DE1434844C - Vorrichtung zum Abstellen von Fahrzeugen übereinander - Google Patents
Vorrichtung zum Abstellen von Fahrzeugen übereinanderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abstellen von Fahrzeugen übereinander mit in einer
lotrechten Führungseinrichtung bewegbarer Trageinrichtung nach Art einer Hebebühne, die an einem lotrechten
Führungsstück winkelsteif befestigt und auskragend sowie mit dem Führungsstück an der lotrechten
Führungseinrichtung heb- und senkbar ist.
Die ständig wachsende Zahl von Fahrzeugen erfordert laufend eine Erweiterung des Parkraumes. Dies
ist insbesondere in Firmen mit konstanter Grundfläche ohne flächenmäßige Ausdehnungsmöglichkeit
zu einem großen Problem geworden. Es gibt bereits die verschiedensten Lösungen, z. B. Hoch- und Tiefgaragen
mit oder ohne Aufzug, doch erfordern diese hohe Erstellungskosten. Insbesondere bei Firmen, die
trotz kapazitiver Expansion ihr Areal nicht erweitern können, und darüber hinaus über eine größtmögliche
Beweglichkeit in der Flächenausnutzung verfügen müssen, sind derartige feste Bauten unzweckmäßig.
Dasselbe Problem tritt in Autoreparatur- und Waschanlagen von Tankstellen auf. Auch hier ist der verfügbare
Raum sehr beschränkt, und es besteht der Wunsch nach einer besseren Raumausnutzung.
Es ist bereits eine Vorrichtung zum Abstellen von Kraftfahrzeugen übereinander bekannt (britische" Patentschrift
744 968), die eine vergleichsweise raumsparende und billige Lösung der genannten Probleme
darstellt. Diese Vorrichtung besteht aus einer vertikalen Führungseinrichtung, an der mindestens ein nach
Art einer Hebebühne auf- und abbewegbarer Ausleger angeordnet ist, der in seiner einen, auf die tiefergelegene
Ebene abgesenkten Stellung von einem Kraftfahrzeug befahrbar ist, während er in seiner
anderen, auf der höheren Ebene liegenden, angehobenen Stellung die tiefere Ebene zum Abstellen eines
zweiten Kraftfahrzeuges freigibt. Die Führungseinrichtung dieser Vorrichtung ist in ein Fundament eingebettet,
das die durch die Kraftfahrzeuge auf die Führungseinrichtung wirkenden Kräfte aufnimmt und
eine feste Anordnung der Vorrichtung gewährleistet. Eine bedarfsmäßige Standortverlegung der bekannten
Vorrichtung im Zuge ggf. erforderlicher Umdispositionen in der Ausnutzung des vorhandenen Areals ist,
wenn überhaupt, nur mit Inkaufnahme erheblicher Schwierigkeiten und Kosten verbunden, da die Vorrichtung
zerlegt und aus ihrem Fundament herausgehoben werden muß. ·
Aufgabe der Erfindung demgegenüber ist es, eine Vorrichtung zum Abstellen von Kraftfahrzeugen
übereinander zu schaffen, deren Standort beliebig oft und ohne besondere Vorbereitungs- bzw. Umbauarbeiten
gewechselt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die gesamte Vorrichtung transportabel ist,
wobei die lotrechte Führungseinrichtung auf einem gegebenenfalls mit Gewichten beschwerbaren Fuß
ruht, der den gemeinsamen Schwerpunkt von lotrechter Führungseinrichtung, Trageinrichtung und darauf
stehendem Fahrzeug überragt.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung ist in ihrer Transportierfähigkeit zu sehen. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung läßt sich ohne weiteres in kurzer Zeit an verschiedenen Plätzen aufstellen, da sie keines Aushubs
oder keiner besonderen Fundamentierung bedarf, so daß sie daher auch vorübergehend an eine
beliebige Stelle verlegt werden kann.
In Weiterbildung der Vorrichtung kann die Trageinrichtung im Bereich zwischen den Achsen der abzustellenden
Fahrzeuge nach oben gewölbt sein. Eine besonders räumlich vorteilhafte Ausbildung der Erfindung
ergibt sich dadurch, daß der Fuß so bemessen
ist, daß er im abgesenkten Zustand der Trageinrichtung
in den nach oben gewölbten Bereich der Trageinrichtung hineinpaßt.
Je nach der zu erwartenden Belastung können verschiedene Ausführungen zur Anwendung kommen.
So ist es möglich, bei Aufstellung zweier Vorrichtungen die Führungseinrichtungen durch vorzugsweise
abnehmbare Traversen gegeneinander abzustützen.
Die erfindungsgemäße Wölbung bewirkt, daß die Räder bzw. das Kraftfahrzeug automatisch in Parkstellung
blockiert werden.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Ansprüchen 3 und 6 bis 12 angegeben.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen nach der Erfindung an Hand von Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen
F i g. 1 und 2 Auf- und Seitenriß einer sthematischen
Darstellung der Erfindung mit zwei Trageinrichtungen,
F i g. 3 und 4 Auf- und Seitenriß einer schematischen Darstellung der Erfindung mit einer rahmenartigen
Führungseinrichtung und mit einer Trageinrichtung und
F i g. 5 eine·schematische Darstellung der Zuordnung
mehrerer Vorrichtungen.
In der in F i g. 1 dargestellten Ausführung ist die Führungseinrichtung 1 als I-Träger ausgeführt. An
ihr sind die beiden Trageinrichtungen 2 und 3 derart angeordnet, daß ihre Rollen 4 bzw. S an den Flanschen
des I-Trägers abrollen. Damit kann die Trageinrichtung 2, 3 auf beiden Seiten gleich konstruiert
sein, wodurch sich eine wirtschaftlichere Fertigung ergibt. Die Trageinrichtung 2,3 trägt an ihrer Unterseite
eine Abdeckung 6, um eine Verschmutzung des in der tieferen Ebene abgestellten Fahrzeuges durch
vom oberen Fahrzeug abtropfende Rückstände u. dgl. zu verhindern. An der Oberseite der Trageinrichtung
2, 3 befinden sich je zwei U-förmige Leitschienen 7 und 8, die bezüglich ihres Abstands voneinander an
die Spur eines Kraftfahrzeuges angepaßt sind.
Die in F i g. 2 dargestellte Aufwölbung der Leitschienen 7, 8 entspricht dem durch Räder 9 angedeuteten
Radstand des kleinsten in Frage kommenden Fahrzeuges. Dabei sind jeweils die äußere Leitschiene
8 entsprechend der Spur verschiedener Kraftfahrzeugtypen und beide Leitschienen 7, 8 hinsichtlich
des Achsabstandes verstellbar.
Die Möglichkeit, den Fuß 10 der Vorrichtung innerhalb der Aufwölbung der Leitschienen 7, 8 anzuordnen,
ergibt eine optimale Raumausnutzung, ohne daß dadurch Stabilität und Betriebssicherheit der
Vorrichtung beeinträchtigt werden.
Der Antrieb der Trageinrichtungen 2, 3 erfolgt mittels eines mit einem Schneckengetriebe ausgestatteten
Elektro-Motors mit einer Trommel, so daß das Heben und Senken mittels über die Trommel laufender
Seile oder Ketten erfolgt. Der Antrieb kann aber auch alternativ mittels eines handelsüblichen Elektroflaschen7Uges
erfolgen. Dabei sind die Endstellungen
ίο der Hub- bzw. Senkbewegungen durch eingebaute
Einrichtungen fixierbar. Als besonders vorteilhaft hat sich ein Elektroflaschenzug mit eingebauter Rutschkupplung
erwiesen, der gegen feste Anschläge gefahren werden kann und damit zugleich eine Sicherheit
gegen Überlastung bietet. Da im Vergleich zum normalen Elektroflaschenzugbetrieb eine geringe Hub-
und Senkgeschwindigkeit zur Anwendung kommen soll, kann der Elektroflaschenzug mit vorzugsweise
viersträngigem Tragorgan ausgeführt werden. Damit
ao ergibt sich aber auch eine Verkleinerung des Elektrofiaschenzuges
und eine günstigere Anordnungsmöglichkeit desselben hinsichtlich seines Aufhängepunktes.
Eine noch günstigere Anordnung kanr^durch Anordnung von Zugmittel und Rollen in einer Ebene
und eine weitere Verkleinerung des ElektrofJaschenzuges
durch Ausstattung des Leertrums mit einem Gegengewicht erreicht werden; das Gegengewicht
kann jedoch auch in direkter Verbindung mit dem Ausleger stehen.
Bei der in den F i g. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform ist die Führungseinrichtung 1 als Rahmen
mit zwei Stielen ausgebildet, so daß eine Doppelführung der Trageinrichtung 2 möglich wird. Im übrigen
entspricht die Führungseinrichtung sowie die Zuordnung des Fußes 10 gegenüber der Führungseinrichtung
1 der in den F i g. 1 und 2 dargestellten Art. Der Antrieb 11 ist bei dieser Ausführung hängend am
Querriegel 12 angebracht.
Eine weitere flächenmäßige Einsparung ergibt sich aus der in F i g. 5 dargestellten Anordnung, bei welcher
für je zwei Vorrichtungen der in F i g. 2 dargestellten Art die Tiefe eines Führungsstücks eingespart
werden kann. Darüber hinaus kann die Stabilität erhöht werden, indem man die Führungsstücke
mittels einer abnehmbaren Traverse 13 verbindet, wie dies bei den ersten beiden auf der linken Seite der
F i g. 5 gezeigten Vorrichtungen angedeutet ist. Außerdem ermöglicht die Schräganordnung ein Einparken
aus einem schmaleren Verkehrsweg als dies
bei einer Senkrechtanordnung möglich wäre.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Abstellen von Fahrzeugen übereinander mit in einer lotrechten Führungseinrichtung
bewegbarer Trageinrichtung nach Art einer Hebebühne, die an einem lotrechten Führungsstück
winkelsteif befestigt und auskragend sowie mit dem Führungsstück an der lotrechten
Führungseinrichtung heb- und senkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte
Vorrichtung transportabel ist, wobei die lotrechte Führungseinrichtung (1) auf einem gegebenenfalls
mit Gewichten beschwerbaren Fuß (10) ruht, der den gemeinsamen Schwerpunkt von lotrechter
Führungseinrichtung, Trageinrichtung (2, 3) und darauf stehendem Fahrzeug überragt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trageinrichtung (2, 3) im
Bereich zwischen den Achsen der abzustellenden Fahrzeuge noch oben gewölbt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trageinrichtung (2, 3) entsprechend
dem Radstand und/oder der Spurweite des abzustellenden Fahrzeuges verstellbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß (10) derart bemessen
ist, daß er im abgesenkten Zustand der Trageinrichtung (2,3) in den nach oben gewölbten Bereich
der Trageinrichtung (2, 3) paßt.
5. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Aufstellung zweier Vorrichtungen die lotrechten Führungseinrichtungen (1) gegeneinander durch
vorzugsweise abnehmbare Traversen (13) abstützbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Trageinrichtung
(2, 3) ein mit einem Schneckengetriebe ausgestatteter Elektromotor mit einer Trommel
zum Heben und Senken mittels über die Trommel laufender Seile bzw. Ketten zugeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Heben
und Senken jeder Trageinrichtung (2,3) ein Elek- · troflaschenzug zugeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektroflaschenzug mit
einer Rutschkupplung ausgestattet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektroflaschenzug
ein viersträngiges Tragorgan aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Zugmittel und Rollen in einer
Ebene angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet,daß dasLeertrum
des Tragorgans des Elektroflaschenzuges mit einem Gegengewicht versehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die lotrechte
Führungseinrichtung (1) als Rahmen mit zwei Stielen ausgebildet ist, wobei die Trageinrichtung
an beiden Stielen geführt ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST022433 | 1964-07-21 | ||
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE1434844A1 DE1434844A1 (de) | 1969-09-18 |
DE1434844C true DE1434844C (de) | 1973-06-14 |
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