DE3310229A1 - Verfahren und vorrichtung zum fahren von haengseil mit abgefangenen oberseilen von ein- und mehrseiltreibscheiben-schachtfoerderanlagen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum fahren von haengseil mit abgefangenen oberseilen von ein- und mehrseiltreibscheiben-schachtfoerderanlagen

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Ulrich 4650 Gelsenkirchen Kuenat
Werner Ing.(Grad.) Offergeld
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Ruhrkohle Ag 45128 Essen De Noell Service und Ma
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EISENHUETTE PRINZ RUDOLPH AG
Eisenhuette Prinz Rudolph Zweigniederlassung Der Salzgitter Maschinen und Anlagen Ag 4408 Duelmen
Ruhrkohle AG
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fahren von Hängseil mit abgefangenen · Oberseilen von Ein- oder Mehrseiltreibscheiben-Schachtförderanlagen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Außerdem betrifft die Erfindung Vorrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens.
Das Abfangen von oberseilen im Schacht ist u.a. dann erforderlich, wenn in dem betreffenden Fördertrum das Seilende gelöst, z.B. der Seileinband von einem Fördergefäß oder -korb bzw. Gegengewicht gelöst werden soll. Das kommt z.B. beim Wechsel von Förderseilen an dem abzulegenden und an den neu aufzulegenden Seilen vor. Seilabfangvorrichtungen können aber auch dazu dienen, das Seilgewicht abzufangen, um an der Treibscheibe bzw. ihrer Welle Reparaturen durchführen zu können. Die Bildung von Hängseil kann entweder dazu dienen, bestimmte Seillängen in den Schacht einzuhängen oder Seilreserven mit der jeweils benötigten Länge zu bilden. Dieses Problem stellt sich beispielsweise, wenn frisch aufgelegte Oberseile ihre Anfangsdehnung erfahren haben und ihre Enden in den Einbänden eingekürzt werden müssen, um beide Fördergefäße an den Anschlägen richtig vorstehen zu lassen.
Die Erfindung geht von einer Vorrichtung aus, welche die Oberseile einer Mehrseilförderanlage auf einer zwischen den Einbänden der beiden Fördergefäße befindlichen Länge abfängt und nach Festlegung der Oberseile mit einer Seilklemme auf der Treibscheibe Hängseil erzeugen kann, in dem die Unterkonstruktion mit Hilfe der Hubvorrichtungen angehoben wird. Diese Hubvorrichtungen
sind hydraulische Schubkolbengetriebe von notwendigerweise begrenzter Länge. Die Hängseillänge ist daher verhältnismäßig kurz. Sie reicht zwar aus, um Reparaturen an der Treibscheibenwelle durchführen zu können, läßt aber Hängseilbildungen, welche über eine Entlastung der Oberseile hinausgehen, nicht zu. Außerdem ist hierfür Voraussetzung, daß die Treibscheibenbremse das einseitige Seilgewicht halten können. Diese Voraussetzung ist bei Großförderanlagen mit einer Vielzahl von schweren Oberseilen nicht mehr gegeben. In solchen Fällen bleibt nur übrig, das bekannte Verfahren an jedem Seil für sich und an allen Seilen nacheinander durchzuführen.
Größere Hängseillängen können nur unter Verwendung mehrerer Seilklemmen auf der Treibscheibe und Umsetzen der Seilklemmen erzeugt werden. Dieses Verfahren stellt die gleichen Anforderungen an die Stärke der Treibscheibenbremse. Es ist überaus mühsam, weil hierbei in der Regel das Innere der Treibscheibe betreten werden muß und entsprechend zeitraubend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Fahren von Hängseil mit abgefangenen Förderseilen auf einfache Weise so durchzuführen, daß beliebige Hängseillängen ohne Verlust der Abfangkräfte gefahren und dabei auf weite Kräfte an der Treibscheibe verzichtet werden kann.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen des Anspruches 1. Zweckmäßige Ausführungsformen der Erfin dung sowie die zu ihrer Durchführung dienenden Vorrichtun
gen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Das erfindungsgemäße Verfahren geht davon aus, daß zwar der Hub der heb- und senkbaren Unterstutzungskonstruktion beschränkt ist, daß aber sowohl die Hubkräfte wie auch die Klemmkräfte so weit gesteigert werden können, daß das gesamte Gewicht einer beliebigen Anzahl von Förderseilen, auch von maximalem Seilgewicht mit einer entsprechend dimensionierten Hub- und Seilklemmvorrichtung, etwa durch geeignete Wahl des Kolbendurchmessers und/oder des hydraulischen Betriebsdruckes in doppelt wirkenden Schubkolbengetrieben bewältigt werden können. Daher benutzt die Erfindung die Treibscheibe ohne Seilklemmen und damit als reine Seilumlenkscheibe und fängt das Seilgewicht jeweils mit einem Abfangrahmen ab, während der andere Abfangrahmen in seine Ausgangsstellung zur Erzeugung des Hängseils gefahren wird.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß sie das Fahren von Hängseil ohne die Notwendigkeit der Benutzung der Treibscheibenbremse, jedoch mit abgefangenen Förderseilen unter Verwendung der Abfangrahmen und damit ohne die bislang üblichen Seilklemmen auf der Treibscheibe ermöglicht, wobei das jeweilige Hängseil auf eine beliebige Länge gefahren werden kann. Die Abfangrahmen können ständig im Schacht verbleiben, wenn sie auf der Unterstützungskonstruktion fahrbar sind und sich daher für den Normalbetrieb der Förderanlage aus dem hierfür benötigten Schachtquerschnitt entfernen lassen.
Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens nutzt die Möglichkeit, mit einem Abfangrahmen das
Seil in einem Trum anzuheben und im zweiten Takt mit dem anderen Rahmen der gleichen Seilabfangvorrichtung im daneben liegenden Seiltrum nach unten zu ziehen, wobei das Seil in dem jeweils nicht benutzten Trum freigegeben ist. Dieses Verfahren ermöglicht es u.a., die Hubvorrichtungen der beiden Abfangrahmen der gemeinsamen Unterstützungskonstruktion für beide Takte zu nutzen und spart daher an Schachtlänge, die bei Übereinanderanordnung beider Abfangrahmen benötigt wird. Eine solche Ausführungsform hat ferner den Vorteil, daß sich die Hubvorrichtungen auch dazu benutzen lassen, die Klemmung der Förderseile aufzuheben oder deren Aufhebung zu erleichtern, was zwischen den aufeinanderfolgenden Takten notwendig ist. Diese Möglichkeit ist Inhalt der Lehre des Anspruches 3.
Bei einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens benötigt man für das Fahren von Hängseil nur eines der beiden Seiltrume. Dieses Verfahren ist besonders geeignet in dem anderen Trum, das dann für sich abge fangen werden kann, eine Seilreserve zu bilden. Dieses Verfahren ist Gegenstand des Anspruches 4.
In allen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens empfiehlt es sich, für die nötige Sicherheit dadurch zu sorgen, daß jeweils gemessen wird, ob die notwendigen Klemmkräfte erreicht worden sind. Das geschieht mit der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens nach Anspruch 5.
Im folgenden werden Ausführungsformen der für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Vorrichtungen anhand der Figuren in der Zeichnung
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näher erläutert, es zeigen
Fig. 1 in abgebrochener Darstellung und im senkrechten Schnitt eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Stirnansicht,
Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 in Seitenansicht,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung oben in Seitenansicht und unten in Draufsicht und
Fig. 4 den Gegenstand der Fig. 3 in Seitenansicht.
In einem Fördergerüst 1 ist oberhalb des Übertreibweges der Fördergefäße eine Bühne 2 errichtet, welche Aussparungen 3, 4 für den Durchgang von vier Oberseilen einer Treibscheiben-Schachtförderanlage aufweist. Die Treibscheibe ist nicht wiedergegeben. Sie befindet sich bei der Ausführung der Förderanlage als Turmförder maschine oberhalb einer über der Bühne 2 angeordneten Ebene 5.
In der Ebene 5 sind an vier Ankern 6-8 vier als Hubvorrichtungen dienende Schubkolbengetriebe 9-11 aufgehängt, deren Kolbenstangen 12, 13 an Konsolen 14, 15 angelenkt sind, die in den Ecken eines allgemein mit 16 bezeichneten und eine Unterstützungskonstruktion bildenden RahmeiB befestigt sind. Der Rahmen besteht aus vier in den Ecken biegesteif miteinander verbundenen Profilrahmengliedern, dessen hinteres Längsglied in Fig. 1 mit 17 und dessen rückwärtiges Querglied in
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Fig. 2 mit 18 bezeichnet sind. Durch die Rahmenöffnung können die Seile der beiden nebeneinander liegenden Trume 19, 20 laufen.
Auf dem Rahmen 16, nämlich den beiden parallelen Rahmengliedern 17 läuft ein Abfangrahmen 21, der gemäß der Darstellung der Fig. 2 für jedes der vier Förderseile 22-25 eine eigene Seilklemme 26-29 aufweist. Jede dieser Seilklemmen besteht aus zwei Klemmkeilen 30, 31, deren Keilflächen 3 2 auf zwei gegeneinander versetzten Rollen bzw. Rollengruppen 33 bzw. 34 laufen. Die Seilklemmen 26-29 sind paarweise in Jochen 35, 36 zusammengefaßt, denen Antriebe in Form von hydraulisch beaufschlagten Schubkolbengetrieben 37, 38 zugeordnet sind. Auf der Bühne 2, d.h. unter dem Rahmen 16 ist ein zweiter Abfangrahmen 3 9 angeordnet, dessen für das Abfangen der vier Förderseile 22-25 notwendige Baugruppen mit den betreffenden Baugruppen des Abfangrahmens 21 übereinstimmen und identisch angeordnet sind. Der Rahmen 39 ist jedoch stationär bei auf der Bühne 2, d.h. nicht durch den Hubvorrichtungen 9-11 entsprechende Hubvorrichtungen auf- und abbeweglich verlagert. Der Rahmen 39 ist auch nicht wie der Rahmen fahrbar, obwohl er den Rollen 42, 43 (Fig. 1) bzw. 44 (Fig. 2) des Rahmens 21 entsprechende Rollen aufweisen kann.
Dementsprechend hat der Abfangrahmen 39 Seilklemmen 45-48, die paarweise an Jochen 49 und 50 angelenkt und mit Hilfe von Schubkolbengetrieben 51 bzw. 52 beweglich sind.
Die in den Fig. 1 und 2 wiedergegebene Vorrichtung arbeitet wie folgt: Wenn z.B. die Seile im Trum 19
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gekürzt, die Seile gewechselt, die Körbe gewechselt oder ähnliche Arbeiten durchgeführt werden sollen, werden die beiden Abfangrahmen 21 und 3 9 in ihre aus den Fig. 1 und 2 ersichtliche Stellung verbracht. Sie wirken damit auf das Seiltrum 20. Das daneben liegende Seiltrum 19 wird abgefangen.
In der Stellung der Teile, die in den Fig. 1 und 2 wiedergegeben ist, sind die Kolbenstangen 12, 13 aus den Zylindern der Schubkolbengetriebe 9-11 ausgefahren und der Rahmen 16 hängt in seiner unteren Stellung. Die Seilabfangklemmen 26-29 des Abfangrahmens 21 werden durch Ausfahren der Kolbenstangen in den Schubkolbengetrieben 37 und 38 zur Anlage an den ihnen zugeordneten Seilen 22-25 durch nach unten Fahren der Klemmkeile 30, zugestellt, wobei die Seilrillen in den Klemmkeilen 30, 31 die Seile umfassen. Nach einer relativ kurzen Ausfahrbewegung der Kolben der Schubkolbengetriebe 37, 38 liegen die Klemmkeile den Seilen an, so daß bei weiterem Druck in den Schubkolbengetrieben eine Vorspannung zwischen den Klemmkeilen und den Seilen besteht. Dagegen sind die Schubkolbengetriebe 51, 52 des unteren Abfangrahmens 39 umgesteuert, so daß die Klemmen 45-48 aufgestellt, d.h. die Seile 22-25 in diesem Keilen frei beweglich sind. Zum Fahren von Hängseil werden die Schubkolbengetriebe 9-11 des Rahmens 16 beaufschlagt, wodurch die Kolbenstangen 12, 13 einfahren und den Abfangrahmen 21 anheben. In der Anfangsphase dieser Bewegung erfolgt die endgültige Klemmung der Seile 22-25 mit den Seilklemmen 26-29, d.h. deren endgültige Zustellung, so daß die Seile in der folgenden längeren Hubbewegung angehoben werden. Hierbei dreht sich die Treibscheibe als
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Seilumlenkscheibe mit, so daß' im Trum 19 Hängseil gefahren wird. Da dieses Trum abgefangen ist, wird oberhalb der Seilfestlegung eine Seilreserve erzeugt.
Sobald die Kolbenstangen 12, 13 eingefahren sind, werden die Schubkolbengetriebe 51, 52 des unteren Abfangrahmens 39 umgesteuert,wodurch die Seilklemraen 4 5-48 den Seilen 22-25 angelegt werden. Danach werden die Schubkolbengetriebe 37, 38 des oberen Abfangrahmens 21 umgesteuert und die Schubkolbengetriebe 9-11 so beaufschlagt, daß die Kolbenstangen 12, 13 auszufahren beginnen. Dadurch werden die Seilklemmen 45-48 endgültig zugestellt und die Seile 22-25 im Abfangrahmens 3 9 abgefanren. Bei weiterer Ausfahrbewegung der Kolbenstangen 12, 13 lösen sich die Klemmen 26-28 des oberen Abfangrahmens 21 endgültig von den Förderseilen 22, 25, und die Unterstützungskonstruktion 16 fährt in ihre untere Extremstellung, die in den Fig. und 2 wiedergegeben ist.
Wie ersichtlich, kann das beschriebene Arbeitsspiel beliebig oft durchgeführt werden, so daß die im Trum 19 entstehende Seilreserve beliebig lang durch entsprechendes Fahren von Hängseil gemacht werden kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist auf dem Rahmen 16 nicht nur der Abfangrahmen 21 fahrbar gelagert, sondern auch die zweite allgemein mit 55 bezeichnete Seilabfangvorrichtung mit Rollen 56-59 in den gleichen Richtungen wie der Abfangrahmen 21 verfahrbar. Der Abfangrahmen 55 weist jedoch untere Konsolen 60, 61 auf, die zur Abstützung je eines sie durchdringenden
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Zugankers 62-65 dienen, welche unter den betreffenden Rahmengliedern 17 mit Laschen 66, 67 verspannt werden können. Der Abfangrahmen 21 besitzt die gleiche Klemmenanordnung wie im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2. Der Abfangrahmen 55 hat eine entsprechende Klemmanordnung, die jedoch gegenüber der Anordnung im Abfangrahmen 39, die in den Fig. 1 und 2 wiedergegeben ist, um einen Halbkreis verschwenkt eingebaut ist.
Im übrigen ist der Rahmen 16 mit einer Führung versehen, welche sich auf einer Bühne 69 abstützt. Je eine Führung 70, 71 ist jedem längeren Rahmenglied 17 zugeordnet und besteht aus einer Führungssäule 72, die über eine Konsole 73 auf der Oberseite 74 der Bühne 69 abgestützt ist, sowie aus einer Führungsöse 75, die mit Hilfe einer Konsole 76 an das betreffende Rahmenglied 17 angeschlossen ist.
Die Wirkungsweise der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 äst folgende:
Zunächst sind die Seilabfangklemmen des Abfangrahmens gelöst. Die Seilabfangklemmen 26-29 des Abfangrahmens werden durch Beaufschlagen der Schubkolbengetriebe 37, 38 zur Anlage an die Seile 22-25 gebracht. Hierauf werden die Schubkolbengetriebe 9-11 beaufschlagt, so daß die Kolbenstangen 12, 13 einfahren. Dadurch werden die Seile 22-25 im Seiltrum 20 angehoben, wobei die Treibscheibe mitläuft und die Seile im daneben liegenden Trum 19 auf Hängseil gefahren werden.
Im zweiten Takt werden die Seilabfangklemmen 45-48 des Abfangrahmens 55 zugestellt, indem die Schubkolbengetriebe
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51, 52 im ausfahrenden Sinne ihrer Kolbenstangen beaufschlagt werden. Danach werden die Schubkolbengetriebe 9-11 umgesteuert und zunächst der Abfangrahraen 16 um ein kurzes Stück abgesenkt. Dadurch werden die Klemmen 45-48 völlig zugestellt und die Klemmen 26-29 nach vorherigem Umsteuern der Schubkolbengetriebe 37, 38 aufgestellt, so daß im Trum 20 die Seile 22-25 freigegeben sind. Beim anschließenden vollständigen Ausfahren der Kolbenstangen 12, 13 aus den Schubkolbengetrieben 9-11 werden die Seile im Trum 20 angehoben und im daneben liegenden Trum 19 nach unten gezogen. Dabei läuft die Treibscheibe als Seilumlenkscheibe mit.
Sobald der Rahmen 16 seine untere Stellung erreicht hat, werden die Schubkolbengetriebe 37, 38 umgesteuert und die Seilklemmen 26-29 den Förderseilen 22-25 angelegt. Danach werden die Schubkolbengetriebe 51 und 52 des Abfangrahmens 55 umgesteuert und die Kolbenstangen 12, 13 um einen kurzen Hub in die Schubkolbengetriebe 9-11 eingefahren. Dadurch werden die Klemmen 26-29 des Abfangrahmens 21 endgültig zugestellt und gleichzeitig die Seile 22-25 im Abfangrahmen 55 freigegeben. Danach werden die Kolbenstangen 12, 13 endgültig in die Zylinder der Schubkolbengetriebe 9-11 eingefahren, wodurch die Seile 22-25 im Trum 20 angehoben und die Seile im Trum 19 weiter auf Hängseil gefahren werden.
Das Arbeitsspiel läßt sich beliebig wiederholen, so daß eine beliebige Hängseillänge gefahren werden kann.
Die verfahrbare Anordnung der Abfangrahmen 21, 55 gestattet es, die Rahmen aus der Ebene der Förderseile 22-25
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herauszufahren, wenn die Vorrichtung nicht benötigt wird. Das kann mit Hilfe von Antrieben durch hydraulische Schubkolbengetriebe erfolgen, die am Rahmen 16 und an den Abfangrahmen 21, 55 angelenkt, jedoch nicht dargestellt sind.
Nicht dargestellt sind ferner Meßvorrichtungen, welche das Erreichen der jeweiligen Klemmkräfte an den Seilklemmen anzeigen. Dabei kann es sich um Druckme&einrichtungen handeln. Die Kräfte können aber auch über Dehnungsmeßstreifen elektrisch ermittelt werden.
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Claims (7)

  1. Patentansprüche
    Λ 1./verfahren zum Fahren von Hängseil mit abgefangenen ^-^ Oberseilen von Ein- und Mehrseiltreibscheiben-Schachtförderanlagen, deren Oberseile mit einer in den Schacht eingebauten Seilabfangvorrichtung zusammenwirken, die auf einer durch Hubvorrichtungen heb- und senkbaren Unterstützungskonstruktion einen ein- und ausrückbaren Abfangrahmen mit mehreren jeweils einem Förderseil zugeordneten auf- und zustellbaren Seilklemmen aufweist, wobei mit eingerückten Abfanrahmen und zugestellten Seilklemmen durch Aufwärtsbewegung der Unterstützungskonstruktion Hängseil erzeugt wird , dadurch gekennzeichnet , daß unter Verwendung der Treibscheibe als Seilumlenkscheibe und eines zweiten Abfangrahmens (39, 55) mit im Gegentakt auf- und zustellbaren Klemmbacken (45-48) der zur Erzeugung von Hängseil benutzte Abfangrahmen (21) von den Seilen (22-25) getrennt und nach unten gefahren wird, wobei die Seile (22-25) von den zweiten Abfangrahmen (39, 55) gehalten werden, bis die Seilklemmen (26-29) des ersten Abfangrahmens (21) zugestellt sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß das auf die Treibscheibe auflaufende Seiltrum (20) mit einem Abfangrahmen (21) aufwärts geführt und das von der Treibscheibe ablaufende Seiltrum mit dem anderen
    Abfangrahmen (55) abwärts gezogen wird.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Takt des zur Hängseilbildung dienenden Abfangrahmens ein Anfangshub eingeschaltet wird, der zum Lösen der Seile (22-25) aus den Seilklemmen (26-29; 45-48) des anderen Abfangrahmens dient.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unter Andrehung beider Seilabfangvorrichtungen (21, 39) im gleichen Seiltrum (20) bei der Hängseil bildung durch den einen Abfangrahmen der zweite Abfangrahmen (39) stationär gehalten wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Aufstellen der Seilklemmen (26-29; 45-48) jedes Abfangrahmens (21, 39, 55) die Belastung der anderen Seilabfangvorrichtung mit zugestellten Seilklemmen gemessen wird.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5 ,gekennzeichnet durch einen auf der Unterstützungskonstruktion (16) der ersten Seilabfangvorrichtung (21) angeordneten zweiten Abfangrahmen (55),der dem anderen Seiltrum (19) zugeordnet und diesem gegenüber durch Verfahren verstellbar ist.
  7. 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5 ,gekennzeichnet durch einen unter bzw. über der durch die Hubvorrichtungen (9-11) beweglichen Unterstützungskonstrukton (16) der ersten Seilabfangvorrichtung (21) im gleichen Seiltrum (20) angeordneten weiteren Seilabfangrahmen (39).
    -S-
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