DE1032608B

DE1032608B - Hydraulischer Teleskopstossdaempfer mit hydraulischem Endanschlag

Info

Publication number: DE1032608B
Application number: DEB35397A
Authority: DE
Inventors: Karl Kisteneich; Otto Schuenemann
Original assignee: Boge GmbH
Current assignee: ZF Boge GmbH
Priority date: 1955-04-20
Filing date: 1955-04-20
Publication date: 1958-06-19

Description

Hydraulischer Teleskopstoßdämpfer mit hydraulischem Endanschlag In der Zeichnung ist ein Beispiel eines hydraulischen Dämpfers gemäß der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung zeigt einen Dämpfer mit dem Rohr 1, dem Arbeitszylinder 2, dem Reserveringraum 3, dem Außenrohr 4, dem Bodenventil 5 an sich bekannter Bauart mit einem Saugventil 5a, dem Anschlußkopf 6, der Stangenführung 7 mit der Dichtung 8, und dem Kolben 9 mit der Kolbenstange 10. Der Kolben 9; der mit nicht gezeichneten Ventilen bekannter Art ausgerüstet ist, trägt am unteren Ende die Feder 11, die mit dem Kolben zugsicher verbunden ist und an deren anderem Ende der Anschlagteller 12 zugsicher befestigt ist. Der Anschlagteller 12 ist im Rohr 1 des Arbeitszylinders 2 geführt und hat Ausnehmungen 13 für dien ungehinderten Durchtritt des Öles, solange der Anschlagteller nicht mit dem Bodenventil in Berührung kommt. Sobald der Anschlagteller 12 das Saugventil 5 a berührt, liegen die Durchtritte 14 für die Strömung in der Druckrichtung innerhalb der durch den Anschlagteller abgedeckten Fläche 15. Hierdurch wird der Öldurchfluß zum Bodenventil abgesperrt bzw. bei Anordnung entsprechender Durchlässe gedrosselt.
Die Erfindung ist nicht auf das gezeichnete Ausführungsbeispiel beschränkt, insbesondere kann das federnde Glied und/oder der Anschlagteller aus elastischem Material, z. B. Gummi; bestehen. Der Anschlagteller kann besondere Führungsflächen haben, die ein Verkanten desselben im Zylinderrohr verhindern, oder kann für die Führung zusätzlich einen Kolbenring tragen. Der Anschlagteller kann auch mit federbelasteten Ventileinrichtungen bekannter Art versehen sein, die eine Abstimmung auf eine bebestimmte hydraulische Anschlagkraft ermöglichen. Es ist zweckmäßig, das federnde Glied zwischen Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Teleskopstoßdämpfer mit hydraulischem Endanschlag, insbesondere Teleskopstoßdämpfer für Straßen- und Schienenfahrzeuge, bei dem ein Arbeitszylinder, eine Reservekammer als Ringraum um den Arbeitszylinder, ein Bodenventil an einem Ende des Arbeitszylinders als Verbindung zur Reservekammer und eine Stangenführung am anderen Ende des Arbeitszylinders vorgesehen ist und in dem Arbeitszylinder ein Kolben gleitet, dessen Kolbenstange durch die Stangenführung nach außen tritt.
Derartige Stoßdämpfer mit hydraulischem Endanschlag in der Druckstufe sind bekannt, bei denen in dem Raum zwischen Kolben und Bodenventil ein Bauteil beispielsweise eine federnde Platte vorgesehen ist, die den Ölstrom durch den Kolben in der Druckstufe drosselt oder ganz unterbindet, wenn sich der Kolben am Ende des Druckhubes auf dieses Bauteil setzt.
Es ist ebenfalls bekannt, unterhalb des Kolbens einen Anschlagteller anzuordnen, der mit dem Kolben in Längsrichtung federnd verbunden ist und vor Erreichung der Endlage in der Druckstufe den Öldurchfluß zum Bodenventil absperrt oder drosselt. Bei der bekannten Ausführung dieser Art ist zwischen dem Ventilboden und dem Anschlagteller eine besondere Trennwand angeordnet, und der Raum zwischen dem Bodenventil und der Trennwand ist mit dem Arbeitsraum durch einen engen Durchfluß verbunden, der durch den beschriebenen Anschlagteller in der Endlage abgeschlossen wird. Mit der bekannten Ausführung ist der Nachteil verbunden, daß ein besonderes Bauteil vorhanden ist, welches die Trennwand bildet. Außerdem muß bei der Bewegungsumkehr nach erfolgtem Anschlag die Anschlagplatte durch den Strömungsdruck gegen den Widerstand der Feder, die den Anschlag gegen die Trennwand preßt, geöffnet werden. Hierdurch entsteht in dem Umkehrpunkt ein erheblicher Unterdruck, um die Anschlagplatte von der Trennwand abzuheben, und bei diesem Druck besteht die große Gefahr der Hohlraumbildung im Arbeitszylinder.
Der hydraulische Anschlag gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagteller direkt auf dem Saugventil des Ventilbodens aufsitzt, innerhalb dessen in an sich bekannter Weise das Druckventil angeordnet ist. Hierdurch wird vorteilhafterweise erreicht, daß zwischen der Anschlagplatte und dem Ventilboden keine besonderen zusätzlichen Teile erforderlich sind, die die Herstellung des Dämpfers verteuern oder seine Baulänge vergrößern. Außerdem wirkt bei Bewegungsumkehr der Saugdruck auf eine große Angriffsfläche und direkt auf das Saugventil, so d'aß Hohlraumbildungen im Arbeitszylinder vermieden werden. Kolben und Anschlagteller so zu bemessen, daß nach erfolgtem Anschlag der Strömungsdruck in der Zugrichtung das Dämpfers auf das Saugventil des Bodenventils die Vorspannung des federnden Gliedes überwiegt. Auf diese Weise wird eine Vakuumbildung im Arbeitsraum beim Einsetzen der Zugrichtung verhindert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Hydraulischer Teleskopstoßdämpfer mit einem in einem Arbeitszylinder angeordneten Kolben und einem den Arbeitszylinder mit einer Reservekammer verbindenden Bodenventil, der in der Druckstufe einen hydraulischen Endanschlag aufweist, indem ein mit dem Kolben federnd verbundener Anschlagteller am Ende des Druckhubes den Ölzufluß zum Bodenventil absperrt oder drosselt, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagteller (12) sich direkt auf das Saugventil (5a) aufsetzt, in dessen Innerem in bekannter Weise das Druckventil angeordnet ist.
2. Teleskopstoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagteller (12) im Zylinderrohr (1) geführt ist und für den Durchfluß des Öles Ausnehmungen (13) aufweist.
3. Teleskopstoßdämpfer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Führung des Anschlagtellers ein Kolbenring eingebaut ist.
4. Teleskopstoßdämpfer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung der Feder (11) zwischen Kolben (9) und Anschlagteller (12) in der untersten Kolbenstellung kleiner ist als der Strömungsdruck auf das Saugventil (5a) des Bodenventils (5) bei Bewegungsumkehr in die Zugrichtung.
5. Teleskopstoßdämpfer nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagteller (12) mit federbelasteten Ventileinrichtungen versehen ist.
6. Teleskopstoßdämpfer nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (11) und/ oder der Anschlagteller (12) aus elastischem Material, z. B. aus Gummi, bestehen. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 619 199.