DE103553C - - Google Patents

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DE103553C
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coupling
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G9/00Draw-gear
    • B61G9/04Draw-gear combined with buffing appliances

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
TH. HENNINGSEN in ALTONA.
für Eisenbahnfahrzeuge.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. Juni 1898 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine selbstthätige, seitlich lösbare Kuppelung für Eisenbahnfahrzeuge, welche gegenüber den bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art den Vortheil besitzt, dafs mittelst derselben gekuppelte -Wagen geschoben werden können, ohne dafs dabei die die Kuppelung bethätigenden Stofsbuffer zusammenwirken, indem der eine der Stofsbuffer mit dem Kuppelungshaken nicht starr, sondern zwangläufig verbunden ist.
Fig. ι der Zeichnung zeigt eine Stirnansicht und Fig. 2 einen Grundrifs der Kuppelung; Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie A-B der Fig. 2, in welcher die Kuppelung in der Bereitstellung veranschaulicht wird; Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie C-D der Fig. 2, welche in vollen Linien die in Eingriff befindliche Kuppelung, in punktirten Linien die soeben entkuppelte Vorrichtung -zeigt; Fig. 5 stellt den an der Seite des Wagens angebrachten Entkuppelungsmechanismus in Ruhe- bezw. (in punktirten Linien) in Arbeitsstellung dar, Fig. 6 denselben bei soeben entkuppelten Wagen.
Der verstärkte Zughaken ist in bekannter Weise mit einem Zapfen b versehen, um welchen ein durch Federn c stets parallel zur Kopfschwelle des Wagens gestellter doppelarmiger Hebel a drehbar ist, der auf dem einen Ende zwei Platten d trägt, zwischen welchen der Kuppelungshaken f angeordnet ist, und auf dem anderen einen Kloben g, an welchem der Kuppelungsbügel h sitzt. Der Kuppelungshaken ist auf eine Welle i aufgekeilt, die in den an den Seiten der Kopfschwelle befestigten Platten k drehbar gelagert ist, und besitzt einen winkelförmigen Ansatz /, der bei der zum Kuppeln bereitstehenden Hakenstellung einen kleinen, mittelst Zapfen m in Schlitzlöchern η der Platten d gehaltenen Buffer ο so hält, dafs seine Scheibe der Scheibe des an dem Kuppelungsbügelhalter des anderen Wagens festsitzenden Buffers ρ zugekehrt ist. Gehalten wird der Kuppelungshaken in seiner Bereitstellung durch zwei seitlich an den Platten d befestigte Federn q, deren Nasen ■ nach innen über die Platten weggreifen und für gewöhnlich den Durchgang des Hakens hindern. Auf jedes Ende der Welle / ist einerseits eine excentris.che Scheibe r mit Gegengewicht s und Mitnehmerstift t aufgekeilt, andererseits ein Handhebel u lose aufgeschoben. In die Bahn dieses Hebels ragt eine aus den Platten k hervortretende, durch Feder ν stets nach aufsen gedrückte Nase n>, um deren hinteres Ende die Gabel eines doppelarmigen Hebels χ greift, der zum Zurückziehen der Nase dient.
Die Wirkungsweise der Kuppelung ist folgende: Sollen zwei mit der neuen Kuppelung versehene Wagen gekuppelt werden, so ist es nothwendig, dafs bei beiden die Kuppelungshaken in der in Fig. 3 gezeichneten aufrechten Stellung sich befinden. Beim Zusammenfahren der Wagen trifft alsdann, bevor sich die Wagenbuffer berühren, der Buffer ρ des Bügels auf den Buffer 0 und schiebt diesen allmälig zurück, bis sein hinterer Ansatz den senkrechten Theil des Ansatzes / trifft. Bei weiterer Näherung der Wagen wird dann der untere Theil des
Kuppelungshakens zurückgedrängt und dadurch der obere Theil durch die Nasen der Federn q hindurchgedrückt, die ihn jedoch durch Reibung noch eine Zeit lang halten. In dem Augenblick, in welchem sich die Wagenbuffer berühren und infolge der elastischen Lagerung der Bufferscheiben etwas zusammendrücken, wird der Kuppelungshaken vollständig frei und schlägt in den ihm gegenüberstehenden Kuppelungsbügel h ein, wobei eine Sicherheit für das richtige Einschlagen selbst bei in. Curven stehenden Wagen durch die zu beiden Seiten des Bügels befestigten Führungeny gegeben ist. Die erforderliche Spannung zwischen Haken und Bügel bewirken die Bufferfedern, da sich diese nach dem infolge Anfahrens erfolgten Zusammendrücken wieder ausdehnen. Gleichzeitig mit dem Haken f schlägt aber auch das Gegengewicht s über (punktirte Stellung Fig. 5) und sichert somit durch seine Schwere den Haken gegen unbeabsichtigtes Herausspringen aus dem Bügel.
Behufs Entkuppeins wird der Hebel u in der Richtung des Pfeiles gedreht, wobei sein unteres Ende infolge der vorgesehenen Kröpfung über den Mitnehmerstift t hinweggeht, der nicht gekröpfte Theil dagegen denselben vor sich herschiebt und dadurch die Scheibe r ihre Welle i und den darauf befestigten Haken f dreht. Ist letzterer so weit gehoben, dafs seine Nase aus dem Bügel herausgetreten ist, :so hat der Hebel gerade die Nase n> passirt, die nun den losgelassenen Hebel am Zurückdrehen durch das Gegengewicht s und das Gewicht des Hakens selbst verhindert. Beide Wagen können nunmehr aus einander geschoben werden, worauf man durch weiteres Drehen in der Pfeilrichtung (Fig. 6) den Haken in seine Bereitstellung (Fig. 3) bringt. Alsdann dreht man den Handhebel wieder zurück, wobei man die das Zurückdrehen hindernde Nase w im geeigneten Augenblick durch Anziehen des Hebels χ in der durch Pfeile in Fig. 2 angedeuteten Richtung zurückzieht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine durch Stofsbuffer selbstthätig zu bewirkende, seillich lösbare Kuppelung für Eisenbahnfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet; dafs der auf der Entkuppelungswelle (i) befestigte Kuppelungshaken (f) mit seinem Arm (I) den drehbaren Stofsbuffer (o) beim Auslösen der Kuppelung in die Gebrauchslage dreht und beim Kuppeln freigiebt, um beim Schieben gekuppelter Wagen das Zusammenwirken der Stofsbuffer (op) zu verhindern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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