DD249604A3 - Vorrichtung zum transport von zylindrischen lasten grosser dichte auf einem fahrzeug - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport von zylindrischen Lasten grosser Dichte auf einem Fahrzeug, vorzugsweise einem Eisenbahnwaggon zur Vermeidung von Transportschaeden und zur Gewaehrleistung der Sicherheit beim Transport. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu finden, mit der zylindrische Gegenstaende grosser Dichte, wie z. B. Walzwerkserzeugnisse, in horizontaler Lage auf einem Fahrzeugboden, vorzugsweise eines Schienenfahrzeuges, qualitaetsgerecht gelagert und gegen auftretende Verschiebekraefte ausreichend gesichert werden koennen. Die Erfindung besteht aus einer Vorrichtung, mit der eine in einer Aufnahmemulde einer Palette quer zur Fahrtrichtung lagernde zylindrische Last durch mehrere, vorzugsweise vier im Bereich der Eckpunkte der Palette angeordnete Vorstecker auf dem Fahrzeugboden gegen auftretende Verschiebekraefte arretiert ist. Die Vorstecker bestehen aus einem Arretierungsbolzen, der in einer unterhalb des Fahrzeugbodens, vorzugsweise an einem Laengstraeger des Rahmens angeordneten Stuetzkonstruktion lagert sowie einem Sicherungsblech und einem Griff, wobei der Griff Gleitflaechen besitzt, die auf Gleitflaechen weisen, welche sich an der Palette an deren Quer- und/oder Laengstraegern befinden. Fig. 1
Description
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu finden, mit der zylindrische Gegenstände großer Dichte, wie z.B. Waizwerkerzeugnisse, in horizontaler Lage auf einem Fahrzeugboden, vorzugsweise eines Schienenfahrzeuges, qualitätsgerecht gelagert und gegen auftretende Verschiebekräfte ausreichend gesichert werden können. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung gelöst, mit der ein in einer Aufnahmemulde einer Palette quer zur Fahrtrichtung lagernde zylindrische Last durch mehrere, vorzugsweise vier im Bereich der Eckpunkte der Palette angeordnete Vorstecker auf dem Fahrzeugboden gegen auftretende Verschiebekräfte arretiert ist. Die Vorstecker bestehen aus einem Arretierungsbolzen, der in einer unterhalb des Fahrzeugbodens, vorzugsweise an einem Längsträger des Rahmens angeordneten Stützkonstruktion lagert sowie einem Sicherungsblech und einem Griff, wobei der Griff Gleitflächen besitzt, die auf Gleitflächen weisen, welche sich an der Palette an deren Quer- und/oder Längsträgern befinden und Führungs- und Arretierungsfunktionen beim Aufsetzen der Palette bzw. beim Transport übernehmen. Mit dem Aufsetzen der Palette auf den Fahrzeugboden erfolgt gleichzeitig eine Sicherung des Vorsteckers gegen Herausziehen oder Herausspringen des Arretierungsbolzens aus dem Führungselement der Stützkonstruktion. Dazu ist das an jedem Vorstecker angeordnete Sicherungsblech mit einer Seitenkante unterhalb eines Längsträgers der Palette angeordnet und die Längsträger einer Palette mindestens um den Betrag der M ate rial stärke des Sicherungsbleches vom Fahrzeugboden nach oben versetzt an den Querträgern der Palette befestigt. Mit dieser Ausbildung ist ein Entfernen der Vorstecker ohne vorheriges Herausnehmen der stapelbaren Palette nicht möglich. Die Stützenkonstruktionen für die Vorstecker sind, vorzugsweise im gleichen Abstand zur Drehachse eines unterhalb des Fahrzeugrahmens angeordneten Radsatzes und beidseitig der Längsträger des «
Fahrzeugrahmens befestigt. Die Lagerung der Last quer zur Bewegungsrichtung sowie die formschlüssige Arretierung der Palette durch die entsprechend ausgebildeten Vorstecker ermöglichen einen wirksamen Abbau der durch Beschleunigungs- und Bremsbewegungen entstehenden Verschiebekräfte, insbesondere der durch Rangierbewegungen beim Eisenbahntransport verursachten Auflaufstöße, die bis zu einer max. zulässigen Auflaufgeschwindigkeit von 15km/h durch eine Rollbewegung d^r Last auf den Schrägen der Aufnahmemulde sowie durch das mögliche kurzzeitige Ankippen der Palette bei gleichzeitiger Führung durch die Vorstecker wirksam abgebaut und über die Stützkonstruktionen auf den Fahrzeugrahmen übertragen werden.
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: Seitenansicht der Vorrichtung Fig. 2: Draufsicht der Vorrichtung
Die Erfindung besteht aus einer Vorrichtung zur Arretierung einer Palette auf dem Boden eines Eisenbahnwaggons. Die Palette baut sich dabei aufauseinemaus Kastenprofil gefertigten Grundrahmen 1, der mit seinen parallel zueinander angeordneten Querträgern auf dem Boden eines Wagg on bodens aufliegt. Diebeiden Querträger sind mit zwei rechtwinklig dazu angeordneten Längsträgern verschweißt, wobei die Längsträger beidseitig um einen Betrag, welcher der Breite eines verwendeten Vorsteckers zur Arretierung der Palette entspricht, nach innen versetzt angeordnet sind. Auf dem Grundrahmen 1 der Palette stützen sich zwei rechtwinklig ausgebildete und durch Profile verstärkte Sattelbleche 3 ab, die in der Mitte des Grundrahmens 1 mit einer Grundplatte 4 verbunden sind. Die Grundplatte 4 ist parallel zu den beiden Querträgern angeordnet und unterhalb der beiden Längsträger mit diesen verschweißt. Auf den keilförmig angeordneten Auflageflächen der beiden Sattelbleche 3 ist ein Belag befestigt, der vorzugsweise aus Holz besteht und auf den das Coil 13 mit horizontaler Wickelachse quer zur Fahrtrichtung des Waggons aufliegt. Das Coil 13 ist mit seiner Wickel achse und damit mit seinem Schwerpunkt genau über der Achse eines Radsatzes des Waggons angeordnet. Zur Arretierung der Palette gegen die auftretenden Verschiebekräfte beim Transport, insbesondere beim Rangieren von Eisenbahnwaggons sind an den vier Eckpunkten des Grundrahmens 1 Positionierelemente angeordnet, die aus je einem Vorstecker und einer Stützkonstruktion bestehen. Die Stützkonstruktionen sind beidseitig der beiden Längsträger 12 an den Außenseiten angeschweißt. Sie bestehen jeweils aus einer Grundplatte 5, die mit dem Fahrzeugrahmen verschweißt ist und an der ein rohrförmiges Führungselement 6 über Steg- und Stützbleche 7; 8 befestigt ist, welches nach oben hin bündig mit der Oberkante des Waggonbodens abschließt. In den Führungselementen 6 lagern die Vorstecker, die aus einem Arretierungsbolzen 9, einem Sicherungsblech 10 sowie einem Griff 11 bestehen. Das Sicherungsblech 10 liegt auf dem Waggonboden auf und ist so bemessen, daß eine seiner Längsseiten zwischen Längsträger des Grundrahmens 1 und Waggonboden sich befindet, so daß nach dem Aufsetzen der Palette auf dem Waggonboden die Vorstecker nicht mehr entfernt werden können. Der am Vorstecker angeordnete Griff 11 ist so ausgebildet, daß er neben der Funktion zur besseren Handhabung des Vorsteckers eine Führungsfunktion beim Aufsetzen der Palette zu erfüllen hat. Dazu besitzt der Griff 11 Gleitflächen, die auf Gleitflächen der Quer- und Längsträger an den Eckpunkten des Grundrahmens 1 weisen und die Palette beim Absenken durch ein Hebezeug in die endgültige Lageauf den Wagg ο η boden hineingleiten lassen. Nach dem Aufsetzen ist die Palette an allen vier Eckpunkten durch die Vorstecker arretiert und das Coil 13 kann auf die Aufnahmemulde der Palette aufgesetzt werden. Die Palette kann nach erfolgtem Transport aus dem Waggon herausgenommen werden, ebenso die Vorstecker, so daß danach der Waggon für andere Transportaufgaben nutzbar ist. Die Palette ist auf Grund ihrer günstigen Gestaltung stapelbar. Am Grundrahmeni angebrachte Aufnahmeösen ermöglichen dabei den Einsatz spezieller Anschlagmittel. Durch die Lagerung der Last quer zur Bewegungsrichtung des Waggons werden die insbesondere beim Rangierbetrieb auftretenden AufIaufstoße durch eine RoIIbewegung des Coils 13 auf den schräg angeordneten Auflageflächen der Palette sowie durch eine mögliche geführte Kippbewegung der Palette wirksam abgebaut und über die Vorstecker und Stützkonstruktionen auf den Fahrzeugrahmen übertragen.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Transport von zylindrischen Lasten großer Dichte auf einem Fahrzeug, vorzugsweise einem Eisenbahnwaggon, mit an den Längs- und/oder Querträgern des Grundrahmens einer aus einem Grundrahmen sowie einer sich auf diesem abstützenden Aufnahmemuldefür die Last bestehenden Palette zur Übertragung der beim Transport auftretenden Längs- und Querkräfte angeordneten Vorsteckern, die mit am Fahrzeugrahmen, vorzugsweise einem Längsträger angeordneten Stützkonstruktionen zur Arretierung der Palette und der quer zur Fahrtrichtung darauf lagernden Last verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorstecker ein Sicherungsblech (10) und einen Griff (11) mit Gleitflächen besitzen, wobei die Gleitflächen auf die der Quer- und/oder Längsträger an der Palette weisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Längsseiten des unterhalb der Gleitflächen eines Vorsteckers angeordneten Sicherungsbleches (10) zwischen Fahrzeugboden und einem Längsträger der Palette sich befindet.
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport von zylindrischen Lasten großer Dichte auf einem Fahrzeug, vorzugsweise einem Eisenbahnwaggon zur Vermeidung von Transportschäden und zur Gewährleistung der Sicherheit beim Transport.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Beim Transport zylindrischer Gegenstände großer Dichte, wie z. B. Walzwerkserzeugnissen, kommt es auf Grund der auf das Fahrzeug einwirkenden Brems- und Beschleunigungskräfte zu Verschiebungen der Last auf dem Fahrzeugboden. Insbesondere beim Eisenbahntransport treten bei Rangierbewegungen erhebliche Verschiebekräfte auf, die zu unsymmetrischen Belastungen der Fahrzeuge, zu Beschädigungen der Last oder deren Verpackung führen, wodurch erhebliche Kosten verursacht werden. Zur Vermeidung dieser zum Teil bedeutenden Transportschäden werden Transporthilfsmittel eingesetzt, die jedoch den gestellten Anforderungen oft nicht ausreichend genügen. Zum Transport von kaltgewalzten Bunden in Eisenbahnwaggons werden zum Beispiel Transporthilfsmittel aus Holz verwendet, die auf dem Fahrzeugboden durch Aufnageln gesichert werden. Der manuelle Aufwand für diese Art der Befestigung ist dabei außerordentlich hoch und gewährleistet darüber hinaus keine ausreichende Sicherheit, da der Holzbelag der Waggonböden oft in einem schlechten Zustand ist, der die Haltbarkeit der genagelten Verbindungen herabsetzt.
Bekannt ist auch, Coils auf Transportgestellen aus Stahlprofilen zu lagern, die auf dem Waggonboden aufliegen und ebenfalls durch Vernageln von Holzkeilen oder dgl. gesichert werden. Dieser Sicherung des Ladegutes haftet der gleiche Mangel an, wie dervorhergeschilderten Art. Gemäß DE-OS 3231 436sind auch Sicherungselemente bekannt, die am Ladegut bzw. deren Palette oder dgl. befestigt sind und aus einer Grundplatte bestehen, an der zur Sicherung der Last an deren Unterseite eine Vielzahl von schneidenförmigen Vorsprüngen angebracht sind. Diese Sicherungselemente führen jedoch zu gravierenden Beschädigungen des Fahrzeugbodens und gewährleisten auch keine ausreichende Rutschsicherung. Entsprechend der US-Patentschrift 4315707 ist eine Vorrichtung zur Ladungssicherung von Coils bekannt, bei der das Coil in Fahrtrichtung auf dem Fahrzeugboden lagert und durch zwei beidseitig in Fahrtrichtung auf dem Fahrzeugboden angeordnete Kanthölzer in Verbindung mit versenkbaren Vorsteckern arretiert ist. Diese Vorrichtung ist nicht geeignet, die Last ausreichend, insbesondere gegen die beim Eisenbahnbetrieb auftretenden Rangierstöße zu sichern. Die Coils können bei einer stoßartigen Beanspruchung über die Stirnseite ankippen, wodurch die Coilwindungen verschoben werden und die Abbindungen reißen. Weiterhin ist es möglich, daß durch die Brems- und Beschleunigungskräfte die Coils aus der Lagerung wandern. Für den Eisenbahntransport von Coils ist es weiterhin bekannt, spezielle dafür konstruierte und gebaute Eisenbahnwaggons einzusetzen. Bei diesen, als Höckerwagen bezeichneten Waggons lagern die Coils quer zur Fahrtrichtung in Aufnahmemulden, die starr mit dem Fahrzeugrahmen verbunden sind. Diese Bauweise bedingt eine verstärkte Ausführung der Rahmenkonstruktion, um die infolge von Rangierbewegungen schlagartig auftretenden und auf die Aufnahmemulde wirkenden Kräfte durch den Fahrzeugrahmen beschädigungsfrei aufnehmen zu können. Derartige Waggons weisen den Mangel auf, daß ihre Anschaffungskosten hoch sind und sie nur für ein begrenztes Einsatzgebiet verwendet werden können.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, den Transport von zylindrischen Lasten großer Dichte ökonomisch günstiger zu gestalten und insbesondere Beschädigungen des Ladegutes, seiner Verpackung sowie des Fahrzeuges durch Verbesserung der verwendeten Transporthilfsmittel zu vermeiden.
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