DE616706C - Verfahren zur Herstellung von pfropfenartigen Betongruendungskoerpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von pfropfenartigen Betongruendungskoerpern

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DE616706C
DE616706C DEL81512D DEL0081512D DE616706C DE 616706 C DE616706 C DE 616706C DE L81512 D DEL81512 D DE L81512D DE L0081512 D DEL0081512 D DE L0081512D DE 616706 C DE616706 C DE 616706C
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D27/00Foundations as substructures
    • E02D27/01Flat foundations

Description

  • Verfahren zur Herstellung von pfropfenartigen getongründungskörpern Die Erfindung bezieht sich .auf ein Verfahren zur Herstellung von pfropfenartigen Betongründungskörpern vermittels eines Füllrumpfes und einer Schlaghaube in ausgehobenen, ungesicherten und unausgebauten Erdlöchern.
  • Das Neue besteht darin, daß nach Einfüllen des Betons in den Füllrumpf, dessen Durchmesser kleiner ist als die lichte Weite des Erdloches, der Füllrumpf allmählich hochgehoben und nach Füllung des Erdloches der Beton durch eine Schlaghaube verdichtet wird.
  • Dieses Verfahren hat den großen .Vorteil, daß der Beton in das Erdloch eingebracht wird, ohne daß er, wie bei anderen Gründungsarten, durch Erdteilchen verunreinigt werden kann, was seine Festigkeit vermindern würde. Da der Durchmesser des Füllrumpfes kleiner als derjenige des Erdloches ist, werden die Erdlochwände beim Hochziehen des Füllrumpfes durch diesen nicht berührt, so daß keine Erdteilchen abbröckeln können. Der Beton fließt unter seinem natürlichen Pöschungswinkel am unteren Rand des Füllrumpfes aus und füllt- das Erdloch satt aus. Für jeden Gründungskörper ist so viel Beton erforderlich, daß sich über dem Erdlochnoch ein überstehender, kegelförmiger Haufen bildet. Durch die Schläge mit der Schlaghaube wird der Beton außerordentlich stark verdichtet und fest an die Erdlochwände angepreßt. Hierdurch wird das Eindringen von Wasser verhindert und Lein absolut wasserdichter Abschluß der pfropfenartigen Betongründungskörper in den Erdlöchern gewährleistet. Damit ist jede Frostgefahr ausgeschaltet. Bei der innigen Verbindung zwischen Gründungskörpern und benachbartem Erdreich kann für diese Gründungsart eine größere Bodenpressung zugelassen werden, so daß also kleinere Fundamente die gleichen Kräfte wie normal gegründete größere Fundamente auf die Erdscheibe übertragen können. Hierdurch wird die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens weiter erhöht.
  • Vom praktischen Gesichtspunkt wird der Füllrumpf aus zwei gegenläufig aneinandergesetzten Kegelstümpfen hergestellt, um durch die Kegelform des unteren Füllrumpfbeiles das gleichmäßige Ausfließen der Betonmasse aus dem Füllrumpf sicherzustellen.
  • Es sind -schon Verfahren zur Herstellung von Betongründungskörpern bekannt, bei welchen jedoch das ausgehobene Erdloch durch Schalwände gesichert wird. Die Betonmasse wird in den Innenraum der Schalwände absatzweise eingefüllt. Die das Erdloch ausbauende Schalwand wird entsprechend der absatzweisen Füllung nach Abbinden des Betons absatzweise hochgehoben. Dieses Verfahren hat den großen, praktischen Nachteil, daß bei dem absatzweisen Hochheben der Schälwände die Baugrubenwände beunruhigt werden und Erdteilchen abbröckeln, wodurch die Betonmasse verunreinigt wird. Dieser Nachteil wird nach dem vorliegenden Verfahren behoben, da hierbei der Beton nicht verunreinigt werden kann.
  • Es ist ferner noch ein Verfahren bekannt, nach welchem in dem Erdloch durch Eintreiben einer Pfahlspitze .ein Loch gebildet wird, in welches vermittels eines Füllrohres Betonmasse absatzweise ;eingebracht wird. Die so absatzweise eingebrachte Betonmasse wird dann mit einem Stampfer in den Untergrund hineingetrieben. Hierbei ist ges selbstverständlich, daß die Betonmasse sich mit dem Erdreich vermischt und ein aus reiner Betonmasse bestehender Gründungskörper gar nicht gebildet werden kann. Es entsteht also ein verunreinigter Beton.
  • Auf beiliegender Zeichnung ist das Verfahren schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i das Erdloch mit dem Füllrumpf, Abb. 2 einen Schnitt durch das Erdloch, Abb.3 das Erdloch mit eingefülltem Betongründungskörper, Abb. ¢, 5 und 6 die einzelnen Arbeitsstufen des Vorganges.
  • Wie aus Abb. i und 2 ersichtlich, ist in dem Erdreich ein Erdlocha ausgehoben und in dasselbe der Füllrumpf beingesetzt, dessen Durchmesser kleiner ist als die lichte Weite des Erdloches. Der Füllrumpf b liegt mit seiner unteren Öffnung auf dem Grund des Erdloches auf. In der Mitte des Erdloches ist eine zentrale Führungsstange c für die Schlaghaube d eingesetzt. Der Füllrumpf b wird mit der Betonmasse angefüllt und nach Abb. q., 5 und 6 allmählich angehoben, so daß die Betonmasse unter dem natürlichen Bäschungswinkel aus dem Füllrumpf in das Erdloch einläuft.
  • Abb. 5 und 6 zeigt, daß das Erdloch mit Betonmasse übervoll angefüllt wird. Wie aus Abb.3 ersichtlich, wird dann der Beton mit einer schweren Schlaghaube d in dem Erdloch verdichtet.
  • Der zentrale Führungsstab für die Schlaghaube kann herausgezogen und in das verbleibende Loch ein Rundeisenanker zur Verbindung mit der aufzubauenden Konstruktion eingesetzt werden.
  • Wie aus Abb.2 ersichtlich, besteht aus praktischen. Gründen der Füllrumpf b aus zwei gegenläufig aneinandergesetzten Kegelstümpfen, um beim Hochheben des Füllrumpfes ein ruhiges, sicheres und einwandfreies Auslaufen der Betonmasse aus dem Füllrumpf zu gewährleisten.
  • Die Verdichtung des Betons ist so groß, daß die Fundamente unmittelbar nach ihrer Herstellung benutzt werden können. Es entstehen also keine Arbeitspausen zwischen Fertigstellung der Gründung und Inangriffnahme der aufgehenden Konstruktionen.
  • Bei der außerordentlichen Verdichtung des Betonmaterials mittels der besonders ausgebildeten Schlaghaube werden auch bei mageren Mischungen große Festigkeiten erzielt. Die Betonfestigkeit wird noch dadurch wesentlich erhöht, daß trockene Mischungen verwendet werden, denen nur die zum Abbindeprozeßerforderliche Wassermenge zugeführt worden ist.
  • Die so hergestellten Betonkörper eignen sich als Fundamente für sehr viele Baukonstruktionen: für Stützmauern, für Einfriedigungen aller Art, Mauern, Zaunpfähle, Geländer und vieles andere mehr. Besonders zweckmäßig werden sie als Fundamente für Stangen und leichte Konstruktionen verwendet, die nur zeitweilig aufgestellt werden: Schneeschutzwände, Hochwasserschutzkonstruktionen, Pfähle für Leitungen u. a. Des weiteren kann diese Gründung bei Hochbauten aller Art verwendet werden.
  • Ein großes Anwendungsgebiet haben diese Fundamentkörper bereits bei Bahnsteigborden gefunden. Die so hergestellten Borde waren wesentlich wirtschaftlicher und .dauerhafter als alle übrigen, dem gleichen Zweck dienenden Konstruktionen. Als besonders einschlägig hatte es sich hierbei jerwiekn, daß die Fundamente nur in gewissen. Abstäuden erforderlich sind und daß in dem benachbarten Erd-,reich keine Unruhe verursacht wird, wodurch größte Sicherheit für den Eisenbahnbetrieb auch während der Ausführung gewährleistet wurde.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von pfropfenartigen Betangründungskörp.ern mittels eines Füllrumpfes in ausgehobenen, ungesicherten und unausgebauten Erdlöchern, dadurch gekennzeichnet, daß nach Einfüllen des Betons in den Füllrumpf, dessen Durchmesser kleiner ist als die lichte Weite des Erdloches, der Füllrumpf allmählich hochgehoben und nach Füllung des Erdloches der Beton durch eine Schlaghaube verdichtet wird.
  2. 2. Füllrumpf zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe aus zwei gegenläufig aneinandergesetzten Kegelstümpfen besteht.
DEL81512D 1932-07-01 1932-07-01 Verfahren zur Herstellung von pfropfenartigen Betongruendungskoerpern Expired DE616706C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0246046A1 (de) * 1986-05-13 1987-11-19 Roxbury Limited Bauwerksstütze

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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