DE2504094C2 - Abfangvorrichtung für den Schlagkolben eines pneumatisch betätigbaren Eintreibwerkzeugs - Google Patents

Abfangvorrichtung für den Schlagkolben eines pneumatisch betätigbaren Eintreibwerkzeugs

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DE2504094C2
DE2504094C2 DE19752504094 DE2504094A DE2504094C2 DE 2504094 C2 DE2504094 C2 DE 2504094C2 DE 19752504094 DE19752504094 DE 19752504094 DE 2504094 A DE2504094 A DE 2504094A DE 2504094 C2 DE2504094 C2 DE 2504094C2
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Description

den Schlagkolben eines pneumatisch betätigbaren, einen Druckluftvorratsraum aufweisenden Eintrcibwerkzcugs, bestehend aus einem Zylinder, in dem der mit einem Treiberplättchen verbundene Schlagkolben axial verschiebbar gelagert ist, sowie einem am unteren Ende des Zylinders angeordneten Prellpuffer und in der Zylinderwandung vorgesehenen Bohrungen, die zum Druckluftvorratsraum führen.
Aufgrund der in jüngster Zeit ergangenen Bestimmungen auf dem Gebiet des Arbeitsschutzes ergab sich ein gesteigertes Bedürfnis an einer Verminderung der Schallc-ntwicklung derartiger pneumatisch betätigbarer Ein treib werkzeuge.
Die überwiegende Anzahl der derzeit bekannten pneumatisch betätigbaren Eintreibwerkzeuge liegt mit ihrer-Schallpegelspitze, insbesondere in der> gefährlichen gehörschädigenden Frequenzbereichen von 2000 bis 8000 Hz, bis zu 10 bda über der von den Berufsgenossenschafien angewendeten Gehörschädlichkeitsgrenze. Es stellt sich daher die Forderung, die Schallcntwicklung derartiger Eintreibwerkzeuge zu vermindern bzw. zu dämpfen, daß die Schaüregeispitzer« zu einem niedrigeren Frequenzbereich, der weniger gefährlich ist, verschoben werden kann, oder aber den Scru'llpegelwert möglichst überhaupt zu verringern.
Der bei pneumatischen Nagel- und Klammergeräten auftretende Lärm ist im wesentlichen ein bei jedem Arbeitszyklus entstehender Impulsschall, der durch das Auftreffen des Schlagkolbens auf den Prellpuffer entsteht. Bei Vorrichtungen der eingangs genannten Art (US-PS 36 51 740) wird die Eintreibleistung mittels der durch hohe Beschleunigung des Schlagkolbens erzielten kinetischen Energie erreicht, die jedoch von dem einzutreibenden Befestigungsbauteil nur in geringem Maße aufgezehrt wird. Die Restenergie muß von dem am unteren Ende des Zylinders angeordneten Prellpuffer aufgenommen werden, der den Schlagkolben in der Regei bei einer Einfederung von ca. I mm Stillstand abbremsen muß. Im Augenblick des Auftreffens des Schlagkoibens auf den Prellpuffer entsteht der hohe Spitzenschallpegel, der wiederum abhängig ist von der Geschwindigkeit des Schlagkolbens, d. h. vom Arbeitsdruck, mit dem das Gerät betrieben wird, von der Lunge und der Dicke des Eintreibbauteils, d.h. von der Energie, die von dem Eintreibbauteil aufgezehrt wird, und von der Hiirte des Prellpuffers, d. h. von der Länge des Bremsweges, der zur Verzögerung der Kolbengcschwindigkcii auf Null durch Verformung des Prellpuffers zur Verfügung steht. Schlägt der Kolben auf einem weichen Prellpuffer auf, der einen längeren Bremsweg gestattet, so ist die Schallentwicklung wesentlich geringer. Eine Verwendung von Prellpuffern aus einem Material mit einer geringeren Härte als 80 Shore ist jedoch deshalb nicht möglich, weil deren Lebensdauer auf ein wirtschaftlich nicht vertretbares Maß absinkt. Natürlich könnte auch bei einem entsprechend langen Puffer aus härterem Material ein längerer Bremsweg und damit ein besseres Ergebnis erzielt werden, diese Maßnahme würde jedoch die Gcsamtgröße des Gerätes als handgeführtes Gerät nachteilig beeinflussen.
Bei einer weiteren bekannten Abfangvorrichtung nachdem DE-GM 69 15 710sind in Höhe des am unteren linde des Zylinders vorgesehenen Prcllpuffers Zylinderwundbohrungcn vorgesehen, über die ein kleiner Teil eier unterhalb des Schkigkolbens im Zylinder befindlichen Luft in ein^ den Zylinder umgebende·, nach außen abgedichtete Kücksliiiikamnicr entweichen und in dieser zu einem gcringiügigen Druckanstieg Führen kann, der die Rückführung des Kolbens bewirken soll. Die nicht für das Eintreiben verbrauchte kinetische Energie wird beim Aufprall auf den Prcllpuffer von letzterem vernichtet und führt zu einer erheblichen Lärmentwicklung.
Aus der DE-OS 15 03 202 ist bereits eine Abfangvorrichtung für den Schlagkolben eines Zertrümmerungswerkzeuges zum Verdichten von Erdboden oder zum Zertrümmern von Gestein bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist eine Ringkammer über eine mit einer Drossel versehene Leitung mit einem eine Hydraulikflüssigkeit enthaltenden Speicherbehälter verbunden. In diesem Speicherbehälter ist eine mit Gas gefüllte elastische Blase angeordnet, die eine Verdrängung der in der Ringkammer enthaltenen Hydraulikflüssigkeit in den Speicherbehälter zuläßt, wobei das Volumen der Gasblase abnimmt und der Gasdruck dementsprechend zunimmt, in dem gleichen Maße wie der Gasdruck zunimmt, nimmt auch der Druck der Hydraulikflüssigkeit in der Ringkammer zu, so daß die Bewegung der Begrenzungswand der Ringkammer und .'rs auf diese aufireffenden Schlagkolbens abgebremst wird. Nachdem der Schlagkolben bis zum Stillstand abgebremst wurde, dehnt sich die Gasblase wieder auf ihr ursprüngliches Volumen aus, um die Hydraulikflüssigkeit aus dem Speicherbehälter in die Ringkammer zurück zu befördern.
Diese bekannte Abfangvorrichtung mag sich zwar für Zertrümmerungswerkzeuge eignen, die einen sehr schweren Schlagkolben aus Stahl besitzen. Sie eignet sich jedoch nicht für Werkzeuge zum Eintreiben von Befestigungsbauteilen, die einen extrem stark beschleunigten und in Leichtbauweise ausgeführten Schlagkolben von nur wenigen Gramm besitzen, da infolge des im wesentlichen inkompressiblen Verhaltens der in der Ringkammer befindlichen Hydraulikflüssigkeit dem Schlagkolben ein nahezu starrer Widerstand entgegengesetzt wurde, so daß keine Schalldämpfung erzielt werden könnte. Bei dieser bekannten Abfangvorrichtung wäre auch die auf den Schlagkolben ausgeübte Bremskraft vom Arbeitsdruck des Werkzeuges unabhängig, mit der Folge, daß die Bremskraft nicht in der erfoiJerlichen Weise an die Geschwindigkeit des Schlagkolbens angepaßt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrund*:, die Abfangvorrichtung bei einem gattungsgemäßen Eintreibwerkzeug hinsichtlich der erzieibaren Dämpfung des Spitzcnschallpcgels durch Schaffung einer vom Arbeitsdruck abhängigen pneumatischen Pufferung bzw. Verzögerung zu verbessern.
so Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß unterhalb des Schlagkolbens in dem Zylinder eine vom Treiberplättchen durchsetzte und von einer zur Kolbenstirnseite im wesentlichen parallelen Begrenziirgsv. ,ir.d begrenzte Ringkammer vorgesehen ist, die über die Bohrung mit dem Druckluftvorratsraum verbunden ist, und daß die Begrenzungswand benn Auftreffen des Schlagkolbens auf den Prellpuffer unter Verringerung des Ringkammervolumens in Axialrichtung verschiebbar ist.
M) Durch diese Maßnahme wird einerseits eine von dem Arbeitsdruck des Eintreibwerkzeugs abhängige Luftpufferung erzielt, und andererseits kann die in Her Ringkammer enthaltene Druckluft beim Aulireffen des Schlagkolbens auf die Begrenzungswand der Ringkam-
b5 mer durch deren Bohrung unter Drosselwirkung teilweise in den Druckiuftvorratsraum zurückgetrieben werden. Dadurch wird eine weichere Abbremsung des Schlagkolbens erzielt, was zu der gewünschten Vermin-
derung des Aufprallxehalls führt.
Eine speziell für ein nach dem Differcntialkolbenprinzip arbeitendes Emireibwerkzeug geeignete Ausführungsform der Erfindung ist im Anspruch 2 angegeben.
Die in den Ansprüchen 3 und 4 angegebenen Ausführungsformen lassen sich sowohl bei Einlreibwcrkzeugen anwenden, die nach dem Differentialkolbenprinzip arbeiten, als auch bei solchen, die nach dem Rückslaukammerprinzip arbeiten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einiger in den Zeichnungen dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispielc näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform der Erfindung;
F i g. 2 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausfiihrungsform der Erfindung;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine dritte Ausführungsform der Erfindung;
Fi ν 4 einen Längsschnitt durch eine vierte Ausführungsform der Erfindung;
F i g. 5 eine Darstellung gemäß F i g. 4, wobei sich der Schlagkolben jedoch in seinem unteren Totp-inkt befindet: und
Fig. b einen Längsschnitt durch eine fünfte Ausführungsform der Erfindung.
F i g. I zeigt einen Längsschnitt eines pneumatisch betätigbaren Eintreibwerkzeugs, das einen gestuften Zylinder 1 besitzt, in dem ein als Differentialkolben ausgebildeter Schlagkolben 2. dessen oberer Flansch 2a einen größeren Durchmesser aufweist als sein unterer Flansch 2b, axial verschiebbar geführt ist. Mit dem Schlagkolben 2 ist ein Treiberplättchen 4 verbunden, das in dem Zylinder I nach unten ragt, um ein (nicht gezeigtes) Bcfcstigungsbauteil. beispielsweise einen Nagel in ein Werkstück einzutreiben. Am oberen Ende des Treiberplättchens 4 ist ein Hals 3 befestigt. Auf dem Hals 3 des Treiberplättchens 4 ist eine an der Zylinderwand I anliegende Dichtscheibe 5. die vorzugsweise aus einem schlagfesten Kunststoff besteht, axial verschiebbar gelagert. Der Hals 3 des Treiberplättchens 4 ist mit einem Bund 6 versehen, an dem sich die Dichtscheibe 5 abstützt. Die Zylinderwand I ist im oberen Bereich mit Bohrungen 9 verschen, die den Innenraum des Zylinders mit einem von dem Werkzeuggehäuse begrenzten üruckluftvorratsraum 7 verbinden. Wenn das Eintreibwerkzeug an eine (nicht gezeigte) Druckluftquellc angeschlossen wird, so werden der Druckluftvorratsraum 7 sowie der Ringraum 8 zwischen den beiden Kolbcnflanschen 2a und 26 mit Druckluft gefüllt. In dem unteren Koibenflansch 2b sind Bohrungen 10 angeordnet, durch welche die Druckluft in die von dem unteren Kolbenflansch 2b und der Dichtscheibe 5 begrenzte Ringkammer 12 einströmen kann, so daß die Dichtschcibc 5 gegen den Bund 6 angepreßt wird.
Wird durch Öffnen eines Ventils die Oberseite des Kolbcnflanschcs 2.·; schlagartig mit Druckluft beaufschlagt, so wird der Schlagkolben 2 zusammen mit dem Treiberplättchen 4 nach unten getrieben, um einen Arbcitshub auszuführen. In einem bestimmten Abstand vom unteren Totpunkt des Schlagkolbens 2 gelangt die Dichtscheibe 5 mit einem Prellpuffer 11 in Eingriff, der sich an einer Bodenplatte des Zylinders 1 abstützt. Das hat zur Folge, daß die Dichtscheibe 5 von dem Bund 6 abgehoben und in Richtung auf den unteren Kolbenflansch 2b verschoben wird. Dabei wird die in der von der Dichtscheibe 5 und dem unteren Koibenflansch 2b begrenzten Ringkammer 12 enthaltene Luft durch die Bohrungen IO in den oberen Ringraum 8 und durch die Bohrungen 9 in der Zylinderwand 1 in den Druckluftvorratsrauni 7 teilweise zurückgedrängt. Dadurch wird das Eintreten eines schädlichen adiabsitischcn Zusiandes verhindert und eine weichere Abbremsung des ι Schlagkolbens 2 erreicht, was zu der gewünschten Verminderung des Aufprallschiilles führt.
Bei der in F i g. 2 gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäUen Abfangvorrichtung wird die in ihrem Volumen veränderbare Ringkammcr 112 von der Bodcnplulle 101 des Zylinders, von der Zylinderwand 100 und von einer Dichtscheibe 105 begrenzt. Die Dichlscheibe IOSistdiibci mil einem das Treiberplällchen 104 umgebenden Hals 103 versehen, der in einer Bohrung der Bodenplatte 101 des Zylinders axial verschiebbar gelagert ist und mit einem Kragen 106 sin der Unterseite der Bodenplatte des Zylinders anliegt. Bei diesem Atisfühningsbeispicl stützt sich der Prellpuffer IM auf der (lern Schlagkolben 102 zugekehrten Oberseile der Drillscheibe 105 ab. Wenn der Schlagkolben 102 in der
jo Nähe seines unteren Totpunkts mit seinem unteren Kolbenflansch 1026 mit dem Prellpuffer III in Eingriff gelangt, so verschiebt er diesen zusammen mit der Dichischeibc 105 in Richtung auf die Bodenplatte 101 des Zylinders. Dadurch wird die in der von der Dichtschcibc
2*> 105, der Bodenplatte 101 des Zylinders und der Zylinderwand 100 begrenzten Kingkammer 112 enthaltene Druckluft durch die in der Zylinderwand 100 angeordnete Rührung 110 teilweise in den Druekluflvorraisraum 107 zurückgedrängt, wodurch eine vom Bctriebs-
jo druck des Werkzeugs abhängige pneumatische Pufferung bzw. Verzögerung des Schlagkolben.«; 102 bewirkt wird.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform der crfindungsgcmäßcn Abfangvorrichtung wird die in ihrem
j1» Volumen veränderbare Ringkammer 212 von dem Prellpuffer 211 gebildet. Zu diesem Zweck ist der aus einem elastischen Material hergestellte Prellpuffcr 211 als hohler Ring ausgebildet, der das Trcibcrpiiiliehen 2Ö4 umgibt und sich an der Bodenplatte 201 des Zylinders abslülzl. Die Wandung des l'rcllpuffers 211 ist mit einer Öffnung 213 verschen, die mit einer in der Zylinderwand 200 angeordneten Bohrung 210 fluchtet. Wenn der Schlagkolben 202 in der Nähe seines unteren Totpunkts mit seinem unteren Flansch 2026 auf den Prcllpuffer211 aufschlügt, so wird dieser unter Verringerung seines Kanimervolumens gegen die Bodenplatte 201 des Zylinders gedrückt. Die in der von dem Prellpuffer 211 gebildeten Ringkammcr2l2 enthaltene Druckluft wird daher durch die öffnung 213 des Prellpuffers 211 und durch
w die öffnung 210 der Zylinderwand 200 teilweise in den Druekltiftvorratsraum 207 zurückgedrängt.
Wie dies vorstehend erläutert wurde, wird mit der erfindungsgemäßen Abfangvorrichtung eine vom Betriebsdruck abhängige pneumatische Pufferung bzw. Verzögerung des Schlagkolben bewirkt, wodurch der beim Aufireffen des .Schlagkolbens auf den Prellpuffcr cnislchendc Spilzcnschallpegel beträchtlich gesenkt werden kann. Die in den I·" i g. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Abfangvor-
bo richtung wurden in Verbindung mit einem nach dem Diffcrenlialkolbcnprin/.ip arbeitenden Eintreibwerkzeug erläutert. Die Erfindung läßt sich jedoch in gleich vorteilhafter Weise auch bei solchen Eintreibwerkzeugen anwenden, die nach dem Rückstaukammcrprinzip ,
b5 arbeilen.
Die in den Fig.4 und 5 gezeigte Ausführungsform der Erfindung wird anhand eines pneumatisch bctatigbaren Eintreibwcrkzciigs erläutert, bei dem der in ei-
nein Zylinder 300 auf- und abbeweglich ungeordnete Schlugkolben 302 als Flaehkolben ausgebildet ist.
Am unleren Ende des Zylinders 300 ist ein Prellpuffer 3! 1 ungeordnet, der sich auf einer Dichtscheibe 305 abstützt. Diese Dichtscheibe 305 besitzt einen Hals 303, der in einem Ringflunsch 314 der Bodenplatte 301 des Zylinders 300 mit Dichtsir/, verschiebbar geführt ist. Die Dichtscheibe 305 begrenzt daher zusammen mil der Zylinderwand 300 und der Bodenplatte 301 des Zylinders eine in ihrem Volumen veränderliche Ringkammer 312. Diese Ringkammer 312 steht über eine in der Zylinderwand 300 angeordnete Bohrung 313 mit dem Drueklufivorratsraum 307 des Einireibwerk/eugs in Verbindung. Die Dichtscheibe 305 ist demzufolge unter der Kinwirkung der Druckluft an einer ringförmigen Verengung 315 der Zylinderwand 300 angeschlagen. Unterhalb der ringförmigen Verengung 315 sind in der Zylinderwand
300 breite Durchbrüchc 316 vorgesehen, l-'erner sind am unteren Finde der Zylinderwand 300 zusätzliche Bohrungen 310 vorgesehen, die mit einem elastischen Ö-King 317 verschlossen sind. In die das Trciberplätichen
304 aufnehmende Mittelbohrung 318 der Diehischeibe
305 ist ein Dichtungsring 319 eingesetzt, dessen Innendurchmesser kleiner ist als der Außendurehmesscr einer an der Bodenplatte 301 des Zylinders angeordneten Nase 320. in der das Trciberpliillchen 304 mil Dichtsir/ verschiebbar geführt ist.
Wenn in bekannter Weise der Arbcitsruum des Zylinders 300 über ein pneumatisches Ventil mit dem Druckluftvorratsruum 307 verbunden und die Oberseite des Schlaiikolbens 302 mit Druckluft beaufschlagt und damit der Eintreibvorgang ausgelöst wird, so wird der Schlagkolben 302 nach unten getrieben, wobei die in dem Zylinder 300 enthaltene atmosphärische Luft durch die Mittelbohrungen 32? und 318 des Prcllpuffers 311 und der Diehtschcibc 305 und durch in der Bodenplatte
301 angeordnete öffnungen 322 aus dem Zylinder ins Freie cnlwcic'ni.
Wenn nun der Schlagkolben 302 am Ende seines Arbeiishiibcs auf den Preüpufie-r 3· · aufschlägt, so wird dieser gemeinsam mit der Dichtscheibe 305 nach unten getrieben, wobei die in der Ringkammer 312 enthaltene Luft unter Aufwcilung des O-Rings 317 durch die Bohrungen 310 in den Druckluflvorralsraum 307 zurückgedrängt wird. Im Verlauf der Abwärtsbewegung der Dichtscheibe 305 werden die in der Zylinderwand 300 angeordneten breiten Durchbrüche 316 von der Diehtscheibc 305 freigegeben (siehe F i g. 5), so daß Druckluft aus dem Vorratsraum 307 direkt unter den Schlagkolben 302 gelangt und diesen abbremst.
Gleichzeitig gelangt der in der Mittclbohrung318 der Diehischeibe 305 angeordnete Dichtungsring 319 mit der Treiberführungsnase 320 in Dichtungsberührting, so daß die durch die Durchbrüche 316 in den Zylinder einströmende Druckluft nicht durch die öffnungen 322 ins Freie entweichen kann.
Wenn nun das pneumatische Ventil in bekannter Weise umgesteuert wird, so kann die oberhalb des Schlagkolbens 302 in dem Arbeitsraum des Zylinders 300 befindliche Druckluft ins Freie entweichen. Der Schlagkolben 302 wird daher unter dem Einfluß der durch die Durchbräche 316 in den Zylinder 300 einströmenden Druckluft nach oben getrieben.
Das Treiberplättchen 304 besitzt eine Einschnürung 323, die sich im oberen Totpunkt des Schlagkolbens 302 im Bereich der Treiben ührungsnase 320 befindet. Wenn der Schlagkolben 302 in seinen oberen Totpunkt zurückgekehrt ist (siehe F i g. 4), so wird demzufolge zwischen der Einschnürung 323 des Treiberplättchens 304 und der dieses aufnehmenden Bohrung der Führungsnasc 320 ein Spalt gebildet, durch den die unterhalb des Schlagkolbens 302 in dem Zylinder 300 befindliche ri Druckluft ins Freie entweichen kann. Das hat jedoch wiederum zur Folge, daß die Oberseite der Dichtscheibe 305 schließlich mit einem geringeren Druck beaufschlagt wird als ihre Unterseite, weil die Ringkammer 312 über tue Bohrungen 313 mil den Druckluftvorrats-
to raum 307 stets in Verbindung steht.
Auf die Dichtscheibe 305 wirkt daher ein nach oben gerichteter Krafiübersehuß ein. so dall die Dichtschcibc 305 in ihre Ausgangslagc nach oben verschoben wird, bis sie an der ringförmigen Verengung 315 des Zylinders
ir> 300 zur Anlage gelangt. Im Verlauf dieser Bewegung gibl der in der Miitelbohrung 318 der Dichtscheibe 305 angeordnete Dichtungsring 319 die Treiberführungsnase 320 frei, wogegen die Dichtscheibe 305 die in der Zylinderwand 300 angeordneten Durchbrüchc 316 wieeier verschließt. Damit ist eier in i- i g. 4 gezeigte Ausgangszustand wieder hergestellt, und das Eintreibwerkzeug ist für einen erneuten Arbeitsvorgang einsatzbereit.
Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin.
2r) daß die Bewegung des Schlagkolben* 302 nicht aHein vom Prellpuffer 311 und von dem durch die Ringkammer 312 gebildeten Luftkissen, sondern darüber hinaus auch von der durch die Durchbirüche 3116 in den Kolbenrückhubraum des Zylinders einströmenden Druckluft
j<> abgebremst wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 4 und 5 wird die Rückführung der Dichtscheibe in ihre obere Ausgangslage dadurch bewirkt, daß die Unterseite der Dichtscheibe mit einem höheren Druck beaufschlagt
J5 wird als die Oberseite. Der für die Rückführung der Dichtschcibc erforderliche Kraltüberschuß in Aufwärtsrichtung kann aber auch dadurch erzielt werden, daß die von 6er Druckluft beaufschlagte Querschnitisflächc an der Unterseite der Dichtscheibe größer ist als
4M an der Oberseite. Dieser Gedanke ist bei der abgewandelten Ausführungsform nach F i g. 6 verwirklicht.
Die in F i g. 6 dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abfangvorrichtung weicht von derjenigen nach den F i g. 4 und 5 insofern ab, als die Einschnü-
·»■> rung am Treiberplättchen entfällt, da die von der Druckluft auf die Dichtscheibe ausgeübte aufwärts gerichtete Kraft in jedem Fall größer ist als die abwärts gerichtete Kraft.
Dies wird durch eine Erweiterungsstufe 415 des Zy-
■50 linders 400 erreicht, die gleichzeitig als Begrenzung für die Aufwärtsbewegung der Dichtscheibe 405 dient, die mi: einer entsprechenden Erwdterumgsstufe 426 versehen ist. Oberhalb der Erweiterungsstufe 415 ist die Zylincierwand 400 mit Durchbrüchen 41(5 versehen, die von der Dichtscheibe 405 abgedeckt sind, wenn sich diese in ihrer oberen Ausgangsstellung befindet, und die von der Dichtscheibe 405 freigegeben v/erden, wenn diese beim Auftreffen des Schlagkolbens 402 auf den Prellpuffer 411 nach unten geschoben wird. Die Wirkungsweise dieser Durchbrüche 416 ist daher die gleiche wie bei dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 4 und 5.
In dem Bereich zwischen den Durchbrüchen 416 und der Erweiterungsstufe 415 ist in der Zylinderwand 400 ein Dichtring 424 angeordnet und unterhalb der Erwei-
brj terungsstufe 415 ist ein Dichtring 425 am Umfang der Dichtscheibe 405 angeordnet. Der zwischen den Erweiterungsstufen 415 und 426 der Zylinderwand 400 und der Diehischeibe 405 gebildete Füngraum steht über
9 10
eine in der Dichtscheibc 405 angeordnete Höhlung 427 mil der Atmosphäre in Verbindung.
Wenn sich die Dichtscheibe 405 in ihrer abgescuklcn Stellung (vgl. I'i g. 5) befindet, so wird ihre Ober und Unterseite mit dem gleichen Druck beaufschlagt, da der r, Innenraum des Zylinders 400 über die Durehbrüchc 416 und die Ringkammer 412 über die Bohrung 41.3 mil dem Druckluftvorr'itsraum 407 in Verbindung stehen.
Wie aus Fig. b ersichtlich ist. wird die Dichlscheibc 405 an ihrer Unterseite im Bereich einer Ringfliichc mit Druckluft beaufschlagt, deren Außendurehmesser dem Innendurchmesser der Erwciterungsstufc 415 des Zylinders 400 entspricht und deren Innendurchmesser dem Außendurehmesser des Halses 40.3 der Dichtscheibe 405 entspricht. Andererseits wird die Dichtscheibe 405 an \r, ihrer Oberseite im Bereich einer Kingfliiche mit Druckluft beaufschlagt, deren Außendurehmesser dem Innendurchmesser des Zylinders 400 entspricht, und deren Innendurchmesser dem Innendurchmesser des in der Mittelbohrung 418 der Dichtschcibe 405 angeordneten „>(> Dichtungsrings 419 entspricht.
Durch eine entsprechende Abstimmung der genannten Durchmesser wird erreicht, daß die von der Druckluft beaufschlagte Querschnittsfläche der Diehiseheibc 405 an der Unterseite größer ist als an ihrer Oberseite. ."> Dieser Umstand hat einen nach üben gerichteten Kraftübersehuß zur Folge, der ausreicht, um die abgesenkte Dichtschcibe 405 in ihre obere Ausgangslage /urück/.ubcwcgen. Die verstärkte Abbrcmsung des Sehlagkolbcns 402 beruht darauf, daß die von der Druckluft be- in aufschlagte Unterseite des Schlagkolbens 402 eine größere Fläche aufweist als die Unterseite der Dichlscheibc· 405.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
b0

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Abfangvorrichtung für den Schlagkolben (2) eines pneumatisch betätigbaren, ei'.ien Druckluftvor- ·; ratsraum (7) aufweisenden Eintreibwerkzeugs, bestehend aus einem Zylinder (1), in dem der mit einem Treiberplättchen (4) verbundene Schlagkolben (2) axial verschiebbar gelagert ist, sowie einem am unteren Ende des Zylinders (1) angeordneten Prellpuffer (11) und in der Zylinderwandung vorgesehenen Bohrungen (9), die zum Druckluflvorralsraum (7) führen, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Schlagkolbens (2) in dem Zylinder (1) eine vom Treiberplättchen (4) durchsetzte und von einer zur Kolbenstirnseite im wesentlichen parallelen Begrenzungswand (5) begrenzte Ringkammer (12) vorgesehen ist, die über die Bohrung (9,10) mit dem Druckluftvorratsraum (7) verbunden ist, und daß die Begrenzungswand (5) beim Auftreffen des Schlagkolben^ (2) auf den Prellpuffer (1!) unter Verringerung des Ringkammervolumens in Axialrichtung verschiebbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkamnier (12) von dem unteren Flansch (2b) des als Differentialkolben ausgebildeten Schlagkolbens (2), von der Zylinderwand (I) und von einer auf einem Hals (3) des Trciberplätichens (4) axial verschiebbar angeordneten Dichlscheibe (5) gebildet ist. daß die Dichlscheibe (5) mit der dem Prellpuffer [H) zugekehrten Stirnfläche an einem Bund (6) des Treiberplättchens (4) anliegt und in der Nähe des unteren Totpunktes, des Schlagkolbens (2) mit dem Prellpuffer (11) in Eingnlf gelangt, und daß die Bohrung (10) in einem unteren Flansch (2b) des « Schlagkolbens (2) angeordnet ist und in einen /wischen dem oberen und dem unteren Flansch (2a. 2b) des Schlagkolben angeordneten Ringraum (8) einmündet, der über eine in der Wand des Zylinders (1) angeordnete Bohrung (9) stets mit dem Druckluftvoira tsraum (7) verbunden ist (Fig. I).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkammer (112) von einer Bodenplatte (101) des Zylinders, von der Zylinderwand
(100) und von einer Diehtscheibe (105) gebildet ist, η daß die Diehtscheibe (105) mit einem das Treiberplättchen (104) umgebenden Hals (103) versehen ist, der in einer Bohrung der Bodenplatte (101) des Zylinders axial verschiebbar gelagert ist und init einem Kragen (106) an der Unterseite der Bodenplatte in
(101) anliegt, daß die Bohrung (110) in der Zylinderwand (100) angeordnet ist. und daß die verschiebbare Diehtscheibe (105) auf ihrer dem Kolben (102) zugekehrten Oberseite den Prellpuffer (111) abstützt (F ig. 2). γ,
4. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkammer (212) durch einen sich an der Bodenplatte (201) des Zylinders abstützenden hohlen Ring aus elastischem Material gebildet ist, dessen dem Schlagkolben (202) zugewandter oberer m> Wandungsabschnitt die zur Kolbcnsiirnfliiche im wesentlichen parallele Begrenzimgswand bildet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkammer (312) von einer Bodenplatte (301) des Zylinders, von der Zylindcrwand μ (300) und von einer Diehtscheibe (305) gebildet isi, daß die Dichlscheibe (305) mil einem das Treiberplättchen (304) umgebenden Hals (303) versehen ist.
der in einem Ringflansch (314) der Bodenplalte (301) des Zylinders axial verschiebbar gelagert isl, daß die Diehtscheibe (305) auf ihrer dem Schlagkolben (302) zugekehrten Oberseite den Prellpuffer (311) abstützt, daß die Ringkammer (312) über eine in der Zyliitderwand (300) angeordnete Bohrung (313) mit dem Druckluflvorratsraum (307) verbunden ist. daß die Zylinderwand (30C) mit einer die Aufwärtsbewegung der Diehtscheibe (305) begrenzenden ingförmigcn Verengung (315) versehen ist, daß in der Zylinderwand (300) Durchbrüche (316) angeordnet sind, die den Kolbenrückhubraum des Zylinders mit dem Druckluftvorratsraum (307) verbinden, daß die Diehtscheibe (305) in ihrer oberen Ausgangsstellung die Durchbrüche (316) abdeckt und in ihrer abgesenkten Stellung freigibt, daß die Diehtscheibe (305) in ihrer abgesenkten Stellung mit einem in ihrer Millelbohrung (318) angeordneten Dichtungsring (319) mit einer von der Bodenplatte (301) des Zylinders nach oben ragenden Treiberführungsnase (320) in Diehlungseingriff gelangt, daß die Bodenplatte (301) in dem Bereich zwischen dem Ringflansch (314) und der Treiberführungsnase (320) mit einer Öffnung (322) verschen ist, und daß das Treiberplättchen (304) mit einer Einschnürung (323) verschen ist. die in der oberen Ausgangsstellung des Schlagkolben (302) im Bereich der Treiberführungsnase (320) angeordnet ist und zusammen mit dieser einen Ringspalt bildet (F i g. 4 und 5).
6. Vorrichtung nach Anspruch !.dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkammer (412) von einer Bodenplatte (401) des Zylinders, von der Zylindcrwand (400) und von einer Dichtscheibe (405) gcbildci isl, daß die Dichlscheibe (405) mit einem das Trcibcrplätlchcn (404) umgebenden Hals (403) versehen isl, der in einem Ringflansch (414) der Bodenplatte (401) des Zylinders axial verschiebbar gelagert ist, d:iß die Dichlscheibe (405) aui ihrer dem Schlagkolben (402) zugekehrten Oberseile den Rr^'lpuffer (411) abstützt, daß die Ringkammer (412) über eine in der Zylinderwand (400) angeordnete Bohrung (413) mil dem Druckluflvorratsraum (407) verbunden ist. daß die Zylinderwand (400) mit einer die Aufwärlsbewegung der Dichlscheibe (405) begrenzenden ringförmigen Verengung (415) verschen ist, daß in der Zylinderwand (400) Durchbrüche (416) angeordnet sind, die den Kolbcnrückhubraum des Zylinders mil dem Druckluftvorratsiauni (407) verbinden, daß die Dichlscheibe (405) in ihrer oberen Ausgangsstellung die Durchbrüchc (416) abdeckt und in ihrer abgesenkten Stellung freigibt, daß die Dichlscheibe (405) in ihrer abgesenkten Stellung mit einem in ihrer Mitlelbohruiig (418) angeordneten Dichtungsring (419) mil einer von der Bodenplatte (401) des Zylinders nach oben ragenden Treiberführungsnase (420) in Dichtiingseingriff gehingt, daß die Bodenplatte (401) in dem Bereich zwischen dem Ringflansch (414) und der Treiberführungsnase (420) mit einer öffnung (422) versehen ist. und daß die mit Druckluft beaufschlagte Querschnittsfliichc an der Unterseite der Dichlscheibe (405) größer ist als die mit Druckluft gleichen Drucks beaufschlagte Qucrschniltflüchc an der Oberseile der Dichlscheibe (F i g. 6).
Die Erfindung betrifft eine Abfangvorrichtung für
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