DE438448C

DE438448C - Anhaengerkupplung fuer Sattelschlepper

Info

Publication number: DE438448C
Application number: DEJ26695D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-09-26
Filing date: 1925-09-26
Publication date: 1926-12-17
Also published as: GB238398A

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 17. DEZEMBER 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVl 438448 KLASSE 63 c GRUPPE

(J 26695 ll\6₃c)

George Hunt Jackson in Enfield und Albert Henry Sommer in Crane Mead, England.

Anhängerkupplung für Sattelschlepper. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. September 1925 ab.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in England vom 26. September 1924 beansprucht.

Die Erfindung betrifft eine Anhängerkupplung für Sattelschlepper. Es ist bekannt, beim Kuppeln zweier Fahrzeuge die Vorderräder des Anhängewagens vom Erdboden abzuheben und werden zu diesem Zwecke besondere Schienen hinten am Zugwagen vorgesehen, damit hier die am Anhänger sitzenden Rollen auflaufen und dadurch das Vordergestell des Anhängers

nach hinten hochzuschwenken. Wie üblich j bis zur endgültigen Kupplung mit dem Zug- 10

wagen genügend weit gehoben wird, daß dann die Vorderräder des Anhängers den Boden nicht mehr berühren und so nach hinten hochgeschwenkt werden können. Selbstverständlich müssen hierbei besondere Mittel vorgesehen sein, welche die Räder in der einen oder der anderen Lage stets zur Genüge sichern. Zumeist sind besondere Hebel und Klinken vorgesehen, welche bei der Kupplung oder Entkupplung ίο beider Wagen in Tätigkeit gesetzt werden müssen, um die Vorderräder des Anhängers zur Überführung in die eine oder die andere Lage freizugeben. Die bekannten Einrichtungen sind für den eben angegebenen Zweck jedoch praktisch noch nicht vollkommen genug. Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, die Einrichtung so zu treffen, daß die Vorderräder sich während der Kupplung bzw. Entkupplung von selbst in die eine Verschwenkung ermöglichende Lage bewegen. Am Rahmen des Anhängers werden zu solchem Zwecke Schlitze zur Aufnahme des oberen Endes des schwenkbaren Trägers der Vorderachse und gabelförmige Teile zur Aufnahme der Vorderachse in der Stützstellung angeordnet. Die Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt.

Abb. ι stellt zwei Fahrzeuge vor der Kupplung dar.

Abb. 2 stellt beide Fahrzeuge nach der Kupplung dar.

Abb. 3 stellt den Anhänger von vorn gesehen dar.

Abb. 4 stellt einen besonderen Teil der Kupplung dar.

Am hinteren Ende des Zugwagengestelles 1 werden wie üblich nach hinten schräg abwärts laufende Schienen vorgesehen, auf welche die am Anhänger vorgesehenen Rollen 13 beim Kuppeln beider Fahrzeuge auflaufen, so daß der Anhänger mit dem Vordergestell gehoben wird und seine Vorderräder 17 mit der Fahrbahn außer Berührung treten. Die Kupplung geschieht durch die auf dem Fahrgestell des Zugwagens befestigten Winkel und die mit Feder 9 belasteten Haken 6. Zur Entkupplung kann dieser Haken wie üblich mittels Leine o. dgl. vom Führersitze aus entgegen der Feder 9 zurückgezogen werden. An dem zum Anhänger gehörigen Rahmen 15 ^s sind rechts und links außen oder auch innen Winkelhebel 20, 20'¹ vorgesehen. Die freien Enden der mit 20 bezeichneten Arme dieser Winkelhebel halten die Vorderachse 18. Die Winkelhebel werden, wie aus der Zeichnung ersichtlich, durch eine Stange 21 zusammengehalten. Geführt wird diese Stange in besonderen kurvenförmigen Schlitzen 22 des Rahmens i5^a. Solange der Anhänger mit dem Zugwagen nicht verbunden ist (Abb. 1), wird die Vorderachse in unten am Rahmen 15° vorgesehenen Gabeln 19 gehalten. Sobald aber beide Fahrzeuge gekuppelt werden und dabei das Vorderteil des Anhängers gehoben wird, wird es möglich, daß sich der aus den Winkelliebeln und der Stange 21 gebildete Träger der Vorderachse in den kurvenförmigen Schlitzen 22 nach hinten bewegt und so die bisher in den Gabeln 19 gehaltene Vorderachse 18 aus jenen Gabeln austreten läßt. Inzwischen wird das freie, zweckmäßig mit Rollen 23 versehene Ende der mit 20^a bezeichneten Arme der Winkelhebel auf die am Zugwagen vorgesehenen Schrägflächen 25 auflaufen, womit nun bewirkt wird, daß der Träger der Vorderachse die Vorderräder nach hinten in die aus Abb. 2 ersichtlichen Lage hochschwenkt. Sobald die Fahrzeuge wieder entkuppelt werden, wird der Träger von selbst wieder nach unten in die Stützstellung zurückkehren und sich, geführt durch den kurvenförmigen Schlitz 22, beim allmählichen Aufsetzen der Vorderräder nach oben schieben, bis die Vorderachse 18 wieder richtig in den Gabeln 19 Aufnahme gefunden hat. Zu bemerken wäre noch, daß der mit xg^a bezeichnete Teil der Gabelung gehörig lang ausgebildet ist, damit er der Vorderachse 18 bei der Entkupplung als Anschlag dienen und die Vorderachse nicht über das Ziel, also über die Gabelung 19, sich hinausbewegen läßt.

Claims

Patentanspruch:

Anhängerkupplung für Sattelschlepper, bei der beim Kuppein der beiden Fahrzeuge am Anhänger befindliche Rollen auf am Zugwagen befestigte Schienen auflaufen und die Vorderachse des Anhängers nach hinten geschwenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rahmen des Anhängers Schlitze zur Aufnahme des oberen Endes des schwenkbaren Trägers der Vorderachse und gabelförmige Teile zur Aufnahme der Vorderachse in der Stützstellung angeordnet sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.