DE3608096A1 - Vorrichtung zum fahren von haengseil in schachtfoerderanlagen - Google Patents
Vorrichtung zum fahren von haengseil in schachtfoerderanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fahren von
Hängseil in Schachtförderanlagen gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Derartige Vorrichtungen dienen unterschiedlichen
Zwecken. Beim Seilauflegen können sie dazu verwendet
werden, ein oder mehrere Seile gleichzeitig in den
Schacht einzuhängen. Sie lassen sich auch dazu
benutzen, Seilreserven mit den jeweils benötigten
Längen zu bilden. Das kommt vor, wenn frisch
aufgelegte Oberseile ihre Anfangsdehnung erfahren
haben und ihre Enden in den Seileinbänden so weit
eingekürzt werden müssen, daß beide Fördergefäße an
den Anschlägen richtig vorstehen. Die hierbei
aufgewandten Kräfte können durchaus Größenordnungen
annehmen, welche der jeweiligen Trumlast entsprechen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung nimmt über der
Schachtöffnung eine Betriebsstellung ein, bei der die
Treibscheibe der Förderanlage ungebremst mitläuft,
sobald Hängseil erzeugt wird. Bei normalem Betrieb der
Förderanlage muß die Vorrichtung aus ihrer
Betriebsstellung entfernt werden, um den Seillauf
freizugeben. Dazu ist eine Bewegung der Vorrichtung
erforderlich, die bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
durch die Verfahrbarkeit ermöglicht wird. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung ist auch für sehr
leistungsfähige Mehrseilförderanlagen geeignet, bei
denen sie Hängseil in sämtlichen Oberseilen
gleichzeitig erzeugen kann, weil die Seilklemmen
hinreichend große Klemmkräfte erzeugen, um die Seile
kraftschlüssig abzufangen und weil mit der Hubvorrichtung
genügend große Hebekräfte aufgebracht werden können.
Einerseits sind deswegen solche Vorrichtungen relativ
kostspielig und erfordern wegen ihrer Ausmaße auch
viel Platz im Schacht. Andererseits müssen sie für die
notwendigen Wartungs- und Unterhaltungsarbeiten an der
Schachtförderanlage bereitgehalten werden, weil nur
auf diese Weise kostspielige Verluste an Förderzeit
für die Inbetriebnahme und die Abstellung der
Vorrichtung vermieden werden können.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung geht von einer
vorbekannten Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art
aus (DE-OS 33 10 229). Diese Vorrichtung wird für eine
bestimmte Schachtförderanlage vorgesehen und deswegen
zweckmäßig oberhalb der Prellträger im Schachtgerüst
untergebracht. Bei einer Ausführungsform der vorbekannten
Vorrichtung ist der Grundrahmen über den von mehreren
Schubkolbengetrieben gebildeten Antrieb im Schachtgerüst
aufgehängt und dient mit parallelen Grundrahmen
gliedern als Fahrgleis für Rollen, welche an beiden
Seilabfangvorrichtungen angebracht sind. Mit Hilfe der
Rollen lassen sich beide Seilabfangvorrichtungen auf
dem Rahmen in ihre Betriebsstellung quer zu den
Förderseilen verfahren bzw. in ihre zurückgezogene
Stellung verbringen, in der die Förderseile zwischen
den biegesteif miteinander verbundenen Gliedern des
Grundrahmens freilaufen. In diesem Falle wirkt die
eine Seilabfangvorrichtung auf die auf die mitlaufende
Treibscheibe auflaufenden Seiltrume, während die andere
Seilabfangvorrichtung auf die ablaufenden Seile wirkt.
Die Hubvorrichtung muß dann stark genug sein, um beide
Seilabfangvorrichtungen gleichzeitig anzuheben, wenn
Hängseil erzeugt werden soll.
Bei einer anderen Ausführungsart dieser vorbekannten
Vorrichtung ist deswegen nur eine Seilabfangvorrichtung
beweglich und auf dem Grundrahmen verfahrbar. Die
andere Seilabfangvorrichtung ist stationär und unter
dem Grundrahmen angeordnet. In der Betriebsstellung
wirken beide Seilabfangvorrichtungen auf das gleiche
Seiltrum. In diesem Falle ist es jedoch erforderlich,
die stationäre Seilabfangvorrichtung aus ihrer Stellung,
in der sie bereitgehalten wird, in die Betriebsstellung
zu rücken, während nur die andere, bewegliche
Seilabfangvorrichtung auf dem Grundrahmen verfahrbar
ist. Das ist relativ aufwendig und verbraucht mehr
Zeit.
Gemeinsam sind jedoch allen Ausführungsarten der
vorbekannten Vorrichtung bestimmte Mindestvoraussetzungen,
die schachtseitig gegeben sein müssen. Dazu gehört in
erster Linie eine eigens für die Vorrichtung benötigte
Höhe im Fördergerüst von mehreren Metern, welche bei
vielen Schachtförderanlagen nicht vorhanden ist, so
daß dann der Einsatz der vorbekannten Vorrichtung
bereits daran scheitern kann. Außerdem muß das
Fördergerüst imstande sein, die erheblichen Reaktionskräfte
der Vorrichtung abzutragen. Die Fundamente des
Schachtfördergerüstes sind häufig dafür nicht stark
genug. Auch die Vorrichtung selbst stellt bestimmte
Anforderungen. Wird sie im offenen Fördergerüst
bereitgehalten, so gehen von den Witterungseinflüssen
Beeinträchtigungen ihrer beweglichen Teile aus. Auch
müssen die Windkräfte berücksichtigt werden, die bei
offenen Fördergerüsten auf die Vorrichtung einwirken.
Diese Bedingungen führen dazu, daß die vorbekannte
Vorrichtung im allgemeinen nur für Neuanlagen in
Betracht kommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der als bekannt vorausgesetzten Art so
auszubilden, daß sie allgemein anwendbar ist und
ungünstigen Einwirkungen entzogen werden kann.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen
des Patentanspruches 1. Zweckmäßige Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Gemäß der Erfindung ist die Gesamtvorrichtung verfahrbar.
Sie kann daher auf den z.B. an der Rasenhängebank über
den Schacht gelegten Bühnenträgern in ihre
Betriebsstellung gefahren werden. Dort steht genügend
Höhe zur Verfügung. Außerdem braucht das
Schachtgerüst nicht belastet zu werden. Da erfindungs
gemäß die Vorrichtung aus ihrer Betriebsstellung in
eine kompakte Stellung ihrer beweglichen Teile
zueinander ohne Fremdantrieb, nämlich mit der
Hubvorrichtung verstellbar ist, kann sie ohne weiteres
eine Transportstellung einnehmen, in der sie auf ihren
Rollen gefahrlos, d.h. vor allem kippsicher z.B. mit
Hilfe eines Haspels verfahrbar ist. Das bedeutet, daß
die erfindungsgemäße Vorrichtung sich auch für mehrere
Schächte einsetzen läßt, weil in der Transportstellung
ihre Bauhöhe geringer als in der Betriebsstellung ist.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß die neue Vorrichtung
keine Mindestanforderungen schachtseitig stellt. Die
Vorrichtung ist selbst bei offenen Fördergerüsten
allen Witterungseinflüssen ausgesetzt und braucht
auch nicht gegen Windkräfte gesichert zu sein, weil
sie meistens in einer Schachthalle eingesetzt wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist im allgemeinen
auch eine Hubvorrichtung auf, welche von den
betrieblich auftretenden Kräften des stationären
Rahmens entlastet ist. Daher kann die
erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem getrennten
hydraulischen Druckerzeuger zusammen verwendet werden,
der über Hochdruckschläuche mit Schnellschlußkupplungen
an die Hubvorrichtung angeschlossen wird.
Vorzugsweise und mit den Merkmalen des Patentanspruches
2 wird erreicht, daß der Übergang von dem verfahrbaren
Zustand in der Transportstellung in den stationären
Zustand in der Betriebsstellung selbsttätig erfolgt.
Das ist von praktischer Bedeutung, weil derartige
Zustandsänderungen nicht das Betreten der Bühnenträger
erforderlich machen, wodurch Zeit gespart wird und
vermeidbare Gefahren ausgeschaltet sind.
Mit den Merkmalen des Patentanspruches 3 läßt sich
die Vorrichtung mit zwei senkrecht zueinander
angeordneten Bewegungsrichtungen in ihre Transport
bzw. in ihre Betriebsstellung verbringen. Das ist
sehr zweckmäßig, weil die Längsverfahrbarkeit der
Vorrichtung auf den über den Schacht gelegten
Bühnenträgern dann mit einem Haspel durchgeführt
werden kann, während die Querbewegung nur einen sehr
geringfügigen Bewegungsbetrag erfordert.
Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform
der Erfindung anhand der Figuren in der Zeichnung;
es zeigen
Fig. 1 in Seitenansicht und unter Fortlassung
aller für das Verständnis der Erfindung
nicht erforderlichen Einzelheit die
erfindungsgemäße Vorrichtung in ihrer
Betriebsstellung, wobei ihre Teile in der
Grundstellung gezeichnet sind,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand der
Fig. 1 und
Fig. 3 die erfindungsgemäße Vorrichtung in ihrer
Transportstellung, wobei links eine der
Fig. 1 entsprechende Ansicht wiedergegeben
ist und rechts der Gegenstand in Stirnansicht
gezeichnet ist.
Gemäß der Darstellung der Fig. 1 ist auf der Höhe
einer Rasenhängebank über der kreisförmigen
Schachtscheibe (1) für Wartungsarbeiten an der
Schachtförderanlage zeitweise eine Bühne errichtet,
welche aus zwei parallelen Breitflanschträgern
(2, 3) besteht. Diese Träger sind lediglich aufgelegt,
können also jederzeit wieder entfernt werden. Die
Schachtförderanlage hat sechs Oberseile, deren
förderndes Trum in der Schachtmitte (4) angeordnet
ist, während das andere Trum bei (6) exzentrisch
angeordnet ist. Die Vorrichtung wirkt nur auf das in
der Schachtmitte angeordnete Trum.
Die Lage der Träger ergibt sich aus der Darstellung
der Fig. 1, wo die Rasenhängebank mit (7) bezeichnet
ist. Die Schachtmitte ist bei (8) angegeben. Die
allgemein mit (9) bezeichnete Vorrichtung hat einen
Grundrahmen aus zwei parallelen Rahmengliedern
(10 bzw. 11), welche biegesteif mit einem kürzeren
Rahmenglied (12) verbunden sind. Der Grundrahmen ist
U-förmig, wobei die parallelen Rahmenglieder (10, 11)
die Schenkel des Rahmengrundrisses bilden. An der
offenen Seite hat der Rahmen ein auskragendes
Rahmenglied (14), welches biegesteif mit einem der
Längsglieder (10) verbunden ist und zwei parallele
Sperrbolzen (15) lagert, welche in Aussparungen
(16, 17) einer Rahmenkonstruktion (20) eingebracht
werden können, das das Widerlager einer beweglichen
Seilabfangvorrichtung (23) bildet.
Auf jeden der beiden Rahmenglieder (10, 11) des
Grundrahmens (18) ist ein Gerüstrahmen (19, 20) in
aufrechter Stellung befestigt. Jeder Gerüstrahmen
besteht aus zwei parallelen, senkrechten Rahmenstützen
(21, 26), welche biegesteif mit dem betreffenden
Grundrahmenglied (19) verbunden sind. Die freien Enden
der Rahmenglieder (21 und 26) sind biegesteif mit
einer Traverse (27) verbunden. Dazu dienen Knotenbleche
(28, 29). In den oberen Ecken sind Steckbolzen
(30, 31) senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 3
verschieblich angeordnet. Den Steckbolzen (30, 31)
entsprechen Steckbolzen (32, 33) in den oberen Ecken
des Gerüstrahmens (20).
Mit Hilfe von insgesamt vier in den Ecken des
Grundrahmens (18) angeordneten Schubkolbengetrieben
(34 bis 37) läßt sich die bewegliche Seilabfangvorrichtung
(23) um einen mit dem Doppelpfeil (38) in Fig. 1
wiedergegebenen Hub bewegen. Dabei ist jedes
Schubkolbengetriebe wie am Beispiel des Schubkolben
getriebes (34) in Fig. 1 dargestellt über eine Konsole
(39) mit der Seilabfangvorrichtung (23) verbunden,
während seine Kolbenstange (40) in einer Konsole
(41) des Grundrahmens gelagert ist.
Auf der Oberseite (42) der Grundkonstruktion (20)
der beweglichen Seilabfangvorrichtung läßt sich eine
stationäre Seilabfangvorrichtung (24) abstützen, was
durch die strichpunktierte Linienführung bei (43) in
Fig. 1 angedeutet ist. Die Seilabfangvorrichtung (24)
entspricht im übrigen im wesentlichen der Konstruktion
der Seilabfangvorrichtung (23). In ihrer mit ausgezogenen
Linien wiedergegebenen Betriebsstellung ist sie mit
Hilfe der Bolzen (30, 31 bzw. 32, 33) in dem in den
beiden Gerüstrahmen (20, 21) gebildeten Gerüst
abgestützt, wobei ihr Abstand von der Konstruktion (20)
der stationären Seilabfangvorrichtung (23) etwas größer
als der Hub (38) ist.
In der Transportstellung sind dagegen die Bolzen
(30 bis 33) versteckt, d.h. in oberen Aussparungen der
Seilabfangvorrichtung (24) untergebracht, so daß die
Seilabfangvorrichtung (24) über der Seilabfangvorrichtung
(23) in geringerer Höhe, jedoch verschiebesicher in dem
Gerüst gehalten wird.
An den beiden Querseiten des Grundrahmens sind
Schwenkrollenpaare (44, 45) am Grundrahmen befestigt.
Jede Schwenkrolle (46) hat einen Rollenkäfig (47),
welcher um eine senkrechte Achse (48) schwenkbar ist.
Der Rollenkäfig ist in seinem hülsenförmigen Lager
(49) auf einer nicht sichtbaren Feder abgestützt.
Die Kraft der Federn ist so groß, daß sie in der
Transportstellung (Fig. 3) den Grundrahmen über der
Oberseite (50) der Fläche halten, auf den die Rollen
fahren. Die Bodenfreiheit ist bei (51) in Fig. 3
angedeutet. Sobald jedoch die Vorrichtung betriebs
mäßig belastet wird, geben die Federn nach, so daß
sich der Grundrahmen mit der Unterseite (52) seiner
Unterflansche auf die Fläche (50) aufliegt und
dadurch die Rollen unwirksam macht.
In den beiden Seilabfangvorrichtungen (23, 24) ist
jeweils für jedes der sechs Seile eine Seilklemme
vorgesehen, welche auf- und zustellbar ist, wobei
eine Seilklemme (53) beispielsweise in der
Konstruktion der Seilabfangvorrichtung (24 angedeutet
ist. Die Seilklemmen sind paarweise wie bei (54)
angedeutet zusammengefaßt und wie bei (56) gezeichnet
aufgehängt. Die Seilklemmenkonstruktion ist für
sich bekannt und bedarf daher keiner Erläuterung im
einzelnen.
Die normalerweise in einer Schachthalle abgestellte
Vorrichtung (9) wird mit Hilfe des Hallenkrans auf
die verlängerten Bühnenträger (2, 3) unmittelbar vor
der Schachtöffnung abgesetzt. Die Seilaufnahmeseite
(57) ist hierbei dem abzufangenden Trum zugeordnet
und die Verbindungsbolzen (15) sind zurückgezogen.
Mit Hilfe einer nicht dargestellten Hilfswinde wird
die in ihrer Betriebsstellung nach Fig. 3 befindliche
Vorrichtung (9) auf den Schachtträgern (2, 3) in
die Schachtmitte (8) gezogen. Sie nimmt dann
schließlich eine Stellung ein, in der die Querschlitze
der beiden Seilabfangvorrichtungen (23, 24) vor den
diesen einzeln zugeordneten Oberseilen stehen.
Nunmehr werden die Laufrollenpaare (44, 45) um 90°
geschwenkt. Damit kann die Vorrichtung (9) an die
Seile querverfahren werden, bis die Seile schließlich
in den Schlitzen der Seilklemmen liegen.
Aus ihrer Transportstellung (Fig. 3) wird nunmehr die
stationäre Seilabfangvorrichtung (24) nach Zurückziehen
der vier Steckbolzen (30 bis 33) mit Hilfe der aus den
vier Schubkolbengetrieben (34 bis 37) bestehenden
Hubvorrichtung angehoben, bis sie die Stellung nach
Fig. 1 einnimmt. In der Betriebsstellung werden die
Steckbolzen zurückgeschoben und verriegeln derart die
stationäre Seilabfangvorrichtung (24) mit dem aus den
beiden Rahmen bestehenden Gerüst. Damit ist die
Betriebsstellung der Vorrichtung hergestellt.
Die Versorgung der Schubkolbengetriebe erfolgt über
nicht dargestellte Hochdruckschläuche mit
Schnellschlußkupplungen von einer separaten
Druckerzeugerstation aus. Sämtliche Steuervorgänge
werden von Hand durch nicht dargestellte Hebeventile
ausgelöst.
Für die Hängseilerzeugung sind die Seilklemmen der
unteren und beweglichen Seilabfangvorrichtung (23)
geschlossen, während die Seilklemmen der oberen
stationären Seilabfangvorrichtung (24) geöffnet sind.
Bei mitlaufender Treibscheibe werden dadurch die
sechs Seile gleichzeitig angehoben und im Trum (6)
bei mitlaufender Treibscheibe abgesenkt. Sobald der
Hub (38) durchfahren ist, werden die Seilklemmen der
oberen Seilabfangvorrichtung (24) geschlossen und
die Seilklemmen der darunter stehenden, beweglichen
Seilabfangvorrichtung (23) geöffnet. Durch Umsteuern
der Schubkolbengetriebe wird die Seilabfangvorrichtung
(23) in ihre Grundstellung nach Fig. 1 zurückgebracht.
Dann kann ein neues Bewegungsspiel zum Fahren von
Hängseil eingeleitet werden.
Sobald die Reparatur- bzw. Wartungsarbeiten im Schacht
beendet sind, kann die Vorrichtung in die Schachthalle
zurückverbracht werden, wobei die beschriebenen
Bewegungsvorgänge in umgekehrter Reihenfolge
nacheinander ablaufen. Dann werden die Träger (2, 3)
entfernt, wodurch die Schachtscheibe für den Betrieb
freigegeben ist.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Fahren von Hängseil in
Schachtförderanlagen, bei der eine in Seillaufrichtung
bewegliche Seilabfangvorrichtung, eine hydraulische
Hubvorrichtung, ein Grundrahmen zum Abfangen der
Hubvorrichtung, eine stationäre Seilabfangvorrichtung
und wechselseitig auf- und zustellbare Seilklemmen
in beiden Seilabfangvorrichtungen vorgesehen sind,
wobei die Seilabfangvorrichtungen in eine
Betriebsstellung quer zu den Seilen verfahrbar sind,
um die Seilklemmen mit den Seilen auszufluchten,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundrahmen (10 bis 14) auf über den Schacht
gelegten Bühnenträgern (2, 3) fahrbar und quer
verfahrbar ist, und daß zur Einnahme einer
Transportstellung die stationäre Seilabfangvorrichtung
(24) auf der beweglichen Seilabfangvorrichtung (23)
abstützbar und in der Betriebsstellung über dieser
an einem auf dem Grundrahmen angeordneten
Stützgerüst (19, 20) aufhängbar ist, wobei beide
Seilabfangvorrichtungen (23, 24) mit aufgestellten
Seilklemmen (53) aus der einen in die andere
Stellung mit Hilfe der Hubvorrichtung (34 bis 37)
gemeinsam beweglich sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch
gekennzeichnet, daß der Grundrahmen
(10 bis 14) auf mehreren Schwenkrollen (44, 45)
fahrbar ist, welche mit ihren Rollenkäfigen (47)
parallel zur Schwenkachse (46) federnd gelagert
sind, wobei der Grundrahmen bei zugestellten
Seilklemmen (53) auf den Bühnenträgern (2, 3)
abgestützt ist und bei aufgestellten Seilklemmen
(53) von den Bühnenträgern abgehoben ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundrahmen (10 bis 14) U-förmig
ausgebildet ist und das Stützgerüst auf beiden
U-Schenkeln (10, 11) angeordnete Gerüstrahmen
(19, 20) aufweist, denen je ein Seitenteil der
Seilabfangvorrichtung (24) zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den biegesteifen Verbindungen der
Gerüstrahmenglieder (21, 26, 27) Steckbolzen
(30 bis 33) zum Aufhängen der stationären
Seilabfangvorrichtung (24) in beiden Stellungen
vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß Verbindungsbolzen (15) an der offenen Seite
der Seilabfangvorrichtungen vorgesehen sind, die
mit Aussparungen (16, 17) der gegenüberliegenden
Schenkel der Seilabfangvorrichtung (23, 24)
zusammenwirken.
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