DE2542012B2 - Vorrichtung zum Eintreiben eines Rammpfahles - Google Patents
Vorrichtung zum Eintreiben eines RammpfahlesInfo
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D7/00—Methods or apparatus for placing sheet pile bulkheads, piles, mouldpipes, or other moulds
- E02D7/26—Placing by using several means simultaneously
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- E02D7/02—Placing by driving
- E02D7/06—Power-driven drivers
- E02D7/08—Drop drivers with free-falling hammer
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- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D7/00—Methods or apparatus for placing sheet pile bulkheads, piles, mouldpipes, or other moulds
- E02D7/20—Placing by pressure or pulling power
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Eintreiben eines Rammpfahles, bestehend aus einer Baueinheit,
aus einem von einer Winde beaufschlagten Flaschenzug mit einem an der Baueinheit befestigten festen
Rollenblock und einem mittels der Winde auf- und abbewegbaren losen Rollenblock, aus einer den
Rammpfahl beaufschlagenden Preßeinrichtung und aus mehreren, jeweils über unten an der Baueinheit
befestigte Umlenkrollen laufenden Zugseilen, deren eines Ende an den losen Rollenblock und deren anderes
Ende an der Preßeinrichtung befestigt ist.
Der Eintreibdruck für die Rammpfähle wird bei derartigen Vorrichtungen von einem Motor erzeugt und
über eine Winde und ein darauf aufgewickeltes, über einen Flaschenzug mit dem einzutreibenden Pfahl
verbundenes Seil auf diesen Pfahl übertragen. Gegenüber den bisher verwendeten Vorrichtungen, bei denen
der Eintreibdruck durch ein Vibratorrammwerk, eine Dieselramme, einen Dampfhammer oder einen Fallhammer
erzeugt wird, ergibt sich der Vorteil des Wegfalls der Umweltbelästigung durch starke Erschütterungen
und Lärmbelästigung. Außerdem wird gegenüber den Vorrichtungen, bei denen diskontinuierlich ein
großer Druck auf den Rammpfahl ausgeübt wird, eine wesentliche Verbesserung der Sicherheitsbedingungen
für die an der Eintreibvorrichtung tätigen Menschen erzielt.
Aus der französischen Patentschrift 8 92 115 ist eine Vorrichtung zum Setzen eines Brunnens bekannt, bei
der Rohre in den Boden eingetrieben werden. Die Vorrichtung weist ein auf einer festen Fundamentplatte
aufgebautes Gestell auf, in dem ein von einer Winde angetriebenes Seil derart geführt ist, daß es über einen
Flaschenzug, einen festen Rollenblock und einen mittels der Winde auf- und abbewegbaren losen Rollenblock
mit einer das Rohr umfassenden Preßeinrichtung verbunden ist. An dem losen Rollenblock greifen
Zugseile an, deren anderes Ende über an der Fundamentplatte angeordnete Umlenkrollen an der
Unterseite der Preßeinrichtung befestigt sind. Diese bekannte Vorrichtung weist den Nachteil auf, daß das
Setzen des Rohres sehr umständlich verläuft, da die freihängende Preßeinrichtung keine stabile Lage einnimmt
und durch das Bedienpersonal anfangs am Schwingen gehindert werden muß.
Einer Verwendung dieser bekannten Vorrichtung für das Eintreiben von Rammpfählen steht entgegen, daß
die bekannte Vorrichtung notwendigerweise ortsfest aufgebaut werden muß und daß sie wegen des
umständlichen Setzens der einzutreibenden Pfähle kein rationelles Arbeiten erlaubt.
Aus der britischen Patentschrift 6 33 758 ist ein auf einem Fahrzeug montiertes Eintreibgerät bekannt.
Auch hier befindet sich der gesamte Aufbau auf einer Fundarnentplatte, die jedoch verfahrbar ausgebildet ist
Zum Antrieb des Rammgerätes werden mehrere Seile verwendet, die auf mehreren Kammern einer Winde
aufgewickelt sind. Die Seile werden jeweils am oberen Ende des Aufbaues und an der Grundplatte einmal
umgelenkt und sind danach direkt mit dem Rammgerät verbunden. Zur Kompensation der beim Eintreiben
auftretenden Reaktionskräfte sind zwei Ausleger mit Ballastkästen vorgesehen, deren Größe sich nach der
Größe des Einpreßdruckes richten muß. Daraus ergibt sich, daß sehr hohe Einpreßdrücke mit der beschriebenen
Vorrichtung praktisch nicht aufzubringen sind, da dafür sehr große Ballastkästen vorgesehen werden
müßten, durch die die Vorrichtung sehr unhandlich und schwer manövrierfähig werden würde.
Der Erfindung liegt gegenüber den bekannten Vorrichtungen die Aufgabe zugrunde, die einleitend
beschriebene Vorrichtung so zu verbessern, daß sie sich auch beim Aufbringen hoher Zugkräfte zum Einpressen
der Rammpfähle noch leicht handhaben und gut manövrieren läßt
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Baueinheit an dem Ausleger eines Krans
aufgehängt ist, eine Führung für die Preßeinrichtung und eine Einspannvorrichtung zur lösbaren Verbindung
an einem im Boden verankerten Bauteil aufweist und daß die Winde am Kran angeordnet ist.
Die durch die Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß auch das Setzen der
Rammpfähle äußerst schnell und genau durchzuführen
ίο ist, da die Führung der Preßeinrichtung und die
Verankerung der Baueinheit mit einem im Boden verankerten Bauteil, das vorteilhafterweise ein bereits
eingetriebener Rammpfahl sein kann, für die Preßeinrichtung
keine seitliche Bewegung mehr möglich ist.
Weiterhin können sehr hohe Zugkräfte aufgebracht werden, ohne daß die Vorrichtung wegen der dabei
auftretenden Reaktionskräfte vergrößert werden müßte und unhandlich würde. Der Eintreibvorgang kann von
dem Kran aus gesteuert werden, so daß das Betriebspersonal
sich während des Eintreibens an einer entfernt von dem Rammpfahl liegenden Stelle aufhalten kann.
Dadurch ist eine größtmögliche Sicherheit gewährleistet.
Selbstverständlich kann die erfindungsgemäße Vorrichtung bei Bedarf auch so verwendet werden, daß eine zusätzliche Rammkraft durch Fallenlassen eines Gewichtes aufgebracht wird.
Selbstverständlich kann die erfindungsgemäße Vorrichtung bei Bedarf auch so verwendet werden, daß eine zusätzliche Rammkraft durch Fallenlassen eines Gewichtes aufgebracht wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der konstruktiven Beschreibung.
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorrichtung zur Einbringung eines Rammpfahles in Stirnansicht;
F i g. 2 eine Seitenansicht gemäß den Pfeilen A-A in Fig. 1;
F i g. 2 eine Seitenansicht gemäß den Pfeilen A-A in Fig. 1;
Fig.3 in Draufsicht Führungselemente eines Preßstempels
und
F i g. 4 in vergrößertem Maßstab einen Längsschnitt
F i g. 4 in vergrößertem Maßstab einen Längsschnitt
durch den Preßstempel.
Danach besteht die dargestellte Vorrichtung aus einer an einer Haltevorrichtung 16 aufgehängten Baueinheit
10. Die Haltevorrichtung besteht aus einem Kran 12 mit einem Ausleger 14, an dessen freiem Ende die
Baueinheit 10 hängt Die Verbindung zwischen Ausleger 14 und Baueinheit 10 erfolgt über einen Aufhänger 11,
der über einen Bolzen 18 an dem Ausleger 14 angelenkt ist
Die Baueinheit 10 besteht aus einem rechteckigen Rahmen mii einem oberen Rahmenteil 20, einem
unteren Rahmenteil 22 und vertikalen Rahmenteilen 24, 26. Dieser Rahmen umschließt eine freie Öffnung 28. In
letzterer ist ein Flaschenzug 30 angeordnet der einen festen Rollenblock 32 sowie einen losen Rollenblock 34
aufweist, um die ein einzelnes Seil 44 geführt ist, dessen beide Enden über Rollen 40, 38 und 36 bis zu einer
Winde 42 geleitet ist die auf dem Kran 12 montiert ist An einem Rahmen 46 des Rollenblocks 34 sind zwei
Zugseile 48 mit ihrem einen Ende befestigt, de von dort nach unten und um an der Baueinheit 10 montierte
Umlenkrollen 50 wieder nach oben geführt und mit ihrem anderen Ende an zwei Armen 54 befestigt sind.
Letztere erstrecken sich von einem Preßstempel 52, umgreifen die beiden vertikalen Rahmenteile 24,26 und
bilden so eine lotrechte Gleitführung für den Preßstempel 52 gegenüber der Baueinheit 10 (siehe F i g. 3).
Die beiden Enden 44a des auf der Winde 42 aufgespulten Seiles 44 sind in F i g. 1 nur durch eine
einzige Linie dargestellt, da diese Seilenden unmittelbar übereinanderliegen. Durch Betätigung der Winde 42
wird der lose Rollenblock 34 angehoben und dadurch die Führungsarme 54 bzw. der mit ihnen verbundene
Preßstempel 52 über die Zugseile 48 heruntergezogen. Wird die Vorrichtung so ausgerichtet, daß der sich
absenkende Preßstempel 52 auf einen bereits gesetzten Rammpfahl 56 aufsetzt, dann kann letzterer durch bloße
Betätigung der Winde 42 in den Boden eingetrieben werden, und zwar weitgehend erschütterungsfrei und
geräuschlos.
Mit der Baueinheit 10 ist eine Hubeinrichtung 58 verbunden, mit der der Preßstempel 52 innerhalb der
Baueinheit 10 angehoben bzw. auf das obere Ende eines bereits gesetzten Rammpfahles 56 abgesenkt werden
kann. Diese Hubeinrichtung 58 besteht aus einem im Kran 12 vorgesehenen Ölhydraulik-Antrieb 68, einem
an der Baueinheit 10 sitzenden Öldruck-Arbeitszylinder 66 und einem Flaschenzug mit einem an der Baueinheit
10 montierten festen Rollenblock 60, einem losen Rollenblock 62 und einem Preßstempel-Hubseil 70. Der
Öldruck-Arbeitszylinder 66 greift an einem Rahmen 64 des losen Rollenblocks 62 an und kann diesen bei
Betätigung des Ölhydraulik-Antriebs 68 vertikal verstellen. Das Preßstempel-Hubseil 70 ist um die Rollen der
Blöcke 60, 62 sowie über eine an dem oberen Rahmenteil 20 befestigte Rolle 72 geführt und erstreckt
sich nach unten zu der Rückseite der Baueinheit 10 in F i g. 1, wo das Seil an dem Preßstempel 52 befestigt ist.
Die Hydraulikleitung zwischen dem Ölhydraulik-Antrieb 68 und dem Öldruck-Arbeitszylinder 66 ist aus
Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt. Diese Verbindungsleitung ist in dem Ausleger 14 sowie an dem
Aufhänger 11 und dem Rahmen 10 verlegt.
Durch Betätigung der Winde 42 und des Öldruck-Arbeitszylinders
66 läßt sich die Vertikalbewegung des Rammpfahles 56 weich und exakt steuern.
An der Baueinheit 10 ist ein pfahlsetzendes Hebezeug
76 zur lotrechten Bewegung eines Rammpfahles 74 in die gewünschte Ausgangsposition montiert Dieses
Hebezeug 76 weist im wesentlichen den gleichen Aufbau auf wie die Hubeinrichtung 58. So besteht das
Hebezeug 76 aus dem im Kran 12 vorgesehenen Ölhydraulik-Antrieb 68, einem an der Baueinheit 10
sitzenden Öldruck-Arbeitszylinder 84 und einem Flaschenzug mit einem an der Baueinheit 10 montierten
ftsten Rollenblock 78, einem losen Rollenblock 80 und einem Pfahlsetzungsseil 86. Der Öldruck-Arbeitszylinder
84 greift an einem Rahmen 82 des losen Rollenblocks 80 an und verschiebt diesen in vertikaler
Richtung. Das Pfahlsetzungsseil 86 ist über die Rollen der Blöcke 78, 80 sowie über eine auf dem oberen
Rahmenteil 20 montierte Rolle 88 geführt und läuft nach unten auf die linke Seite, gesehen von dem Preßstempel
52. An dem festen Ende des Pfahlsetzungsseiles 86 ist eine Spannvorrichtung 90 zur Aufnahme eines Rammpfahles
74 befestigt
Nachdem die Spannvorrichtung 90 an dem oberen Ende des Rammpfahles 74 befestigt ist wird letzterer
durch Betätigung des Öldruck-Arbeitszylinders 84 angehoben und in seiner gewünschten Stellung gehalten,
wobei das untere Ende des Rammpfahles mit dem Kopf eines bereits in den Boden eingebrachten
Rammpfahles 92 verbunden werden kann. Die Spannvorrichtung 90 kann bekannter Bauart sein, z. B. ein
Keilspannfutter oder eine Klemmkupplung. An dem unteren Rahmenteil 22 der Baueinheit 10 ist
eine weitere Spanneinrichtung 94 montiert, die ebenfalls üblicher Bauart, z. B. Öl oder pneumatisch betrieben
sein kann. Mit dieser Spanneinrichtung 94 kann ein Pendeln der Baueinheit 10 durch Festspannen an einem
bereits eingebrachten Rammpfahl 92 oder an einem sonstigen in dem Boden verankerten Bauteil verhindert
werden. Werden nämlich die an den Führungsarmen 54 befestigten Enden der Zugseile 48 durch Betätigung der
Winde 42 nach unten gezogen, dann ergibt sich für die Baueinheit 10 wegen der paarweise vorgesehenen
Umlenkrollen 50 eine instabile Lage, so daß das Aufbringen einer großen Zugkraft über die Zugseile 48
beeinträchtigt werden könnte. Durch Kupplung der Baueinheit 10 mit einem ortsfesten Punkt kann ein
Pendeln oder Verdrehen der Baueinheit 10 verhindert und die aufzubringende Zugkraft erhöht werden.
F i g. 4 zeigt den Aufbau des Preßstempels 52. Dieser weist einen zylindrisch ausgebildeten Mitnehmer 104
auf mit einer Zylinderwandung 98 und einem den Innenraum unterteilenden Boden 96. In den Raum
unterhalb des Bodens % ist der eigentliche Preßkopf 102 eingeschoben und hier durch Stifte 100 befestigt.
Der Preßkopf 102 weist an seiner Unterseite eine nach unten offene Nut 110 auf, in die beim Einbringen eines
Rammpfahles dessen oberes Ende eingreift. In dem oberen Raum des Mitnehmers 104 ist ein Gewicht 106
lotrecht verschiebbar gelagert. Dieses hängt an dem Preßstempel-Hubseil 70 und liegt in angehobenem
Zustand mit einem Ring größeren Durchmessers von unten gegen eine Schulter des Mitnehmers 104 an. Auf
ω dem Boden 96 des Mitnehmers 104 liegt ein Puffer 108.
Reicht die über die Zugseile 48 aufgebrachte Zugkraft
zum Eintreiben des Rammpfahles 56 nicht aus, dann kann ^urch schnelles Anheben und wieder Fallenlassen
des Gewichtes 106 über das Hubseil 70 eine zusätzliche
f>5 Rammwirkung ausgeübt werden. Dabei dient das
Gehäuse des Mitnehmers 104 zur Geräuschdämpfung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Eintreiben eines Rammpfahles, bestehend aus einer Baueinheit, aus einem von einer Winde beaufschlagten Flaschenzug mit einem an der Baueinheit befestigten festen Rollenblock und einem mittels der Winde auf- und abbewegbaren losen Rollenblock, aus einer den Rammpfahl beaufschlagenden Preßeinrichtung und aus mehreren, jeweils über unten an der Baueinheit befestigte Umlenkrollen laufenden Zugseilen, deren eines Ende an dem losen Rollenblock und deren anderes Ende an der Preßeinrichtung befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit (10) an dem Ausleger (14) eines Krans (12) aufgehängt ist, eine Führung für die Preßeinrichtung (52, 54) und eine Einspannvorrichtung (94) zur lösbaren Verbindung an einem im Boden verankerten Bauteil (92) aufweist und daß die Winde (42) am Kran (12) angeordnet ist.
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