DE2122118A1 - Stoss- und Schwingungsdämpfer in Teleskopform, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Stoss- und Schwingungsdämpfer in Teleskopform, insbesondere für KraftfahrzeugeInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F7/00—Vibration-dampers; Shock-absorbers
- F16F7/08—Vibration-dampers; Shock-absorbers with friction surfaces rectilinearly movable along each other
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Description
Adalbert P r e y 1 e r in Wuppertal-Elberfeld.
Stoss- und Schwingungsdämpfer in Teleskopform, insbesondere
für Kraftfahrzeuge.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stoss- und Schwingungsdämpfer in Teleskopform, insbesondere für
Kraftfahrzeuge, welcher aus einem an dem einen Fahrzeugteil anzubringenden Zylinderrohr und einer in
dieses verschiebbar eingreifenden, an dem anderen Fahrzeugteil anzubringenden Stange besteht, an welcher sich
im Zylinderrohr ein an dessen Innenwand anliegender Kolben befindet, der dem Einschieben einen geringeren
Widerstand und dem Ausziehen einen grossen Widerstand entgegensetzt.
Zur Erzielung der unterschiedlichen Bewegungswiderstände sind die verschiedensten Vorschläge bekannt
geworden. So ist es bekannt, den Kolben als Spreizkolben auszubilden und einen kegeligen Kolbenteil in einen relativ
zu diesem verschiebbaren hohlkegeligen Kolbenteil eingreifen zu lassen, wobei die Kegelgrundflächen beim
Einschieben voreilen. Ein anderer Vorschlag sieht die Anordnung von Sektoren als Bremselemente auf einem
kegelstumpfförmigen Kolbenkörper mit beim Einschieben
voreilender Grundfläche vor, wobei die Sektoren unter der Wirkung einer sich an der Stange abstützenden Federkraft
stehen, die auf Aufschieben der Sektoren auf den Kegelstumpf wirkt. Alle diese Vorschläge sind mehr oder
weniger verwickelt, aufwendig und bedingen verhältnis-
mässig grosse Herstellungskosten. 209847/0352
Der Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe
zugrunde, einen Stoss- und Schwingungsdämpfer der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, der sich durch besondere Einfachheit, Unempfindlichkeit, lange Lebensdauer, Regelbarkeit
mit grosser Feinheit in weiten Grenzen sowie einwandfreie Wirkungsweise auszeichnet.
Diese Aufgabe ist nach der Erfindung dadurch gelöst, dass der Kolben durch einen Schrägschnitt geteilt
ist und dass der eine Kolbenteil sich spielfrei, gegen Abschieben gesichert an dem im Zylinderrohr liegenden
Stangenende befindet und der andere Kolbenteil ^ auf der Stange längs und quer verschiebbar sowie auf
Vorschub gegen den Kolbenteil am Ende der Stange federbelastet ist.
Hierdurch ist erreicht, dass beim KolbenrUckzug der auf der Stange bewegliche Kolbenteil über die Schrägflächen
von dem Kolbenteil am Stangenende in Querrichtung gegen die Innenwand des Zylinderrohres gedrückt wird, so
dass der Kolben dem Ausziehen des Dämpfers einen grösseren Widerstand entgegensetzt als dem Zusammenschieben. Diese
Wirkung wird durch den federnden Andruck des beweglichen Kolbenteils gegen den Kolbenteil am Stangenende erhöht.
Beim Zusammenschieben wird der Anpressungsdruck aufgehoben bzw. stark gemindert mit der Folge, dass das
ρ Zusammenschieben entgegen einem nur geringen Widerstand erfolgt.
Der Dämpfer besitzt infolge der Robustheit und Einfachheit der ihn bildenden Teile eine verblüffend
. grosse Lebensdauer und Betriebssicherheit. Die Teile sind billig und lassen sich ohne grossen Kostenaufwand
auswechseln, was einer Verbilligung der Unterhaltskosten für den Wagen zugute kommt. Da der Dämpfer keinerlei
Ventile od.dgl. besitzt, ist er nicht störanfällig. Darüber hinaus lässt sich der Dämpfer auf mehr oder
weniger grossen Bewegungswiderstand in beiden Richtungen einstellen. Es genügt, einen mehr oder weniger
geneigten Teilschnitt zu wählen. Die Höhe der Aussen-
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temperatur beeinflusst die Wirkungsweise des Dämpfers nicht. Der Vorteil einer von der Geschwindigkeit der
Kolbenbewegungen unabhängigen Wirkungsweise bleibt stets gewahrt, was deshalb von Bedeutung ist, weil
dies eine besondere Eigenart des von der Erfindung betroffenen Stoss- und Schwingungsdämpfers ist und
die mit öl arbeitenden Dämpfer, welche störanfällige Ventile aufweisen, diese Eigenart nicht besitzen,
sondern bei denen bei einer langsamen Kolbenverschiebung, wie sie z.B. beim Fahren durch Kurven eintritt,
lediglich ein Überströmen von öl von der einen Kolbenseite nach der anderen Kolbenseite erfolgt. Ein Warmwerden
des Öls hat ein abträgliches Schäumen zur Folge. Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht auch darin,
dass sich der erfindungsgemässe Dämpfer sowohl für
leichte und schwere Personenwagen, mittelschwere und schwerste Lastkraftwagen als auch für schwere Raupenkettenfahrzeuge,
gegebenenfalls mit Panzerung, eignet. Gerade bei letztgenannten Fahrzeugen müssen die Dämpfer
unter Bedingungen arbeiten, die zur Folge haben, dass die bekannten teueren öldämpfer eine nur verhältnismässig
kurze Lebensdauer haben und häufig Ventilschäden erleiden. Hier wirkt sich die Ventilfreiheit, Einfachheit und Robustheit
des erfindungsgemässen Dämpfers betrieblich und
kostenmässig besonders günstig aus.
Zweckmässig ist zwischen den beiden Kolbenteilen, welche aus Kunststoff bestehen, eine gegenüber dem einen
Kolbenteil in Querrichtung unverschiebbare, Abstand vom Rand der Trennflächen belassende Gleitscheibe, insbesondere
aus Metall, angeordnet. Die Gleitscheibe verhindert es, dass eine der erstrebten Gleitfähigkeit abträgliche Haftung
zwischen den Trennflächen eintritt.
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Die Gleitfläche ist vorzugsweise am Kolbenteil des Stangenendes festgelegt und greift mit einem Büchsenansatz
in diesen Kolbenteil ein.
Als Federkraft lassen sich zwischen der den Teilungsflächen abgewandten Seite des gegenüber der Stange beweglichen
Kolbenteils und einer Stangenschulter vorzugsweise Tellerfedern anordnen. Die Tellerfedern ergeben bei
geringer Bauhöhe eine ausreichende Federkraft mit stark progressiver Wirkung. Es können auch andere Federelemente,
wie Schraubenfedern, selbstdämpfende Federn, Gummifedern od.dgl. je nach Wunsch und Notwendigkeit vorgesehen sein.
Der gegenüber der Stange bewegliche Kolbenteil P kann auf der den Teilungsflächen abgewandten Seite ein
Versenk zur Aufnahme der Federung aufweisen, wodurch die Bauhöhe des Kolbens verringert wird. Das Versenk
hat zweckmässig einen grösseren Durchmesser, als es dem Aussendurchmesser der Federung entspricht.
Es kann zweckmässig sein und ist insbesondere für Personenkraftwagen empfehlenswert, den geteilten
Kolben zwischen sich an der Kolbenstange abstützenden Federn anzuordnen, welche zweckmässig die Form von Tellerfedern
aufweisen. Auf diese Weise ergibt sich eine Einschiebelastizität des Dämpfers, welche bei Personenkraftwagen
erwünscht" ist und den Fahrkomfort verbessert. Hierbei ist die Anordnung so, dass die Federung auf der
Oberseite des Kolbens weicher und die Federung auf der Unterseite des Kolbens härter ist. Dies kann dadurch erreicht
sein, dass auf der Oberseite des Kolbens mehr Tellerfedern und auf der Unterseite des Kolbens weniger
Tellerfedern angeordnet sind.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Abb. 1 lässt einen Senkrechtschnitt durch einen Teil des Zylinderrohres mit in diesem befindlichen Kolben
erkennen.
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Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II in
Abb. 1.
Abb. 5 zeigt einen Abb. 1 entsprechenden Senkrechtschnitt,
bei welchem der Kolben zwischen Federn auf der Kolbenstange angeordnet ist.
Die zeichnerische Wiedergabe beschränkt sich auf die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Teile.
Der Stoss- und Schwingungsdämpfer besteht aus
dem Zylinderrohr 1, dessen unteres Ende in bekannter Weise mit dem einen Fahrzeugteil verbunden ist, und
dem Kolben 2 an der Kolbenstange 3* deren aus dem Zylinderrohr vorstehendes Ende an dem anderen Fahrzeugteil
angebracht ist.
Der Kolben ist durch einen Schrägschnitt 4 in die Teile 5 und 6 geteilt. Bei dem Ausführungsbeispiel
nach Abb. 1 ist der Teil 5 über die Schraube 7 sowie die Unterlegscheibe 8 und die Büchse 9 an dem im Zylinderrohr
befindlichen Stangenende uiverschiebbar festgelegt.
Er ist mit einer Gleitscheibe 15 aus Metall versehen, welche mit einem Büchsenansatz Io in den Kolbenteil
5 eingreift. Die Gleitscheibe belässt Abstand gegenüber dem Rand 11 der Tellungsflächen.
Durch die Wahl der Neigung des Schrägschnittes 4 ist der Unterschied zwischen der Zug- und Druckbelastung
in weiten Grenzen veränderbar. Je kleiner der Schrägschnittwinkel relativ zur Kolbenstangenachse ist,
desto grosser wird der Unterschied zwischen der Druckbelastung und der Zugbelastung. Der Kolbenteil β ist
auf der Stange 3 in Längs- und Querrichtung.verschiebbar.
Er wird von Federelementen, vorzugsweise Teilerfedern 12, gegen den Kolbenteil 5 gedrückt. Die Tellerfedern
stützen sich an der Stangenschulter 13 ab. Sie befinden sich in einem Versenk 14 des Kolbenteils 6.
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Das Versenk 14 hat einen grösseren Durchmesser, als es
dem Aussendurchmesser der Tellerfedern entspricht.
Die Kolbenteile 5 und 6 bestehen zweckmässig aus hochverschleissfestem Kunststoff, dessen Reibungswiderstand
an der Innenwand des Zylinderrohres die erforderliche Dämpfung gewährleistet.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. J3 stützt sich auch der Kolbenteil 5 über Tellerfedern 16 am Ende
der Kolbenstange 3 ab. Die Tellerfedern greifen in ein Versenk 17 des Kolbens 5. Die Zahl der Tellerfedern 16
ist geringer als die Zahl der Tellerfedern 12, so dass die durch die Teller 12 bewirkte Federung weicher
als die durch die Teller 16 bewirkte Federung ist.
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Claims (7)
- Patentansprüche.l.Jstoss- und Schwingungsdämpfer in Teleskopform, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem an dem einen Fahrzeugteil anzubringenden Zylinderrohr und einer in dieses verschiebbar eingreifenden, an dem anderen Fahrzeugteil anzubringenden Stange, an v/elcher sich im Zylinderrohr ein an dessen Innenwand anliegender Kolben befindet, der dem Einschieben einen geringen Widerstand und dem Ausziehen einen grossen Widerstand entgegensetzt, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (2) durch einen Sbhrägschnitt (4) geteilt ist und dass der eine Kolbenteil (5) sich spielfrei, gegen Abschieben gesichert am Stangenende befindet und dass der andere Kolbenteil (6) auf der Stange (5) längs und quer verschiebbar sowie auf Vorschub gegen den Kolbenteil (5) am Stangenende an der Stange federbelastet ist.
- 2. Stoss- und Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden, aus Kunststoff bestehenden Kolbenteilen (5*6) eine gegenüber dem einen Kolbenteil (5) in Querrichtung unverschiebbare, Abstand vom Rand der Trennflächen (4) belassende Gleitscheibe (15), insbesondere aus Metall, angeordnet ist.
- 3. Stoss- und Schwingungsdämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitscheibe (15) am Kolbenteil (5) des Stangenendes festgelegt ist und mit einem Büchsenansatz (lo) in dem Kolbenteil (5) eingreift.
- 4. Stoss- und Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf der den Trennflächen (4) abgewandten Seite des quer verschiebbaren Kolbenteils (6) zwischen diesem und einer Stangenschulter (13) als Federkraft Tellerfedern (12) angeordnet sind.
- 5. Stoss- und Schwingungsdämpfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolbenteil (6) auf der den Teilungsflächen abgewandten Seite ein Versenk (14) grösseren Durchmessers als der Aussendurchmesser der Federung zur Aufnahme der Federung ,insbesondere der Tellerfedern (12), aufweist.209847/0352
- 6. Stoss- und Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, dass die den Kolben bildenden beiden Teile (5*6) zwischen sich an der Kolbenstange (3) abstützenden Federn, vorzugsweise in Form von Tellerfedern (12,16) angeordnet sind.
- 7. Stoss- und Schwingungsdämpfer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Federung (12) auf der Auszugsseite des Kolbens weicher als die Federung (16) auf der Einschiebseite des Kolbens ist.209847/0352Leer seite
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- 1971-05-05 DE DE19712122118 patent/DE2122118A1/de active Pending
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