladebalken (7) lediglich in
vertikalen Richtungen auf- und abbewegbar ist.
2. Aufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schie
nen (6) parallel nebeneinander an der Innenseite der Seitenwand (5)
befestigt sind.
3. Aufbau nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schienen (6) versenkt auf der lnnenseite der Seitenwand (5) ange
bracht sind.
4. Aufbau nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schienen (6) parallel und im Abstand zu den Befestigungsflanschen
parallel nach außen weisende Flansche (16, 17) aufweisen, hinter die
ein C-förmiges Profil (14, 15, 19) eines kastenförmigen Endbeschlages
(8), der längenverändlich mit den Enden des Ladebalkens (7) verbun
den ist, greifen, und daß in dem Endbeschlag (8) eine federbelastete
Sperrklinke (20) mit Riegel (24) enthalten ist, die in Ausnehmungen (25)
der Schiene (6) eingreift.
5. Aufbau nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die feder
belastete (21) Sperrklinke (20) schwenkbar in einem Zwischenraum zwischen
einer Wand (19) und dem Ende (12) des Ladebalkens (7) des Beschlages
(8) angeordnet ist und über ein Zugmittel (26) außer Eingriff mit Ausneh
mungen (25) in den Schienen (6) bringbar ist.
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ID=6280087
Family Applications (1)
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Country | Link |
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