DE2241825A1 - Vorrichtung zum eintreiben von gegenstaenden in eine aufnahmeoberflaeche - Google Patents
Vorrichtung zum eintreiben von gegenstaenden in eine aufnahmeoberflaecheInfo
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- E02D7/02—Placing by driving
- E02D7/06—Power-driven drivers
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Description
. Vorrichtung
zum Eintreiben von Gegenständen in eine Aufnahmeoberfläche
zum Eintreiben von Gegenständen in eine Aufnahmeoberfläche
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Eintreiben von Gegenständen, wie z.B. von Pfählen, duroh Druck- oder Zugkraft,
in eine Aufnahmeoberfläche, mit einem Kolben-Zylinder-Aggregat,
das zur Kraftübertragung mit einem Ende am in die Aufnahmeoberfläche einzutreibenden Gegenstand angreift.
Die Erfindung ist auf eine Vorrichtung gerichtet, mit der, wie beispielsweise beim Eintreiben von Pfählen ins Erdreich
erforderlich, ein Gegenstand in ein, insbesondere dichtes, Material eintreibbar und aus diesem herausziehbar ist.
Dau Eintreiben von Pfählen, das Erstellen von Spundwänden
und ähnliche Arbeiten sind durch eine Vielzahl schwerwiegender
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Nachteile behindert. Beispielsweise sind die Gegenstände häufig rauher Behandlung ausgesetzt und gehen in Extremfällen
zu Bruch. Außerdem tritt bei solchen Arbeiten eine ernsthafte Lärmbelästigung auf. Zum Eintreiben von Pfählen, insbesondere
in Gestalt von Stahlträgern, werden überwiegend pneumatisch betätigbare Hammer verwendet. Andere bei der Durchführung
solcher Arbeiten verwendete Geräte sind Fallhammer oder Schwinghämmer. Fallhammer arbeiten ruhiger als pneumatisch
betätigbare Hämmer, die Lärmentwicklung liegt bei ihnen
bei etwa 95 dB gegenüber 100 dB.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen
Mitteln eine wirtschaftlich herstellbare und im Betrieb besonders zuverlässige Vorrichtung zu schaffen, der die vorgenannten
und weitere Nachteile nicht anhaften, die bei ruhigerem Lauf weniger Lärm erzeugt und vielseitiger verwendbar iat als bekannte Vorrichtungen.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art gelöst, die sich erfindungsgemäß dadurch auszeichnet, daß daa andere Ende des Kolben-Zylinder-Aggregates
mit einem Amboß belastet ist, daß ein an einer Seite des Kolbens befindlicher Zylinderraum mit einer Quelle pulsierend
zuführbaren Arbeitsmittels in Verbindung steht, und daß der Zylinderraum an der anderen Seite des Kolbens an einen Auslaß
zum freien Eintritt und Austritt des Arbeitsmittels angeschlossen
ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer schematischen ;
Zeichnung eines Ausführungsbeispiels mit weiteren Einzelheiten erläutert. Die Zeichnung zeigt in Seitenansicht und teilweise
im Schnitt eine Vorrichtung in erfindungsgemäßer Ausbildung.
Entsprechend der Zeichnung dient die Vorrichtung zum Eintreiben eines Pfahles 1 in das Erdreich. Die Vorrichtung ist mit einem
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Kolben-Zylinder-Aggregat ausgerüstet, das sich zusammensetzt
aus einem Kolben 2, der relativ zu einem Zylinder 3 bewegbar
ist,- ,Zum Kolben gehört eine Kolbenstange 4, die in einer in
einer Stirnwand des Zylinders ausgebildeten Führung 5 geführt ist. An der anderen Stirnwand des Zylinders ist ein Kissen
aus schalldämpfendem Material angebracht. Am unteren Ende des Zylinders befindet sich eine Leitung 7, die an eine Druckmittelquelle
angeschlossen ist. Das Druckmittel ist beim gezeigten
Ausführungsbeispiel· Luft. Aus dem oberen Teil des Zylinders führt eine Leitung 8 heraus, die die Zylinderkammer über
dem Kolben mit der Umgebung, beim gezeigten Ausführungsbeispiel mit der freien Atmosphäre, verbindet.
An die Leitung 7 ist ein Ventil 9 angeschlossen, das durch
einen Impulssender 10 steuerbar ist. Das Ventil 9 ist an einen Kompressor 11 und an einen mit einem Schalldämpfer
versehenen Auslaß angeschlossen.
Die Arbeitsweise der gezeigten Vorrichtung ist wie folgt: Die Vorrichtung wird an ein Ende des in eine Aufnahmeoberflache,
z.B. in das Erdreich, einzutreibenden Gegenstandes, wie z.B. eines Pfahles 1, eines Spundwandteiles ο.dgl., angesetzt.
Dabei greift an der Kolbenstange 4 ein mit beispielsweise hammerähnlicher Gestalt ausgebildeter Amboß 13 an, um während
des Betriebes der Vorrichtung den verlangten Impulswiderstand zu schaffen. Nach dem Einschalten des Kompressors 11 wird das
Ventil 9 durch den Impulssender, dessen Frequenz veränderbar ist, in der Weise gesteuert, daß die Leitung 7 abwechselnd
mit dem Kompressor 11 und dem Auslaß 12 in Verbindung ist.
Auf diese Weise werden unterhalb des Kolbens Druckänderungen bzw. Druckwechsel erzeugt, die den Kolben gegen das Gewicht
der Masse bzw. des Ambosses 13 bewegen. Infolge der daran anschließenden Druckverringerung wird der Kolben nach unten
gegen das aus schalldämpfendem Material bestehende Kissen geschleudert. Bei Bedarf können die Druckimpulse so eingestellt
werden, daß sich unterhalb des Kolbens in dessen unterer Stellung
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ein Luftkissen "bildet, dessen Stärke so wählbar ist, daß es
eine Berührung zwischen dem Kolben und dem Kissen 6.verhindert.
In Gegensatz zu bekannten Verfahren übt die Masse bzw. der
Amboß während der gesamten Dauer des Arbeitsvorganges beim
Eintreiben des Pfahles über das Kolben-Zylinder-Aggrcg^t
eine konstante Last bzw. Belastung von beispielsweise 5 t auf den Pfahl 1 aus. Außerdem wird, bewirkt durch den pulsierenden
Luftdruck, die kinetische Energie der Masse zum Eintreiben des Pfahles ausgenutzt. Die Frequenz der Kolbenbewegung ist
durch den Impulssender 10 bestimmbar und zweckmäßig im Bereich zwischen 40 und 160 Hz veränderbar, um eine Anpassung an die
Art der Oberfläche bzw. des Materials, in die bzw. das der Pfaiii eingetrieben wird, zu ermöglichen.
Mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung ist, verglichen mit bekannten Kämmen, eine weniger rauhe Behandlung
der Pfähle erzielbar. Die erfindungsgemäße Vorrichtung unter-·
scheidet sich von bekannten Ήammeη weiterhin dadurch, daß der
Hammer bzw. der Amboß den Pfahl nicht unmittelbar beaufschlagt und daß der Pfahl nicht abwechselnd be- und entlastet wird,
sondern daß auf den Pfahl infolge des Gewichtes des Ambosses eine konstante Last wirkt. Der von der erfindungsgemäßen Vorrichtung
erzeugte Lärmpegel liegt im Boreich von 75 dB, war.
eine beträchtliche Verringerung der Uinweltbelästigung durch
Lärm darstellt.
Sollen beispielsweise Führungspfähle aus dem Erdreich herausgezogen
werden, so ist die Kolbenstange mit einer Anhängeö'ffnung
14 an einer Hubvorrichtung amchließbar. Die Zufuhr von Druckluft erfolgt dann über den Anschluß bzw. den Au:3tr.;t1,
8, so daß der Führungspfahl, der mit dem Zylinder verbunden ist, durch kleine Huckbewegungen hub dem Erdreich herausziehbar
ist. Bei der dargestellten und beschriebenen Vorrichtung wurde als Arbeitsmittel Druckluft verwendet. Es versteht sich ,jedoch,
daß beliebige andere Arbeitsmittel hnrnt^lwr cind.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der
Irfindung ist der Zylinder an einem Ende des ei'nzutreibenden Gegenstandes angeordnet. Die Lage des Kolben-Zylinder-Aggregates
isb jedoch ohne weiteres so veränderbar, daß dem Gegenstanddie Kolbenstange gegenüberliegt. Die Vorrichtung kann in
geneigter oder in senkrechter Stellung arbeiten. Ihr Anwendungsgebiet ist nicht auf das Eintreiben von Pfählen bzw. auf Rammarbeiten
beschränkt. Die Vorrichtung ist beispielsweise auch zum iiufbocken bzw. Aufwinden geeignet.
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--£■ αϊ.τ.-
Claims (3)
- TRLEfIRAMMK ι PHOTKCTPATENT M 0 NCII KN1Α-41 874/V N ίΐ P R Ü C II EVorrichtung zum Einbreiben von Gegenständen, wie z.B. Pfählen, durch Druck- oder Zugkraft in eine Aufnahmeoberfläche, mit einem Kolben-ZyLinder-Aggregat, das zur Kraftübertragung mit einem Ende am in die Aufnahmeoberfläche einzutreibenden Gegenstand angreift, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende des Kolben-Zylinder-Aggregates mit einem Amboß (13) belastet; ist, daß ein an einer Seite des Kolbens (2) befindlicher ZyLinderraum mit einer Quelle (11) pulsierend zuführbaren Arbeitsmittels in Verbindung steht, und daß der Zylinderraiim an der anderen Seite des Kolbens (2) an einen Auslaß (8) zum freien Eintritt und Austritt des Arbeitsmittels angeschlossen ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die A.rbe itsmit telquelle (11) ein Druckluft-Kompressor ist, der an eine Zuleitung (7) zum Zylinder (3) über ein Ventil (9) angeschlossen ist, das durch einen Impulssender (10) steuerbar ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenfläche der einer Kolbenstange (4) abgewandten Stirnwand des Zylinders (3) ein Kissen (6) aus schalldämpfendem Material zur Aufnahme des Kolbenstoßes angebracht ist.309810/0217
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