DE730767C - Verfahren zum Herstellen eines Betonpfahles - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Betonpfahles

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DE730767C
DE730767C DEE53839D DEE0053839D DE730767C DE 730767 C DE730767 C DE 730767C DE E53839 D DEE53839 D DE E53839D DE E0053839 D DEE0053839 D DE E0053839D DE 730767 C DE730767 C DE 730767C
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  • Verfahren zum Herstellen eines Betonpfahles Man kennt Pfähle für Pfahlgründungen, die aus einer bewehrten Betonhohlsäule oder einem Rohr von rundem oder rechteckigem Querschnitt bestehen und unten mit einer lösbaren Spitze versehen sind. Man hat auch schon vorgeschlagen, die Spitze, nachdem man sie auf die gewünschte Tiefe eingerammt hat, durch einen Rammstempel für sich weiterzurammen und ,dann nach Entfernung des Rammstempels in den Zwischenraum zwischen Spitze und Hohlsäule bzw. Rohr eine Schüttang einzubringen, die auch durch Rammen durch die Säule oder das Rohr hindurch in gewissem Umfange verbreitert werden kann. Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der bekannten Verfahren und besteht darin, daß die Schüttang durch Einrammen von einem oder mehreren Füllkörpern in erheblichem Umfange auseinandergetrieben wird, so daß ein stark verbreiterter Pfahlfuß entsteht. Die Erfindung besteht ferner in der zweckmäßigen Ausgestaltung der verwendeten Füllkörper.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist das Verfahren zur Herstellung von Betonpfählen auf Grund der vorliegenden Erfindung beschrieben, wobei gleichzeitig die einzelnen Ausführungsformen erkennbar sind.
  • Wie aus Fig: r ersichtlich ist, wird zunächst die mit der Spitze b versehene Betonhohlsäule a in die Erde eingerammt. Diese Säule kann quadratischen oder runden Querschnitt besitzen. ,Sie kann mit Arinierungseisän versehen sein, die in Fig. z angedeutet sind. Die Spitze b ist mit der Betonsäule lösbar verbunden. Hierzu dienen zweckmäßig Aufhängeeisen, die unter dem Stift c an der Spitze befestigt und am oberen Ende der Hohlsäule hinausgeführt sind. Sie können herausgezogen werden, so daß die Spitze von dem Hohlpfahl gelöst wird. Auf den Säulenkopf setzt man eine an sich bekannte Rammhaube d, die aus einer Eisenplatte, einer elastischen Zwischenlage und einem Holzklotz besteht. Durch den Rammbär e kann dann die Säule in bekannter Weise in die Erde eingetrieben werden. Dabei kann man die Länge der Säule durch Aufsatzstücke und zwischengeschaltete Muffen in beliebiger, an sich bekannter Weise verlängern.
  • Hat die Hohlsäule die gewünschte Tiefe erreicht, :so entfernt man die Rammhaube und zieht die Aufhängeeisen heraus, so daß die Spitze b von der Betonsäule a gelöst ist. Dann führt man, wie Fig. 2 erkennen läßt, ein Rammrohr fein, das sich über einen entsprechenden Zapfen mit der Spitze b oder in anderer Weise mit dieser lösbar verbindet. . In das Rammrohr wird ein Rammstempel oder ein Rammpfahl g eingebracht, der bei größeren Pfählen aus einem Differdinger-Träger bestehen kann, wie dies Fig.2 zeigt. Nunmehr kann man, wie Fig. 2 erkennen läßt, die Spitze b für sich allein so tief Weiterrammen, his der Boden die gewünschte Tragfähigkeit aufweist. Dies kann man durch Druckproben auf den Rammpfahl leicht feststellen. Nurnnehr zieht man den Rammpfahl la heraus und füllt durch den Fülltrichter des Rammrohres f Beton ein. Durch Rammen und schrittweises Hochziehen des Rammrohres bildet man dann, wie Fig. 3 zeigt, zwischen dem unteren Ende des Rammrohres und der Spitze b eine Sc iüttung lz, aus Beton oder anderem tragfähigen Material. Diese Schüttung kann durch Rammen mit dem Rammpfahl g in belmnnter Weise verdichtet werden.
  • Um nun diese Schüttung zu einem besonders tragfähigen Pfahlfuß auszubilden, wird nach der Erfindung ein zylindrischer Jüllkörper i, der an seiner unteren Seite zugespitzt ist, in die Betonschüttung eingerammt (s. Fig. d), so daß sich die Schüttung la entsprechend verbreitert. Der Füllkörper wird durch das Rohr feingeführt. Er wird zweckmäßig durch zwei Steckeisen m zunächst gehalten (s. Fig. 6) und fällt dann beim Herausziehen dieser Steckeisen in dem Rammrohr f nach unten. Nach dem Einrammen des Füllkörpers kann man etwas Beton nachfüllen, um etwaige Zwischenräume in der Schüttung auszufüllen.
  • Die Ausgestaltung dieser Füllkörper i ist in Fig. 5 dargestellt. Der Füllkörper kann aus erhärtetem Beton mit Eisenummantelung oder Eiseneinlage bestehen. Er kann auch ganz aus Eisen bestehen. Wie Fig. 5 zeigt, ist der Füllkörper zweckmäßig in einer durch die Zylinderachse gelegten Ebene in zwei ; halbzylindrische ILörper geteilt. Er besitzt in der Teilungsebene eine kegelförmige Vertiefung k.
  • Nachdem man einen solchen Füllkörper i in die Schüttuns lt eingerammt hat, wird der Rammpfahl g herausgezogen und mit einem Kegel L versehen, wie dies Fig. 7 erkennen läßt. Dieser Kegel l greift in die kegelförmige Öffnung k des Füllkörper i ein und treibt beim Einrammen den Füllkörper i auseinander, so daß man einen zweiten Füllkörper in gleicher Weise einrammen kann.
  • Man kann aber auch, wie Fig.6 zeigt, an Stelle der am Rammpfahl angebrachten Spitze einen entsprechend ausgestalteten Füllkörper benutzen, so daß man einen Füllkörper nach dem anderen mit dem Raininpfahl g in die , Schüttuns la einrammen kann: Dadurch erweitert man diese Schüttuns la allmählich zu I einem immer größer werdenden Pfahlfuß. j Zweckmäßig wird man, wie Fig. 8 andeutet, die Trennebene der Füllkörper i jeweils um 90° versetzen, so daß schließlich der Pfahlfuß, beispielsweise nach Einrammen von i sieben Füllkörpern, einen Querschnitt besitzt, wie er in Fig. 9 dargestellt ist. Hat man dann die gewünschte Tragfähigkeit erreicht, so entfernt man den Rammpfahl und füllt die Hohlsäule mit Beton. Durch einige Rammschläge auf den oberen Rand der Hohlsäule bringt man sie zur festen Auflage mit dem Pfahlfuß und hat somit einen sehr tragfähigen Pfahl, wie er in Fig. io dargestellt ist. Die tragfähige Fläche dieser Säule ist hierbei durch das Maß x gekennzeichnet, das wesentlich über die Ouerschnittsfläche des Pfahles selbst hinausgeht.
  • Durch das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung erhält man in einfacher Weise, insb°sondere bei schlechtem Baugrund, Pfähle, deren tragfähige Fläche ein Vielfaches des Schaftquerschnittes betragen kann. Man kann somit bei Errichtung von Bauwerken die Zahl der erforderlichen Pfähle vermindern und doch eine ausreichende Standfestigkeit erzielen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Verfahren zum Herstellen eines Betonpfahles aus einer bewehrten Betonhohlsäule oder einem Rohr und einer damit lösbar verbundenen Spitze, bei dem zunächst die Betonsäule oder das Rohr mit der Spitze gemeinsam etwa auf die gewünschte Tiefe eingerammt und dann die Spitze durch einen Rammstempel weitergerammt wird, worauf nach Entfernung des Rammstempels in den Zwischenraum zwischen Spitze und Hohlsäule eine Schüttuns eingebracht wird, die durch Rammen durch die Säule oder das Rohr hindurch zunächst nur in einem gewissen Umfange verbreitert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schüttuns durch Einrammen von einem oder mehreren Füllkörpern l in ein-ein erheblichen Maße auseinandergetrieben wird, so daß sich ein stark verbreiterter Pfahlfuß bildet.
  2. 2. Füllkörper zur Verwendung bei den -''erfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der aus erhärtetem Beton init Eisenummantelung oder Eiseneinlage oder aus Eisen bestehende Körper (i) in zwei halbzylindrische Körper geteilt ist.
  3. 3. Füllkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet.. daß der Körper an der Oberseite mit einer kegelförmigen Vertiefung (k) versehen ist, in die die Spitze des darauffolgenden Füllkörpers oder eine an dem Rammstempel (g) angebrachte Spitze (L) eindringt und so die beiden Hälften des schon eingerammten . Füllkörpers zur Seite drängt, so daß der folgende Füllkörper sich leicht einbringen läßt.
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