DE2217485A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines pfahls aus in den boden gegossenem beton - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines pfahls aus in den boden gegossenem beton

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Jacques Stephany
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Frankignoul Pieux Armes
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Description

Die Erfindung bezieht sich im wesentlichen auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen eines Pfahls aus in den Boden gegossenem Beton von der Art, bei welcher ein Rohr in den Boden eingerammt und der Beton in das Innere dieses Eohres gegossen wird.
Es sind bereits Verfahren und Vorricntungen bekannt, welche das Einrammen solcher Ronre in den Boden mittels eines automatischen Hammers ermöglichen, der durcn Dampf, Druckluft oder einen Dieselmotor betätigt wird und der mit einer hohen Scnlagfrequenz auf das obere Ende des Eohres scnlägt. Diese Verfahren und Vorrichtungen ermöglichen daner, ein Eonr sehr rasch in den Boden einzurammen, aber sie ermöglicnen nicht, Pfähle aus in den Boden gegossenem Beton herzustellen, welche eine verbreiterte und verdichtete Basis besitzene
Um diesen Nachteil zu beseitigen, schlägt die Erfindung ein Ver-
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fahren zum Herstellen von Pfählen aus in den Boden gegossenem Beton vor, bei welchem der Pfahl durch Gießen des Betons in ein in den Boden eingerammtes Rohr oder in eine in demselben angeordnete Einsatzbüchse gebildet wird. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr in den Boden mittels eines automatischen Hammers eingerammt wird, der auf das obere Ende des Rohres schlägt, welches an seinem unteren Ende mit einem im wesentlichen dichten Verschlußpfropfen versehen ist, und daß ein Rammbär oder eine im Inneren des Rohres frei fallende Masse verwendet wird, um den Pfropfen herauszuschlagen und durch Zusammendrücken und Verdichten des Bodens und des Betons am unteren Ende des Pfahls eine verbreiterte Basis des Pfahls zu bilden.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens, welche aus einem automatischen Hammer und einem frei fallenden Rammbären besteht. Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie Einrichtungen aufweist, welche die Verwendung des automatischen Hammers ermöglichen, wenn der frei fallende Rammbär im Inneren des Rohres angeordnet ist.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung bestehen diese Einricntungen aus einem am oberen Ende des Ronres ausgesparten Schlitz, durch den das Aufhängekabel des Rammbären hindurchgeht.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung bestehen diese Einricntungen aus einem im Randteil des Kopfes des automatischen Hammers ausgesparten Schlitz, durcn den das Aufhängekabel des Rammbären hindurchgeht.
Einer der Torteile der Erfindung besteht daher darin, einen automatischen Hammer mit hoher Schlagfrequenz zu verwenden, um das Ronr rasen in den Boden einzurammen, und dann einen im Inneren des Rohres frei fallenden Rammbären zu verwenden, um die Bildung einer verbreiterten Basis des Betonpfahles zu bewirken. Die Kombination dieser Einrichtungen gemäß der Erfindung ermöglicht insbesondere Handarbeit, Zeit und Einrichtungen von besonderer Form zu ersparen, so daß Pfähle aus in den Boden gegossenem Beton mit verhältnismäßig geringen Kosten hergestellt werden können«
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstellenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, welcne verschiedene beispielsweise Ausfünrungsformen veranschaulichen^
In den Zeichnungen zeigt:
Eig. 1 in teilweisem Schnitt eine scnematische Seitenansicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung zum Herstellen von Pfählen aus in den Boden gegossenem Beton$
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Figo 1a in größerem Maßstab einen Längsschnitt der in Pig. 1 bei Ia mit einem Kreis bezeichneten Einzelheit,
Pig. 2 eine Pig. 1 ähnliche Ansicht, welche das teilweise in den Boden eingerammte Rohr veranschaulicht,
Pige 3 eine teilweise schematische Ansicht, welche eine Phase der Herstellung des in den Boden gegossenen Pfahls gemäß der Erfindung veranschaulicht,
Pig. 4 eine teilweise schematische Ansicht, welche einen in den Boden gegossenen Pfahl gemäß der Erfindung veranschaulicht,
Pig. 5 die Endphase der Herstellung des gegossenen Pfahls gemäß Pig. 4,
Pig« 6 eine abgeänderte Ausführungsform der Herstellung des gegossenen Pfahls gemäß der Erfindung und
Pig. 7 eine weitere abgeänderte Ausführungsform der Herstellung des in den Boden gegossenen Pfahls gemäß der Erfindung»
Die in Pig. 1 schematisch dargestellte Vorrichtung besteht aus einem Gestell 1, das auf Raupenketten 2 oder auf Rädern beweglich angeordnet und mit Hebewinden 3 zur Verankerung auf dem
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Boden versehen ist. Das Gestell 1 weist auch, einen Stützmast 4 auf, der gegenüber dem Gestell durch verschiedene Einrichtungen verstellbar ist, wie z. B0 Hebewinden 5, sowie Betätigungs-, Stütz- und Steuereinrichtungen eines automatischen Hammers 6 bzw. eines frei fallenden Rammbären 7«
Der Stützmast 4 bildet auch eine SUhrung für ein in den Boden einzurammendes Rohr 8, das im Längsschnitt dargestellt ist, um den frei fallenden Rammbären 7 sichtbar zu machen, welcher vorteilhaft im Inneren des Rohres 8 angeordnet wird, vor der Ausbildung des Loches zum Eingießen des Betons für die Herstellung eines in den Boden gegossenen Pfahles gemäß der Erfindung.
Der automatische Hammer 6 kann durch verschiedene bekannte Mittel gesteuert und betätigt werden, wie z. B· durch einen Dieselmotor oder auch durch ein hydraulisches oder pneumatisches Medium,, Der frei fallende Rammbär 7 ist an einem Kabel 9 aufgehängt, das mittels einer Seilwinde und Seilscheiben betätigt wird.
Bevor das Locn zum Gießen des Betons gebohrt wird, ist das Rohr 8 an seinem unteren Ende mit einem im wesentlichen dichten ■Verschlußpfropfen 1o versehen, der auf das untere Ende des Rohres 8 aufgepaßt iste Der Pfropfen kann aus Holz, aus Metall oder auch aus einem Zementblock bestehen, der das untere Ende des Ronres 8 verschließt«,
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Das entgegengesetzte Ende des Rohres 8 ist vorteilhaft durch eine Verdickung verstärkt, die sicn über einen geringen Teil der Höhe des Rohres erstreckt, um ohne wesentliche Verformung die Schläge des Kopfes 11 des automatischen Hammers 6 aufzufangen.
Das obere Ende des Rohres 8 ist außerdem mit einem seitlichen Schlitz 12 von geringer Hone versehen, welcher die seitliche Herausführung des Kabels 9 erlaubt, so daß die Schläge des Kopfes 11 des Hammers 6 nicht auf das Kabel 9 treffen, wenn der Kopf 11 auf das obere Ende des Rohres 8 schlägt und der Rammbär 7 sich im Inneren des Ronres befindet.
Das Kabel 9 kann auch durch einen entsprechenden Schlitz im Randteil des Kopfes 11 des Hammers 6 oder gegebenenfalls in einer dazwischen liegenden Schlagkappe hindurchgehen.
Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß das Rohr 8 unter der Wirkung der Schläge des automatischen Hammers 6 teilweise in den Boden eingerammt ist. Das Roiir ist noch immer mit dem Pfropfen 1o versehen, der das Eindringen von Schutt in das Innere des Rohres 8 verhindert, welcnes daher den frei fallenden Rammbären 7 umschließen kann. Letzterer kann gegebenenfalls auch seitlich vom
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Rohr 8 angeordnet werden, während dasselbe in den Boden eingerammt wird.
Wenn das Rohr 8 vollständig in den Boden eingerammt ist, wird in das Innere des Rohres eine bestimmte Menge frischen und verhältnismäßig trockenen Betons eingefüllt, welcher am Boden des Rohres unter der Wirkung des frei fallenden Rammbären 7 zusammengedrückt wird, wie !ig. 3 zeigt. Die "Verdichtung des frischen Betons am unteren Ende des Rohres 8 hat die Wirkung, den Pfropfen 1o aus dem Rohr Herauszuschlagen, den Boden rund um das untere Ende des Roiires zusammenzudrücken und auch den friscnen Beton in dem auf diese Weise am unteren Ende des Rohres gebildeten freien Raum zusammenizudrücken. Auf diese Weise wird eine verbreiterte Basis des herzustellenden Pfahles erhalten. Diese verbreiterte Basis, die aus frischem verdichteten Beton besteht, befindet sich selbst in einer Zone zusammengedrückten und verdichteten Bodens, Es wird auf diese Weise ein besonders festes !fundament für einen Pfahl erhalten»
Pig, 4 zeigt die folgende Phase der Herstellung des Pfahls, bei welcher eine metallische Bewehrung 13 im Inneren des Rohres S angeordnet wird, bevor frischer Beton in genügender Menge für die Herstellung des Pfahls eingegossen wird.
Wänrend der folgenden Pnase kann das Rohr 8 aus dem Boden herausgezogen werden, so daß der Pfahl 14 direkt in den Boden gegossen
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wird und im wesentlicnen die in Pig. 5 gezeigte Form annimmt.
Bei der in Pig. 6 dargestellten abgeänderten Ausführungsform wird in dem Rohr 8 vor dem Eingießen des Betons eine Einsatzbuchse 15 angeordnet, die z, Be aus dünnem Blech besteht. Ihre Höhe entspricht im wesentlichen der Höhe des herzustellenden Pfahls und ihr Durchmesser ist etwas kleiner als der Innendurchmesser des Rohres 8. Der Pfanl wird dann wie vorher durch Eingießen frischen Betons in das Innere der Einsatzbuchse 15 geformt, was insbesondere ermöglicht, das Rohr 8 nach der Herstellung des Pfahls ohne Behinderung herauszuziehen. Es besteht keine Gefahr, daß sich der Pfahl durch Zusammendrücken des Bodens oder wegen kleiner herabfallender Erdmengen übermäßig ausdehnt. Die Einsatzbüchse 15t.die in dem Loch zurückbleibt, hält eine regelmäßige Porm des Pfahls aus in den Boden gegossenem Beton vollkommen aufrecht.
In Pig. 7 ist noch eine andere abgeänderte Ausführungsform dargestellt, bei welcher das in den Boden eingerammte Rohr 8 nach der Herstellung des Betonpfahls aufgegeben wird, d. h., nachdem eine verbreiterte Basis in der vorstehend beschriebenen Weise gebildet worden ist, nachdem eine Eisenbewehrung im Inneren des Rohres 8 angeordnet worden ist und nachdem der zur Herstellung des Pfahls erforderliche Beton auf diese Bewehrung gegossen worden ist.
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Gemäß der Erfindung wird daher der automatische Hammer zum Einrammen des Rohres 8 in den Boden mit hoher Schlagfrequenz verwendet, während der frei fallende Rammbär nur zum Zusammendrücken des Betons und zum Bilden einer verbreiterten Basis des zu gießenden Pfahls verwendet wird. Die Kombination dieser beiden Einrichtungen ermöglicht die rasche und billigere Herstellung von Pfählen aus in den Boden gegossenem Beton, welche einen erhöhten Widerstand aufweisen.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen beispielsweisen Ausführungsformen beschränkt, die verschiedene Abänderungen erfahren können, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Ansprüche
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Claims (1)

  1. -1ο-
    Ansprüche
    1. Verfahren zum Herstellen eines Pfahls aus in den Boden gegossenem Beton, bei welchem der Pfahl durch Eingießen von Beton in ein Rohr oder eine Einsatzbüchse geformt wird, die im Boden angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr in den Boden mittels eines automatischen Hammers eingerammt wird, der auf das obere Ende des Rohres schlägt, welches an seinem unteren Ende mit einem im wesentlichen dichten Verschlußpfropfen versehen ist, und daß ein Rammbär oder eine im Inneren des Rohres frei fallende Masse verwendet wird, um den Pfropfen herauszuschlagen und durch Zusammendrücken und Verdichten des Bodens und des Betons am unteren Ende des Pfahls eine verbreiterte Basis desselben zu bilden,
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Bildung der Basis des Pfahls eine metallische Bewehrung in dem Rohr angeordnet wird, bevor dasselbe mit frischem Beton gefüllt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einrammen des Rohres in den Boden im Inneren des Rohres eine Einsatzbuchse aus dünnem Blech angeordnet wird, deren Höhe im wesentlichen der Höhe des herzustellenden Pfahles entspricht und deren Durchmesser etwas
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    kleiner ist als der Innendurchmesser des Rohres, worauf der frische Beton in das Innere der Einsatzbuchse gegossen wird und das in den Boden eingerammte äußere Rohr herausgezogen wird.
    ο Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Eingießen des zur Herstellung des Pfahls erforderlichen Betons das Rohr aus dem Boden herausgezogen wird.
    5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welche aus einem automatischen Hammer und einem frei fallenden Rammbären besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung Einrichtungen aufweist, welche die Verwendung des automatischen Hammers ermöglichen, wenn der frei fallende Rammbär im Inneren des Ronres angeordnet ist»
    6„ Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen aus einem am oberen Ende des Rohres ausgesparten Schlitz bestehen, durch den das Aufhängekabel des Rammbären hindurchgeht.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen aus einem im Randteil des
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    Kopfes des automatisehen Hammers ausgesparten Schlitz bestehen, durch den das Aufhängekabel des Rammbären hindurchgeht.
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    Le e rs e i te
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