DE2221945A1 - Hydraulischer Teleskopstossdaempfer,insbesondere fuer die Lenkung eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Hydraulischer Teleskopstossdaempfer,insbesondere fuer die Lenkung eines KraftfahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Einrohrdämpfer, insbesondere für die Lenkung eines Kraftfahrzeugs.
Bekanntlich muß bei hydraulischen Einrohrdämpfern das Volumen der Stange ausgeglichen werden, die in den Zylinder
des Stoßdämpfers im Betrieb eintritt bzw. aus diesem
austritt. Für diesen Ausgleich wird zur Zeit eine Hilfskammer
von veränderlichem Volumen verwendet, die mit dem Hauptzylinder in Verbindung stehen kann oder nicht·,
und Luft oder ein Gas enthält, dessen Zusammendrückung und
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Ausdehnung das Volumen des aurch die Stange verdrängten
hydraulischen Mediums ausgleicht.
Wegen der Schwierigkeit, eine vollkommene Abdichtung zwischen der gasgefüllten Ausglexchkammer unü eier Hauptkammer
zu schaffen, in welcher der Kolben des Stoßdämpfers gleitet, findet gewöhnlich, besonders als Folge der raschen
dynamischen Beanspruchungen, eine Vermischung eines Teils der Luft bzw. des Gases mit dem hydraulischen Medium statt,
so daß Emulsionen entstehen, welche für die einwandfreie Wirkungsweise des Stoßdämpfers nachteilig sind. Besonders
gefährdet sind, was die Vermischung zwischen der Luft oder dem Gas und dem hydraulischen Medium betrifft, diejenigen
Stoßdämpfer, die für den Betrieb in anderen Stellungen als in einer vertikalen Stellung bestimmt sind, wie dies unter
anderem bei den Stoßdämpfernfür die Lenkung der Fall ist.
Hauptaufgabe der Erfindung ist daher unter anderem die Angabe eines hydraulischen Einrohrdämpfers insbesondere für
die Lenkung eines Kraftfahrzeugs, der in jeder beliebigen Stellung arbeiten kann, insbesondere in einer waagrechten
Stellung, ohne daß das hydraulische Medium mit der Luft oder dem Gas in Kontakt kommt.
Ferner soll durch die Erfindung ein hydraulischer Einrohrdämpfer angegeben werden, bei dem keine Kavitationsvorgänge
auftreten.
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Eine besondere Aufgabe der Erfindung besteht in der Angabe
eines hydraulischen Einrohrdämpfers, bei dem die Verwendung von Ausgleichluft oder -Gas völlig vermieden
ist.
Erfindungsgemäß werden die vorerwähnten 3iele und Vorteile
mit einem doppelt wirkenden hydraulischen Einrohrdämpfer erreicht, der einen Zylinder besitzt, in welchem ein Kolben
gleitbar ist, der mit Durchtrittsbohrungen und einer Stange
versehen ist, welche dichtend durch eine Endscheibe des Zylinders herausragt, wobei sich die Erfindung dadurch
unterscheidet, daß in der Nähe desjenigen Endes des Zylinders, welches demjenigen entgegengesetzt ist, aus dem
die Kolbenstange herausragt, eine Trennwand eine Hilfskammer
begrenzt, welche mit dem übrigen Zylinder durch ein Rückschlagventil und eine Bohrung in der Trennwand
sowie durch eine weitere Bohrung mit einer weiteren Hilfskammer
mit einer verformbaren Wand in Verbindung steht, welche dem atmosphärischen Luftdruck ausgesetzt ist.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird die erwähnte
Hilfskammer mit verformbarer Wand durch eine Manschette
aus flexiblem Material gebildet, die konzentrisch zum Zylinder angeordnet ist und deren entgegengesetzte Ränder
dichtend an der Aussenwand des Zylinders verankert sind.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben siehaus der» nech-
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folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung, deren einzige Figur einen Axialschnitt eines erfindungsgemässen
hydraulischen Stoßdämpfers zeigt.
Der Zylinder 10 ist unten durch eine angeschweißte Endscheibe 12 abgeschlossen. Im Zylinder 10 ist ein Kolben
IH gleitbar, der eine Dichtung 16 haben kann, welche sich mit dem Zylinder 10 in Kontakt befindet, welcher Kolben
durch eine Mutter 18 mit einer Stange 20 verbunden ist, auf die sie aufgeschraubt ist, welche Stange oben aus
dem p.inder 10 durch eine Führungshülse 22, eine dichtende
Buchse 24 und eine Endscheibe 26, die am oberen Ende des Zylinders 10 befestigt ist, herausragt.
Am oberen Ende der Stange 20 und an der Endscheibe 12 sind zwei Ringe 28, 30 verankert, die Büchsen 32, 34 unter
Zwischenschaltung von Gummihülsen 36, 38 zur Verbindung mit den äusseren Organen des Stoßdämpfers tragen.
Der Kolben 14 weist zwei Bohrungen 40, 4 2 auf, welche die
Aufgabe haben, ein hydraulisches Medium, vorzugsweise öl, das im Zylinder 10 enthalten ist, in beiden Richtungen unter
der Steuerung von zwei Rückschlagventxlen hindurchtreten zu lassen, die durch zwei Scheiben 44, 4 6 und zwei Blattfedern
48, b0 gebildet werden.
2 U y b /, R / ο 7 s 3
In einem geringen Abstand von der unteren Endscheibe 12
ist eine Trennwand 52 vorgesehen, die quer zum Zylinder 10 in diesem durch zwei Nuten 54, 5 6 gehalten wird,
welche durch Walzen aus der Wand des Zylinders 10 erhalten worden sind, welche Trennwand 5 2 eine Kammer 5 8 begrenzt«
Die Trennwand weist eine Bohrung 60 auf, die durch ein Rückschlagventil verschlossen ist, das durch einen Niet
62 mit einer Verschlußscheibe 64, einer Zentrierscheibe
66 und einer Tellerfeder 68 gebildet wird, die zwischen der Zentrierscheibe 6 6 und der Unterseite der Trennwand
52 wirkt. Die Trennwand 52 ist ferner von einer kleinen Drosselbohrung 70 durchquert.
Eine Manschette 72 aus einem flexiblen Material, beispielsweise
aus einem geeigneten" Polymeren, ist konzentrisch zum Zylinder 10 angeordnet und weist zwei entgegengesetzte
Bunde 75, 77 auf, die an der Aussenwand des Zylinders durch zwei Befestigungsringe 74, 7 6 festgemacht sind,
um eine Ausgleichkammer 78 zu begrenzen, die mit der Kammer 58 durch eine Bohrung 80 von verhältnismässig grossem Durchmesser
in Verbindung steht, um den im wesentlichen freien Durchtritt des Hydrauliköls zu ermöglichen.
Wenn der Stoßdämpfer ausgefahren ist und sich daher die
Stange 20 mit dem größten Teil ausserhalb des Zylinders befindet, liegt die flexible Manschette 7 2 mit dem größten
Teil an der Wand des Zylinders unter der Wirkung des atmosphärischen Druckes an und wird die Ausgleichkammer
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fast völlig von Hydrauliköl geleert. Wenn die Stange 20 in
den Zylinder 10 eintritt undflen Kolben 14 verschiebt, wird
das durch das Volumen der Stange 10 verdrängte Hydrauliköl durch die Drosselungsbohrung 70 verdrängt, so daß es in
die Kammer 58 eintritt und aus dieser durch die Bohrung 80 in die Ausgleichkammer 58, wodurch die letztere entgegen
der Wirkung des atmosphärischen Druckes ausgedehnt wird.
Bei der nachfolgenden erneuten Aufwärtsbewegungdes Kolbens
kehrt das Hydrauliköl mit einem im wesentlichen freien Durchtritt in die Kammer 5 8 durch die Bohrung 80 der Ausgleichkammer
78 zurück und tritt oberhalb der Trennwand 52 durch das Rückschlagventil 62, 66, 68 erneut aus, ohne einen wesentlichen
Widerstand zu erfahren. Das Hydrauliköl tritt natürlich auch durch die Drosselungsbohrung 70 hindurch, jedoch macht
der erhöhte Widerstand, den diese entgegensetzt, das Ölvolumen,
das durch die Trennwand 5 2 auf diesem Weg hindurchtritt, vernachlässigbar.
Es wird daher ein rascher Rückfluß des Hydrauliköls zum Zylinder 10 oberhalb der Trennwand 5 2 beim Ausfahren des
Stoßdämpfers unter der Wirkung des atmosphärischen Druckes erhalten, ohne daß Kavitationsvorgänge stattfinden oder
Luft in das Innere des Zylinders eingesaugt wird.
Gemäß einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung wird die
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Manschette 72 auf dem Zylinder 10 in der V/eise angeordnet, daß zuerst die beiden Ringe 7H, 7 6 auf die Bunde 75, 77
aufgebracht werden und dann die Manschette 72 mit den
Ringen 74, 76 auf den Zylinder 10 aufgeschoben wird. Die
Abdichtung ist durch das feste Einspannen des die Manschette 72 bildenden Polymeren zwischen den Ringen und dem Zylinder gewähr Mete t.
aufgebracht werden und dann die Manschette 72 mit den
Ringen 74, 76 auf den Zylinder 10 aufgeschoben wird. Die
Abdichtung ist durch das feste Einspannen des die Manschette 72 bildenden Polymeren zwischen den Ringen und dem Zylinder gewähr Mete t.
Wenn der Stoßdämpfer erneut mit Hydrauliköl aufgefüllt wird, muß zuerst die Ausgleichkammer 7 8 völlig von Luft entleert
und dann mit einer Hydraulikölmenge erneut gefüllt werden, die so dosiert ist, daß bei vollständig geschlossenem Stoßdämpfer
die Kammer 78 wiederrfnit Hydrauliköl gefüllt wird,
bis die natürliche Stellung seiner flexiblen Wand 72 erreicht ist.
bis die natürliche Stellung seiner flexiblen Wand 72 erreicht ist.
Die Erfindung ist natürlich nicht auf die dargestellte und bevorzugte Ausführungsform beschränkt, sondern kann innerhalb
ihres Rahmens verschiedene Abänderungen erfahren.
Patentansprüche:
2 U 9 8 4 8 / 0 7 5 3
Claims (2)
- Patente nsprüche :1,)Hydrauliseher doppeltwirkender Einrohrdämpfer mit einem Zylinder, in welchem ein Kolben gleitbar ist, der mit Durchtrittsbohrungen und mit einer Stange versehen ist, welche dichtend durch eine Endscheibe des Zylinders herausragt, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der Endscheibe (12) des Zylinders (10), die derjenigen entgegengesetzt ist, durch welche die Stange (20) heraustritt, eine Trennwand (52) eine Kammer (58) begrenzt, welche mit dem übrigen Zylinder durch ein Rückschlagventil (62-68) und eine Bohrung (70) in der Trennwand in Verbindung steht und ferner durch eine weitere Bohrung (80) mit einer Ausgleichkammer (78), deren Wand (72) verformbar und dem atmosphärischen Druck ausgesetzt isto
- 2. Einrohrdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichkammer (78) durch eine Manschette (72) aus flexiblem Material gebildet wird, die zum Zylinder konzentrisch ist und deren entgegengesetzte Ränder an der Seitenwand des Zylinders dichtend ver-2 U9848/0753ankert sind.3, Einrohrdämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die entgegengesetzten Ränder der Manschette aus flexiblem Material an der Seitenwand des Zylinders zwischen zwei Ringen (74, 76) und der Wand des Zylinders fest eingespannt sind.Für: RIV-SKF OFFICINE DI VILLAR PEROSA S.p.A.2U91U8/0753Leerseite
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