DE860776C - Verfahren zum Herstellen von Ortbetonpfaehlen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von OrtbetonpfaehlenInfo
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- DE860776C DE860776C DED9702A DED0009702A DE860776C DE 860776 C DE860776 C DE 860776C DE D9702 A DED9702 A DE D9702A DE D0009702 A DED0009702 A DE D0009702A DE 860776 C DE860776 C DE 860776C
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D15/00—Handling building or like materials for hydraulic engineering or foundations
- E02D15/02—Handling of bulk concrete specially for foundation or hydraulic engineering purposes
- E02D15/04—Placing concrete in mould-pipes, pile tubes, bore-holes or narrow shafts
Landscapes
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- Civil Engineering (AREA)
- Piles And Underground Anchors (AREA)
- Placing Or Removing Of Piles Or Sheet Piles, Or Accessories Thereof (AREA)
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Ortbetonpfählen, bei dem der Beton in das Bohrrohr bis Pfahlkopf eingebracht und dann das Mantelrohr gezogen wird. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen von Ortbetonpfählen im Grundwasser.
- Bei einem bekannten Verfahren zum Herstellen solcher Pfähle wird das im Bohrrohr befindliche Grundwasser vor dem Einbringen des Betons durch eine an der Bohrrohrwandung dicht anliegende Platte verdrängt. Zugleich wird auf die Platte aufbetoniert und das verdrängte Wasser durch ein durch die Platte hindurchreichendes Standrohr nach außen abgeleitet.
- Gegenüber diesen bekannten Verfahren wird die Erfindung darin gesehen, daß zur Erzielung einer möglichst großen Reibung zwischen Erdreich und Beton ein Innenrüttler in den frisch eingebrachten Beton bis kurz über die Pfahlsohle eingebracht und langsam wieder hochgezogen wird.
- Vorzugsweise wird vor dem Einbringen des Betons in das Bohrrohr, gegebenenfalls zugleich mit dem Niederbringen der zur Verdrängung des Grundwassers dienenden Platte ein mit einem Boden und mit Wasserfüllung versehenes Führungsrohr für den Innenrüttler in das Bohrrohr eingeführt.
- Versuche haben gezeigt, daß sich Innenrüttler mit einer Tourenzahl von 85oo und einer Rüttelbirne von einem Durchmesser von 8o mm in frischen Beton unter ständigem, kurzem, ruckartigem Hochziehen bis dicht über den Pfahlfuß. einführen lassen, ohne daß Gefahr besteht, daß der Rüttler. sich festfährt. Bei Verwendung eines mit Wasser gefüllten Führungsrohres für den Rüttler, das zugleich mit dem Niederbringen der zur Verdrängung des Grundwassers dienenden Platte eingeführt wird, ist'die Gefahr des Festfahrens desRüttlers gänzlich beseitigt. Nach Beendigung .der Rüttlung lassen sich in jedem Fall noch erhebliche Mengen Beton in das Bohrrohr nachfüllen. Der gerüttelte Beton bewirkt eine gute Verspannung des Bohrpfahls im Erdreich und bringt die Mantelreibung zwischen Beton und Erdreich auf ein Höchstmaß.
- Nachstehend wird das Verfahren nach der Erfindung an Hand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens darstellt, erläutert.
- Fig. i stellt einen Längsschnitt durch ein Bohrloch während des Einbringens des Betons dar, und Fig.2 zeigt einen Schnitt durch das Bohrloch nach dem Einführen des Rüttlers in den frischen Beton.
- Zunächst wird das Bohrrohr 2 in bekannter Weise mittels des Bohrgerüstes i niedergebracht. Dann wird die Grundplatte 3 an dem für den Beton des Bohrpfahls vorgesehenen Bew ehrungsgerüst 4. aufgehängt und bis auf etwa einen halben Meter unter die Erdoberfläche in das, Bohrloch eingeführt. Das Spiel der Grundplatte 3 in dem Bohrrohr 2 wird durch einen Tonring 5 gedichtet. Sodann wird Beton 6 auf die Grundplatte 3 aufgebracht und durch gutes Stochern verdichtet. -Die Betonkonsistenz ist zweckmäßig plastisch. Zugleich mit dem Einbringen des Betons wird die an dem Bewehrungsgerüst q. aufgehängte Grundplatte 3 unter ständiger Aufbetonierung abgelassen, bis der Bohrrohrfuß erreicht ist. Das durch die Grundplatte 3 verdrängte Grundwasser wird durch das Standrohr 7 abgeleitet.
- Nachdem der Pfahl bis zur vollen Höhe geschüttet ist, wird das Standrohr 7 entfernt und das Bohrrohr 2 gezogen. In den noch frischen Beton wird ein Innenrüttler 8 unter ständigem, kurzem, ruckartigem Hochziehen bis dicht über die Sohle des Pfahles eingeführt. Der Rüttler wird durch das Rüttelaggregat 9 betrieben und langsam, aber stetig hochgezogen. D'ie Betonsäule sackt während des Rüttelns beträchtlich ab und muß wieder aufgefüllt werden.
- Um ein Abirren der Rüttelbirne, beim Einbringen in den Beton und ein Festfahren der Rüttelbirne im Beton zu vermeiden, wird zweckmäßig neben dem Standrohr ein zweites in der Zeichnung nicht dargestelltes Rohr mit in das Bohrloch eingeführt, das mit einem Boden versehen und mit der Grundplatte nicht verbunden ist. Dieses Rohr reicht bis Oberkante Pfahl, ist zweckmäßig mit Wasser ge-. füllt und dient zur Aufnahme und Führung der Rüttelbirne.
- Selbstverständlich können Bohrpfähle in Böden ohne Grundwasser in der gleichen Weise hergestellt werden. Der Beton wird im Bohrrohr bis Pfahlkopf eingebracht, dann wird das Bbhrrohr gezogen, und anschließend wird die Rüttlung gemäß der Erfindung durchgeführt.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Ortbetonpfählen, bei dem der Beton in das Bohrrohr bis Pfahlkopf eingebracht und dann das Bohrrohr gezogen wird, insbesondere zum Herstellen von Ortbetonpfählen im Grundwasser, bei dem das im Bohrrohr befindliche Grundwasser vor dem Einbringen des Betons durch eine an der Bohrrohrwandung dicht anliegende Platte unter gleichzeitiger Aufbetonierung auf die Platte verdrängt und durch ein Standrohr nach außen abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer möglichst großen Reibung zwischen Erdreich und Beton ein Innenrüttler in den frisch eingebrachten Beton bis kurz über die Pfahlsohle eingebracht und langsam wieder hochgezogen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß' vor dem Einbringen des Betons in das Bohrrohr, gegebenenfalls zugleich mit dem Niederbringen der zur Verdrängung des Grundwassers dienenden Platte, ein mit Boden und Wasserfüllung versehenes Führungsrohr für den Innenrüttler in das Bohrrohr eingeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED9702A DE860776C (de) | 1951-07-01 | 1951-07-01 | Verfahren zum Herstellen von Ortbetonpfaehlen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED9702A DE860776C (de) | 1951-07-01 | 1951-07-01 | Verfahren zum Herstellen von Ortbetonpfaehlen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE860776C true DE860776C (de) | 1952-12-22 |
Family
ID=7032941
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED9702A Expired DE860776C (de) | 1951-07-01 | 1951-07-01 | Verfahren zum Herstellen von Ortbetonpfaehlen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE860776C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1274518B (de) * | 1962-10-15 | 1968-08-01 | Friedrich Hoelscher | Vorrichtung zum Herstellen eines bewehrten Ortbetonpfahles |
-
1951
- 1951-07-01 DE DED9702A patent/DE860776C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1274518B (de) * | 1962-10-15 | 1968-08-01 | Friedrich Hoelscher | Vorrichtung zum Herstellen eines bewehrten Ortbetonpfahles |
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