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"Vibrationsbär"
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Die Erfindung betrifft einen Vibrationsbär, insbeson= ders zum Eintreiben
und/oder Ausziehen von Rammkörpern, wie Spundbohlen, Pfähle, Rohre od. dgl. mit
einem durch einen Kran od. dgl. heb- und senkbaren, mindes= tens zwei gegenläufige
Unwuchten und deren Antrieb tra= genden Bärkörper.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Vibrationsbär die ser Art zu schaffen,
der in Verbindung mit einer ein fachen, widerstandsfähigen und kostensparenden Konstruk=
tion eine leichte, schnelle und sichere Bewegung, zur rung und Verlegung der Rammkörper
ermöglicht, Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss mit einem Vibra= tionsbär der eingangs
beschriebenen Art gelöst, der durch'eine mittels einer Xebe- und Senkvorrichtung
be= wegbare Greifvorrichtung fur den Rammkörper und durch eine Klemmvorrichtung
zur lösbaren Verbindung des Ramm= körpers mit dem aufgesetzten Bärkörper gekennzeichnet
ist.
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Bei dieser Ausbildung kann also der z.B. einzutreiben= de Rammkörper
von der Greifvorrichtung des an einem Eranhhken hängenden Vibrationsbären erfasst
und mit
Hilfe der zugeordneten Rebe- und Senkvorrichtung so weit
z.B. von einem Stapelplatz angehoben werden, dass sein oberes Ende mit der Klemmvorrichtung
an Bärkörper in Eingriff kommt und von dieser mit dem Bärkörper ver= bunden wird.
Der Rammkörper mit dem daran befestigten, aufgesetzten Vibrationsbär wird dann mit
Hilfe des Erans in Eintreibstellung gebracht, fortschreitend ab= gesenkt und dabei
durch den Vibrationsbär in den Bonden eingetrieben. Nach dem Eintreiben des Rammkörpers
wird die Klemmvorrichtung am Bärkörper gelöst und dieser wird mit Hilfe des Erans
unter gleichzeitiger Absenkung der Greifvorrichtung gegenüber dem Bärkörper so weit
angehobenen, dass der eingetriebene Rammkörper bequem von der Greifvorrichtung gelöst
werden kann. Das Ausziehen von Rammkörpern mit dem erfindungsgemässen Vibrations=
bär kann sinngemäss in umgekehrter Reihenfolge vorge= normen werden.
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In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemässen
Vibrationsbären ist der Bärkörper als kastenfärmiges, dicht geschlossenes Bärgehäuse
ausgebildet, das die paarweise gegenläufigen Unwuchten und eine Schmierölfullung
enthalt und auf dessen Obere seite eine Seilwinde mit Antriebsmotor als Hebe- und
Senkvorrichtung für die Greifvorrichtung angeordnet ist, wobei das Windenseil durch
ein vertikales, das Bärgehäuse durchsetzendes Seilführungsrohr und durch die anschliessend
auf der Unterseite des Bärhäuses befestigte Klemmvorrichtung durchgefährt ist und
an
seinem unteren freien Ende die Greifvorrichtung für den Rammkörper
trägt.
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In vorteilhafter Weiterentwicklung des Erfindungsgedan= kens ist die
Klemmvorrichtung lösbar und/oder verstell bar, insbesondere um eine vertikale Achse
verdrehbar auf der Unterseite des Bärgehäuses befestigt. 3ei dieser Ausführung kann
zunächst die Klemmvorrichtung für den Rammkörper vom Bärgehäuse gelöst und abgenommen
werden.
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Der Vibrationsbär kann dann mit der vorzugsweise ebenen Unterseite
des Bärgehäuses unmittelbar auf den Boden abgelegt und als Bodenverdichtungsgerät
benutzt werden.
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Andererseits ist es durch Verstellung und insbesondere durch Verdrehung
der Klemmvorrichtung gegenüber dem Bärgehäuse möglich, die Lage der Klemmvorrichtung
dem Profil bzw. der Lage des Rammkörpers zur optimalen Aus= nutzung der Rammkraft
des Vibrationsbären anzupassen, ohne dabei kleine, an sich schwierige bzw. zeitrauben=
de Einstellbewegungen des ganzen Vibrationsbären mit Hilfe des Erans durchzuführen.
Diese Anpassungsmöglich= keit ist insbesondere bein Eintreiben und Ausziehen von
proS lierten Spundbohlen vorteilhaft.
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Einige AusührL'ngsbeispiele des erfindungsgemässen Vibrationsbären
sind schematisch in der Zeichnung der= gestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen senkrechten
Schnitt durch einen Vibrations= bär.
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Fig. 2 einen abgestuften waagerechten Querschnitt nach der Schnittlinie
II-II der Fig. 1.
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Fig. 3 eine Unwucht in schaubildlicher Darstellung.
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Fig. 4 eine Ausführungsvariante der Unwuchtanordnung im Bärgehäuse,
in kleinerem Masstab.
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Big. 5 einen vertikalen Schnitt durch die Greifvor= richtung für den
Rammkörper nach der Schnittlinie V - V der Fig. 6 und in grösserem Masstab gegenüber
Fig. i und 26 Fig. 6 einen vertikalen Schnitt durch die Greifvorrich= tung für den
Rammkörper nach der Schnittlinie VI - VI der Fig. 5.
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Fig. 7 einen vertikalen Teilschnitt durch die Klemm= vorrichtung nit
eingespannten Rammkörper.
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Fig. 8 eine Ausführungsvariante zur Befestigung der Klemmvorrichtung
an der Unterseite des Bärgehäuses, gesehen in der Pfeilrichtung VIII der Fig. 1.
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Fig. 9 die Anordnung von zwei Klemmvorrichtungen auf der Unterseite
das Bärgehäuses, in der selben Blick= richtung VIII der Fig. 1.
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Fig. 10 einen vertikalen Teilschnitt nach der Linie X - X der Fig.
9.
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Der dargestellte Vibrationsbär zum Rammen und Ziehen von Rammkörpern,
insbesondere Spundbohlen P, beasteht aus eine Bärkörper, der als kastenförmiges,
dicht ge= schlossenes, zumindest teilweise mit Schmieröl gefüll= tes Bärgehäuse
23 ausgebildet ist. Das Bärgehäuse 23 weist zwei vertikale, auf entgegengesetzten
Aussensei= ten vorspringende Buchsen 423 auf. Zur Aufhängung des Bärgehäuses 23
an einem Kran od. dsgl. dient ein Joch 123, das eine mittlere obere Öse 223 fur
den Kranhaken und an ssinen beiden Enden je eine vertikale, nach un= ten gerichtete
Aufhängestange 40 aufweist. Die Aufhän= gestangen 40 sind frei verschiebbar durch
die seitli= chen Buchsen 423 des Bärgehäuses 23 durchgeführt, wo= beizwischen einem
mittleren inneren Ringvorsprung jeder Buchse 423 einerseits und einem oberen Flansch
41 sowie eines unteren Flansch 42 der zugeordneten Aufhängestange 40 andererseits
je eine schraubenförmi= ge Feder 323 bzw. 323' eingespannt ist. Das Bärgehä= se
23 wird dadurch sowohl nach unten als auch nach oben federnd nachgiebig am darüberliegenden
Joch 123 und über diesen an einem Kranhaken aufgehängt.
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In dem Bärgehäuse 23 sind mindestens zwei gegenläufi= ge Unwuchten
24, 24' angeordnet. Jede Unwucht 24 bzw 24' ist als exzentrischer, vorzugsweise
einstückiger Formkörper mit zwei endseitigen Drehzapfen 124 und einem ringförmigen,
znr Aufnahme eines Zahnrads 12 bzr.V.
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12' bestimmten Bund 224 ausgebildet und mit Hilfe der Drehzapfen 124
mittels Kugellager 212 in Lagerdeckeln
112 des Bärgehäuses 23 drehbar
gelagert, wie insbesond= dere in Fig. 2 und 3 dargestellt ist. Im Bärgehäuse 23
können auch zwei bzw. mehrere Unwuchtpaare 24, 24' ins= besondere übereinander angeordnet
werden, wie in Fig. 4 schematisch dargestellt ist. Jedes Unwuchtpaar 24, 24' wird
von einem zugeordneten, auf der Aussenseite des Bärgehäuses angeflanschten Motor
25 angetrieben, der mit einer Unwucht 24 des Unwuchtpaares 24S Z4 getrieb= lich
gekuppelt ist0 Die andere Unwucht 24' des selben Unwucht paares 24, 24' wird durch
eine getriebliche Kupp= lung der beiden Unwuchten 24 und 24 untereinander mit Hilfes
von zwei dauernd im Eingriff stehenden Zahnrä= dern 12, 128 angetriebene Die beiden
untereinander ge= kupselten Unwuchten 24, 24' laufen infolgedessen in entgegengesetzten
Drehrichtungen A und As, wie insbe= sonbere aus Fig. 1 ersichtlich ist. Das federnd
am Kran= haken aufgehängte Bärgehäuse 23 schwingt bzw. vibriert in vertikaler Richtung
nach dem Doppelpfeil F der Fig. 1.
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Jede Unwucht 24 weist eine durchgehende Achsialbohrung 324 auf, die
mit mindestens einer Radialbohrung 424 in Verbindung steht. Dadurch vi rd der Schmierölumlauf
durch die Kugellager 212 gefördert bzw. ermäglicht.
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Die Exzentrizität des Schwerpunkts jeder Unwucht 24, 24' kann durch
wahlweise, lösbare Anbringung eines ex= zentrischen, schalenförmigen Zusatzgewichts
524 erhöht werden, wie in Fig. 3, in Fig 4 Sir das untere Un= wuchtpaar 24, 241
und strichpunktiert im rechten Teil
der Fig. 2 dargestellt ist.
Wen die Wandstärke der schalenförmigen Zusatzgewichte 524 so gross ist, dass diese
mit dem zwischen den beiden Unwuchten 24, 24, a"= geordneten, weiter unten näher
beschriebenen Seilführungs= rohr 14 in Berührung kommen würden, sind die beiden
Zu= satzgewichte 524 im Bereich des Seilführungsrohre 14 mit je einer entsprechenden
äusseren Nut 624 versehen, die insbesondere in Fig. 3 dargestellt ist.
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Auf der Oberseite des Bärgehäuses 23 ist als Hebe- und Senkvorrichtung
für eine Greifvorrichtung 19 zum Erfas= sen der Spundbohlen P eine Seilwinde 13
angeordnet, de= ren mit einem Reserveabschnitt 413 versehene Seiltrom= mel 113 von
eine: zugeordneten liGotor 313 angetrieben wird. Das auf den Hauptabschnitt der
Seiltrommel 113 zwischen den Trommelscheiben 513 gewickelte Windenseil 213 wird
nach unten durch ein vertikales Seilführungs= rohr 14 durchgeführt, das zwischen
den umlaufenden Un= wuchten 24, 24' angeordnet ist und das Bärgehäuse 23 dichtend
durchsetzt. In seines unteren Abschnitt 15 ist das Seilführungsrohr 14 etwas erweitert.
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Die Seilwinde 13 ist mit einer Sicherheitsvorrichtung 20 versehene
die die Drehung der Seiltrommel 113 selbst tätig sperrt, wenn sich das Windenseil
von dem zwischen den Trommelscheiben 513 liegenden Hauptabschnitt der Seiltrommel
113 abgewickelt hat. Diese Sicherheitsvor= richtung 20 besteht aus einer Sperrklinke
120, die einer Raste 613 in Seiltrommelmantel zugeordnet und so=
wohl
durch eine Feder 220 als auch durch ein Gewicht 320 belastet ist, wie insbesondere
aus Fig. 1 und aus dem linken Teil der Fig. 2 hervorgeht. Diese Sperrklin= ke 120
wird vom der auf dem Hauptabschnitt der Seiltrom= mel 113 gebildeten Seilwicklung
abgestützt und daran ge= hindert, in die Raste 613 einzugreifen. Nach der Ab= wicklung
des Windenseils 213 von der Seiltrommel 113 wird die vorher von der Seilwicklung
abgedeckte Raste 613 freigegeben und die Sperrklinke 120 greift in diese Raste 613
ein. Dadurch wird die weitere Drehung der Seiltrommel 113 unter Einwirkung des frei
ablaufenden Windenseils 213 und des daran aufgehängten Gewichts verhindert Auf der
Unterseite 523 des Bärgehäuses 23 ist eine Klemmvorrichtung 16 für die Spundbohlen
P befestigt.
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Bei dem in Fig. 1 und 7 dargestellten Ausführungsbei= speil weist
die Klemmvorrichtung 16 einen oberen hals= förmigen Gehäuseteil 616 auf, der mit
einem Flansch 516 abschiesst. Dieser Flansch 516 wird in eine auf der Unterseite
523 des Bärgehäuses 23 vorgesehene Nut 623 mit Überwurfrändern seitlich eingeschoben
und in dieser Nut festgesetzt. Die Klemmvorrichtung 16 wird dadurch direkt an der
Unterseite 523 des Bärgehäuses 23 lösbar befestigt.
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Bei d3r Ausführgsvariante nach Fig. 8, 9 und 10 wird die Klemmvorrichtung
16 mit Hilfe einer Aufhängeplat= te 723 am Bärgehäuse 23 lösbar und verstellbar,
insbe= sondere auch verdrehbar befestigt. Zu diesem Zweck sind
in
der Unterseite 523 des Bärgehäuses 23 mindestens zwei parallele Nuten 623 mit Überwurfrändem
vorgesehen.
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In diese Nuten 623 greifen die nach oben vorspringen= den Köpfe von
vertikalen Kopfbolzen 26 ein, die durch Bohrungen 823 der Aufhängeplatte 723 durchgeführt
und an dieser mit Hilfe von Schraubenmuttern befestigt sind.
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Der obere halsförmige Gehäuseteil 616 der Klemmvorrich= tung 16 ist
drehbar durch eine entsprechende Ausnehnung der Aufhängeplatte 723 durchgeführt
und übergreift die= ar Platte 723 mit seinen Endlansch 523. Das Gehäuse der Klemmvorrichtung
16 hängt also verdrehbar an der Aufhängeplatte 723, die ihrerseits mit Hilfs der
Kopf= bolzen 26 an der Unterseite 523 des Bärgehäuses 23 auf= gehängt und gegenüber
diesem in den Nuten 623 verschieb= bar ist. Die Klemmvorrichtung 16 kann also gegenüber
dem Bärgehäuse 23 sowohl verdreht als auch parallel -den Nuten 623 verschoben und
dadurch in ihrer Stellung der Profilform bzw. der Stellung der Spundbohlen P an=
gepasst werden. Eine zu den Nuten 623 schränggerichtete Stellung der Klemmvorrichtung
16 ist in Fig. 10 und strichpunktiert auch in Fig. 9 dargestellt. Insbeson= dere
aus Fig. 9 ist auch die Anpassungsfähigkeit der Winkelstellung der Klemmvorrichtung
16 an die Profil= form der Spundbohlen P bzw. an die Relativlage dieser Bohlen gegenüber
dem Gehäuse 23 des Vibrationsbären deutlich ersichtlich.
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Die Klemmvorrichtung 16 weist eine vertikale Durch= trittsbohrung
416 auf, die koaxial zu dem Seilführungs=
rohr 14 angeordnet ist.
Das Windenseil 213 ist durch diese Durchtrittsbohrung 416 der Klemmvorrichtung 16
durchgeführt und tragt an selnrm unteren freien Ende eine Greifvorrichtung 19 für
die Spundbohlen P. In dem unteren Gehäuseteil der Klemmvorrichtung 16 sind zwei
Klemmbacken 116, 216 vorgesehen, die auf diametral ge= genüberliegenden Seiten der
Durchtrittsbohrung 416 lie= gen. Die eine Klemmbacke 116 ist fest mit dem Gehause.
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der Klemmvorrichtung 16 verbunden, während die andere Klemmbacke 216
mit Hilfe eines hydraulisch betätigba= ren Kolbens 316 in den Pfeilrichtungen B,
B@ von und zu der feststehenden Klemmbacke 116 verschiebbar ist In der vertikalen
Durchtrittsbohrung 416 der Klemm= vorrichtung 16 ist ausserdem eine Buchse 17 verschieb=
bar gelagert, die das durchgeführte Windenseil 213 um= schliesst und durch die Schwerkraft
bzw. durch eine Schraubenfeder 18 in einer z.B. bis zu einem Anschlag abgesenkten,
in Fig. 1 dargestellten Ruhestellung im Bereich der Klemmbacken 116, 216 gehalten
wird, Die unterhalb der Klemmvorrichtung 16 am freien wateren Ende des Windenseils
213 befestigte Greifvorrichtung 19 für die Spundbohlen P ist insbesondere in Fig.
5 und 6 in einen.' zur Sig. 1 grösseren Masstab dargssbellt.
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Die Masserverhältnisse zwischen der Klemmvorrichtung 16 und der Greifvorrichtung
19 sind aus der Teildarstel= lung nach Fig. 7 ersichtlich.
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Die Greifvorrichtung 19 weist einen oberen, zylindri= schen, zapfenförmigen
Gehäuseteil auf, der von unten
in die Durchtrittsbohrung 416 der
Klemmvorrichtung 16 einführbar ist. Der Einlauf dieses zapfenförmigen Ge= häuseteils
der Greifvorrichtung 19 in die Klemmvor= richtung 16 wird durch eine kegelförmige
untere Erwei= terung der Durchtrittsbohrung 416 erleichtert. An die= sem oberen
zapfenförmigen Gehäuseteil der Greifvorrich= tung 19 ist das Windenseil 213 lösbar
befestoigt. Zu die= sem Zweck ist in dem oberen zapfenförmigen Gehäuseteil der Greifbvorrichtung
19 ein keilförmiger, vertikaler Klemmschlitz 219 vorgesehen, der sich nach oben
verebngt und in den von unten eine mit ihrem schmaleren Ende nach oben gerichtete
Vollkauche 21 einführbar ist.
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Das freie untere, durch den Klemmschlitz 219 durchge= führte Ende
des Windenseils 213 wird um die nach unten aus dem Klemmschlitz 219 ausgeführte
Vollkausche 21 ge= legt, wie strichpunktiert in Fig. 6 dargestellt ist.
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Die Vollkausche 21 wird dann zusammen mit den umge= führten Seilende
von unten in der Pfeilrichtung P in den Klemmschlitz 219 eingetrieben und darin
zusammen mit dem Windenseil 213 verklemmt.
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Von der unteren, als Amschlagfläche C für die Spund= bohlen P dienenden
Abschlussfläche des oberen zapfen= förmigen Gehäuseteils der Greifvorrichtung 19
erstrecht sich aussenmittig nach unten ein plattenförmiger bzw.
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halbzylindrischer Gehäuseteil 119, von dem seitlich in Richtung auf
die vertikale Ebene des Klemmschlitzes 219 ein waagerechter Steckzapfen 319 vorspringt.
Eine Verriegelungsstange 519 ist verschiebbar durch eine
vertikale
Bohrung 419 des oberen Gehäuseteils der Greif= vorrichtung 19 durchgeführt und greift
in eine koaxiale, im Steckzapfen 319 vorgesehene Bohrung ein, wie insbe= sondere
in Fig. 5 dargestellt ist. Der seitlich vor= springende Steckzapfen 319 wird bei
angehobener bzw.
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nach oben ausgezogener Verriegelungsstange 519 durch eine entsprechende
Bohrung in der Nähe des oberen Randes einer Spundbohle P gesteckt und durch Absenken
bzw. Ein= führen der Verriegelungsstange 419 mit der Spundbohle P verriegelt. Dabei
ist der Abstand D zwischen dem Steckzapfen 319 und der darüberliegenden Anschlagfläche
C des oberen Gehäuseteils der Greifvorrichtung 19 so bemessen, dass der obere Rand
der vom Steckzapfen 319 ergriffenen Spundbohle P gegen die Anschlagfläche C an=
liegt.
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Zum Ergreifen und Festklemmen einer Spundbohle P wird die Greifvorrichtung
19 mit Hilfe der Seilwinde 13 des am Kranhaken hängenden Vibrationsbären so weit
abge= senkt, dass die Verbindung und Verriegelung der z.B.
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auf einem Stapelplatz liegenden Spundbohle P mit Hilfe des Steckzapfens
319 und der Verriegelungsstange 519 in der oben beschriebenen Weise bequem und sicher
durch= geführt werden kann. Anschliessend wird die ergriffene Spundbohle P mit Hilfe
der Seilwinde 13 des Vibrations= bären so weit angehoben, dass der obere zapfenförmige
Gehäuseteil der Greifvorrichtung 19 von unten in die Durchtrittsbohrung 416 der
Klemmvorrichtung 16 ein= greift und dabei die in dieser Bohrung 416 verschieb=
bare
Buchse 17 arhebt, wie insbesondere in Fig. 7 dar= gestellt ist. Die Schraubenfeder
18 wird dabei bis zum Absatz zwischen dem Seilführungsrohr 14 und dessen Ab= schnitt
15 angehoben und gespannt. Der obere, zapfenför= mige, in die Durchtrittsbohrung
416 der Klemmvorrichtung 16 eingreifende Gehäuseteil der Greifvorrichtung 19 liegt
im Bereich des Klemmbackenpaares 116, 216 und wird durch Betätigung der beweglichen,
bisher zurüchezogenen Klemmbacke 216 zwischen den beiden Klemmbacken 116, 216 eingespannt.
Der obere Rand der Spundbohle P kommt mit einer unteren Anschlagfläche E des Gehäuses
der Klemm= vorrichtung 16 in Eingriff, wie insbesondere in Fig. 7 dargestellt ist.
Anschliessend wird der Vibrationsbär zusammen mit der daran festgehaltenen Spundbohle
P durch den Kran angehoben und in die Eintreibstellung der Spundbohle P gebracht.
Nach dem Eintreiben der Spund= bohle P wird das Klemmbackenpaar 116, 216 geöffnet
und der Vibrationsbär mit Hilfe des Krans angehoben, wobei man das Windenseil 213
frei von der Seiltrommel 113 der Seilwinde 13 abwickeln lässt, z.B. bis die Sperr=
klinke 120 in die Raste 613 eingreift und die Trommel= drehung sperrt. Die Greifvorrichtung
19 wird also re= lativ zum Vibrationsbär abgesenkt d.h. bleibt noch mit den oberen
Rand der eingetriebenen Spundbohle P verbunden und kann deshalb bequem und schnell
von dieser gelöst werden.
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Selbstverständlich sind auch andere Verfahren zum Auf= setzen des
erfindungsgemässen Vibrationsbären auf die
einzutreibende Spundbohle
P möglich, So z.B. kann die Spundbohle zuerst mit beliebigen anderen Mitteln nur
teilweise in den Boden eingetrieben werden. Zum Auf= setzen des an einem Kran hängenden
Vibrationsbären auf eine solche Spundbohle zum Zwecke ihres weiteren Eintreibens
wird das Seil 213 der auf dem Vibrations= bär erfindungsgemäss angeordneten Seilwinde
13 abge= wickelt und die an dem unteren freien Ende des Winden= seils 213 vorgesehene
Greifvorrichtung 19 wird in der beschriebenen Weise mit der Spundbohle P verbunden.
An= schliessend wird das Windenseil 213 auf die Seilwinde 13 aufgewickelt und gleichzeitig
wird der Vibrations= bär mit Hilfe das Krans abgesenkt. Dadurch wird der Wi= brationsbär
sicher und müheles, auch in etwas von der Vertikalen abweichender Richtung zu den
oberen Rand der Spundbohle geführt, d.h. gezogen, bis der obere zapfen= förmige
Gehäuseteil der Greifvorrichtung 19 in die zu= geordnete, auf der Unterseite des
Bärgehäuses 23 be= festigte Klemmvorrichtung eingreift und darin einge= spannt wird.
Der Vibrationsbär sitzt dann fest auf dem oberen Rand der weiter einzutreibenden
Spundbohle.
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Nach dem Abnahme der lösbar befestigten Klemmvorrich= tung 16 kann
der Vibrationsbär mit der ebenen Untersei= te 523 des Bärgehäuses 23 aus den Boden
abgelegt und als Bodenverdichtungsgerät benutzt werden.
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Andererseits können auf der Unterseite 523 des Bärge= häuses 23 auch
zwei oder mehrere Klemmvorrichtungen 16 in beliebiger Anordnung vorgesehen sein,
wie z.B. in
Fig. 9 dargestellt ist. In diesem Fall kann durch jede
Klemmvorrichtung 16 ein Windenseil mit einer daran be= festigten Greifvorrichtung
für den Rammkörper durchge= führt sein. Jeder Klemmvorrichtung 16 auf der Unter=
seite 523 des Bärgehäuses 23 kann eine auf der Obersei= te des Bärgehäuses 23 vorgesehene
Seilwinde zugeordnet sein, oder die durch zwei oder mehrere Klemmvorrichtun= gen
durchgeführten Seile können gemeinsamen mit Hilfe einer eingen Winde auf- und abgewickelt
werden.