DE646628C - Verfahren zur Herstellung von Ortpfaehlen und Betonpfeilern im Wasser - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Ortpfaehlen und Betonpfeilern im Wasser

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DE646628C
DE646628C DESCH107707D DESC107707D DE646628C DE 646628 C DE646628 C DE 646628C DE SCH107707 D DESCH107707 D DE SCH107707D DE SC107707 D DESC107707 D DE SC107707D DE 646628 C DE646628 C DE 646628C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/22Piles
    • E02D5/34Concrete or concrete-like piles cast in position ; Apparatus for making same
    • E02D5/38Concrete or concrete-like piles cast in position ; Apparatus for making same making by use of mould-pipes or other moulds
    • E02D5/40Concrete or concrete-like piles cast in position ; Apparatus for making same making by use of mould-pipes or other moulds in open water

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Ortpfählen und Betonpfeilern imWasser Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Ortpfählen und Betonpfeilern ifn Wasser und durchs Wasser hindurch unter Verwendung zweier ineinandergesetzter Bohrrohre, bei dem das innere Rohr bis zu dem tragfähigen Baugrund und das äußere nur verhältnismäßig wenig in den Grund des Gewässers abgesenkt wird; und es ist dieses Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum zwischen den beiden Rohren nach ihrem Abteufen mit Sand gefüllt, dann der Pfahl (Pfeiler) unter Ziehen des inneren Rohres in üblicher Weise hochbetoniert und nach dem Erhärten des Betons schließlich auch das äußere Rohr zurückgewonnen wird.
  • Es ist bereits bekannt, Ortpfähle im Wasser unter Verwendung zweier ineinandergesetzter Bohrrohre, die in gleicher Weise wie oben in den Baugrund eingeführt werden, herzustellen. Nach dem bisher Bekannten wird jedoch das innere Rohr, sobald der Pfahl bis zur Sohle des Gewässers hochbetoniert ist, völlig weggezogen und der durch das Wasser geführte Teil des Pfahles mit entsprechend größerem Durchmesser unter dem Schutz des äußeren Rohres fertig hochbetoniert. Das äußere Rohr dient dabei als Schalung und bleibt auch zach dem Abbinden mit dem Beton fest verbunden im Wasser zurück. Es -ist auch schon vorgeschlagen worden, bei der Herstellung eines Pfahles im Wasser unter Verwendung zweier ineinandergesetzter Rohre zunächst ein Rohr, in der Regel in Form eines Hohlpfahles, bis zum tragfähigen Baugrund abzusenken und, nachdem der Pfahl. unter Hochziehen des Rohres bis in die Nähe der Flußsohle hochbetoniert ist, in den Hohlpfahl ein Rohr geringerer Weite einzuführen und den Pfahl innerhalb dieser engeren Schutzhülle durch das Wasser hindurch hochzuführen, während das äußere Rohr weggezogen wird, die innere Hülle aber als dauernde Schalung nach dem Abbinden mit dem Beton fest verbunden im. Wasser zurückbleibt.
  • Durch die Verfüllung des Ringraumes zwischen den beiden Rohren mit Sand und das Hochbetonierendes ganzen Pfahles, auch durchs Wasser hindurch, unter stetigem Nachziehen des inneren Rohres gemäß der Erfindung wird demgegenüber erreicht, daß ein gleicher Zustand geschaffen wird, wie bei einem Bohrloch in gewachsenem Boden vorläge; denn der zwischen den beiden Rohren verfüllte Sand tritt hier an die Stelle des gewachsenen Bodens und verhindert °ein Anbinden des - Betons an das äußere Rohr, welches außerdem als Schutzrohr das Arbeiten durchs Wasser hindurch ermöglicht, so daß bei dieser Arbeitsweise beide Rohre wiedergewonnen werden können. Das äußere Rohr läßt sich nach dem Erhärten des Betons vor allem sehr leicht und ohne jede Beschädigung des Betons nachziehen und damit zurückgewinnen.
  • An Hand der beiliegenden Zeichnung wird-. ein Ausführungsbeispiel, und zwar die Herstellung eines Pfeilers in einem Flußbett mit schlechtem Baugrund, beschrieben.
  • Es bedeutet in Abb. i ;a einen Kesselbrunnen, das ist ein Bohrrohr von.großem Durchmesser bis zu beispielsweise 2i/2 m, der von einer behelfsmäßig hergestellten Arbeitsbrücke aus auf die Flußsohle b aufgesetzt und nur wenig, z. B. i bis 3 m tief, in# den losen Baugrund abgesenkt wird. Sodann senkt man innerhalb dieses Brunnens einen zweiten Brunnen c geringeren Durchmessers, beispielsweise 2m, in den Baugrund ab, und zwar so weit, bis man auf genügend tragfähigem Baugrund d angelangt ist. Der Zwischenraume zwischen den beiden Brunnen wird mit feinem Sand ausgefüllt.
  • Nunmehr wird (Abb. 2) das Pfeilerfundament f unter Nachziehen des inneren Kessels nach bekannten Regeln innerhalb des Baugrundes aufbetoniert, und es wird (Abb.3) in derselben Weise unter Nachziehen des inneren Kessels auch oberhalb des Flußgrundes und über den Wasserspiegel g hinaus mit Betonieren so lange fortgefahren, bis (Abb. q.) der ganze Pfeiler h fertig ist. Nach Erhärten des Betons wird auch der äußere Kessel zurückgewonnen, und es steht (Abb. 5) der fertige Betonpfeiler unbeschädigt und widerstandsfähig im Wasser, um die ihm zugedachte Auflast aufzunehmen.
  • Ganz in derselben Weise verfährt man auch bei Pfeilern geringerer Stärke und auch bei Pfählen, bis herab auf einen Durchmesser von beispielsweise etwa q.o cm.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Ortpfählen und Betonpfeilern im Wasser unter Verwendung zweier ineinandergesetzter Bohrrohre, bei dem das innere Rohr bis zu dem tragfähigen Baugrund und das äußere Rohr nur verhältnismäßig wenig in den Grund des Gewässers abgesenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum zwischen den beiden Rohren nach ihr-m Abteufen mit Sand gefüllt, dann der Pfahl unter Ziehen des inneren Rohres in üblicher Weise hochbetoniert und nach dem Erhärten des Beton schließlich auch das äußere Rohr gezogen wird.
DESCH107707D 1935-08-11 1935-08-11 Verfahren zur Herstellung von Ortpfaehlen und Betonpfeilern im Wasser Expired DE646628C (de)

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