DE685123C - Verfahren zum Verdichten von gewachsenem Baugrund oder von Schuettungen grosser Maechtigkeit unter Ruetteln - Google Patents

Verfahren zum Verdichten von gewachsenem Baugrund oder von Schuettungen grosser Maechtigkeit unter Ruetteln

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DE685123C
DE685123C DESCH112370D DESC112370D DE685123C DE 685123 C DE685123 C DE 685123C DE SCH112370 D DESCH112370 D DE SCH112370D DE SC112370 D DESC112370 D DE SC112370D DE 685123 C DE685123 C DE 685123C
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vibration
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    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E02D7/00Methods or apparatus for placing sheet pile bulkheads, piles, mouldpipes, or other moulds
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D7/00Methods or apparatus for placing sheet pile bulkheads, piles, mouldpipes, or other moulds
    • E02D7/26Placing by using several means simultaneously

Description

  • Verfahren zum Verdichten von gewachsenem Baugrund oder von Schüttungen großer Mächtigkeit unter Rütteln Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verdichten von gewachsenem Baugrund oder von Schüttungen großer Mächtigkeit unter Rütteln.
  • Auf dem Gebiete des Erdbaues ist neuerdings die Aufgabe gestellt, gewachsenen Baugrund oder schon fertige Schüttungen großer Mächtigkeit zu verdichten.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe bei körniger Beschaffenheit des Baugrundes, oder des Schüttmaterials durch Rüttelbehandlung, vorzugsweise unter gleichzeitiger Erzeugung eines Wasserstromes im Baugrund oder der Schüttung auch in großer Tiefe. Die bisherige Rütteltechnik kennt nur die Möglichkeit, auf den engeren Bereichen der Oberfläche einer Schüttung oder eines Baugrundes einzuwirken. Es gilt dies - mittelbares Rütteln über einen in den Baugrund eingetriebenen festen Körper scheidet als praktisch unwirksam aus - in gleicher Weise von der eigentlichen Oberflächenrüttlung, bei der der Rüttler mit seiner Grundplatte auf die Oberfläche des Baugrundes oder der Schüttung aufgesetzt wird, wie auch von der sog.Innenrüttlung, bei der der Rüttler ein Stück weit in die zu rüttelnde Masse eingetaucht ist. In beiden Fällen bleibt die Rüttelwirkung auf den oberen Teil der zu verdichtenden Schicht beschränkt. Auch die praktisch stärksten Rüttler reichen in ihrer Wirkung nicht weiter als (im Höchstfalle) z m in die Tiefe.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß das mit Wasserzuführungseinrichtungen ausgestattete Rüttelgerät durch die eigene Rüttelwirkung und gleichzeitige Wasserzuführung bis in die unterste der zu verdichtenden Schichten abgesenkt wird und von dort unter schrittweisem oder gleichmäßigem Hochziehen des Rüttlers der Baugrund oder die Schüttung in ihrer ganzen Mächtigkeit in einem dem waagerechten Wirkungsbereich des Rüttlers entsprechenden Umkreis verdichtet werden.
  • Die durch die Erfindung erzielte Bereicherung der neuzeitlichen Rütteltechnik und ihrer Anwendung wird zunächst in dem grundsätzlichen Entschluß gesehen, mit dem Rüttler und seinen Wasserzuführungseinrichtungen in die Tiefe zu gehen und ihn dort bei allseitiger Einschließung und Überlagerung durch mächtige Bodenmassen derart arbeiten zu lassen, daß der Baugrund oder die Schüttung in ihrer ganzen Mächtigkeit lückenlos verdichtet werden; ferner ist ein Vorteil in der einfachen und wirksamen Art und Weise, wie der Rüttler in fast beliebige Tiefen in den an sich unzugänglichen Baugrund verlegt wird, zu sehen. Man verwendet erfindungsgemäß einen Rüttler zylindrischer Form mit unterer, schlanker Spitze und einem Aufhängerohr,: das zur Aufnahme des elektrischen Kabels' für den Rüttlermotor und der Zuleitung dcs einzuführenden Wassers dient. Das Rüttlergehäuse ist vorteilhaft von einem zweiten Mantel umgeben, der, vom Aufhängerohr ausgehend, sich glockenförmig über das Rüttlergehäuse legt, mit diesem flache Kanäle einschließt und schließlich in eine Hohlspitze übergeht. Äußerer Mantel und Spitze sind mit Öffnungen für den Austritt des zugeführten Wassers versehen.
  • Zum Absenken des Rüttelgeräts in den Baugrund wird gemäß Erfindung das an sich bekannte Grundgesetz des Rütteldruckverfahrens (Rütteln einer körnigen Masse bei gleichzeitiger Erzeugung eines durch sie aufsteigenden Flüssigkeitsstroms mit der Wirkung der vollkommenen Durchtränkung der Masse, ihrer Verdichtung und des Zustandes der Breiflüssigkeit während der Dauer .des Vorgangs) in besonderer Weise angewendet und fortentwickelt.
  • Es wurde überraschenderweise gefunden, daß neben dem Zustand der Breiflüssigkeit unmittelbar auch die Neigung zum Setzen (die Verdichtung) des ihn umgebenden Bodens zum Absenken des Rüttlers wichtig ist. Die Erzeugung einer Breiflüssigkeit im Boden ist notwendig, damit der Rüttler einsinken und der Boden dabei nach der Seite ausweichen kann, und es bedarf des gleichzeitigen Zusammensinkens des Bodens, damit fortlaufend der vom Rüttler einzunehmende Raum durch entsprechende Minderung des bisher vom Boden eingenommenen Raums frei wird. Verfährt man in dieser Weise, so sinkt der Rüttler durch Rütteln und gleichzeitige Wassereinführung rein nur auf Grund seiner eigenen Schwere stetig ab, und es begleitet sozusagen den Rüttler auf seinem Wege in die Tiefe die Breiflüssigkeit des ihn jeweils umgebenden Bodens und die der notwendigen Bodenverdrängung entsprechende Verdichtung. Die sekundlich einzuführende , Wassermenge wird vorteilhaft so groß gehalten, daß die Strömungsgeschwindigkeit des aufsteigenden Wassers nahe an die Geschwindigkeitheranreicht, bei der dieSchwerkraft der einzelnen Körner des Bodens ganz aufgehoben würde.
  • Nach Erreichung der untersten Schicht des zu verdichtenden Baugrundes erfolgt die Verdichtungsarbeit selbst bei langsamen stetigem oder schrittweisem Hochziehen des Rüttlers. In der Zeichnung ist ein Gerät zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung als Beispiel veranschaulicht und dieArbeitsweise des Rüttlers schematisch wiedergegeben.
  • Abb. i zeigt das Rüttelgerät in einem Längsschnitt, -Abb. z in einem Querschnitt, etwa durch die Mitte des schwingungserzeugenden Körpers; Abb. 3 bis 7 veranschaulichen die Arbeitsweise.
  • Im einzelnen ist mit a der schwingungserzeugende Körper, mit b der Abstand zwischen äußerem und innerem Mantel, mit e der äußere Mantel, mit c das Aufhänge- und Zuleitungsrohr, mit d die Spitze des Rüttlers bezeichnet. f sind Kanäle und Kammern zwischen äußerem und innerem Mantel.
  • Abb. 3 zeigt die Ausgangsstellung des Gerätes vor dem Absinken, Abb. ,4 eine Mittelstellung während des Absinkens, Abb. 5 das abgesenkte Gerät, Abb. 6 den Rüttler im Aufsteigen während der Verdichtungsarbeit, Abb.7 die Stellung nach Beendigung der Verdichtung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verdichten von gewachsenem Baugrund oder von Schüttungen großer Mächtigkeit unter Rütteln, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Wasserzuführungseinrichtungen ausgestattete Rüttelgerät durch die eigene Rüttelwirkung und gleichzeitige Wasserzuführung in die unterste der zu verdichtenden Schichten abgesenkt wird und von dort aus unter schrittweisem oder gleichmäßigem Hochziehen des Rüttlers der Baugrund oder die Schüttung in ihrer ganzen Mächtigkeit in einem dem waagerechten Wirkungsbereich .des Rüttlers entsprechenden Umkreis verdichtet werden. a. Zylinderförmiges Rüttelgerät zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sein schwingungserzeugender Körper (a) von einem in einem Abstand (e) angeordneten Mantel (b) umgeben ist, der am oberen Ende in ein Aufhänge- und Zuleitungsrohr (c) und am unteren Ende in eine hohle Spitze (d) übergeht. Der Mantel (b) und die Spitze (d) sind mit Öffnungen für den Austritt des zugeführten Wassers versehen.
DESCH112370D 1936-07-17 1936-07-17 Verfahren zum Verdichten von gewachsenem Baugrund oder von Schuettungen grosser Maechtigkeit unter Ruetteln Expired DE685123C (de)

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