DE53204C - Seitenkuppelung für Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents

Seitenkuppelung für Eisenbahnfahrzeuge

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Publication number
DE53204C
DE53204C DENDAT53204D DE53204DA DE53204C DE 53204 C DE53204 C DE 53204C DE NDAT53204 D DENDAT53204 D DE NDAT53204D DE 53204D A DE53204D A DE 53204DA DE 53204 C DE53204 C DE 53204C
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DE
Germany
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bracket
coupling
railway vehicles
side coupling
lifting
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Application number
DENDAT53204D
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English (en)
Original Assignee
J. müller und F. seeger in Diedenhofen
Publication of DE53204C publication Critical patent/DE53204C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G1/00Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means
    • B61G1/02Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having links or bars coupling or uncoupling by rotating around a transverse horizontal axis
    • B61G1/04Operating devices therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Seitenkuppelung ist mit Haupt- und Nothzugstangen A und L, einem doppelten Paar Laschen MAi und NN, Zughaken A und Nothzughaken T versehen und ist also in allen diesen Theilen eine doppelte Sicherung gegen Zugtrennungen geboten. Die Einrichtungen sind überall so getroffen, dafs jede Sicherheitsvorrichtung erst nach dem Bruch der Hauptvorrichtung in Thätigkeit tritt, vorher also nicht angespannt wird. Aber zugleich ist die Einrichtung derartig, dafs das blofse Ein- und Aushängen der Kuppelung, welches mittelst eines einfachen Druckes auf den Hebegriff R1 geschieht, alle Theile in die Lage bringt oder aus derselben entfernt, in. welcher selbstthätig oder nothwendig die Hilfsvorrichtungen zur Wirksamkeit gelangen. Diese Eigenthümlichkeit beruht zum Theil auf der durch das Kreuzstück K hergestellten Verbindung zwischen der Hauptzugstange A und den Hauptkuppellaschen N N einerseits mit den elastischen Nothzugstangen L L und den Hülfskuppellaschen M M andererseits.
Die Hülfskuppellaschen M M stehen nicht in unmittelbarer Verbindung mit dem Bügel O, sondern erst durch Vermittelung der um den Hauptkuppelbolzen V drehbaren Laschen XX, mit welchen sie durch den Querbolzen U verbunden sind, welcher im Schlitz von M M gleitet und unterhalb der Laschen N N hindurchführt. Die Laschen XX sind über den Bolzen V hinaus verlängert und tragen an ihrem äufseren Ende die Querverbindung Q, welche unterhalb des Bügels O hindurchführt. Die Querverbindung Q trägt den Bügel beim Ein- und Ausheben und schürzt ihn selbstthätig auf, wenn die Kuppelung im Ruhezustande herunterhängt.
Als eine nicht unentbehrliche Hülfsvorrichtung, welche dazu dient, um bei jedem Wagenstande, selbst bei eng zusammengedrückten Buffern, die Kuppelung ohne zeitraubendes Zurückschrauben der Spannvorrichtung einheben zu können, ist zwischen den Laschen NN der Bügelführer P angebracht. Derselbe greift, wenn die Kuppelung herunterhängt, über die Nase X, Fig. 15 und 16, des Bügels O und hält beim Einheben der Kuppelung den Bügel so lange aufgerichtet, bis der Querbolzen U von unten gegen den Bügelführer stöfst, den letzteren aufhebt und so den Bügel freimacht, welcher inzwischen hoch genug gehoben ist, um beim Niederfallen sich von oben in den Zughaken des nächsten Fahrzeuges einzulegen.
Fig. 3 zeigt die Kuppelung des einen Fahrzeuges herunterhängend. Der Bügel O ist durch die Querverbindung Q aufgeschürzt. Die Kuppelung des zweiten Fahrzeuges' ist durch den Heber R3 so weit gehoben, dafs der Sicherheitshaken T in den Bügel O des ersten Fahrzeuges eingreift. Der Bügel O des zweiten Fahrzeuges wird noch durch den Bügelführer P gehalten. Doch steht schon der Querbolzen U im Begriff, den Bügelführer auszulösen.
In Fig. 4 ist die Auslösung des Bügelführers geschehen und der Bügel über den Zughaken des ersten Fahrzeuges gefallen. Der Sicherheitshaken T ist völlig in seine Verbindung mit dem Bügel O des ersten Fahrzeuges getreten. Hiermit ist die Kuppelung vollzogen. Es erübrigt nur noch das Spannen, welches mittelst
der Spannvorrichtung CFG H, Fig. ι und 2, geschieht.
Zum Ausheben der Kuppelung .,wird zunächst die Spannvorrichtung wieder gelockert. . Wird alsdann die Kuppelung durch einen auf den Hebegriff R1 ausgeübten kräftigen Ruck gehoben, so schnellt der Bügel 0 in die in Fig. 7 angegebene Lage. Hört nun der Druck auf den Hebegriff auf, so fällt die Kuppelung nieder, indem zugleich der Raum zwischen den Laschen AfM und den Laschen NN sich vergröfsert und der Querbolzen U den Bügelführer P freigiebt, so dafs dieser niederfällt und wiederum hinter die Rast X des Bügels O hakt, während zugleich der Nothzughaken T aus dem Bügel O der ersten Fahrzeuges heraustritt , wie dies alles durch punktirte Linien in der Fig. 7 angedeutet ist.
Das Ausheben kann jedoch zur Schonung des Materials ebenso langsam geschehen, indem zuerst die gelockerte Kuppelung in die in Fig. 5 dargestellte Lage gehoben wird. Ein seitlicher Druck auf den Hebegriff R1 bringt die Kuppelung vermöge ■ der auf dem Hebel i?s angebrachten Geleitstifte in die schräge Lage, welche Fig. 6 zeigt. Und zwar wird die Kuppelung so weit seitlich geschoben, bis der Bügel O seitlich an dem Zughaken A des ersten Fahrzeuges heruntergleiten kann. Wird dann der Hebegriff R1 losgelassen, so fällt die Kuppelung in die durch punktirte Linien in Fig. 7 angedeutete Lage zurück. Auch in diesem Falle legt sich der Bügelführer P wieder hinter die Nase X des Bügels, weil der Bügel durch die Querverbindung Q so hoch gehalten wird, dafs die Spitze des Bügelführers bis unter die Nase X reicht.
Fig. ι und 2 zeigen die ganze Kuppel- und Spannvorrichtung im Grundrifs und in der Seitenansicht. In beiden Figuren ist die Kuppelung einer Maschine oder eines Tenders (rechts) in den Zughaken eines Wagens (links) eingehakt. In Fig. ι ist auf der Seite des Wagens die Kuppelung und auf der Seite der Maschine die Hebevorrichtung nicht dargestellt. In Fig. 2 sind die Kuppelungen und Hebevorrichtungen beider Fahrzeuge sichtbar.
In Fig. 8 bis 18 sind einzelne Theile in gröfserem Mafsstabe dargestellt. Fig. 8 zeigt das oben erwähnte Kreuzstück K mit den Hülfszugstangen im Grundrifs. Fig. 9 zeigt die Vorderansicht des Kreuzstückes. Die Laschen X mit den Bolzen U und V, der Querverbindung Q und dem Nothzughaken T sind in Fig. 10 in der Vorderansicht, in Fig. 11 in der Seitenansicht und in Fig. 12 im Grundrifs dargestellt. Fig. 15 und 16 zeigen den Bügel O mit der Nase X in der Seitenansicht und im Grundrifs. Fig. 17 und 18 zeigen den Bügelführer P in der Vorder- und Seitenansicht.
In Fig. 13 ist der Heber i?8 mit der Hebewelle jR, dem Hebegriff R1 und mit dem Aufhängehaken i?2 dargestellt, - wie dieser in die Oese S2 der nahe hinter der Hebewelle unter dem Wagenkasten liegenden Hebewelle S eingehakt ist, um das Herunterhängen während der Fahrt zu verhüten. Durch einen Druck auf den Aushängehebel ^1 wird diese Verbindung gelöst und die in Fig. 14 dargestellte Lage hergestellt, von welcher aus der Heber in Gebrauch genommen wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An einer Seitenkuppelung für Eisenbahnfahrzeuge die Laschen X in Verbindung mit dem im Schlitz von M gleitenden Querbolzen U, der gebogenen Querverbindung Q, dem mit Nase χ versehenen Bügel O und dem Bügelführer P, zum Zwecke, bei angehobener Kuppelkette den Bügel O in den gegenüberstehenden Zughaken einfallen zu lassen.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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