DE41554C

DE41554C - Neuerung an selbstthätigen, seitlich lösbaren Kuppelungen für Eisenbahnfahrzeuge

Info

Publication number: DE41554C
Application number: DENDAT41554D
Authority: DE
Original assignee: W. G. stuart in Nunhead, Surrey, England
Anticipated expiration: 1907-05-06
Also published as: DE42380C

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT

KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.

Längs des Querbaumes A des Wagens ist eine Welle α gelagert, welche aufsen an dem Wagen durch' das Gleitgewicht b^l belastete Hebel b trägt, durch welche eine leichte und schnelle Drehung der Welle α bewirkt werden kann. Letztere trägt ein Zahnrad a\ welches mit einer entsprechenden Zahnstange a² in Eingriff steht, deren Bewegung dazu dient, eine extra Bufferplatte B herauszustofsen bezw. einzuziehen.

Die Welle α trägt auch einen oder mehrere Arme c, welche durch Vermittelung eines drehbaren Halters d das Kuppelglied D heben und es in gehobener Lage über dem Haken E so lange halten, als die Bufferplatte B ihre äufsere Stellung inne hat, wie in Fig. 1 und 3 dargestellt.

Der Drehpunkt des bügelartigen Halters d zum Heben des Kuppelgliedes liegt etwa in derselben Höhe wie der des Kuppelgliedes; der Halter d trägt Ansätze rf², gegen welche sich die Ansätze d³ des Kuppelgliedes D stützen.

Sollen zwei Wagen zusammengekuppelt werden, so wird die Welle α an dem einen so gedreht, dafs das Kuppelungsglied D gehoben und die Bufferplatte B vorgedrückt wird. Stofsen die beiden Wagen beim Rangiren u. s. w. zusammen, so wird hierdurch die Bufferplatte B eingedrückt, die Welle α gedreht und die Arme c, sowie der Halter d gesenkt, so dafs das Kuppelungsglied D über den Haken E des anderen Wagens fällt und die Kuppelung auf diese Weise selbstthätig bewirkt wird, wie aus Fig. 2 ersichtlich. Das blofse Aneinanderstofsen der beiden Wagen hat sonach die Kuppelung vollzogen.

Ist die Kuppelung entsprechend lang und stehen die Wagen nicht dicht an einander, so kann die Kuppelung dadurch wieder gelöst werden, dafs die Welle α durch den Hebel b gedreht wird, so dafs die Tragarme cd für das Kuppelungsglied D letzteres aus dem Haken E herausheben. Da eine solche Stellung der Wagen in der Praxis jedoch selten vorkommt, so ist eine zweite Welle e angeordnet worden, welche Arme e e¹ trägt, die mit dem Kuppelungsgliede D oder mit Ansätzen d^l an demselben in Eingriff treten und das Kuppelungsglied aus dem Haken E herausheben, ohne irgendwie auf die Bufferplatte B zu wirken. Die Welle e wird durch Hebel f an der Seite der Wagen bewegt; ein durch diese Vorrichtung ausgehängtes Kuppelungsglied ist in Fig. 4 dargestellt.

Patenτ-ANSPruch:

Eine Eisenbahnwagenkuppelung, bei welcher durch eine Bufferplatte B und die durch das Gewicht b^x in Stellung gehaltene Welle a mit den Armen c das durch die Platte d gestreckt gehaltene Kuppelungsglied D beim Zusammenstofs der Wagen zum Kuppeln selbstthätig gesenkt und durch die Arme e¹ von der Seite ausgehängt werden kann.