DE580118C

DE580118C - Vortreiber zur Herstellung von Gussbetonspundwaenden im Erdreich

Info

Publication number: DE580118C
Application number: DEST48853D
Authority: DE
Original assignee: THEODOR HELM
Current assignee: THEODOR HELM
Priority date: 1932-01-20
Filing date: 1932-01-20
Publication date: 1934-08-08

Description

Vortreiber zur Herstellung von Gußbetonspundwänden im Erdreich Die Erfindung betrifft einen Vortreiber zur Herstellung von Gußbetonspundwänden im Erdreich.
Sie besteht darin, daß der mittlere Teil der Vortreibschneide an einem in der Einfüllöffnung oder -schacht teleskopartig geführten Gehäuse nach unten verschiebbar befestigt ist und daß ferner in dem Gehäuse Leitflächen und Austrittsöffnungen für den Betan vorgesehen sind. Weiterhin besitzt der Vortreiber auf der der Rammrichtung abgewandten Seite einen dornartigen Ansatz.
Gegenüber bekannten Vortreibern zeichnet sich der nach vorliegender Erfindung durch seine Einfachheit in der Bauart und Handhabung aus.
In der Zeichnung ist der erfindungsgemäße Vortreiber für eine Gußbetonspundwand dargestellt.
Fig. i ist ein waagerechter Schnitt durch den Vortreiber am oberen Ende.
Fig. 2 ist die Ansicht des Vortreibers beim Einrammen mit geschlossener Schneide. Fig. 3- ist die Ansicht des Vortreibers beim Herausziehen mit geöffneter Schneide.
Fig. q. ist ein senkrechter Schnitt quer zur Spundwandebene in geschlossenem Zustande. Fig.5 ist ein senkrechter Schnitt, jedoch mit geöffneter Spitze.
In der Zeichnung bezeichnet i die Vortreiberspundbohle, .die aus Holz oder einem anderen geeigneten Baustoff hergestellt ist, 2 den Eisenbeschlag am oberen Ende des Vortreibers, 3 den durchgehenden Kanal, durch den beim Herausziehen flüssiger Beton eingefüllt wird, q. .einen dornartigen Ansatz, welcher bewirkt, daß beim Einrammen des Vortreibers dieser dicht an den bereits eingerammten Vortr eiber herangezogen wird, und ferner beim Herausziehen des Vortreibers verhindert, daß der noch flüssige Beton der Nebenbohle ausbricht und unter den zurückgehenden Vortreiber gelangt, 5 den mittleren Teil der Schneide mit dem verschiebbaren Gehäuse c mit Öffnungen o für den Austritt des Betons aus dem Vortreiber. Dieses Gehäuse ist ein Teil des Rammschuhes. Der auf dem Vortreiber wirkende Schlag des Rammbä.rs wird auf den verschiebbaren Teil mit übertragen, und zwar durch die Einklinkstellen a sowie durch die auf den Rammschuh auf,- genietete oder aufgeschweißte, aus Profileisen bestehende Schiene b. Ferner sind Leitflächen d für den Beton vorgesehen. 6 bezeichnet den durchgehenden Eisenbeschlag auf dem mittleren Teil des Vortreibers, der fest mit dem Kopfbeschlag des Vortreibers und dem Rammschuh verbunden, z. B. verschweißt ist.
Durch das Gehäuse c wird der durchgehende Kanal beim Einrammen des Vortr eibers geschlossen. Das verschiebbare Gehäuse aus starkem Blech wird in dem Hohlrauen des Vortreibers teleskopartig geführt. Es besitzt zwei Öffnungen, durch die der Beton beim Hochziehen seitlich heraustritt. Zum leichteren Abfluß des Gußbetons sind die Leitflächend angeordnet. Befestigt wird das Gehäuse im Vortreiber durch zwei Querbolzenpaare e, die sich in Führungsschlitzen f bewegen. Ist der Vortreiber zwn Einrammen angesetzt, so werden die oberen Querbolzen herausgenommen, wobei sich der Schaft des Vortreibers auf das Gehäuse aufsetzt. Beim Zurückziehen des Vortreibers verschiebt sich das Gehäuse entsprechend der Länge der Führungsschlitze so weit nach unten, bis es durch die unteren Querbolzen festgehalten wird. Dadurch werden die seitlichen öffnungen o des Gehäuses freigelegt, und der Beton fließt durch diese öffnungen in den durch Herausziehen des Vortreibers entstehenden Hohlraum. Die Querbolzen können gegebenenfalls auch außerhalb der Einfüllöffnung angebracht sein, damit sie den Durchfluß des Betons nicht stören. Das Einrammen des Vortreibers kann mit jeder dafür geeigneten Vorrichtung erfolgen.
Der Vortreib-er ermöglicht eine fortlaufende Arbeit, weil der dornartige Ansatz das Heraustreten des Betons aus dem zuvor hergestellten, noch nicht abgebundenen Betonkörper verhindert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Vortreiber zur Herstellung von Guß betonspundwänden im Erdreich, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Teil (5) seiner Schneide an einem in dem Einfüllkanal teleskopartig geführten Gehäuse (c) befestigt und mit diesem nach unten verschiebbar ist, daß ferner Leitflächen (d) und Austrittsöffnungen (o) für den Beton in dem Gehäuse vorgesehen sind. a. Vortreiber nach Anspruch r, gekennzeichnet durch einen dornartigen Ansatz (q.) auf der der Rammrichtung abgewandten Seite.