DE3929246C2 - - Google Patents
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- DE3929246C2 DE3929246C2 DE19893929246 DE3929246A DE3929246C2 DE 3929246 C2 DE3929246 C2 DE 3929246C2 DE 19893929246 DE19893929246 DE 19893929246 DE 3929246 A DE3929246 A DE 3929246A DE 3929246 C2 DE3929246 C2 DE 3929246C2
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- chamber
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B15/00—Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
- F15B15/20—Other details, e.g. assembly with regulating devices
- F15B15/24—Other details, e.g. assembly with regulating devices for restricting the stroke
Description
Die Erfindung betrifft einen Linearmotor nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Solche Linearmotoren (druckmittelbetriebene Stellorgane) wandeln den
Druck einer Hydraulikflüssigkeit oder eines Gases in eine Linearbewegung
(Einfahren, Ausfahren) um.
Aus der DE 34 34 033 C2 ist ein gattungsgemäßer Linearmotor mit einem
Zylindergehäuse bekannt, der einen Arbeitskolben enthält, der bei Druckbeaufschlagung
auf einer Seite (Ausfahrleitung) ausfährt und bei Druckbeaufschlagung
auf seiner anderen Seite (Einfahrleitung) einfährt. Er hat einen
federbelasteten Endanschlagkolben, der den Einfahrweg des Arbeitskolbens
begrenzen kann und sich bei Druckbeaufschlagung auf einer Seite (Einfahrleitung)
gegen den Arbeitskolben bewegt. Der federlastete Endanschlagkolben
dient zur dynamischen Dämpfung der Bewegung des Arbeitskolbens. Das
Problem einer eventuellen Beweglichkeit im drucklosen Zustand ist hier nicht
angesprochen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen hydraulischen Linearmotor vorzuschlagen,
der zwei sich widersprechende Anforderungen erfüllt:
- 1. In eingefahrener Stellung soll der Arbeitskolben an einen internen Anschlag fahren, damit keine die äußeren Kräfte übersteigenden Kräfte in das anzutreibende System eingeleitet werden. Würde der Anschlag des Systems außerhalb des Zylinders sein, so könnten die maximal erzeugbaren Kräfte (Druck * Kolbenfläche) in das anzutreibende System eingeleitet werden und dieses überlasten.
- 2. In eingefahrener Stellung und bei drucklosem Zylinder soll eine Relativbewegung zwischen Arbeitskolben und Zylinder in beide Richtungen möglich sein. Da der Arbeitskolben in der eingefahrenen Stellung sich bereits am internen Anschlag befindet (Forderung 1) ist bei bekannten Linearmotoren nur eine Relativbewegung in eine Richtung - und zwar in Ausfahrrichtung - möglich.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst von einem
Linearmotor mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Ausführungen
der Erfindung sind Gegenstände von Unteransprüchen.
Die Erfindung wird anhand einer Figur näher erläutert.
Ein erfindungsgemäßer Linearmotor enthält folgende
Komponenten:
- - Zylindergehäuse 1
- - Arbeitskolben 2
- - Drossel oder Drosselrückschlagventil in der Ausfahrseite 3
- - Drossel oder Drosselrückschlagventil in der Einfahrseite 4
- - Endanschlagkolben 5
- - Endanschlagkolbenfeder 6
- - Verbindungsleitungen 7
Die einzelnen Komponenten sind so angeordnet, daß 4 Kammern
entstehen, die wie folgt zusammengeschaltet sind:
Kammer A (Arbeitskolbenausfahrseite) ist hydraulisch verbunden mit Kammer D (Endanschlagkolbeneinfahrseite). Kammer B (Arbeits kolbeneinfahrseite) ist verbunden mit Kammer C (Endanschlag kolbenausfahrseite).
Kammer A (Arbeitskolbenausfahrseite) ist hydraulisch verbunden mit Kammer D (Endanschlagkolbeneinfahrseite). Kammer B (Arbeits kolbeneinfahrseite) ist verbunden mit Kammer C (Endanschlag kolbenausfahrseite).
Während des Einfahrvorgangs sind Kammer B und Kammer C druckbe
aufschlagt, während die Kammern A und D an die Niederdruckseite
des Hydrauliksystems angeschlossen sind. Dies bewirkt, daß der
Endanschlagkolben 5 in seine ausgefahrene Stellung (rechts)
fährt und der Arbeitskolben 2 in seine eingefahrene Stellung
(links) fährt. Da die Kolbenfläche der Kammer C bevorzugt größer
ist als die Kolbenfläche der Kammer B und der Endanschlagkolben
5 so lang ist, daß er für den Arbeitskolben 2 einen Anschlag
bilden kann, bestimmt die ausgefahrene Stellung des
Endanschlagkolbens 5 die eingefahrene Position des Arbeitskolbens
2.
Während des Ausfahrvorgangs sind die Kammern A und D druckbeauf
schlagt, während die Kammern B und C an die Niederdruckseite
des Hydrauliksystems angeschlossen sind. Dies bewirkt, daß der
Endanschlagkolben 5 in seine eingefahrene Stellung (links) fährt
und der Arbeitskolben 2 in seine ausgefahrene Stellung (rechts)
fährt.
Die ausgefahrene Stellung des Endanschlagkolbens 5 ist so einge
stellt, daß der Arbeitskolben 2 beim Einfahren den Endanschlag
kolben 5 erreicht. Der Arbeitskolben 2 kommt nicht durch Errei
chen anderer Systemanschläge vor Erreichen des Endanschlagkol
bens 5 zum Stehen. Im Ruhezustand des Systems sind alle 4 Kammern
(A, B, C, D) an die Niederdruckseite des Systems geschaltet.
Aufgrund dieser Tatsache ist der Endanschlagkolben 5 kräftefrei
und kann vom Arbeitskolben 2 zurückgeschoben werden, falls eine
Änderung der Einspannlänge durch äußere Einflüsse erfolgt. Eine
Bewegung des Arbeitskolbens 2 ist auch in die andere Richtung
(Ausfahrrichtung) möglich.
Eine Arbeitskolbenverschiebung ist auch dann noch möglich, wenn
nach dem Erreichen des Endanschlags die Kolbeneinfahrleitung
geschlossen ist.
Die durch eine Bewegung des Arbeitskolbens verdrängte Flüssigkeit
aus Kammer A kann durch die Verbindung der Kammern A und D in
die Kammer D abfließen. Die daraus resultierende Verschiebung
des Endanschlagkolbens 5 bewirkt eine Verdrängung von Hydraulik
flüssigkeit aus Kammer C in die offene Niederdruckseite des
Hydrauliksystems.
Die eingebaute Feder 6 sorgt dafür, daß sich der Endanschlag
kolben 5 soweit wie möglich in ausgefahrener Stellung (rechts)
befindet. Dies ist erforderlich, damit der Arbeitskolben 2 die
durch Aufnahme des verdrängten Flüssigkeitsvolumens aus Kammer
A hervorgerufene Verschiebung ausführen kann.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel können in die Einfahr
leitung und/oder in die Ausfahrleitung vor den Kammern B
und/oder A Drosseln oder Drosselrückschlagventile (3, 4) vorgese
hen sein. Mit diesen Drosseln kann jeweils die Laufgeschwindig
keit des Kolbens eingestellt werden.
Ein erfindungsgemäßer hydraulischer Linearmotor eignet sich
besonders zum Antrieb einer Kabinenhaube eines Flugzeugs, dessen
Rumpf aus kohlenfaserverstärktem Kunststoff (CFK) und dessen
Kabinenhaubenrahmen aus Metall gefertigt sind. Durch die unter
schiedlichen Materialien ergeben sich bei Temperaturänderungen
Relativbewegungen zwischen Flugzeugrumpf und Haube, die auch
zu einer Längung/Kürzung des antreibenden Linearmotors führen
können. Aufgrund der erfindungsgemäß erreichten Kraftbegrenzung
in eingefahrener Stellung können Gestänge und Haubenrahmen
leichter gebaut werden.
Claims (3)
1. Linearmotor mit einem Zylindergehäuse (1), einem Arbeitskolben (2), der bei
Druckbeaufschlagung auf einer Seite (Kammer A, Ausfahrleitung) ausfährt
und bei Druckbeaufschlagung auf seiner anderen Seite (Kammer B, Einfahrleitung)
einfährt, und einen federbelasteten Endanschlagkolben (5), der den
Einfahrweg des Arbeitskolbens (2) begrenzen kann und sich bei Druckbeaufschlagung
auf einer Seite (Kammer C, Einfahrleitung) gegen den Arbeitskolben
(2) bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß
- - als Druckmedium eine Flüssigkeit vorgesehen ist,
- - der Endanschlagkolben (5) bei Druckbeaufschlagung auf einer anderen Seite (Kammer D, Ausfahrleitung) sich vom Arbeitskolben (2) wegbewegt, und
- - die Kammer A mit der Kammer D und die Kammer B mit der Kammer C hydraulisch verbunden sind.
2. Linearmotor nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die der Kammer B zugewandte
Fläche des Arbeitskolbens (2) kleiner ist als
die der Kammer C zugewandte Fläche des
Endanschlagkolbens (5).
3. Hydraulischer Linearmotor nach Anspruch 1 oder
Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Drossel
(3, 4) oder ein Drosselrückschlagventil in der
Einfahrleitung und/oder in der Ausfahrleitung
vor der Kammer B und/oder der Kammer A.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893929246 DE3929246A1 (de) | 1989-09-02 | 1989-09-02 | Hydraulischer linearmotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893929246 DE3929246A1 (de) | 1989-09-02 | 1989-09-02 | Hydraulischer linearmotor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3929246A1 DE3929246A1 (de) | 1991-03-21 |
DE3929246C2 true DE3929246C2 (de) | 1992-12-03 |
Family
ID=6388540
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893929246 Granted DE3929246A1 (de) | 1989-09-02 | 1989-09-02 | Hydraulischer linearmotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3929246A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4116842A1 (de) * | 1991-05-23 | 1992-11-26 | Bw Hydraulik Gmbh | Einrichtung zur hubbegrenzung eines hydraulikzylinders |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS6051305U (ja) * | 1983-09-17 | 1985-04-11 | エスエムシ−株式会社 | クツシヨン機構を有する空気圧シリンダ |
-
1989
- 1989-09-02 DE DE19893929246 patent/DE3929246A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3929246A1 (de) | 1991-03-21 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLER-BENZ AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 80804 M |
|
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 8099 |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AEROSPACE AG, 85521 OTTOBRUNN, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: EADS DEUTSCHLAND GMBH, 85521 OTTOBRUNN, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |