DE720454C

DE720454C - Abfederung fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE720454C
Application number: DEH153279D
Authority: DE
Inventors: Paul Henss
Original assignee: META HENSS
Current assignee: META HENSS
Priority date: 1937-10-14
Filing date: 1937-10-14
Publication date: 1942-05-06

Description

Abfederung für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Abfederung für Kraftfahrzeuge mittels napfartig ausgebildeter Gummihohlkörper, deren Ränder bei der Stoßaufnahme auseinandergepreßt werden und deren Hohlraum mit der Außenluft in Verbindung steht.
Nach einer bekannten Anordnung stützt sich der napfartig ausgebildete Gummihohlkörper mit seinem Rand gegen eine im wesentlichen ebene Platte und wird bei der Stoßaufnahme auseinandergepreßt. Der Rand ,des Gumminapfes führt :dabei eine gleitende Bewegung auf der Platte aus. Die hierbei auftretende Reibung läßt sich nicht stets gleich :groß halten und kann auch zu einer vorzeitigen Abnutzung .des Napfes führen, wenn die Gleitfläche nicht sorgfältig mit Glycerin o. dgl. eingefettet wird.
Weiter ist eine Abfederung für Kraftfahrzeuge bekannt, bei der zwei napfartige Gummihohlkörper über metallene Zwischenplatten miteinander verspannt sind, so daß Reibabnutzungen der Gummiränder vermieden sind. Die Gummihohlkörper werden hierbei lediglich auf Druck beansprucht, da .die Ränder bei ,der Stoßaufnahme nicht auseinandergepreßt werden.
Die Benutzung von zwei übereinander angeordneten miteinander verspannten Gummihohlkörpern als Abfederungsvorrichtung ist ebenfalls bekannt. Diese bekannten Gummihohlkörper häben jedoch nicht die Form eines - Napfes oder einer Glocke, sondern etwa die Form einer Hohlkugel oder eines geschlossenen Hohlzylinders; bei ihnen ist allein die in Gummihohlkörpern befindliche Druckluft -das tragende und federnde Element, während die im Gummi stelbst auftretenden Spannungen für die Federung keine Rolle spielen sollen und können. Im Gegensatz dazu haben bei der Erfindung die in den napfförmigen Gummihohlkörpern auftretenden Zug- und Druckspannungen die Hauptbedeutung, während der Druck der in den Gummihohlkörpern befindlichen Luft nur von untergeordneter Bedeutung ist.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die in bekannter Weise verspannten Ränder der beiden Gummihohlkörper unmittelbar gegeneinanderliegend ausgebildet sind. Hierdurch wird in bekannter Weise die Reibabnutzung der Ränder vermieden, und die weiteren Vorteile liegen in der Vergrößerung des Federhubs und in der Ersparung des bei einer bekannten Einrichtung noch erforderlichen besonderen Gehäuses für die Gummihohlkörper. Gleichzeitig wird eine weiche Federung infolge des vergrößerten Federweges gegenüber den bekannten verspannten Gummhohlkörpern mit metallener Zwischen-Jage erreicht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung im senkrechten Schnitt dargestellt.
Mit dem abzufedernden Rade ist die Plattem verbunden, die mit dem unteren Ende eines Gumminapfes b verbunden ist. Der Rand b' des Napfes b stützt sich gegen den Rand h' eines zweiten Gumminapfes h ab, mit dessen oberem Rande ein Winkeleisen i oder sonstiges Befestigungsmittel verbunden ist, mit dein der Napf h am Rahmen :des Kraftwagens angebracht wird. Die Napfränder b' und h' sind unmittelbar gegeneinander verspannt, beispielsweise durch eine Anzahl auf dem Umfang der Napfränder verteilter Klammern k. Der Hohlraum, der durch die beiden Gumminäpfe b, h. gebildet wird, steht mit der Atmosphäre über die Bohrung e und gegebenenfalls über ein Drosselventil f in Verbindung.
Soll die neue Vorrichtung nicht auch die Aufgabe des Stoßdämpfens übernehmen, kann ein Ventil f vorgesehen werden, das den Luftaustritt aus dem Gummihohlraum nur gedrosselt zuläßt, so daß die bei der Stoßaufnalime verdichtete Luft im gleichen Sinne wie die Gummispannung wirkt. Soll dagegen ein besonderer Stoßdämpfer erspart werden und die neue Vorrichtung auch die Aufgabe der üblichen Stoßdämpfer übernehmen, dann wird man ein Ventil f vorsehen, welches den Luftaustritt aus dem Gummihohlraum nicht drosselt, dagegen Luft in den Gummihohlraum nur gedrosselt eintreten läßt. In diesem Fahle wird das Wiederaufrichten der Gumminäpfe verzögert durch den im Gummihohlraum vorübergehend entstehenden Luftunterdruck. In manchen Fällen ist ein Ventil f überhaupt entbehrlich und genügt die entsprechend bemessene bekannte Bohrung e.

Claims

PATENTANSPRUCH: Abfederung für Kraftfahrzeuge mittels n.apfartig ausgebildeter Gummihohlkörper, deren Ränder bei der Stoßaufnahme auseinandergepreßt werden, und deren Hohlraum mit der Außenluft in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet. daß die in bekannter Weise verspannten Ränder (b', 1t') der beiden Gummihohlkörper (b, 1t) unmittelbar gegeneinanderliegend ausgebildet sind.