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Vorrichtung zur Herstellung geneigter Pfähle aus Gussbeton im Boden.
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Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäss der Erfindung. Fig. 1 zeigt das Absenken des Rohres, Fig. 2 die Herstellung eines bewehrten Pfahles und Fig. 3 einen fertigen geneigten Pfahl.
Mit a ist das Einführungsrohr bezeichnet, das auf der geneigten Führungsbahn b aufruht und von einem Seil d in einem Leitring c geführt ist. Mit f ist der Rammbär bezeichnet, der sich ausserhalb des Rohres a ebenfalls gegen die Führungsbahn b abstützt und mittels des Seiles h wieder aufgezogen wird.
Zuerst bringt man in den unteren Teil des Rohres a eine bestimmte Menge trockenen oder leicht feuchten Beton ein, gewünschtenfalls oberhalb einer Steinschicht. Dieser Beton wird dem Schlag des Bären f unterworfen, bis man einen zusammengedrückten, dichten Pfropfen i erhält, der infolge seiner starken Haftreibung an der Rohrwand als Rammspitze und Rammkörper dient.
Da sein Durchmesser wesentlich geringer ist als der des Rohres, nimmt der Rammbär während seiner Abwärtsbewegung längs der Führung b eine exzentrische Lage in bezug auf das Rohr ein. Infolge des Gleitens des konischen Endes e des Bären auf dem oberen Rand g des Rohres wird die Fallrichtung des Bären in eine Bahn abgelenkt, die sich stark der Achse des Rohres nähert, so dass der Rammbär während seiner Bewegung im Innern des Rohres sich ungefähr in der Achse der Rohres hält, ohne die Wand des letzteren zu berühren.
Dadurch wird der wesentliche Verlust an Geschwindigkeit und an lebendiger Kraft des Bären infolge der üblichen Reibung a der Innenwand des Rohres vermieden.
Entsprechend dem Durchmesser, der Länge und der Neigung des Rohres kann man die Fallhöhe des Bären einstellen und nach Bedarf seinen Kegelwinkel verändern, indem man abnehmbare Köpfe von verschiedener Kegelform vorsieht, um auf jeden Fall das Gleiten im Rohr zu verhindern.
Unter der Wirkung des Schlages des Bären auf den Pfropfen i wird das Rohr bis zur gewünschten Tiefe eingerammt. Dann wird das Rohr etwas angehoben und in dieser neuen Lage gehalten, um den Pfropfen i mit Hilfe des Bärenf auszutreiben, vorzugsweise nachdem der Pfropfen durch Aufschütten von Wasser auf ihn aufgeweicht wurde. Um die verbreiterte Basis und den Schaft des Pfahles zu bilden, bringt man aufeinanderfolgende Betonmengen in das Rohr ein, die mit Hilfe des Bären f Schicht für
Schicht festgestampft werden. Der Rammbärf dient daher sowohl zum Einrammen des Rohres als auch zum Auffüllen des Pfahles mit Beton.
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anordnen (Fig. 2).
Diese Bewehrung ist daher in geringem Abstand von der Wand des vom Rohr in den Boden gegrabenen Loches angeordnet, d. h, in der wirksamen Zone der Bewehrung des Pfahles.
Da der Rammbär f einen wesentlich geringeren Durchmesser als das Rohr aufweist und einer Bahn i folgt, die annähernd mit der Achse des Rohres a übereinstimmt, fällt der Rammbär frei im Innern der Bewehrung k und drängt die aufeinanderfolgenden Betonmengen quer zur Bewehrung heraus, wobei die Bewehrung genau in der Mitte des Rohres a gehalten wird. um einen bewehrten Pfahl zu bilden, wie ihn Fig. 3 zeigt.
Infolge des wirksamen Feststampfens, das durch das Innere der Bewehrung bewirkt werden kann, erfährt der Boden eine starke Zusammendrückung und die Bewehrung wird durch stark zusammengedrücktenBeton eingehüllt, so dass sie unter den besten Bedingungen arbeitet, um dem Pfahl das Höchstmass an Widerstand zu verleihen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Herstellung geneigter Pfähle aus Beton oder aus bewehrtem Gussbeton im Boden mit Hilfe eines Einführungsrohres, das sich auf eine geneigte Führungsbahn stützt, gekennzeichnet durch einen frei fallenden Bären, der sich auf seinem Weg ausserhalb des Rohres auf der Führungsbahn des Rohres abstützt, einen wesentlich geringeren Durchmesser als das Rohr und die allenfalls in deren Innerm angeordnete Bewehrung) aufweist und mit einem kegelstumpfförmigen Kopf derart versehen ist, dass der Bär infolge des Gleitens seines konischen Endes auf dem oberen Rand des Rohres sich aufrichtet, die Führungsbahn verlässt und seine Bewegung im Innern des Rohres in einer Bahn fortsetzt, die annähernd mit der Achse des Rohres zusammenfällt.