DE2250693A1 - Grundpfeiler und verfahren zu dessen einbringen in erdreich - Google Patents
Grundpfeiler und verfahren zu dessen einbringen in erdreichInfo
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Description
Grundpfeiler und Verfahren zu dessen Einbringen in Erdreich
Die Erfindung betrifft einen Grundpfeiler zum Eintreiben ir Erdreich sowie ein Verfahren zum Einbringen eines solchen
Grundpfeilers in das Erdreich.
In der gegenwärtigen Praxis können, wenn im Erdreich Kuttergestein
in vernünftiger Tiefe verläuft, in wirtschaftlicher Weise hochbelastbare H-Stahlpfeiler oder Rohre mit offenem
oder geschlossenem Ende in das Erdreich eingetrieben werden, die eine Belastbarkeit bis über 90 to aufweisen. Kompakte
Sand- und zähe ionschichten geben Η-Pfeiler Stahlrohrpfeilerr>rmit
Treibdorn eingetriebenen Schalenpfeilern oder vorgefertigten Betonrohrpfeilern gewöhnlich eine Belastbarkeit
von über 4-5 to, und diese Pfeiler sind bei mittelmäßiger
Länge wirtschaftlich..
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BAD ORfQlNAL
Es gibt ,-jedoch Gegenden mit Böden, die für solche Grundpfeilertypen
ungeeignet sind. Beispielsweise ist Icings und nahe von sandigen Ozeanküsten oft bis in große Tiefen relativ
loses, wenig Zusammenhalt aufweisendes Erdreich anzutreffen. Hier müssen konventionelle Grundpfeiler in beträchtliche
Tiefen vorgetrieben werden, um die für eine annehmbare Belastbarkeit erforderlichen Reibungskräfte
zwischen der Pfeilcroberflache und dem Erdreich zu entwikkeln.
In anderen Gegenden überlagert eine dünne Schicht relativ losen, wenig Zusammenhalt aufweisenden Erdreichs
(die gewöhnlich unterhalb einer nicht tragenden Schicht aus Schlamm, Ton oder Füllsand oder Mischungen davon liegt)
eine tiefe Formation eines wenig tragfähigen Erdreichs, wie beispielsweise weichen Lehms. Hier muß der Grundpfeiler
nach dem Durchtreiben durch die Schicht losen Erdreichs noch durch die tiefe Lehmschicht bis zu einer annehmbaren,
tragenden Schicht unterhalb des Lehms getrieben werden.
Für Böden, bei denen das tragende Erdreich relativ lose und
körnig ist und nur eine geringe spezifische !Belastbarkeit aufweist (beispielsweise Erdreich mit einem "TT"-'/ert von
weniger als JO, und zwar ca. 5 bis 10, v.'obei der N-l/ert die
Anzahl der Uammerschlc.ge eines 63,5 kg (140 lbs.)schworen
und aus einer Höhe von 76 era (30 inches) fallenden Hammers ist,
die erforderlich ist, um eine geschlitzte "ormmusterröhre
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von 5jO8 cm (2 inches) Durchmesser ?O,5 era (12 inches) voranzutreiben),
welches Erdreich unterhalb einer relativ dicken wenig tragfähigen Schicht aus Füll sand oder weichem
Lehm liegen kann, wurde die Verwendung eines Grundpfeilers vom "Franki"-r.Dyp vorgeschlagen. Bei einem solchen Grundpfeiler
wird nach dessen Eintreiben in die tragende Erdschicht am Fuß des Pfeilers ein pilzförmige;s Basislager aus· Beton
ausgestoßen. Solche' Grundpfeiler sind beispielsweise auf
den Seiten 250 - 251 des von Mc Graw-Hill 1951 veröffentlichten
Buchs "Pile Foundations I'heory-Design-Practice" von
Robert D. Chellis beschrieben. In diesem Buch sind noch zahlreiche
andere Grundpfeilertypen beschrieben.. Wie von Giiellis
ausgeführt, sind die Franki-Pfeiler insbesondere dort von
Vorteil, wo innerhalb wirtschaftlich erreichbarer liefen
eine tragende Schicht nur begrenzter Dicke angetroffen ivxrdo
Während solche Franki-Pfeiler in vielen Fällen eine groBe
Belastbarkeit (z.B. 110 to pro Pfeiler) aufweisen, ist ihr Einbringen recht kompliziert und. teuer. Es ist eine kostspielige
Spezia.lausrustu.ng erforderlich, da konventionelle ·
Technikeii zum automatischen Eintreiben von Pfeilern gewöhnlich
nicht verwendbar sind.Außerdem ist das Verhalten'jedes
einzelnen, eingetriebenen Pfoilers..nicht ohne weiteres vorhersehbar.
Dies mag beispielsweise daher rühren, daß das aus den Fuß des Pfeilers herausgedrückte pilzförinige Basislarrer aus
Beton Exentrizitäten in seiner Gestalt aufweist, wobei andere
Faktoren eine Rolle spielen können.
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Unter den anderen Grundpfeilern, die gegenwärtig für loses Erdreich in Verwendung sind, befinden sich auch die "Raymond"-Pfeiler,
die auf den Seiten 235-235 des Chellis-Buches
beschrieben sind sowie der verjüngte Einrohr-Pfeiler
in Gemischtbauweise (Monotube composite tapered pile) der in seiner typischen Ausführung eine geriffelte dickwandige
Schale aufweist, welche sich nach unten zum Fuß verjüngt. Dort, v/o die lose, körnige Erdschicht nur in begrenzter
Dicke vorliegt, durchdringen solche Pfeiler diese Schicht ohne starken Halt zu finden, so daß sie dann in beträchtliche,
Tiefen vorangetrieben v/erden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Grundpfeiler zu schaffen, der wenig kostspielig ist und in wirtschaftlicher
Weise automatisch mit konventionellen Techniken in den Boden eingebracht v/erden kann und bei den oben beschriebenen
Bodenverhältnissen eine hohe Belastbarkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird mit einem Grundpfeiler gelöst, der erfindungsgemäß
gekennzeichnet ist durch einen die Last tragenden vertikalen Schaft mit einer aus bewehrtem Beton vorgefertigten Spitze, die insbesondere eine zentrale, zum Schaft ausgerichtete
Höhlung, in der das untere Ende des Schaftes sitzt, aufweist, deren Boden in einem Abstand von der Grundfläche
der Spitze liegt, so daß dazwischen Beton zur Aufnahme und ,zur Übertragung
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der auf den Boden der Höhlung einwirkenden Treibkräfte angeordnet ist, wobei die Spitze insbesondere mit nach, oben sich vergrößerndem Durchmesser mit einer Konizität von weniger als 25 cm
pro Meter bei einer axialen Gesamthöhe von mindestens ca. 60 cm
konisch zuläuft und deren maximale horizontale Querschnittsfläche
2 bis 15 mal größer ist als die.Querschnittsfläche des
Schaftes, und der Schaft entweder ·
a) ein getrennt vorgefertigetes Teil ist, das beim Treiben
des Grundpfeilers in das Erdreich die Treibschläge aufnimmt
und sie in den Boden der Höhlung einleitet,· oder
b) ein Metallrohr ist, das beim Eintreiben' des Grundpfeilers
in das Erdreich in seinem Innern einen Treibdorn aufnimmt, dessen unteres Ende auf dem Boden der Höhlung steht
und die Treibschläge in diesen Boden einleitet, wobei nach beendigter Treibarbeit die Höhlung und das Metallrohr
mit Beton ausgegossen werden.
Außerdem soll ein Verfahren zum Einbringen eines erfindungsgemäßen
Grundpfeilers in das Erdreich geschaffen v/erden. Dieses Vorfahren ist im !Falle eines Grundpfeilers der Alternative
a) gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte:
Einrotζcn des unteren Enden des Schaftes in die Höhlung und
Eintreiben der S-oitzc in. das Erdreich, mittels auf das obere
Ende dec Schaftes einwirkender Treibschlage;
und im !''rille eines Grundpfeilers der Alternative b) gekennzeichnet
(Tux'oh c]. j ο V o:e:"ahr ens roh ritte:
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Befestigen der Spitze an dem Metallrohr, Anordnen eines
Treibdorns innerhalb des Metallrohrs mit in die Höhlung reichendem unteren Ende, Eintreiben der Spitze mit daran
befestigtem Metallrohr nittcls oben auf den Treibdorn einwirkender Treibschläge in das Erdreich, Ausbauen des Treibdorns,
nachdem die spitze des Grundpfeilers in 'eine tragende
Erdrscid.clit getrieben ist, und Ausgießen der Höhlung und des
HctallrohreG mit Deton.
Auch wenn die llenn-Traglast des erfindamgsgeraäßen Grundpfeilers
unterhalb der einer' vorschriftsmäßig installierten Franzi—Pfeilers sein mag, so ißt diese "raglast doch viel
höher als die konventioneller Pfeiler. Die wirtschaftliche · Inntalliermöglichkeit nacht in -der Praxis die geringere Tra.gkraft
wieder v/ett, indem eine höhere Anzahl der erfindungsgei:iä"en
Grundpfeiler eingetrieben wird. Die Gosamtkosten
zim sicheren Abstütaen eines Gebäuden oder einer anderen
Κοη3ΐϊ-ιι1:ί;ϊο:α liegen r.iit den orfirtdungsgenäfien Grundpfeilern
beträchtlich unterhalb d.or.'jcnigen Kosten, die bei der Ver—
v.'endupg von Franki-pf eilern entstünden. Dor erfindungirgeinä.ße
Grundpfeiler kann automaticch mittels kor:ve:ütioneller "reibhäpiraerbei
liohen Sto-Ofrcquej^acn nit güter steifigkeit und
Riclitungrictabilitüt ranch, genau' und leicht in das 'tivd.Tci.c.h
eingetri^bop werclon (konventionelle (TreibhMTiiacr nit '}Q bic
120 ;JcIil.".gcn pro Iiinute sind bcifipiclr^/ciso auf don ileiten
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70 - 72 des Chellis-Buchas beschrieben, wobei die Treibenergie
gewöhnlich in der Größenordnung von 2000 bis 5000
mkp pro Schlag liegt).
V/eitere Merkmale,Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden !Beschreibung von Ausführungsb
ei spiel en anhand der Zeichnungen«, Darin zeigt
Fig. i einen maßstabsgerechten Querschnitt einer erfindungsgemäßen
Grundpfeiler-Spitze gemäß einer bevorzugten Ausführung s form;
Fig. 2 eine Bodenansicht der Grundpfeiler-Spitze von Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Grundpfeiler-Spitze von FIg. 1;
Fig. 4 eine zum Teil aufgebrochene Seitenansicht der mit dem
Schaft des Grundpfeilers verbundenen Grundpfeilerspitze von Fig. 1 , mit Darstellung eines in eine Höhlung
der Grundpfeiler-Spitze' reichenden und ausbaubaren Treibdorns zum Eintreiben des Grundpfeilers in das
Erdreich;
Fig. 5 einen Querschnitt der Spitze· und des unteren Schaftendes
des Grundpfeilers, .wob'ei der Schaft bereits
mit Beton ausgegossen ist;
Fig. 6 einen maßstabsgerechten Querschnitt einer anderen Ausxührungsform
einer erfindungngernlifien Grundpfeiler-Spitze,
die mit einem rohrförmigen Schaft verbunden ist;
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Fig. 7 in schematischer V/eise eine Möglichkeit zum Eintreiben
des Grundpfeilers nach Fig.- G;
Fig. 8 in schematischer V/eise eine andere Möglichkeit zum Eintreiben des Grundpfeilers von Fig. 6;
Fig. 9 einen Querschnitt der Grundpfeiler-Spitze von Fig. und des unteren Endes des Grundpfeilerschaftes, nachdem
der Schaft mit Beton ausgegossen v/orden ist;
Fig.10 einen Querschnitt einer rait dem unteren Ende des
Grundpfeilerschaftes verbundenen Grundpfeiler-Spitze gemäß einer v/eiteren Audführungsform der Erfindung;
Fig. 11 einen Querschnitt eines Teils d.er Spitze und des
Schaftes eines Grundpfeilers zur Darstellung einer v/eiteren Variante zu deren Verbindung;
Fig.12 eine Seitenansicht des unteren Teils eines Grundpfeilers
mit einem Holzschaft;
Fig.13 eine Seitenansicht des unteren Teils eines Grundpfeilers
mit einem vorgefertigten Betonschaft;
Fig.14 einen Horizontalschnitt im Bereich des oberen Teils
der Grundpfeiler-Spitze von Fig. 13; und
Fig.15 eine Seitenansicht des unteren Teils eines Grundpfeilers
mit einem mit Beton vorgefüllten Rohrschaft.
Gemäß Fig .1 besteht die Spitze 11 aus bewehrtem Beton. Sie weist eine symetrische Kegelstumpfform rait einer im wesentlichen
ebenen Grundfläche 12 auf. Die Grundfläche 12 ist in
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■ χ
wesentlichen in einer Ebene senkrecht zur Achse 13 der
Spitze angeordnet. Die Konizität der Spitze beträgt in Fig. Λ ca 4 cm pro Meter, Die Betonspitze ist um eine
relativ kurze Wellblech-Hülse 14 üblicher Bauart gegossen,
so daß sich in oberen Teil der Betonspitze eine zentrale, im wesentlichen zylindrische, nach oben geöffnete Höhlung
16 befindet. Ein Teil 17 der Hülse 14- steht über die im
wesentlichen ebene Oberfläche 18 der Betonspitze 11 vor· Die Hülse 14 kann aus Stahlblech, sonstigen Metallen oder
aus solchen Materialien bestehen, die wie Metalle eine beträchtlich höhere Zugfestigkeit als Beton aufweisen. Solche
Materialien sind beispielsweise organische Kunststoffe wie Polycarbonate (z.B. "lexaii") oder Oxymethylen Polymere
(z.B."CelconM). \
In Pig. 1 besteht die Betonbewehrung aus einer Reihe von
Bewehrungsstangen 19j die in gleichen Abständen, etwa in
Richtung der Achse 13 verlaufend, um die Höhlung 16 angeordnet
sind und sich unterhalb die Ebene des Höhlungsbodens erstrecken. Die Stangen 19 sind durch Quer-Bewehrungsstangen
21 zusammengebunden, welche mit den Stangen 19 in geeigneter Weise, beispielsweise durch Umwickeln mit. Draht.verbunden
sind.! Anstelle oder zusätzlich zu den Bewehrungsstäben
können im Beton lletallblechstücke verteilt sein, oder der
Beton kann Verstärkungsfasern enthalten (z.B. Fasern hoher
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Zugfestigkeit wie Stahlfasern von ca 2,5 nun Durchmesser
und 2,5 bis 5 crn Länge, die einen kleinen Teil wie etwa
2 # des Gesaratbetonvolumens einnehmen).
Bei Gebrauch v;ird die Spitze 11 mittels einer geeigneten
Verbindung an den Schaft 22 (Fig. 4) des Grundpfeilers angeschlossen.
Eine solche Verbindung ist beispielsweise· ein mit Grinde versehener Adapter 25 üblicher Bauart, der sowohl
den vorstehenden Teil der Hülse 14 aisjauch das untere
Ende des Schaftes 22 umfaßt. Innerhalb der Höhlung 16 ist ein Treibdorn 24 angeordnet. Er ruht beispielsweise auf
einer Stahlplatte 26 auf, welche den Boden der Höhlung bildet. Diese Platte weist vorteilhaft einen größeren Durchmesser
auf als die Hülse und wird in Stellung gebracht bevor der Beton der Spitze vergossen wird. Der Treibdorn 24
nimmt die Schläge eines Treibhammers auf und überträgt diese nach unten in die Betonspitze. Der in Fig. 4 gezeigte
Treibdorn üblicher Bauart erstreckt sich über die gesamte Länge des Schaftes. In Fig. 4 ist der obere Abschnitt in
verkleinertem Maßstab dargestellt und ein Teil des unteren Abschnitts ist zur Verdeutlichung von Einzelheiten des Treibdorns
weggebrochen gezeichnet.
Es ist ersichtlich, daß die dargestellte Spitze stabil in aufrechter, vertikaler Position auf ihrer in wesentlichen
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.ebenen Grundflache stehen wird, "and sie somit aufrecht genau
an dem Ort, an dem der Grundpfeiler eingetrieben werden soll, aufgestellt v/erden kann» Sie bleibt in dieser aufrechten
Lage beim Anbauen des Schaftes und Einführen des Treibdoras ohne daß eine spezielle Abstützung erforderlich wäre.
Beim Eintreiben des Grundpfeilers durchdringt die Spitze das
nicht tragende Erdreich bis sie in -tragende Erdschichten gelangt.
Fortgesetzte Treibschlage treiben die Spitze in die tragenden Erdschichten bis"aufgrund des der Treibkraft entgegenwirkenden
Widerstandes angezeigt wird, daß der Grundpfeiler ausreichenden Halt gewonnen hat. Τν.τ diese Anzeige
können übliche Berechnungsmethoden angewandt werden, Vielehe
die Tragfähigkeit des Gx-undpf eilers zum Tr eibwi der stand.,- in
Beziehung setzen.Oder es können statische Tragtests veranstaltet
v/erden, bei denen der Grundpfeiler mit der doppelten als erwarteten Last belastet wird. Es wird dann die Bewegung
des Grundpfeilers unter dieser Belastung gemessen, wobei eine Bewegung von ca 2,5 cm oder weniger gewöhnlich anzeigt,
daß der Grundpfeiler die erwartete Last tragen wird.
Der Treibdorn 24- kann von üblicher Bauart sein. Beispielsweise besteht er aus einem Paar fast halbzylindrischer
Hälften 27, die während des Einsatzes auseinander gegen die Innenwandung des Schaftes gedrückt werden (in diesem EaIl auch
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gegen die Innenwandung der Hülse 14-)· Zum Auseinanderpressen
der Hälften 27 ist ein dehnbares Element 28 vorgesehen,
in das Luft (oder ein anderes Strömungsmittel) unter Druck eingeführt wird, um das Element 28 gegen die
Innenwände der Treibdorn-Hälften 27 zu dehnen. Wenn der
Treibdorn aus der Höhlung ausgebaut v/erden soll, wird der Druck in den ausdehnbaren Element vermindert, so daß sich
die Treibdorn-Hälften unter dem Einfluß von Federn 29, die
auf Bolzen J\, welche die Treibdorn-Hälften durchtreten,
angeordnet sind, weg von den Schaft- bzw. Hülsenwänden
zusammenbev/egen. Dabei stützt sich ein Ende jeder Feder an einer Wand einer Treibdom-Hälfte 27 ab, während das
andere Ende jeder Feder am äußeren Ende des Bolzens gehalten ist.
Ein anderer in Gebrauch befindlicher Treibdorn, der Verwen dung finden könnte, besteht einfach aus einem dickwandigen
Rohr, das sich durch den Schaft in die Höhlung erstreckt und auf dem Boden der Höhlung aufruht. Wenn beispielsweise
der Schaft und die Höhlung einen Innendurchmesser von 33 cm aufweisen, könnte der Treibdorn ein dickwandiges Rohr mit . ■
einem innendurchmesser von ca 32,4 cm sein, das die Schläge
von dem Treibhammor aufnimmt und sie in den Boden 26 der
Höhlung einleitet.
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Fach dem Ausbau des 9?reibdorns werden der Schaft 22 und
die Hülse 14 mit Beton ausgefüllt. Wie in Fig. 5 gezeigt, füllt der Beton die Höhlung, wodurch eine ausgezeichnete
■Verbindung zwischen der Spitze und dem Schaft entsteht, so daß sich beide selbst bei Zugbelastung wie eine.Einheit
verhalten. Falls gewünscht, kann eine Bewehrung wie die Bewehrungsstäbe 32, die sich von der Höhlung aufwärts in
den Schaft erstrecken ,vor dem Ausgießen mit Beton angeordnet
werden»
In der in den Fig. 6 bis 9 dargestellten Spitze ist die
Hülse 3^ ein kurzes Rohrstück, beispielsweise ein geradwandiges
Stahlrohr nit eines Durchmesser von etwa 20 bis 35 oder selbst 45 cm und einer Wandstärke von etwa 4,3 bis
10 nm und mehr. Als Werkstoff kann der für Rohrpfeiler
gebräuchliche verwendet werden. Die Hülse 34 kann mittels
eines Verbindungseleraents mit dem Schaft 36,einer Rohrsäule,
verbunden werden. Als Verbindungselement kommt beispielsweise eine innen verjüngt zulaufende Muffe"". 37 in Frage,
deren Innendurchmesser, etwa gleich ist dem Außendurchniesser
der Hülse 34- vxiä. des Schaftes 36» so daß ein Treibsitz sowohl
zx/ischen der Huffe" 37 und dem Oberteil der Hülse 3'i- a^-s
auch zwischen der Muffe und dem Bodenteil des Schaftes erhalten wird. Falls gewünscht, kann die Verbindung noch verschweißt
v/erden. Zur besseren Verankerung der Hülse in der
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Betonspitze kann die Hülse 7A gemäß Fig. 6 noch eine an
ihren Bodenrand angeschweißte ebene Querplatte 38 von
Größerer Fläche als die Querschnittsfläche der Hülse aufweisen. Diese Querplatte, die beispielsweise aus 12,5 mn
starkem Cüahlblech bestellt, wird zweckmäßig an die Hülse yA
angeschweißt bevor die Botonspitse gegossen wird. Der Grundpfeiler
kann durch Treibhamnerschläge eingetrieben werden,
die entweder oben in den ScIiEf t selbst eingeleitet werden
(Fig. 7) oder die, insbesondere bei einem dünnwandigen Schaft mit evtl sogar gewellten oder gefalteten Wänden, von
einem Treibdorn ?A (Fig. 8) aufgenommen"und übertragen werden,
welcher in die innerhalb der Hülse r'A gebildete Höhlung
39 eingreift. Die Quorplctte 38 liilft auch, die vertikalen
Treibkräfte gleichmäßiger über die Betonspitae zu verteilen.
Vie in Fig. 9 geneigt, füllt eier in den Schaft 36
eingegossene Beton auch die Höhlung 39· Auch hier können Bewehrungen angeordnet werden, die sich von der Höhlung aufwärts
in den Schaft erstrecken.
Die in den Zeichnungen dargestellten besonderen Spitzen sind zur Verwendung mit einem Schaft bestimmt, der einen Durchmesser
von etwa 30,:3 cm (für die Ausführung nach Pig.6) odor
von 3*3,3 cm (für die Ausführung nach Ρχρ.'Ί) aufweist. Die
Grundfläche Λ2 der Spitze besitzt einen Durchmesser von
etwa 61 cn, dor also beträchtlich größer ist als der eic κ
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Schaftes. Der maximale Durchmesser oben an der Spitze ist ert'wa ?6»2 cm und die axiale Höhe der Spitze, gemessen zwischen
der Grundfläche 12 und der Oberseite 10, an der die Spitze ihren maximalen Durchmesser erreicht, beträgt ca
152 cm, co daß die Konizität bei etwa· 5 cm pro Heter liegt.
Im allgemeinen können die Spitzen ger-iäP. dieser Erfindung
mit Schäften von etwa 20 bis 4-6 cm Durchmesser verwendet" weTden. Die Spitze weist vorzugsweise kreisförmigen Querschnitt
auf, wobei auch andere Querschnittsformen zur Erzielung
einer im wesentlichen gleichförmigen Lastverteilung über den Pfeiler, wie z.B. quadratische Querschnitte verwendet
werden können. Die Querschnittsfläche der Spitze ist an ihrem maximalen Durchmesser über 2 und vorzugsweise etwa
5 bis 15 laal größer als die Querschnittsfläche des Schaftes.'
Die Grundfläche der Spitze weist, vorzugsweise einen Durchmesser
von mindestens 20 cm auf, wobei im Rahmen der Erfindung auch scharfe Spitzen Verwendung finden können. Die axiale
Höhe der Spitze ist vorteilhaft mindestens 61 cm. Sie übertrifft die Tiefe der Höhlung um wenigstens 30 cm, und sie
beträgt weniger als 1/2 , gewöhnlicher jedoch weniger als 1/3 der Gesamthöhe des Grundpfeilers (einschl. des Schaftes).
Die Konizität ist gewöhnlich geringer als 2F> cm pro Meter'
(und vorzugsweise weniger als 12,5 cm pro Meter) und über
2 cm pro Meter (wobei auch die Verwendung von nichtkonischen
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Spitzen in den Rahmen der Erfindung fällt). Die Tiefe der
Höhlung liegt im allgemeinen im Bereich von 1/10 bis 9/10 der axialen Höhe der Spitze, vorteilhaft jedoch zwischen
3/10 und 7/10 der Höhe und sie weist vorzugsweise 0,4 biß
0,6 der Höhe der Spitze auf.
Die Verwendung der erfindungsgemäP-en Spitze erlaubt die
Verwendung kürzerer Grundpfeiler bei einer gegebenen Tragkraft. Im allgemeinen liegt die Gesamtlänge des Grundpfeilers
(einschl. der Spitze) im Bereich von 3-15 Meter und
mehr.
Die mit dem Erdreich in Berührung kommenden Oberflächen der Betonspitze können glatt oder geriffelt (gewellt) sein«
V/enn die Spitze durch gewisse nichttragende Böden getrieben
wird, fließt das Erdreich oberhalb der Spitze nicht zurück um den Schaft, so daß um den Schaft Leerräume entstehen.
Diese Leerräume v/erden vorzugsweise von oben aufgefüllt, beispielsv/eise
durch zustampfen oder indem Materialien, etwa Sand in trockenem Zustand oder mit Wasser eingeführt bzw.
eingeschweinmt wird. ·■ . *
Es liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung, eine Grundpfeiler-Spitze
ohne die beschriebene Höhlung zu verwenden. Wie beispielsweise in 5*ig. 10 dargestellt, kann die Spitze .51 niit
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einer oberen Platte.52 versehen sein, an welche sich nach
unten erstreckende Bewehrimgsstäbe 53 (oder andere geeignete
Verankerungen) angeschweißt sind, um die der Beton 54- cLe^ Spitze so gegossen ist, daß er in Berührung mitder
unteren Oberfläche der Platte 52 steht. Eine Hülse 56
(die ein kurzes Kolir stück sein kann, wie es in der Ausführungsform nach 3?ig. 6 vervrendeij'ist) ist auf die Oberseite
der Platte geschweißt (entweder bevor oder nachdem der Beton gegossen ist). Die Hülse 56 schafft eine Verbindung
zum Schaft 57 des Pfeilers. ITach dem Eintreiben des .
Grundpfeilers werden der Schaft und die Hülse wie zuvor beschrieben mit Beton gefüllt.
Während die Sr>itze gemäß vorliegender Erfindung insbesondere
zur Verwendung mit einem längeren Grundpfeilerschaft geeignet
ist, liegt es dennoch innerhalb des Rahmens der Erfindung, die Spitze mit einem sehr kurzen Schaft oder sogar ganz
ohne Schaft zu verwenden, beispielsweise dort, wo bisher Pfeiler oder andere eingetriebene Elemente nicht verwendet
worden sind..Wenn z.B. das tragende Erdreich (z.B. ein feiner
bis mittlerer Sand mit einem Η-Wert von etwa 8-10) an oder
sehr nahe der Erdoberfläche verläuft und nicht von anderen nichttragenden Formationen von bedeutender Dicke überlagert
ist, kann dio Spitze selbst (ohne einen Schaft) direkt in
die Erdoberfläche eingetrieben werden. Beispielsweise kann
die in I?ic« 1 dargestellte Spitze mittels eines konventionellen
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Treibharamers, der auf einen Dorn innerhalb der Höhlung der
Spitze einwirkt, etv;a 1,BO m in den Erdboden eingetrieben
v/erden. In Abstand angeordnete Reihen solcher eingetriebener Spitzen (wobei die Achsen benachbarter Spitzen etwa einen
Abstand aufweisen, der dem 1 1/2 fachen den größten Durch— messern der Spitze entspricht) können ein schv/eres Gebäude oder eine andere Konstruktion tragen ohne daß kostspielige Erdarbeiten erforderlich wären und ohne daß größere Fun&amente gesetst werden Müssten.
v/erden. In Abstand angeordnete Reihen solcher eingetriebener Spitzen (wobei die Achsen benachbarter Spitzen etwa einen
Abstand aufweisen, der dem 1 1/2 fachen den größten Durch— messern der Spitze entspricht) können ein schv/eres Gebäude oder eine andere Konstruktion tragen ohne daß kostspielige Erdarbeiten erforderlich wären und ohne daß größere Fun&amente gesetst werden Müssten.
Anstatt eine über die obere Oberfl:'.ehe der Betonspitze vorstehende
Hülse zürn Einfassen der Höhlung zu verv/enden, kann
auch eine Büchse benutzt werden, die nicht über die Oberfläche der Det-onspitse vorsteht, und die geeignet ist, rait
dem Grundpfeiler schaft verbunden au werden. Genäß. einer r;e—
eigneten, in Fig. 11 dargestellten Konstruktion, besteht
die Büchse 61 aus einem gewellten Werkstoff. Sie weist einen etwas größeren Durchmesser'auf als die Schale des Pfei— 3-erschaftc.s 62, so daß, nachdem die Spitze gefertigt und bereit zur Verwendung 5.st, der Schaft nit dor Spitze verbunden v/erden kann, indem er in die Büchse G1 eingeschraubt v/ird· Der Schaft .kann auch in anderer './eise an der Spitze befestigt werden, indem er direkt in eine -imgcfai'te Höhlung eingeschraubt v/ird, deren Gewindegänge im Beton der Spitze verlaufen. Diof'G Gewindegänge kommen direkt mit dorn untere?« Endo
die Büchse 61 aus einem gewellten Werkstoff. Sie weist einen etwas größeren Durchmesser'auf als die Schale des Pfei— 3-erschaftc.s 62, so daß, nachdem die Spitze gefertigt und bereit zur Verwendung 5.st, der Schaft nit dor Spitze verbunden v/erden kann, indem er in die Büchse G1 eingeschraubt v/ird· Der Schaft .kann auch in anderer './eise an der Spitze befestigt werden, indem er direkt in eine -imgcfai'te Höhlung eingeschraubt v/ird, deren Gewindegänge im Beton der Spitze verlaufen. Diof'G Gewindegänge kommen direkt mit dorn untere?« Endo
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,.., BAOORtGINAt
_ 19 -
des Schaftes ohne Zwischenschaltung einer Einfassung in
Eingriff. In diesem Fall wird der Beton um eine geeijpiete Fona gegossen (welche die gleiche Gestalt wie die vorerwähnte Büchse auf v/eisen kann) und diese Form wird nach dem Gießen der Spitze entfernt, wodurch, eine Höhlung· mit Innengewinde im Beton entsteht, in welche der Schaft vor dera
Eintreiben des Pfeilers eingeschraubt wird. Alternativ
kann die ungefaßte Höhlung ohne Gewindegänge* sein;." sie ist dann beispielsweise so ausgestaltet, daß sie durch Reibung mit dem Schaft verbunden werden kann. D^e'Höhlung" kann sich leicht verjüngende Wände aufweisen (wodurch beispielsweise ein nach unten gerichteter Kegelstumpf gebildet wird) und das untere Ende des Schaftes (das sich entsprechend verjüngt) kann in die Höhlung eingepresst werden, so daß
zwischen dem Schaft und der Höhlung ein {Dreibsitz- entsteht. Das untere Ende des Schaftes kann noch beispielsweise"mittels' eines geeigneten' Zements oder Klebers mit den inneren V/änden der ungefassten Höhlung verbunden v/erden. Der Schaft kann auch durch -Einschraiiben in eine gefaßte Höhlung befestigt werden, wobei din Einfassung (lutter .) einen etwas größeren Durchmesser aufweist als der Schaft. Man sieht, dal? in diesen Fällen das untere Ende des Schaftes auch gsms oder als Teil des Futters der Höhlung dient.
Eingriff. In diesem Fall wird der Beton um eine geeijpiete Fona gegossen (welche die gleiche Gestalt wie die vorerwähnte Büchse auf v/eisen kann) und diese Form wird nach dem Gießen der Spitze entfernt, wodurch, eine Höhlung· mit Innengewinde im Beton entsteht, in welche der Schaft vor dera
Eintreiben des Pfeilers eingeschraubt wird. Alternativ
kann die ungefaßte Höhlung ohne Gewindegänge* sein;." sie ist dann beispielsweise so ausgestaltet, daß sie durch Reibung mit dem Schaft verbunden werden kann. D^e'Höhlung" kann sich leicht verjüngende Wände aufweisen (wodurch beispielsweise ein nach unten gerichteter Kegelstumpf gebildet wird) und das untere Ende des Schaftes (das sich entsprechend verjüngt) kann in die Höhlung eingepresst werden, so daß
zwischen dem Schaft und der Höhlung ein {Dreibsitz- entsteht. Das untere Ende des Schaftes kann noch beispielsweise"mittels' eines geeigneten' Zements oder Klebers mit den inneren V/änden der ungefassten Höhlung verbunden v/erden. Der Schaft kann auch durch -Einschraiiben in eine gefaßte Höhlung befestigt werden, wobei din Einfassung (lutter .) einen etwas größeren Durchmesser aufweist als der Schaft. Man sieht, dal? in diesen Fällen das untere Ende des Schaftes auch gsms oder als Teil des Futters der Höhlung dient.
309438/0364
BAD ORIGINAL
Die vorliegende Erfindung ermöglicht relativ große Mengen
Betons, verglichen- mit den Mengen ausgestoßenen Materials
in Franki-Pfeilern, inwirtschaftlicherer l/eise und mit gleichförmigeren Ergebnissen in tiefen Erdschichten unterzubringen.
Wie bei den Franki-Pfeilern beruht die '/irkungs-
'1I
weise der Pfeiler vorliegender Erfindung weitgehend, in dem
Verdichten des wenig tragfähigen Erdreichs und sie erreichen eine sehr hohe Tragfähigkeit in relativ seichten Formationen.
Typische Beispiele solcher Verhältnisse sind die folgenden:
a) 5»5 ei gemischten Füllsandes und grauem lehnigem organinischem
Schlamm, der eine 4,5 m dicke Schicht (IT-l/ert
ca 25) feiner Verlandunssstoffe(mittleren Kies enthaltend)
überlagert, die ihrerseits eine Schicht von mehr als 15 π
Ton überlagert;:
b) 4,5 m von gemischten Füllsand (geschütteter Boden)j Torf
und grauem Schlamm, der eine 3 ßi dicke Schicht mittleren
bis feinen losen Sandes (IT-Wert ca 12) überlagert, die
. ihrerseits eine v/eitere Schicht von 15 ro Dicke rotbraunen
schlammigen feinen Sandes abdeckt;
c) 3 bis 4,5 m Füllsand, der eine Schicht V.on 0,3 bis 1,2 m
Torf überlagert und unter einer Schicht losen Sandes mit einem I-T-V/ert von 6-30 liegt.
Vorliegende .Erfindung macht auch das Eintreiben des Grundpfeilers
genau in1 der gewünschten Richtung möglich. Sin
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Grund dafür ist, daß während des Sintreibens der steife
Treibdorn innerhalb der Höhlung angeordnet ist. Dieser Treibdorn hilft sicherzustellen, daß die Spitze bei unterschiedlchem
Bodenwiderstand,a.B. aufgrund von eingebettetem Go-'
stein, Aufschüttungen, ungleichen !Formationen u.s.w., nicht
verläuft. Sobald die Spitze seitlich nachgeben will, erfolgt ein Druck von der inneren Wand der Höhlung auf die entsprechende
äußere "and d.es steifen, robusten Treibdorns, der sich einer solchen seitlichen Auswanderung widersetzt.
Die ijev/eilige Spitzengröße kann selbstverständlich, der gev/ünschten
Tragfähigkeit angepaßt werden. So können z.B. Spitzen gewählt werden
a) eine Spitze mit einer Höhe von v86,2 cm, einem :Durchmesser
von 501S cm an ihrer Grundfläche und 61 cm an ihrer Oberseite
für einen Schaft"mit 27,3 cm; und
b) eine Sptze mit einer Höhe von 152,2I- cm und Durchmessern
von 58?4 cm an ihrer Grundfläche und 735 5 cm an ihrer
Oberseite für einen Schaft mit 32,4- cm .
Die Tragfähigkeit -der größeren Spitze ist höher, jedoch ist
die kleinere Spitze wirtschaftlicher zu fertigen und in das Erdreich einzutreiben. .
Die Grundpfeiler vorliegender Erfindung können leicht inspiziert und geprüft werden. Sollte die Spitze ernsthaft be-
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schädigt sein (3.3. gesprungen), so kann dies ohne weiteres
entdeckt v/erden, da in diesem Pail die Treib-Charakteristik
so ist als wäre keine Spitze vorhanden. Der Schaft des eingetriebenen
Pfeilers kann ohne weiteres mit optischen Methoden untersucht werden, bevor er mit Beton ausgegossen
wird.
Die Spitzen vorliegender Erfindung können auch mit unterschiedlichen
Schäften oder Säulen verwendet v/erden, die direkt ohne Verwendung eines Treibdoms eingetrieben v/erden.
Die in Fig. 12 dargestellte Anordnung ist für relativ geringe
Pfeilerbelastungen geeignet (13 bis 28 to). Die Spitze 11
weist eine Hülse 7A auf,die,wie in den Pig. 6 bis 9»ein kurzes
Rohrstück ist (beispielsweise ein Stahlrohr von etwa 20 cm Außendurchmesser und 5 mm Wandstärke). Um, während, des
Gießens der Spitze das Einlaufen von Beton in die IIu3.se au
verhindern, ist diese durch eine Sperre 63 aus geeignetem
Material abgeschlossen. Gewöhnlich ist diese Sperre eine Rohrkappe aus dünnem Me-tallblecli, die vox'· dem Gießen des
Betons in den Boden der Hülse 34 eingetrieben worden ist. In
die Höhlung der Hülse 34 ist ein gewöhnlicher IToI sp feil or 64
eingotriebon, so daß dessen unteres Ende fest in der Hülse sitzt. (Dan untere Ende wird vorteilhaft zunächst auf einen
Querschnitt gebracht, der geringfügig großer ist als der der
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BAD
Hülse, so daß das Holz beim Eintreiben in die Hülse susanmeng epres st wird und dadurch, ein fester Sitz entsteht).
Das Eintreiben geschieht, indem die Spitze mit nach oben gerichteter
Hülse an dem Punkt auf dem Erdboden aufgestellt wird, an dem der Grundpfeiler eingetrieben werden soll.
Sodann wird der Holzschaft 64 oberhalb der Hülse in Stellung gebracht und mit Hilfe des Treibhammers in die Hülse
getrieben. Der Holzstamm kann dann in geeigneter V/eise, beispielsweise mittels eines Bolzens 65 mit Muttern an der
Hülse befestigt werden. Ein derartiger Grundpfeiler wird mit'einem Treibhammer niedriger Schlagenergie (z.B. ca
965 bis 2690 mkp pro Schlag) in den Erdboden getrieben.
Der Grundpfeiler dieser Bauart ist geeignet, den erforderlichen Treibwiderstand in wesentlich lockeren Böden zu entwickeln
als ein Eolzpfeiler, der ohne die Spitze 11 eingetrieben
wird. Verglichen mit gewöhnlichen Jlolzpfcilerii
weist der erfindungsgemäßc Pfeiler eine höhere Tragfähigkeit
auf und / oder er kann in lockeren und körnigen Böden
kurzer ausgeführt werden. H1Ur diesen Verwendungszweck weist
die Spitze gewöhnlich eine Höhe von ca 76 cm und Durchmesser
von ca 43 cm (an der Grundfläche) und 50 cm (an der Oberseite)
auf. Die Hülse 34 ist etwa 7S cm lang, wobei die eine
Hälfte in Beton eingebettet ist. Der Holzpfeilerstamm, kann beispielsweise eine Länge von 3 bis 27 ra. besitzen.
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In der Ausführungπforra nach J?ig. 13 wird eine vorgefertigte
begehrte Betonsäule 66 verwendet. Solche Säulen sind (siehe
beispielsweise die Seiten 200-206 des Buches von Chellic) in verschiedenen Querschnitten erhältlich, gewöhnlich jedoch
mit quadratischem Querschnitt, wie in Fig. 14 dargestellt.
Andere Querschnitte wie sechseckige, .achteckige oder kreisförmige können ebenso vorwendet werden. Das Element
67 kann ein topfförraiges Teil (oder ein Zusammenbau
mehrer Teile) sein und aus leichtem Material, v/ie z.B. aus Metallblech bestehen. Dieses Element 67 dient als eine
Form zur Eildung der Höhlung in der Oberseite der Spitze,
■wenn diese gegossen wird. Vorzugsweise ist das Element leicht konisch (v/obei das obere linde weiter ist) und das untere
Ende der Betonsäule 66 kann in entsprechender Weise konisch verlaufen, so daß der Pfeiler in einfacher Weise zusammengebaut
werden kann, indem die Säule in die Höhlung getrieben und dadurch das untere Ende der Säule in der Höhlung eingezwängt
wird. Es ist möglich, das ganze Element 67 oder einen Teil davon wegzunehmen, nachdem die Spitze gegossen und
ausgehärtet ist, so öa.ß beim Zusammenbau des Pfeilers die Betonoberfläche des unteren Endes der Säule in Kontakt mit
der inneren Betonoberfläche der Höhlung an der Spitze kommt.
Pfeiler dieser Bauart können beispielsweise in Größen gefertigt werden, die geeignet sind, Traglasten von etwa 27
bis 907 to und mehr aufzunehmen, nachdem sie mit .Treibhämmern
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eingetrieben sind, deren Treibenergie im Bereich von ca . 2070 bis 4-950 mkp und mehr pro Schlag- liegt. Bei einem
typischen Grundpfeiler· dieser Bauart weist der Säulenquer-•
schnitt etwa 35 cm im Quadrat auf. Die Spitze besitzt eine
Höhe von etwa 91 cm und weist an der Oberseite eine Quadratseite
von etv/a 71 cm und an der Grundfläche eine Quadratseite
von etwa, 50 era auf.
In "Fig. 15 ist der Schaft 6C ein Rohr, das mit Beton gefüllt
worden ist* der Beton ist in das Rohr (das, wie angedeutet, in Abstand angeordnete Bewehrungsdrähte oder stäbe
enthält) eingegeben und dort ausgehärtet worden bevor der Schaft an die Spitze befestigt worden ist. Diese Anordnung
bietet eine sehr steife Konstruktion- zur Übertragung der [üreibschlage mit der Wirtschaftlichkeit des vorgefertigten
Pfeilerschaftes. Ein solcher Pfeiler kann beispielsweise für Traglasten von ca 22 bis 907 to und
mehr verwendet v/erden, nachdem er mit einem Hammer in den Erdboden eingetrieben worden ist, dessen Treibenergie beispielsweise
etv/a bei 2620 bis 4 140 mkp pro Schlag liegt. Das Rohr des Schachtes kann ein dickwandiges Stahlrohr sein
mit einem solchen Außendurchmesser, daß es mit einem engen . Gleitsitz im Innern der Hülse 34 sitzt.'Damit der Pfeiler
auch gehoben werden kann, -kann der Schaft mit der.Hülse 34·
verschweißt werden, wie durch die Schweißnaht am oberen Rand der Hülse 34 in SIg. 15 angedeutet-ist.
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Claims (12)
- PatentansprücheΛ.) Grundpfeiler zum Eintreiben in Erdreich, gekennzeichnet durch einen die Bast tragenden vertikalen Schaft (22, 36, 57» 62, 64, 66) mit einer aus bewehrtem Beton vorgefertigten Spitze (11), die eine zentrale, zum Schaft ausgerichtete Höhlung (16, 39), die im wesentlichen durch das untere Ende des Schaftes ausgefüllt ist, aufweist, deren Boden (26, 38, 63) in einem Abstand von der Grundfläche (12) der Spitze liegt, so daß dazwischen Beton der Spitze zur Aufnahme und zur übertragung der auf den Boden der Höhlung einwirkenden Treibkräfte angeordnet ist, wobei die Spitze einen größeren Durchmesser als der Schaft aufweist und mit nach oben sich von der Grundfläche vergrößerndem Durchmesser mit einer Konizität von weniger als 25 cm pro Meter bei einer axialen Gesamthöhe der Spitze von mindestens ca. 60 cm konisch zuläuft und deren maximale horizontale Querschnittsfläche 2 bis 15 mal größer ist als die Querschnittsfläche des Schaftes, und der Schaft entwedera) ein getrennt vorgefertigtes Teil (62, 64, 66) ist, das beim Treiben des Grundpfeilers in das Erdreich die Treibschläge aufnimmt und sie in den Boden (63) der Höhlung einleitet, oder309838/0364b) ein Metallrohr (22, 36, 57) ist, das beim Eintreiben des Grundpfeilers in das Erdreich in seinem Inneren einen Treibdorn (24) aufnimmt, dessen unteres Ende auf dem Bo-. den (26, 38, 52) der Höhlung (16, 39) steht und die Treibschläge in den Boden einleitet, wobei nach beendigter Treibarbeit die Höhlung und das Metallrohr mit Beton ausgegossen werden.
- 2. Grundpfeiler nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der Schaft ein zur Übertragung der ;.-Treibschl'äge ungeeignetes dünnes Wellblechrohr (22) enthält, das zusammen mit der Höhlung (16) nach beendigter Treibarbeit der Spitze durch den Treibdorn (24·) mit Beton ausgegossen wird. ,
- 3. Grundpfeiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft eine, vorgefertigte Holz- oder Betonsäule (64 bzw. 66) ist, welche die Treibschläge aufnimmt und überträgt.
- 4. Grundpfeiler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch· gekennzeichnet , daß die Spitze in einer Schicht lose gekörnten Bodens mit einem. U-Wert von weniger als 30 eingebettet ist, die beim Eintreiben des Grundpfeilers durch dessen Spitze (11) verdichtet worden ist.309838/03642250633
- 5. Grundpfeiler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhlung (16, 39) sich von der Ebene (18) der Spitze in der diese eine maximale Querschnittsfläche aufweist, nach unten über ca. 3/10 bis 7/10 der axialen Hohe der Spitze erstreckt.
- 6. Verfahren zum Einbringen eines Grundpfeilers in das Erdreich nach einem der Ansprüche 1, 2, 4 oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze (11) an dem Metallrohr (22, 36, 57) befestigt wird, daß ein Treibdorn (24) in dem Metallrohr mit in die Höhlung (16, 39) reichendem unteren Ende angeordnet wird, daß die Spitze mit daran befestigtem Metallrohr mittels oben auf den Treibdorn einwirkender Treibschläge in das Erdreich eingetrieben wird, daß der Treibdorn entfernt wird, nachdem die Spitze des Grundpfeilers in eine tragende Erdschicht getrieben ist, und daß die Höhlung und das Metallrohr mit Beton ausgegossen werden.
- 7- Verfahren zum Einbringen eines Grundpfeilers in das Erdreich nach einem der Ansprüche 1, 3i 4 und 5» dadurch gekennzeichnet , daß das untere Ende des Schaftes (62, 64, 66) in die Höhlung eingesetzt und daß die Spitze (11) in das Erdreich mittels auf das obere Ende des Schaftes einwirkender Treibschläge eingetrieben wird.309838/0364
- 8. Vorgefertigte Betonspitze zur Verwendung mit einem Grundpfeiler nach einem der Ansprüche 1 bis 5> dadurch ge kennzeichnet, daß die Spitze (11) aus bewehrtem
Beton besteht und eine obere zentrale Höhlung (16, 39) zur
Aufnahme des Grundpfeilerschaftes (225 36? 57, 62? 64, 66)
aufweist, wobei die Spitze mit von dem unteren Ende nach
oben sich vergrößerndem Durchmesser mit einer Konizität von
weniger als 25 cm pro Meter bei einer axialen Gesamthöhevon mindestens 60 cm konisch zuläuft und ihre maximale
horizontale Querschnitt^flache (18) 2 bis 15 mal größer
ist als die Querschnittsfläche des Schaftesο - 9. Betonspitze nach Anspruch 8, dadurch gekenn zeichnet, daß die Spitze eine obere zentrale, röhrenförmige fest in den Beton der Spitze eingebettete Auskleidung (14) aufweist, an welcher der Grundpfeilerschaft (22) vor dem Eintreiben des Grundpfeilers in das Erdreich befestigbar ist
und die aus einem kurzen Stück einer gewellten Metallhülse besteht, und daß die Höhlung (16) eine ausreichende Größe zur
Aufnahme eines Treibdorns (24) aufweist, durch den die Treibkräfte eines Treibhammers in den Boden (26) der Höhlung eingeleitet werden. . . - 10. Betonspitze nach Anspruch 8 oder 9»g®kennzeichnet durch einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt, eine Grundfläche (12) von wenigstens
20 cm Durchmesser und eine axiale Höhe von wenigstens 60 cm309838/0364und mindestens 30 cm mehr als die Tiefe der Höhlung, die ihrerseits ca. 0,4 bis 0,6 der axialen Höhe aufweist. - 11. Betonspitze nach einem der Ansprüche 8 bis 10, gekennzeichnet d α r c h eine im wesentlichen ebene Grundfläche (12), auf welcher die Spitz« (11) vor dem Eintreiben in das Erdreich aufrecht ohne zusätzliche Abstützung auf dem Erdboden aufstellbar ist.
- 12. Vorgefertigte Betonspitze zur Verwendung mit einem Grundpfeiler nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet , daß die Spitze (11) aus bewehrtem Beton besteht und mit dem Erdreich in Berührung kommende Betonoberflächen aufweist sowie insbesondere mit einer oberen zentralen fest in den Beton eingebetteten dünnen gewellten Metallhülse (14, 61) versehen ist, an welche der Grundpfeilerschaft (22, 62) vor dem Eintreiben des Grundpfeilers in das Erdreich befestigbar ist, wobei die Spitze (11) eine im wesentlichen ebene Grundfläche (12) besitzt, die größer ist als die Querschnittsfläche des Schaftes und eine solche Konizität aufweist, daß ihr oberer Teil (18) eine größere Querschnittsfläche hat als ihre Grundfläche, wobei diese Konizität jedoch geringer ist als 25 cm pro Meter.309838/0364
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1973
- 1973-01-12 BR BR29073A patent/BR7300290D0/pt unknown
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Also Published As
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