DE717532C - Verfahren zur Versenkung und zum Wiederziehen von Gruendungskoerpern unter Ruettelwirkung sowie Geraet zur Durchfuehrung der Verfahren - Google Patents
Verfahren zur Versenkung und zum Wiederziehen von Gruendungskoerpern unter Ruettelwirkung sowie Geraet zur Durchfuehrung der VerfahrenInfo
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- DE717532C DE717532C DESCH111084D DESC111084D DE717532C DE 717532 C DE717532 C DE 717532C DE SCH111084 D DESCH111084 D DE SCH111084D DE SC111084 D DESC111084 D DE SC111084D DE 717532 C DE717532 C DE 717532C
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- E02D3/00—Improving or preserving soil or rock, e.g. preserving permafrost soil
- E02D3/02—Improving by compacting
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Description
- Verfahren zur Versenkung und zum Wiederziehen von Gründungskörpern unter Rüttelwirkung sowie Gerät zur Durchführung der Verfahren Die Erfindung betrifft Verfahren, bei denen Gründungskörper, -wie Senkkästen, Rohre, Spundbohlen oder Pfähle, unter Rüttelwirkung bewegt werden, d. h. entweder versenkt oder wieder gezogen werden sollen und ein Gerät zur Durchführung dieser Verfahren. Es werden dabei in ihrem grundsätzlichen Aufbau bereits bekannte Rüttelgeräte benutzt, die mit Wasserzuführungseinrichtungen versehen sind. Bei gleichzeitiger Erzeugung eines von unten nach oben aufsteigenden Wasserstromes wirken diese durch Schwingungen auf den Baugrund ein.
- In bezug auf das Versenken von Gründungskörpern besteht die Erfindung darin, daß ein oder mehrere Rüttelgeräte mit Wasserzuführungseinrichtung durch eigene Kraft vor oder neben den abzusenkenden Gründungskörpern bei gleichzeitiger Betätigung der Wasserzuführungseinrichtung hinabgelassen und dadurch die Gründungskörper zum Absinken gebracht werden.
- In bezug auf das Wiederziehen von Gründungskörpern wird . nach der Erfindung so verfahren, daß die Rüttelgeräte mit Wasserzuführungseinrichtungen unmittelbar neben den wieder zu ziehenden Gründungskörpern durch die eigene Antriebskraft bei gleichzeitiger Betätigung der Wasserzuführungseinrichtung hinabgelassen werden und nach Erreichen der erforderlichen Tiefe gleichzeitig mit den Gründungskörpern wieder gezogen werden, wobei die Rüttelgeräte nebst ihrer Wasserzuführungseinrichtung in Betrieb gehalten werden.
- Die Erfindung betrifft ferner die zweckmäßige Ausbildung des Rüttelgeräts für die Durchführung der Verfahren.
- Die Rüttelgeräte, die in an sich bekannter Weise mit einer Einspritzdüse ausgerüstet sind, werden durch eigene Irraft in den Boden hinabgelassen, wodurch sie einen Zustand des Bodens schaffen, der das Eindringen oder Ziehen der Gründungskörper überhaupt erst ermöglichen, und zwar bis zu Tiefen, die bisher durch Rüttelwirkung auch nicht annähernd erfaßt werden konnten.
- Das Versenken von Gründungskörpern, -wie Senkkasten, Brunnen, Rohren, Pfählen. Spundbohlen u. dgl., -wird damit derart verbunden, daß ein o:ler mehrere Rüttelgeräte die Wasserzuführungseinrichtungen durch
eigene Kraft vor oder neben den abzusenken- den Gründungskörpern bei gleichzeitiger Be- tatigung der ZV asserztiführungseinrichtung hinabgelassen «-eulen. Die Griincitingshörper sinken dann finit ab. 'Jan kann hierbei vor dein Allsenken (1-1c1 Gründungskörper unbedenklich mit Schutz= anstrichen üblicher Art versehen, ohne daP man infolge der Weichheit des ganzen Vor- langs eine Beschädigung derselben durch :hißeren Angriff, z. B. Reibung, zu befürch- ten braucht. Das Wiederziehen von Gründungskörpern, wie Rohren. Hülsen, Pfählen. Spundbohlen, beruht ebenfalls darauf, (laß die Reibung an dem umgebenden Erdreich aufgehoben wird. Zur näheren Erläuterung des beschriebenen Verfahrens und @ler zu verwendenden Rüttel- geräte «-erden an Hand der Zeichnungen einige praktische Beispiele beschrieben. Abb. i zui"t das Versenken eines Brun- nens; dabei 1)edeutet a den Brunnen auf dein Weg nach unten und b das Rüttelgerät niit Wasserzuführungseinrichtungen unmittelbar unterhalb und bei Br unnenunterkante. Diese.: Rüttelgerät liäitgt genau in der -,Mittelachse -les Brunnens. sein Wirkungsbereich wie auch das Maß der Wasserzuführung sind so ge- wählt, daß außer des umgehenden Bodens auch ein möglichst großes Stüclz des den un- teren Teil (-fies Brunnens unischließen,len Boden: niiterfaßt. Auf diese Weise können Rüttelgerät und Brunnen gleichzeitig allmäh- lich in die Tiefe abgelassen wer.#len. -Nachdem die Spitze Ales Rüttelgerätes die- jenige Tiefenlage des Baugrundes erreicht hat, die als Tiefenlage für die Brunnenunter- kante bestimmt ist, hält man (-las Rüttelgerät fest und läßt nur noch den Brunnen selbst so lange «-eitersinken, bis auch er mit seiner Unterkante bei der Riittlerspitze angekommen ist. Nunmehr wird das Rüttelgerät nach oben gezogen. und der Brunnen ist fertig versenkt. Die -Natur dieses Arbeitsvorganges bringt es mit sich, da,, nach Zurückziehen des Rüttel- gerätes und nach Einstellung des Rüttellis und der Wassereinführung der den Brunnen umgebende Boden sich fest an seine Wan- elungen anschließt. Normalerweise ist dabei nicht etwa notwendig, zum Zwecke der Auf- nahme der dem Brunnen zugedachten Auf- last die innerhalb des Brunnens zurückgeblie- benen Bodenmassen zu entfernen und den Brunnen auszubetonieren.' Sofern wenigstens der Boden aus Sand oder Kies besteht, kann dieser Sand beim Nachziehen des Rüttel- gerätes verdichtet und-,labei his zur vollkom- inenen Ausfüllung des ganzen Brunnenhohl- raumes durch Nachfüllen von oben ergänzt werden. Der so verdichtete, den Brunnen fest ausfüllende Sand bildet mit den Brunnen- wan"lun,#en zusammen eitle Einheit uiv1 macht !las 11.L . ganz tlher- fiussig. Abb. = (Höhenschnitt) un,l _@l-,b. d (Drauf- cht-) z°igen die Absenkung eines Pfahle @, 71 es bedeutet bei dieser Ahbildunla clen Pfahl, h zwei Rüttelgeräte. die am Pf,lilkol,f aufgehängt am unteren En-ie ..-les Pfahles sch- lich angeordnet sind, und b' zwei weitere Rüttelgeräte etwa in halber Höhe des Pfah- les auf clen beiden analeren Seiten. Die Ab- senkting des Pfalilegeschickt wie-ler flurch die beiden Rüttelgeräte b unter gleichzeiti- gein Xllsinken der Rüttelgeräte selbst, uni, e< wird, sofern dies infolge von Reibungskräi- ten iin oberen Teil des Pfahles erforderlich sein sollte. das Absinken sehr langer Piiililu- durch die beiden weiteren Riittelgerätc lk' sicher-estellt. :Nach erfnlgtein Absinken wer- den ctie Rüttler unter Verdichtung des Bau- gl-ullcles zurückgezogen mit der Wirkung, diila <ler Pfahl von Boden satt ein-esclilosseil ist. Abb. 4. zeigt beispielsWeise eine Anor-lnunh beim Absenken von Spundbohlen in der Drauf- Sicht, wobei finit u die Spundbohlen bezeich- net sind und niit b die an ihrem inneren Tal:i@ allgeordneten 1.,iittelgerlte. Abb. @ in einem Längsschnitt uni Abb. 6 in einer Draufsicht zeigen die Atis- führungsforin eines Rüttelgerätes mit Was- serzuführungseinrichturg zur Durclifiilii-un" cler beschriebenen Verfahren. Sein Gehäuse wird gebildet durch z%%-u,' einen ringförmigen Zwischenraum einschlie- )enclen Zylindermantel a und b, von denen der allseitig geschlossene, innere Mantel die Rüttehnaschine aufnimmt, während der äußere Mantel b am oberen Ende in das Was- serzufiihrtingsrohr c übergeht und am unte- ren Fnde in einer hohlen Spitze ausläuft. DasRolir c kann gegebenenfalls auch der Anf- nahine eines Kabels dienen. Der äußere Mantel b bildet mit dein Was- serzuführungsrohr c und der Hohlspitze (l zusammen finit dein inneren -Mantel einen Hohlraum für (lie Leitung des zugeführte,, Wassers, das aus (3ftnun gen f austreten kann, clie in dein äußeren Mantel b und in der Spitze d angebracht sind. Das Rüttelgerät. das je nach (-lein Verwendungszweck schlanke oder gedrungene Form hat, ist mit den Rip- pen g, und zwar vorzugsweise solchen in Spi- ralforrn, zum Zweck einer möglichst weit- reichenden Übertragung der Rüttelwirkung und günstigeren Einführung ausgestattet, wo- bei es sich, sofern die Rippen weitausla;len,l sind, als zweckmäßig erwiesen hat, diese Rip- pen aus Doppelblech, das einen Hohlraum lr einschließt, auszubilden und diesen I1.ohlratini mit einzelnen der wasserführenden Kain- mern zu verbinden und damit die Wasser-
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Versenkung von Gründungskörpern, wie Senkkasten, Brunnen, Rohren, Pfählen, Spundbohlen u. dgl., unter Rüttelwirkung, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Rüttelgeräte mit Wasserzuführungseinrichtung durch eigene Kraft vor oder neben den abzusenkenden Gründungskörpern bei gleichzeitiger Betätigung der Wasserzuführungseinrichtung hinabgelassen und dadurch die Gründungskörper zum Absinken gebracht werden. Verfahren zum Wiederziehen von Gründungskörpern, wie Röhren. Hülsen, Pfählen. Spundbohlen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Rüttelgeräte mit Wasserzuführungseinrichtungen unmittelbar neben den wieder zu ziehenden Gründungskörpern durch die eigene Antriebskraft bei gleichzeitiger Betätigung der Wasserzuführungseinrichtung hinabgelassen werden und nach Erreichen der erforderlichen Tiefe gleichzeitig mit den Gründungskörpern wieder gezogen werden, wobei die Rüttelgeräte nebst ihrer Wasserzuführungseinrichtung in Betrieb gehalten werden. 3. Rüttelgerät zur Durchführung der Verfahren nach den Ansprüchen z und 2. dadurch gekennzeichnet, daß der den Schwingungskörper einschließende innere Mantel (a) mit dem in einem Abstand angeordneten Mantel (b) Kammern einschließt für die Leitung des zugeführten Wassers, das aus 0ffnungen (f) austreten kann, die in den äußeren Mantel (b) und dessen hohler Spitze (d) angebracht sind, und der äußere Mantel (b) mit Rippen, vorzugsweise von Spiralform, ausgestattet ist, die gegebenenfalls als Hohlkörper mit den wasserführenden Kammern zwischen den Mänteln und ebenfalls mit Austrittsöffnungen (f1) versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH111084D DE717532C (de) | 1936-10-08 | 1936-10-08 | Verfahren zur Versenkung und zum Wiederziehen von Gruendungskoerpern unter Ruettelwirkung sowie Geraet zur Durchfuehrung der Verfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DESCH111084D DE717532C (de) | 1936-10-08 | 1936-10-08 | Verfahren zur Versenkung und zum Wiederziehen von Gruendungskoerpern unter Ruettelwirkung sowie Geraet zur Durchfuehrung der Verfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE717532C true DE717532C (de) | 1942-02-16 |
Family
ID=7449304
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DESCH111084D Expired DE717532C (de) | 1936-10-08 | 1936-10-08 | Verfahren zur Versenkung und zum Wiederziehen von Gruendungskoerpern unter Ruettelwirkung sowie Geraet zur Durchfuehrung der Verfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE717532C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE934220C (de) * | 1949-11-04 | 1955-10-13 | Francois Berthet | Verfahren und Vorrichtung zum Eintreiben oder Ziehen von Pfaehlen, Bohlen, Rohren u. dgl. |
DE975428C (de) * | 1949-06-30 | 1961-11-23 | Ignaz Dipl-Ing Zeissl | Einrichtung zum Herstellen von Ortbetonpfaehlen |
DE2055349A1 (de) * | 1969-11-20 | 1971-05-27 | Internationaal Technische Handelson derneming en Adviesbureau ITHA N V , Dubbeldam (Niederlande) | Vorrichtung und Verfahren zur Be arbeitung des Erdbodens und/oder zum Einbringen einer Säule aus Fremdmaterial im Erdboden |
US3641775A (en) * | 1969-08-25 | 1972-02-15 | Raymond Int Inc | Installation of sand drains |
-
1936
- 1936-10-08 DE DESCH111084D patent/DE717532C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE975428C (de) * | 1949-06-30 | 1961-11-23 | Ignaz Dipl-Ing Zeissl | Einrichtung zum Herstellen von Ortbetonpfaehlen |
DE934220C (de) * | 1949-11-04 | 1955-10-13 | Francois Berthet | Verfahren und Vorrichtung zum Eintreiben oder Ziehen von Pfaehlen, Bohlen, Rohren u. dgl. |
US3641775A (en) * | 1969-08-25 | 1972-02-15 | Raymond Int Inc | Installation of sand drains |
DE2055349A1 (de) * | 1969-11-20 | 1971-05-27 | Internationaal Technische Handelson derneming en Adviesbureau ITHA N V , Dubbeldam (Niederlande) | Vorrichtung und Verfahren zur Be arbeitung des Erdbodens und/oder zum Einbringen einer Säule aus Fremdmaterial im Erdboden |
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