DE3017403A1 - Hydropneumatischer vorschubzylinder - Google Patents
Hydropneumatischer vorschubzylinderInfo
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Description
STABILUS GMBH, 5^00 Koblenz
Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
Die Erfindung betrifft einen hydropneumatischen Vorschubzylinder,
bestehend aus einem Druckluftzylinder, in welchem ein mit einer
rohrförmig ausgebildeten Kolbenstange verbundener Kolben axial beweglich ist und den Zylinderinnenraum in zwei Luftkammern
trennt, wobei jede Luftkammer einen Druckluftanschluß aufweist, während im Innern der Kolbenstange eine hydropneumatische Dämpfeinrichtung
vorgesehen ist, die aus einem mit einer Dämpfkolbenstange verbundenen Dämpfkolben besteht, der den Innenraum der"
Kolbenstange in zwei Arbeitsräume trennt, die über ein Dämpfventil verbindbar sind und dieses Dämpfventil über eine in einer
Längsbohrung der.im Boden des Druckluftzylinders befestigten
Dämpfkolbenstange angeordneten Stellstange betätigbar ist.
Ein derartiger Druckluftzylinder ist durch die US-PS 2 624 318
bekannt. Hier ist der Dämpfkolben von einem Überströmkanal durchsetzt,
der mittels einer Ventileinrichtung verschließbar ist. Diese Ventileinrichtung besteht aus einer fest mit dem Ventilkörper verbundenen Stellstange, die drehschieberartig eine in der
Kolbenstange befindliche öffnung verschließt. Zur Betätigung
dieser Ventileinrichtung ist ein Handhebel außerhalb angeordnet,
mit welchem eine Drehbewegung auf den Ventilkörper ausgeübt wird.j
Eine solche von Hand einstellbare Dämpfwirkung gestattet nur eine·
sehr grobe und nicht genau definierbare und gegen ungewollte Ver-.stellung
nicht gesicherte Einstellung.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es., die Nachteile der
bekannten Konstruktionen zu vermeiden und einen hydropneumatischen
Vorschubzylinder zu schaffen, der es mit einfachen Mitteln
1300-4«
ermöglicht, die gewünschten DämpfWirkungen beider Verstellbewegung
exakt einzustellen und zu halten. Außerdem soll es möglich sein, durch entsprechende Einstellvorrichtungen,die. auf einfache
Weise mit dem Zylinder verbunden werden, die Einstellung der Dämpfung den gewünschten DämpfWirkungen anzupassen,, wobei
eine einwandfreie Punktion zu gewährleisten ist und das Aggregat wenig Bauraum beansprucht.
Diese Aufgabe wird entsprechend der Erfindung dadurch gelöst, daß zur Einstellung mindestens einer gewünschten Dämpfwirkung das
Dämpfventil mit einer während des Betriebes stufenlos verstellbaren und am Boden des Zylinders angebrachten Einstellvorrichtung
verbunden ist, welche mindestens einen Anschlag für die Bewegung der Stellstange bildet. Eine solche exakt stufenlos verstellbare
Einstellvorrichtung ermöglicht die genaue Einstellung der gewünschten
Dämpfwirkung, wobei der Anschlag dazu dient, daß eine ungewollte Veränderung dieser Dämpfung nicht eintritt. Die Anbringung
dieser Einstellvorrichtung am Boden des Zylinders ermöglicht weiterhin einen einfachen Austausch, so daß die auf den Anwendungszweck
zugeschnittenen Einstellvorrichtungen leicht mit dem hydropneumatischen Vorschubzylinder kombinierbar sind, wodurch
der Vorschubzylinder den verschiedensten Anwendungsfällen leicht angepaßt werden kann.
Eine sehr einfache Ausführung der Einstellvorrichtung erhält man erfindungsgemäß dadurch, daß diese durch eine Stellschraube gebildet
ist, die eine Anschlagfläche für die Stellstange bildet. Vorzugsweise ist diese Stellstange axial beweglich in der Bohrung
der Dämpfkolbenstange angeordnet und ändert durch diese axiale Bewegung den Durchtrittsquerschnitt des .Dämpfventils.
Eine besonders feinfühlige Einstellung des Ventilquerschnitts wird entsprechend einem Merkmal der Erfindung dadurch erhalten,
daß die Achse der Stellschraube senkrecht zur Achse der Stellstange
angeordnet ist und der Anschlag durch eine kegelförmige Anschlagfläche gebildet wird.
ORIGINAL INSPECTED
• (>■ ' ■■■
Eine weitere erfindungsgemäße Ausfuhrungsform sieht eine Einstellvorrichtung
vor, die einen mit der Stellschraube zusammenwirkenden und von einer Feder beaufschlagten Steuerkolben aufweist,
der in einem Steuerzylinder angeordnet ist, wobei zur Wegbegrenzung der Steuerkolben einen Kolbenanschlag aufweist. Wie
die Erfindung zeigt, wird der Kolbenanschlag durch einen Anschlagbund der Stellschraube gebildet, der in einen. Hohlraum des Steuerkolbens
eingreift und mit einer vom Steuerkolben gebildeten Anlageflache
zusammenwirkt. Der Steuerzylinder steht hier mit einer ■ Druckquelle, in Verbindung, so daß beispielsweise durch ein Druckluftsignal
der Steuerkolben entgegen der Kraft der Feder bewegt wird und dadurch von der Stellstange abhebt. Die Einstellvorrichtung
gestattet somit zwei Stellungen des Dämpfventils.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird die Einstellvorrichtung durch zwei Stellschrauben und zwei Steuerkolben gebildet, wobei
im Steuerzylinder zwei Anschlüsse für das Steuerfluid angeordnet sind und zur Hubbegrenzung des ersten unter der Einwirkung
einer Feder stehenden Steuerkolbens die Anschlagfläche der ersten
Stellschraube dient, während die zweite Stellschraube mit dem Anschlagbund
den Hub des zweiten Steuerkolbens begrenzt. Erfindungsgemäß ist ein Anschluß für das Steuerfluid am zylinderbodenseitigen
Ende des zweiten Steuerkolbens angeordnet, während der zweite Anschluß in einen zwischen den .Steuerkolben gebildeten Raum des
**" Steuerzylinders mündet. Der Raum, in welchen der zweite Anschluß
mündet, wird auf einfache Weise gemäß einem Merkmal der Erfindung
durch eine Aussparung eines Steuerkolbens gebildet. Eine solche
mit zwei Steuerkolben ausgestattete Einstellvorrichtung ermöglicht auf einfache Weise drei verschiedene ■Vorschubgeschwindigkeiten
des Vorschubzylinders. Dies geschieht dadurch, daß bei Entlüftung
beider Steueranschlüsse der federbelastete Steuerkolben den anderen Steuerkolben in seine Endlage drückt und damit beispielsweise
die Stellstange relativ weit eingeschoben wird. Eine weitere Stellung der Steuerstange wird dadurch erhalten, daß der ;
zylinderbodenseitige Anschluß belüftet wird und dadurch der erste Steuerkolben sich bis zum Anschlag an der Stellschraube ver-
^4-. .ORiQfNALiNSPECTED
schiebt. Die dritte Stellung erfolgt durch Belüftung des zwischen den Steuerkolben in den Steuerzylinder mündenden Anschlusses,
wodurch der erste Steuerkolben entgegen der Kraft der Feder gegen die Anschlagfläche der ersten Stellschraube fährt. Entsprechend
Vorstehendem kann der hydropneumatische Vorschubzylinder lediglich durch Anbringung der entsprechenden Einstellvorrichtung für
die verschiedensten Anforderungen eingesetzt werden.
Bezüglich des von der Einstellvorrichtung betätigbaren Dämpfventils
wird, wie die Erfindung zeigt, durch die Axialbewegung der Stellstange das Dämpfventil entsprechend der Ausbildung des Dämpf-;
ventilkörpers und des im Kolben befindlichen Ventilsitzes durch Einfahren der Stellstange verschlossen. Bei einer weiteren Ausführungsvariante
ist erfindungsgemäß der Ventilkörper des Dämpfventils bei Auswärtsbewegung der Stellstange in Schließstellung und
steht unter der Einwirkung einer Feder, die sich andererseits am Kolben abstützt.
Um beim Einfahren des Dämpfkolbens eine höhere Druckdifferenz zwischen
dem Arbeitsraum und dem Ausgleichsraum zu erzielen, wird zwischen dem Arbeitsraum und dem Ausgleichsraum eine Ventileinrichtung
angeordnet, die ein Druckventil besitzt, welches mit einer Vorspannfeder versehen ist.
Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen wird nachfolgend die Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. -1 einen Längsschnitt durch den hydropneumatischen Vorschubzylinder
in schematischer Darstellung]
Fig. 2 eine Einstellvorrichtung, die eine Stellschraube mit kegelförmiger
Anschlagfläche aufweist;
Fig. 3 eine zusätzlich in der Kolbenstange angeordnete Ventileinrichtung;
130046/026
Pig, 4 ein Dämpfventil, welches in ausgefahrener Stellung der
Stellstange geschlossen ist;
Fig. 5 eine- mit einem Steuerkolben versehene Einstellvorrichtung;
Fig. 6 eine Einstellvorrichtung mit zwei Stellschrauben und
zwei Steuerkolben und !
Fig. 7 einen hydropneumatischen Vorschubzylinder mit einer ent-.
• sprechend Fig. 6 ausgebildeten Einstellvorrichtung.
/•S " Der hydropneumatische Vorschubzylinder entsprechend der schematischen
Darstellung nach Fig. 1 besteht aus dem Druckluftzylinder
"1, in welchem ein mit einer rohrförmigen Kolbenstange 2 verbundener 'Kolben 3 axial beweglich geführt ist. Durch den Kolben: 3
'wird der Innenraum des Zylinders in zwei Luftkammern 1I und 5 getrennt., wobei die Luftkämmer 4 über den. Druckluftanschlüß 6 und
die Luftkammer 5 über den Druekluftanschluß J versorgt wird. Die
Innenwand der Kolbenstange 2 dient als Zylinderfläche für den
mit der Dämpfkolbenstange 8 verbundenen Dämpfkolben 9· Der Kolbenventilsitz
11 und der Dämpfventilkörper 10 bilden das Dämpfventil,
wobei dieses über eine in der Bohrung der Dämpfkolbenstange 8
axial beweglich angeordnete Stellstange betätigt wird. Diese ' Dämpfkolb'enstange 8 ist im Boden 13 des Zylinders 1 befestigt und
w dementsprechend.ohne Relativbewegung zum Druckluftzylinder 1.
Der Innenraum der Kolbenstange 2 wird vom Dämpfkolben 9 in die
Arbeitsräume 17 und 18 getrennt, die über das von Dämpfventilkörper
10 und Kolbenventilsitz 11 gebildete Dämpfventil sowie die
Bohrungen 14 miteinander verbindbar sind. Zur Einstellung des
Dämpfventils ist im Boden 13 des DruckluftZylinders die Stellschraube 15 angeordnet, welche mit der Anschlagfläche 16 an der
Stellstange 12 zur Anlage gebracht werden kann. Zum Ausgleich des
in die- hohle Kolbenstange 2.einfahrenden Volumens der Dämpfkol- :
benstange 8 ist ein Ausgleichsraum 20 vorgesehen, der eine unter
Druck stehende Gasfüllung aufweist und zum Arbeitsraum 18 durch den axial verachiebbaren Trennkolben 19 begrenzt wird.
■Zur Einstellung der gewünschten Vorschubgeschwindigkeit des Kolbens
3 und damit auch der Kolbenstange 2 wird durch Verdrehen der Stellschraube 15 der Dämpfquerschnitt des Dämpfventils auf
die hierzu erforderliche Dämpfwirkung eingestellt. Hierbei kommt
die Anschlagfläche 16 auf der Stirnfläche der Stellstange 12 zur Anlage und verschiebt den Dämpfventilkörper .10 zum Kolbenventilsitz
11, Ist die Vorschubgeschwindigkeit .zu schnell, wird durch Eindrehen der Stellschraube 15 solange der Ventilquerschnitt verkleinert,
bis die gewünschte Vorschubgeschwindigkeit erreicht ist. Für die Ausfahrbewegung der Kolbenstange 2 aus dem Druckluftzylinder
1 wird über den Druckluftanschluß 7 Druckluft der Luftkammer 5 zugeführt, während der Druckluftansohluß 6 belüftet ist,
was beispielsweise durch Verbindung mit der Atmosphäre erfolgt. Für die Einfahrbewegung der Kalbenstange 2 in den Zylinder 1 wird
durch Umschalten der Luftzufuhr die Druckluft über den Druckluft-•anschluß
6 der Luftkammer 4 zugeführt und der Druckluftanschluß 7 ist belüftet. Bei der einmal vorgenommenen Einstellung der Vorschubgeschwindigkeit
mittels des im Dämpfkolben 9 angeordneten Dämpfventils sind bei dieser Ausführungsform die Vorschubgeschwindigkeiten
in beiden Bewegungsrichtungen gleich.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich von der nach
Fig, 1 im wesentlichen dadurch, daß die Achse der Stellschraube 21 senkrecht zur Achse der Kolbenstange 8 und, damit auch zu der
der Stellstange 12 angeordnet ist. Dadurch, daß die Stellschraube
21 eine kegelförmige Anschlagfläche für die gtellstange 12 besitzt,
ist hier eine besonders feinfühlige Einstellung der Dämpfwirkung über die Stellstange 12 möglich.
Infolge der unter Druck stehenden Gasfüllung des Ausgleichsraumes 20, wie er in Fig. 1 gezeigt ist, steht die Flüssigkeitsfüllung
im Arbeitsraum 18 ständig unter überdruck, wodurch der Ventilkörper
10 und die Stößelstange 12 nach außen gedrückt werden. Anst j.ie einer Gasfüllung im Ausj-.lep chsräum- kann dieser auch.«eine
Schraubenfeder 26 aufweisen, die sich einerseits an der Kolbenstange 2 und andererseits am Trennkolben 19 abstützt, wie dies
Fig, 3 zeigt. In dieser Figur ist außerdem eine weitere Ventilein-
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richtung dargestellt, die in einer fest mit.der Kolbenstange 2
verbundenen Trennwand angeordnet ist. Diese Ventileinrichtung besteht aus dem Zugventil 24 und dem Druckventil 25, wobei das
Druckventil 25 durch eine etwas stärkere Ventilfeder vorgespannt ist. Das Zugventil. 24 läßt beim Ausfahren des Dämpfkolbens das
dem Volumen der ausfahrenden Dämpfkolbenstange 8"entsprechende Flüssigkeitsvolumen ohne nennenswerten Widerstand aus dem zwischen
dem Trennkolben 19 und der Trennwand 23. befindlichen Raum
in den Arbeitsraum 18 strömen. Beim Einfahren der Kolbenstange Öffnet das Druckventil 25 infolge seiner stärkeren Ventilfeder
erst bei Aufbau eines entsprechenden Überdruckes im Arbeitsraum 18 gegenüber dem von Trennkolben 19 und. Trennwand 23 begrenzten
Raum. Dementsprechend kann sich bei einfahrender Kolbenstange im
Arbeitsraum 18 ein ausreichend hoher Druck aufbauen, so daß sich
keinerlei federnde Wirkung,herrührend vom Ausgleichsraum, bemerkbar
macht, Diese in der Trennwand 23 angeordneten Ventile 24 und
25 ermöglichen somit eine wesentlich geringere Vorspannung des. Trennkolbens 19 durch die Feder 26.
Eine weitere Ventilkonstruktion im Dämpfkolben 9 zeigt Fig. 4.
Hierbei ist der Ventilkörper 27 so ausgebildet,' daß das Dämpfventil
bei nach außen wandernder Stellstange 12 den Ventilquerschnitt
verkleinert. Die Öffnungsbewegung verläuft somit entgegengesetzt
zu der nach Fig. 1, Des weiteren zeigt diese Ventilkonstruktion
eine Ventilfeder 28, die sich einerseits am Kolben 9 und andererseits
am Ventilkörper 27 abstützt, und.zwar so, daß die Kraft der
Feder den Ventilkörper 27 in Schließstellung drückt. Eine solche
Konstruktion ist besonders vorteilhaft, wenn im Arbeitsraum 18 der
Innendruck nicht ausreicht, um das Ventil zu schließen.
Eine weitere Ausfuhrungsform der Einstellvorrichtung zeigt die
Fig. 5· Hier ±sp in einem Steuerzylinder 36 ein Steuerkolben 29
axial beweglich geführt. Dieser Steuerkolben 29 steht unter der Einwirkung detf Feder 30, die sich einerseits an der Stirnfläche
des Steuerzylinders und andererseits am Steuerkolben abstützt. Zur Einstellung der gewünschten 'Dämpfwirkung wird über die Einstellschraube 31 der Steuerkolben 29 in Achsrichtung begrenzt.
.JH-
Hierzu besitzt diese Stellschraube 31 den Anschlagbund 32,' der
mit der Anlagefläche 33 des Steuerkolbens 29 zusammenwirkt. Bei entlüftetem Steuerzylinder, d. h., wenn kein Druckluftsignal über
den Anschluß 37 zugeführt wird, drückt die Feder 30 den Steuerkolben 29 gegen den Anschlagbund 32 und der Steuerkolben 29 kann
mittels der Stellschraube 31 und der Stellstange 12' auf den gewünschten Dämpfwert des Dämpfventils eingestellt werden. Wird
der Steuerkolben 29 über den Anschluß 37 ,mit Druckluft beaufschlagt,
bewegt er sich entgegen der Kraft der Feder 30 und gibt die Stellstange 12 frei. Dadurch wird die eingestellte Dämpfung
ausgeschaltet und je nach Ausbildung des Dämpfventils entweder
ein großer Durchtrittsquerschnitt zwischen den Arbeitsräumen 18 und 19 (Dämpfventil entsprechend Fig. 1) erzielt, oder der Durchtritt
des Fluids zwischen den Arbeitsräumen wird versperrt (Dämpfventil entsprechend der Fig. 1I) und somit der Vorschub gestoppt.
Eine weitere Ausführungsform der Einstellvorrichtung ist schematis.cn
in Fig. 6 gezeigt. Fig. 7 stellt die Konstruktion des hydropneumatischen Vorschubzylinders mit der■Einstellvorrichtung
nach Fig. 6 dar. In diesen beiden Figuren besteht die Einstellvorrichtung aus zwei Einstellschrauben 15 und 31 sowie zwei
Steuerkolben 34 und 29, die in dem Steuerzylinder 36 angeordnet
sind, Mit Hilfe der Stellschraube 15 wird durch die Anschlagfläche l6 die Axialbewegung des Steuerkolbens 3^ entgegen der
Kraft der Feder 30 begrenzt. In der anderen. Bewegungsrichtung kann der Steuerkolben 31I am Steuerkolben 29 anliegen. Zur Hubbegrenzung
des Steuerkolbens 29 dient der Anschlagbund 32 der
Stellschraube 31. Zur feinfühligen- Einstellung des Dämpfventils dient die kegelförmige Anschlagfläche 35 des Steuerkolbens 31J, an
welcher die Stellstange 12 anliegt. Zur Zuführung des Steuersignals
sind die Anschlüsse 37 und 38 .vorgesehen..
Mit einer Einstellvorrichtung entsprechend den Figuren 6 und 7 sind Hrei verschiedene Vorschubgeschwindigkeiten möglich. In Fig.
6 ist die Stellung dargestellt, in der die beiden Anschlüsse 37
und 38 entlüftet sind, d. h, , es wirkt kein Dr-uckluftsignal auf
die Einstellvorrichtung, Die Stellstange 12 ist hier in der eingeschobenen Position, Wird über den Anschluß 37 Druckluft zuge-
13004-6/0260
3DT7403
führt, so bewegt sich der Steuerkolben 29 solange, bis dessen
Anlagefläche 33 am Anschlagbund 32 der Stellschraube 31 anliegt.
Gleichzeitig bewegt sich der Steuerkolben 3^ entgegen der Kraft
• der» Feder 30 und die kegelförmige Anschlagfläche 35 des Steuerkolbens
34 gestattet der Stellstange 12 eine Auswärtsbewegung.
Dadurch, wird der Querschnitt des Dämpfventila verändert und die
zweite Vorschubgeschwindigkeit ermöglicht.. Für die dritte Vorschubgeschwindigkeit
wird,dem Anschluß 38 Druckluft zugeführt und gleichzeitig der Anschluß 37 ewflüftet.Dadurch wird die in
Fig. 7 gezeigte Stellung erhaltens ;. wobei der Steuerkolben 34 an
der Anlage 16 der" Stellschraube 15 anliegt. «Je nach Ausführung
. des Dämpfventils ergeben sich für den Vorschubzylinder folgende Steuerungsmöglichkeiten:
\ a) Stoppschaltung und zwei verschiedene einstellbare Arbeitsge-
\ schwindigkeiten, wenn das' Dämpfventil so ausgeführt ist, daß
der Dämpfventilkörper den Kolbenventilsitg vollständig verschließt. Damit läßt sich der Vorschubzylinder in jeder Zwischenstellung
blockieren.
b) Stoppschaltung und eine einstellbare1 Arbeitsgeschwindigkeit
und Eilgang. ■
c.) Zwei, einstellbare Arbeitsgeschwindigkeiten und Eilgang.
o ■■ ■■ ;: :■ ; ;■■
d) Drei einstellbare Arbeitsgeschwindigkeiten.
Der hydropneumatische Vorschubzylinder nach Fig. 7 zeigt eine
Einstellvorrichtung für das Dämpfventil, wobei über den Anschluß
38 Druckluft zugeführt ist und der ,erste Steuerkolben^1+ entgegen
der Kraft der Feder 30 gegen die Stellschraube 15 gedrückt wird. Aufgrund des im Arbeitsraum 18 herrschenden Druckes wird der
Dämpfventilkörper 10 von dem Ventilsitz 11 abgehoben und drückt die Stellstange 12 gegen die kegelförmige Anschlagfläche 35 des
ersten Steuerkolbens 34, Die' Anschlagfläche 3.5 ist so ausgebildet,
daß in dieser Stellung des ersten Steuerkolbens 34 die Stellstange 12 ihren maximalen Ausfahrweg erreicht. Dementsprechend
ist am Dämpfventil der maximal zulässige Durchtrittsquerschnitt erreicht und es wird die geringste Dämpfwirkung beim Übertritt
des Fluids aus dem Raum 18 und die Radialbohrungen 14 in den Arbeitsraum 17 erzielt. Die Einstellung einer geringeren Dämpfwirkung
ermöglicht die Stellschraube 15, welche beim Eindrehen ein Einschieben des Steuerkolbens 34 aufgrund des Anschlages 16
bewirkt. Wird das Druckluftsignal über den Anschluß 37 zugeführt
und der Anschluß 38 entlüftet, so verschiebt s$.ch der zweite
Steuerkolben 29, bis er mit der Anlagefläche 33 am Anschlagbund
32 der Stellschraube 31 anliegt. Durch die {ffltlüftung des Anschlusses
38 wird der Steuerkolben 34 durch die Feder 30 gegen die Anlagefläche des Steuerkolbens 29 gedrückt und verschiebt mittels
O der Anschlagfläche 35 die Stellstange 12 und damit den Dämpfventilkörper
10. Zwischen dem DämpfVentilkörper 10 und dem Kolbenventilsitz
11 ist nun ein kleiner Querschnitt frei, so daß eine hohe Dämpfwirkung für den Übertritt des Fluids zwischen den Arbeitsräumen
17 und 18 erzielt, wird. Wird nun auch der Anschluß 37 entlüftet
so schiebt der Steuerkolben 34 aufgrund der Kraft der Feder 30
den Dämpfkolben 29 nach außen und der Dämp.fventilkörper 10 wird
gegen den Kolbenventilsitz 11 gedrückt und verschließt dadurch . das Dämpfventil, so daß die Bewegung des Dämpfkolbens und damit
auch die des Verstellkolbens blockiert wird. Diese Blockierung bewirkt,
daß der Vorschub in jeder gewünschten Stellung gestoppt werden kann. Mit dieser Verstelleinrichtung sind somit ohne wsite-
Ä res zwei verschieden einstellbare Arbeitsgeschwindigkeiten und
eine .Stoppschaltung möglich bzw, eine Arbeitsgeschwindigkeit, ein
Eilgang und eine Stoppschaltung.
Durch entsprechende Wahl der Anschlagfläche 35 und des aus Dämpfiventilkörper
und Kolbenventilsitz bestehenden Dämpfventils lassen sich auch drei einstellbare Arbeitsgeschwindigkeiten erzielen.
Der Austausch der Verstelleinrichtung ist setjr einfach, denn .der
Boden 13 des Zylinders 1 ist einteilig mit der Verstelleinrichtung ausgebildet. Dieses Bauteil kann somit leicht ausgewechselt werden,
wenn es beispielsweise mittels Zuganker mit dem am kolbenstangenaustrittsseitigen
Ende angeordneten Ftihrungsteil verspannt wird,
10,04,80
ORIGINAL INSPECTED
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Claims (1)
- 3017A03STABILUS GMBH3 5400 Kofalenz Patentansprüche(!•J Hydropneumatischer Vorschubzylinder, bestehend aus einem Druckluftzylinder, in welchem ein mit einer rohrförmig ausgebildeten Kolbenstange verbundener Kolben axial beweglich ist und den Zylinderinnenraum in zwei Luftkammern trennt, wobei jede Luftkammer einen Druckluftanschluß aufweist, während im Innern der Kolbenstange eine hydropneumatisch^ Dämpfeinrichtung vorgesehen ist j die "aus einem mit einer Dämpfkolbenstange verbundenen Dämpfkolben besteht, der den Innenraum der Kolbenstange in zwei Arbeitsräume trennt, die über ein Dämpfventil verbindbar sind und dieses Dämpfventil in einer Längsbohrung der im Boden des Druckluftzylinders befestigten Dämpfkolbenstange angeordneten Stellstange betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung mindestens einer gewünschten Dämpfwirkung das Dämpfventil mit einer während des Betriebes stufenlos verstellbaren und am Boden (13) des Zylinders (1) angebrachten Einstellvorrichtung verbunden ist, welche mindestens einen Anschlag für die Bewegung der Stellstange (12) bildet.2. Hydropneumatischer Vorschubzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung durch eine Stellschraube (15) gebildet ist, die eine Anschlagfläche (16) für die Stellstange (12) bildet.3. Hydropneumatischer Vorschubzylinder nach den Ansprüchen 1 und2j dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Stellschraube (21) senkrecht zur Achse der Stellstange (12) angeordnet ist und·der Anschlag durch eine kegelförmige Anschlagfläche (22) gebildet wird,4. Hydropneumatischer Verstellzylii.der nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet j daß die Einstellvorrichtung durch einen mit einer Stellschraube (31) zusammenwirkenden und von einer Feder130046/0268ORIGINAL INiSPECtED(30) beaufschlagten Steuerkolben (29) besteht, der in einem Steuerzylinder (36) angeordnet ist , wobei zur Wegbegrenzung der Steuerkolben (29) einen Kolbenanschlag aufweist.'5. Hydropneumatischer Vorschubzylinder nach den Ansprüchen 1 und k, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenanschlag durch einen Anschlagbund (32) der Stellschraube (31) gebildet wird, der in einen Hohlraum des Steuerkolbens (29;) eingreift und mit einer vom Steuerkolben (29) gebildeten Anlagefläche (33) zusammenwirkt.6. Hydropneumatischer Vorschubzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung, durch zwei Stellüchraubfin (15, 31) und zwei Steuerkolben (29, 31I) gebildet wird, wobei im Steuerzylinder (36) zwei Anschlüsse (37, 38) '■:- fUr das Steuerfluid angeordnet sind und zur Hubbegrenzung;des ', ersten uriter der Einwirkung einer Feder (30) stehenden Steuerkolbens (31I) die Anschlagfläche (16) der ersten Stellschraube (15) dient, während die zweite Stellschraube (31) mit dem Anschlagbund (32) den Hub des zweiten Steuerkolbens (29) begrenzt. -7· Hydropneumatischer Vorschubzylinder nach den·Ansprüchen 1 bis 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschluß (37) für -das Steuerfluid am zylinderbodenseitigen Ende des zweiten Steuerkolbens (29) angeordnet ist, während der zweite Anschluß (38) in einen zwischen den Steuerkolben (29 und 32O gebildeten Raum des Steuerzylinders (36) mündet.8. Hydropneumatischer Vorschubzylinder nach den Ansprüchen 1 bis 3, 6 und 7j dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den Steuerkolben (29 und- 31O gebildete Raum durch eine Aussparung eines Steuerkolbena gebildet wird.9· Hydropneumatischer Vorschubzylinder nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Einstellvorrichtung betätigbare Stellstange (12) eine Axialbewegung auf das Dämpfventil (DämpfVentilkörper 10) ausübt und in eingefahrenerORfGfNALPosition der Stellstange (12) das aus Dämpfventilkörper (10) und Kolbenventilsitz (11) gebildete Dämpfventil verschlossen ist.10, Hydropneumatischer Vorschubzylinder nach den Ansprüchen 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (27) des Dämpfventils bei Auswärtsbewegung der Stellstange (12) die Schließbewegung ausführt und unter der Einwirkung einer Feder (28) steht, die sich andererseits am Dämpfkolben (9) abstützt.11. Hydropneumatischer Vorschubzylinder nach den Ansprüchen 1 bis10, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem im Dämpfkolben (9) angeordneten Dämpfventil eine weitere Ventiieinrichtung in einer fest mit der Kolbenstange (2) verbundenen Trennwand (23) vorhanden ist.12. Hydropneumatischer Vorschubzylinder nach den Ansprüchen 1 bis11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung aus einem Zug- und Druckventil (24, 25) besteht, -wobgi das bei der Einfahrbewegung des Dämpfkolbens-(9) wirksame Druckventil (25) eine Vorspannfeder aufweist,13, Hydropneumatischer Vorschubzylinder nach den Ansprüchen 1 bis• 12, dadurch gekennzeichnet, daß im Ausgleichsraum (20) ein von einer Feder (26) beaufschlagter Trennkolben. (19) angeordnet ist.TPP-I Be/Bb-10.04.8013004S/Q266ORlGiNAL INSPECTED
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