DE934220C - Verfahren und Vorrichtung zum Eintreiben oder Ziehen von Pfaehlen, Bohlen, Rohren u. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Eintreiben oder Ziehen von Pfaehlen, Bohlen, Rohren u. dgl.

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DE934220C
DE934220C DED7207A DED0007207A DE934220C DE 934220 C DE934220 C DE 934220C DE D7207 A DED7207 A DE D7207A DE D0007207 A DED0007207 A DE D0007207A DE 934220 C DE934220 C DE 934220C
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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D11/00Methods or apparatus specially adapted for both placing and removing sheet pile bulkheads, piles, or mould-pipes
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D7/00Methods or apparatus for placing sheet pile bulkheads, piles, mouldpipes, or other moulds
    • E02D7/18Placing by vibrating

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Eintreiben oder Ziehen von Pfählen, Bohlen, Rohren u. dgl. Zum Eintreiben von Pfählen, Bohlen oder Rohren u. dgl. werden üblicherweise Rammen mit direkter Schlagwirkung des Rammbären auf das Ende des Pfahles verwendet, welches demjenigen Ende, welches in den Erdboden eindringen soll, gegenüberliegt.
  • Dieses Verfahren erfordert Rammvorrichtungen, welche sehr sperrig, starr und zum Teil kostspielig und umständlich zu handhaben sind und eine beträchtliche Energie verbrauchen. Andrerseits ist wegen der begrenzten Biegungssteifigkeit der Pfähle oder Bohlen die Anwendbarkeit des Verfahrens auf die Fälle beschränkt, bei denen der Querschnitt im Verhältnis zur Länge der einzurammenden Teile groß ist. Bei Pfählen aus Beton ist es weiter nötig, daß Betonarten mit sehr hoher Druckfestigkeit Verwendung finden. Durch diese Umstände werden die Kosten der Einbringung von Pfählen od. dgl. wesentlich erhöht.
  • Darüber hinaus entstehen Unzulänglichkeiten dahingehend, daß durch das übliche Schlagen beim Rammen in der Umgebung des Einrammplatzes Erschütterungen auftreten, die durch die schweren Rammschläge hervorgerufen werden. Wird die Rammarbeit in der Nähe anderer Bauarbeiten ausgeführt, dann können diese Erschütterungen für dieselben derart gefährdend wirken, daß sich eine solche Rammarbeit verbietet.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei einer Schlagramme eine Vorrichtung vorzusehen, welche am Kopfende des Pfahles fest angebracht ist und Organe in Form von in einer Durchmesserebene des Pfahles exzentrisch umlaufender Massen besitzt, welche dem Pfahl wechselnde Vertikalimpulse erteilen und in einer Richtung zusätzlich zu der genannten Vorrichtung zur Wirkung kommen, welche als erhebliche statische Masse ausgebildet ist, um das Einbringen oder Einrammen zu erleichtern. Hierdurch werden jedoch die Nachteile der bisherigen Rammverfahren nur zum Teil ausgeglichen.
  • In ungleichmäßigem Bodengefüge ist ein senkrechtes Einrammen zum Teil dadurch erschwert, daß auf Widerstände gestoßen wird oder daß die Besonderheiten der Bodenbeschaffenheit nachteilig wirken. Hierdurch entsteht oft eine Neigung, den Pfahl schief und gebogen gegenüber der Senkrechten einzubringen, da Kräfte auftreten, durch die sein Widerstand oder nachträgliches Verhalten unter Umständen nachteilig beeinflußt wird.
  • Zum Teil werden diese Unzulänglichkeiten durch eine besondere Ausführungsform des Einrammens insbesondere bei. Rohren dadurch vermieden, daß dem Rohr mittels an Ringzwingen angebrachter Hebel oder Auslegerarme eine abwechselnde Drehbewegung erteilt wird. Durch diese mit dem Rohrgewicht zusammenwirkende Bewegung wird in bestimmten Fällen erreicht, daß ein fortschreitendes Einrammen ohne heftige und wiederholte Stöße erfolgen kann. Ein solches Verfahren erfordert jedoch bei bestimmten Durchrdührungsarten ein starkes und starres Material sowie eine erhebliche Energiezufuhr.
  • Für das Ausbringen der Pfähle, Bohlen, Rohre od. dgl. wird normalerweise ein Verfahren angewendet, welches demjenigen zum Einrammen entspricht. Man kann hierbei die Schlagramme mit umgekehrter Wirkung des Rammbären verwenden oder aber Schraubwinden,Bauwinden und Flaschenzüge. Weiterhin kann eine Drehbewegung hin und her gehend, zusammen mit einer senkrechten Zugbewegung von unten nach oben zur Anwendung kommen, so daß das Pfahlgewicht oder Rohrgewicht und die Reibungskräfte der Außenfläche überwunden werden.
  • Jedoch treten wiederum im einen wie im anderen Fall die. gleichen Nachteile wie beim Einrammen auf: Es muß ein starker und starrer Werkstoff vorgesehen werden.
  • Um das Ausbringen oder unter Umständen das Einrammen zu erleichtern, ist bereits vorgeschlagen worden, den Pfahl oder das Rohr zu erschüttern, indem von der Seite her gegen denselben Stöße vorgenommen werden oder indem er in ununterbrochene Schwingung versetzt wird. Hierdurch ist es möglich, die Kraft zum Ausbringen zu vermindern. Außerdem wird hierbei der Vorteil erzielt, daß der Pfahl oder das Rohr mit größerer Gleichmäßigkeit senkrecht versetzt werden kann, wobei außerdem bei einem Rohr vermieden wird, daß Erde in den beim Ausbringen freigegebenen Hohlraum einfallen kann. Diese Verfahren sind -jedoch lediglich untergeordnete und ergänzende Kunstgriffe, die die wesentlichen Arbeitsteile nicht ersetzen können, welche nach wie vor mit den erwähnten Nachteilen behaftet sind.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Eintreiben und Ziehen von Pfählen, Bohlen, Rohren u. dgl., die im folgenden kurz in dem Ausdruck »Pfähle« zusammengefaßt werden, nach welchem diese Nachteile ausgeschaltet werden und sowohl beim Eintreiben wie beim Ziehen eine schnelle, wirksame, anpassungsfähige und regelmäßige Arbeitsweise verwirklicht werden kann. Dieses Verfahren besteht erfindungsgemäß darin, dem Pfahl zusätzlich zu in Richtung seiner Achse wirkenden Wechselimpulsen gleichzeitig mittels einer am Pfahl angebrachten Vorrichtung Wechselimpulse senkrecht zur Pfahlachse zu erteilen.
  • Nach diesem Verfahren ist es gemäß der Erfindung möglich, durch ein und dieselbe am Pfahl angebrachte Vorrichtung gleichzeitig ausgeglichene Wechselimpulse in Achsrichtung und senkrecht zu derselben zu erteilen. Diese Wechselbewegungen infolge der senkrecht zur Pfahlachse wirkenden Impulse bedingen zusammen mit den Wechselkräften in Pfahlrichtung das Eintreiben des Pfahles und erleichtern sein Ausbringen oder Ziehen.
  • Durch dieses Verfahren wird erreicht, daß das Einrammen oder Ausbringen des Pfahles mit verringertem Aufwand von Material ermöglicht wird, welches darüber hinaus besonders leicht zu befördern und für die Arbeit einzurichten ist, nur geringe Sperrigkeit aufweist und lediglich eine unbedeutende Energiemenge benötigt. Die Ausführungsform der Arbeitsmittel kann darüber hinaus wirtschaftlicher gestaltet werden.
  • Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ermöglicht ein beschleunigtes Einrammen und Ausbringen in schneller und stetig fortschreitender Weise. Diese Vorteile sind besonders dann wesentlich, wenn es sich um Teile von großen Abmessungen oder um einen ungleichmäßigen oder harten Erdboden handelt. Außerdem wird ein ständiges Gleichgewicht der gesamten Anordnung wie auch des Pfahles erreicht und demnach ein senkrechtes Einrammen in dem häufigsten Fall senkrechter Pfähle, wobei schädliche Seitenkräfte ausgeschaltet werden, die verformte oder ovale Rohre bedingen und die schwer wieder zu beseitigen sind. Außerdem ist es möglich, daß das Einrammen ohne Verankerungen oder sonstige Abstützungen am Erdboden vorgenommen werden kann.
  • Die Amplitude und die Frequenz der gerichteten Impulse werden durch die Form und die Masse des Efahles bestimmt. Ihre Einstellmöglichkeit wird durch Änderung der Stellung und unter Umständen der Neigung oder der Besonderheiten der verwendeten Schwingungsteile erzielt.
  • Die Zeichnungen dienen zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens und geben als Ausführungsbeispiel die Mittel an, mit Hilfe derer das Verfahren insbesondere, jedoch nicht ausschließlich beim Eintreiben von senkrechten Pfählen zur Anwendung kommen kann.
  • Abb. r stellt schaubildlich eine schematische Anordnung zum Erzeugen von waagerechten Impulsen dar.
  • Abh. a ist eine schaubildliche und gleichfalls schematische Ansicht einer Anordnung, um dem Pfahl gleichzeitig waagerechte und senkrechte Impulse zu erteilen.
  • Abb. 3 stellt schaubildlich eine schematische vereinfachte Ausführungsform der Anordnung dar. Abb. 4 zeigt als Ansicht die Anbringung einer Vorrichtung gemäß Abb-. 3 auf einem Rohr oder Ring mit großem Durchmesser.
  • Abb. 5 zeigt eine teilweise geschnittene Draufsicht der Anordnung gemäß Abb.4 entsprechend der Linie VII-VII.
  • Abb. 6 und 7 zeigen eine Anordnung zur Ausführung der Erfindung an einem in üblicherweise vorgefertigten Pfahl, und zwar Abb. 6 als Ansicht und Abb. 7 als Teilschnitt gemäß Linie IX-IX -der Abb. 6.
  • Abb. 8 ist eine abgeänderte Ausführungsform der Anordnung gemäß Abb. 6.
  • Abb. g bezieht sich auf das Einrammen eines Rohres von einem Schiff aus, und Abb. io zeigt eine schaubildliche Ansicht eines geänderten Aufbaus der Anordnung.
  • Es soll beispielsweise ein Pfahl i in den Erdboden eingerammt werden. Zur Vereinfachung soll angenommen sein, daß das Einbringen senkrecht durchgeführt wird, wobei es als selbstverständlich angesehen wird, daß der Vorgang auch in beliebig geneigter Richtung ausführbar ist.
  • Zum Einrammen des Pfahles i werden demselben zusätzlich zu senkrechten Impulsen, mittels eines Rammbären oder aber einer der weiter unten beschriebenen Anordnungen, Drehschwingungsimpulse in waagerechter Richtung erteilt. Zu diesem Zweck wird am Kopfende des Pfahles eine Auflage oder Konsole 2 angebracht, welche waagerechte Scheiben 11, 12 aufweist (Abt. i).
  • Diese Scheiben mit zueinander parallelen, senkrechten und zur Achse des Pfahles i parallel laufenden Achsen sind zu derselben symmetrisch angeordnet. Sie laufen im gleichen Sinn um (Pfeil B). Die Scheibe i i ist mit einem Schwunggewicht 13, die Scheibe 12 mit einem Schwunggewicht 14 versehen. Die Schwunggewichte 13 und 14 sind um i8o° zueinander versetzt. Die Drehungen der beiden Scheiben, die in üblicher Weise angetrieben werden können, sind synchronisiert.
  • Die Scheiben i i und 12 erzeugen infolge ihrer gegeneinander versetzten Schwunggewichte Kräfte mit waagerechten, zur Konsole senkrechten, gleichen und entgegengesetzt gerichteten Komponenten g. Die Kräfte in Richtung der Achse der Konsole heben sich in jedem Augenblick auf. Die Kräfte g rufen veränderlichen Drehsinn und ein Kräftepaar solcher Stärke hervor, welches, wenn sie auf den Pfahl i übertragen werden, demselben abwechselnde Schwingungen im Drehsinn G1, G2 erteilt. Diese Wechselimpulse erleichtern das Eindringen in den Erdboden in gleicher Art wie bei den üblichen Wechselbewegungen, nur daß die Frequenz schneller ist. Sie werden in dieser Art fortlaufend durch die Drehung der Scheiben ohne besondere Arbeitsgänge erzielt.
  • Die Einstellung verschiedener Frequenzen der waagerechten Impulse wird durch Änderung der Drehgeschwindigkeit der Scheiben i i und 12 erreicht. Ihre Amplitude ist durch die Entfernung der Scheiben von der Pfahlachse bestimmt wie auch durch die Masse und Exzentrizität der Schwunggewichte 13 und 14. Derart kann die Größe der wechselnden Drehung G1, G2 innerhalb weiter Grenzen verändert werden, wie es den jeweiligen Bedingungen der Anwendungsmöglichkeiten entspricht. Wenn auch diese Drehung bei einem runden Pfahl vorteilhaft einen erheblichen Wert ausmachen kann, so ist es jedoch bei einem Pfahl mit sechseckigem Querschnitt, bei Bohlen od. dgl., ersichtlich, daß hierbei diese Drehung begrenzt bleiben muß. Die leichte Anpassungsmöglichkeit gemäß der vorliegenden Anordnung entspricht bequem diesem Erfordernis.
  • Bei bestimmten Phasen des Einrammens oder Ausbringens kann es notwendig sein, daß die Drehkräfte, die abwechselnd waagerecht wirken, nicht symmetrisch zur Pfahlachse zur Anwendung kommen, z. B. dann, wenn erreicht werden soll, daß die Wände des genannten Pfahles leichter aus dem ihn umgebenden Boden herausgebracht werden sollen oder um das Eindringen in oder das Verschieben eines besonderen Hindernisses zu erleichtern. Das kann entsprechend der Erfindung leicht dadurch erreicht werden, daß die seitliche Verschiebung einer der beiden Scheiben oder aber die Masse oder Exzentrizität eines der Schwunggewichte geändert wird ohne die Stellung oder die Masse der anderen Scheibe oder des anderen Schwungrades zu verändern.
  • Um auf den Pfahl i gleichzeitig senkrechte Wechselkräfte und eine wechselnde Drehbewegung wirken zu lassen, -,werden gemäß Abb. 2 senkrechte Impulse mit waagerechten Impulsen zusammengesetzt.
  • Die auf dem Pfahl i angebrachte Konsole 2 nimmt gleichzeitig ein senkrechtes Scheibenpaar mit Schwunggewichten 3 und 4 auf, die in der gleichen Ebene eines Pfahldurchmessers liegen, sowie ein waagerechtes Scheibenpaar mit Schwunggewichten i i und 12 entsprechend denjenigen der Abb. i. Die Scheiben 3 und 4 laufen mit derselben Geschwindigkeit und gegensinnig um (Pfeil A). Ihre Schwunggewichte 5 und 6 sind in Phase liegend angeordnet. Die Scheiben i i und 12 laufen im gleichen Sinn uni (Pfeil B). Ihre Schwunggewichte 13 und 14 sind um i8o° gegeneinander versetzt.
  • Mit dieser Anordnung wird durch die vorbeschriebene Vorrichtung erreicht, daß gleichzeitig senkrechte abwechselnde Kräfte F1, F2 und wechselnde Drehwirkungen G1, G2 zur Anwendung kommen. Diese Drehungen wirken mit den senkrechten Kräften zusammen, um das Einrammen des Pfahles i oder sein Ausbringen zu ermöglichen.
  • Das Einstellen der Amplitude und der Frequenz der senkrechten Impulse kann unabhängig von derjenigen der waagerechten Impulse stattfinden. Diese Einstellungen werden getrennt je nach den Anwendungsbedingungen voneinander bestimmt.
  • An Stelle der Verwendung von zwei ausgeglichenen, getrennten Schwungscheibenpaaren, wie 3-4 und 1I-12, kann man auch eine gleichzeitig waagerechte und senkrechte Impulse bewirkende Anordnung mittels eines einzigen Schwungscheibenpaares erreichen, die einander gemäß Abb. 3 zugeordnet und synchronisiert sind.
  • An der festen Trägerkonsole 2, die am oberen Ende des Pfahles i angebracht ist, sind zwei Scheiben 15 und 16 auf der gleichen waagerechten Achse befestigt, welche in der Ebene eines Durchmessers des Pfahles i liegt. Die Scheiben besitzen Schwunggewichte 17 und 18. Ihre Umlaufgeschwindigkeit ist gleich. Die Umlaufrichtung der Scheibe 15 entspricht dem Pfeil G, die der Scheibe 16 dem Pfeil D. Die Schwunggewichte 17 und 18 sind so angeordnet, daß sie zueinander in Phase liegen, d. h. daß sie in ihrer senkrechten oberen und unteren Lage gleichzeitig auftreten.
  • Bei jeder Drehung erhält die Einheit der Scheiben 15 und 16 der Konsole 2 und des Pfahles i einen doppelten abwechselnden Impuls sowohl in senkrechter Richtung, wodurch eine in senkrechter Richtung erfolgende Schwingbewegung gemäß Pfeil F hervorgerufen wird, als auch in Drehrichtung (Pfeil G), deren Wirkung die gleiche ist wie diejenige, welche wie oben mit Bezug auf Abb. 2 erläutert wurde.
  • Eine Einstellung des waagerechten Kräftepaares für die abwechselnde Drehbewegung G wird, unabhängig von jeder Beeinflussung der senkrechten Kräfte F, durch Verschieben der Scheiben 15 und 16 erreicht. Ferner kann man eine Einstellung der senkrechten Impulse durch Veränderung der Masse und Exzentrizität der Schwunggewichte 17 und 18 erreichen. Die Frequenz der Impulse ist von der Umlaufgeschwindigkeit der Scheiben 15 und 16 abhängig.
  • In der voraufgegangenen Beschreibung ist zwecks Vereinfachung angenommen worden, daß die am Pfahl i angebrachte Anordnung lediglich aus einem einzigen symmetrisch zur Pfahlachse angeordneten Scheibenpaar oder unter Umständen aus zwei Scheibenpaaren, einem horizontalen und einem senkrechten, besteht, deren Achsen in der gleichen senkrechten Ebene liegen (Abb. 2). Die Anzahl der Paare der Scheiben, welche zwei zu zwei wie in Abb. 3 einander zugeordnet sind, kann jedoch beliebig groß sein. In bestimmten Fällen kann vorzugsweise eine Vielzahl von Scheibenpaaren in einer Ebene mit gleichen Winkelabständen voneinander symmetrisch angeordnet werden. Die Schwunggewichte aller dieser Scheiben liegen in Phase. Sie laufen im gleichen Sinn um, wenn man vom Standpunkt auf der Achse des Pfahles her die betrachtete Schwungscheibe beobachtet. Durch eine Vielzahl von Scheiben oder zugeordneter Scheibenpaare ist es möglich, die Wirkung auf jeden Teil des Pfahles aufzuteilen und bei gleichem Ergebnis die Abmessungen der Scheiben oder einzelnen Scheibenpaare und die Masse der Schwunggewichte zu verringern.
  • In Abb-. 4 und 5 wird eine Ausführungsform der Anordnung gemäß Abb. 3 dargestellt, die bei einem Rohr angewendet wird, welches zum Ausschachten eines Brunnens oder Schachtes bestimmt ist und dazu dienen kann, daß ein Gründungspfahl aus Gußbeton hergestellt wird.
  • Das Rohr 2o ist mit einem Stoßrand 2i versehen und während des Einrammens dargestellt, nachdem es schon den Erdboden bis auf eine gewisse Tiefe durchstoßen hat. An seinem oberen Teil ist eine Konsole oder ein Kopf 22 mit den Schwungscheiben 23 und 24 befestigt, die dazu dienen, dem Rohr gleichzeitig senkrechte und horizontale Impulse zu erteilen. Der Kopf 22 ist am Randende des Rohres 2o angebracht, so daß jede Befestigung durch Klemmringe oder Schraubgewinde entfällt. Er. ist mit dem Rohr 2o in beliebiger, geeigneter Art verbunden, beispielsweise durch Verkeilen oder mittels Bolzen. Er ist statisch ausgeglichen, wobei, falls nötig, das Gleichgewicht durch Anbringung eines Gegengewichts 25 hergestellt werden kann. Das Schwunggewicht des Schwungrades 23 ist mit 26 bezeichnet; das Schwungrad 24 ist mit einem gleichen Schwunggewicht 27 versehen, welches so angeordnet ist, daß es mit dem Schwunggewicht 26 in gleicher Phase bleibt.
  • Die Schwungräder 23 und 24 werden durch Elektromotore 28 und 29 über geeignete Übertragungsorgane, beispielsweise durch eine Schnecke 30 und ein Schneckenrad 31, in Umdrehung versetzt. Die Motore sind so angeordnet, daß sie den Schwungscheiben 23 und 24 Umdrehungen im gegenläufigen Sinn erteilen. Die Geschwindigkeit der Schwungscheiben ist synchronisiert, z. B. durch eine mechanische Verbindung 32 mit Winkeltrieb 33. Der synchrone Lauf der Schwungscheibendrehung könnte auch durch jedes andere beliebige Mittel erreicht werden.
  • Während des Einrammens treiben die Motore 28 und 29 die Schwungscheiben 23 und 24 an, welche der Konsole 22 gemäß dem oben beschriebenen Verfahren eine Schwingbewegung erteilen, die gleichzeitig entsprechend senkrechter und waagerechter Komponenten erfolgt, so daß das Rohr 2o eingerammt wird.
  • Es ist vorteilhaft, während der ersten Meter des Einrammens ein Führungsrohr 34 vorzusehen, das vorher in den Erdboden an der Baustelle eingebracht wurde. Durch dieses Rohr 34 wird bei Beginn des Einrammens das senkrechte Vorwärtstreiben gesichert. Demnach dringt das Rohr 2o gleichmäßig in den Boden ein, ohne daß eine seitliche Verformung eintritt. Bei ungleichmäßigem Gelände bzw. Bodenbeschaffenheit werden die vorkommenden Hindernisse sehr gleichmäßig fortschreitend und mit großer Kraft angegriffen. Der auftretende Oberflächendruck je cm2 hierfür ist beträchtlich. Die Führung zu Beginn sichert im allgemeinen ein senkrechtes Arbeiten. Sollte dies nicht der Fall sein, dann könnte man von der Möglichkeit des Verstehens einer Schwungscheibe oder eines Schwunggewichts dem anderen gegenüber für eine solche Zeitspanne Gebrauch machen, die für das Zurückbringen in die Senkrechte nötig ist.
  • Ist das -Rohr 2o der ganzen Länge nach eingerammt, dann wird die Konsole 22 entfernt und auf die anschließende Rohrlänge angebracht, welche an der ersten durch mechanische oder sonst geeignete Verbindung angebracht wird.
  • Bei der beschriebenen Anordnung bleibt das Innere des Rohres in jedem Augenblick für das Ausheben von Erde aus demselben zugänglich. Wenn nun auf hartes Gestein gestoßen wird, dann kann man eine Konsole, die ähnlich der Konsole 22 ausgebildet ist, an einer Bohrstange befestigen, welche im Innern des. Rohres geführt wird, um dasselbe zu brechen und aus dem Innern des Rohres herauszubefördern.
  • Wenn die Schnelligkeit des Umlaufs sowie die Massen der Schwunggewichte 26 und 27 und der Schwungscheiben 23 und 24 mit Bezug auf die Masse des Rohres in geeigneter Weise gewählt wird ebenso wie ihre Exzentrizität, dann erhält man senkrechte Impulse, die für das Einrammen des Rohres ausreichen. Zu diesen Impulsen wird noch ein abwechselndes waagerechtes Kräftepaar hinzugefügt, dessen Größenordnung durch Verschieben der Schwungscheiben 23 und 24 oder der Schwunggewichte 26 und 27 eingestellt werden kann.
  • Um zu erreichen, daß die Schwingungsimpulse der Masse des einzurammenden oder auszubringenden Pfahles, dem Fortschreiten des Einrammens oder des Ausbringens, dem Widerstand der Bodenbeschaffenheit und den seitlichen Reibungskräften angepaßt werden, ist es nötig, Motore 28 und 29 mit veränderlicher Drehzahl vorzusehen, um derart eine zunehmende Änderung der Drehzahl bzw. Umlaufgeschwindigkeit während des fortschreitenden Einrammens oder Ausbringens zu ermöglichen.
  • Die seitliche Reibung durch die Erdmasse ist verhältnismäßig gering, da seitliche Preßkräfte fehlen. Die Torsion des Rohres 2o ist gering oder sogar vernachlässigbar bei dicken Rohrringen, so daß sich die Impulse bis auf das Fußende der Rohre fortpflanzen bis zum Durchstoßende hin. Praktisch ist die Umlaufgeschwindigkeit der Schwungscheiben bei bestimmtem Schwunggewicht von der Widerstandsfähigkeit der Walzen- oder Kugellager abhängig, die zur Anwendung kommen. Sie kann nicht unter einen bestimmten Wert absinken, weil sonst Teile benötigt würden, deren Abmessungen nicht den praktischen Bedingungen entsprächen, wie sie auf solchen Baustellen vorkommen.
  • Als Beispiel kann angegeben werden, daß bei einem Rohr von 2 m Durchmesser Schwungräder von ebenfalls 2 m Durchmesser mit Schwunggewichten von 120 kg, die voneinander 4 m entfernt sind und mit 7 U/s höchstens bei Beendigung der Rammarbeit umlaufen, ein waagerechtes Drehmoment von etwa ioo mt, eine senkrechte Kraft von etwa ioo t und eine abwechselnde Drehbewegung mit genügend großer Amplitude ergeben. Das Gewicht der Konsole, komplett, liegt unter 3 t bei einem Rohrgewicht von So t. Die Gleichstrommotore für den Antrieb nehmen eine Leistung von 45 PS auf und werden durch eine Leonhard-Gruppe mit 120 PS angetrieben, wodurch die Umlaufgeschwindigkeit konstant verändert werden kann, so daß während des Einrammens stets die benötigte Kraft erzeugt wird. Bei einer Umlaufgeschwindigkeit von io U/s würde man ein Drehmoment von Zoo mt und eine senkrechte Kraft von etwa Zoo t erhalten.
  • Bei einer derartigen Ausbildung und Ausrüstung wird es kaum eine Bodenbeschaffenheit geben, die sich einem Einrammen mit Erfolg widersetzen könnte.
  • In Abb. 6 und 7 wird die Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung mittels einer Anordnung gemäß Abb. 3 an einem vorgefertigten Pfahl dargestellt.
  • Am Pfahl 35 ist in geeigneter Höhe eine Konsöle oder ein Kopf 36 mit den Teilen für die Erzeugung der Schwingungen befestigt. Der Kopf 36 wird am Pfahl mittels Schraubringen 37, 38 angebracht. Vorzugsweise besitzt der Kopf 36 Zapfenlagerteile 39, welche in Ausnehmungen 40 im Pfahl 35 eingebracht sind.
  • Der Kopf 36 trägt zwei Schwungscheiben 41 und 42 mit Schwunggewichten 43 und 44, welche mit gleicher Geschwindigkeit durch zwei elektrisch synchron laufende Elektromotore 45 und 46 angetrieben werden. Die Motore sind in dieser Darstellung mit senkrechten Achsen dargestellt. Jeder von ihnen treibt das entsprechende Schwungrad über eine Schnecke 47 mit Schneckenrad 48 an. Bei dieser Anordnung wird gegenüber derjenigen in Abb. 4 und 5 der Vorteil erzielt, daß Längskräfte des Rotors des Motors auf die Endlager vermieden werden. Dieselbe kann auch mit gleichem Erfolg bei einem Rohr oder in anderen Fällen Anwendung finden.
  • Die Schwungräder erzeugen abwechselnde senkrechte Kräfte, die zum Eigengewicht des Pfahls 35 hinzukommen und das fortlaufende Einrammen desselben ermöglichen. Dieses Einrammen wird durch ein abwechselndes waagerechtes Kräftepaar erleichtert. Auf den ersten Metern beim Einrammen wird vorteilhaft eine Führung oder in einfacher Weise ein aus Erde eingeschütteter oder aufgehäufter Ring 49 vorgesehen, der auch aus Magerbeton hergestellt werden kann, so daß am Beginn des Rammens das senkrechte Einbringen gesichert wird. Ist erst einmal der Pfahl um die Tiefe des Ringes 49 eingerammt worden, dann erfolgt das weitere Einrammen gleichmäßig unter Beibehaltung dieser Richtung. Kommt der Kopf 36 in die Nähe des Erdbodens, dann wird er abgebaut und aufs neue in geeigneter Höhe am Pfahl 35 wieder angebracht, der von vornherein mit Lageröffnungen 40 in geeigneten Abständen versehen wurde.
  • Hierzu kann angegeben werden, daß z. B. bei einem Pfahl von 400 mm Durchmesser und 15 m Länge Schwungräder von i m Durchmesser mit Schwunggewichten von So kg Verwendung finden. Die Schwungräder werden mit veränderlicher Umlaufgeschwindigkeit bis zu einem Wert von io U/s am Ende der Rammarbeit angetrieben. Bei einer solchen Anordnung werden senkrechte Kräfte von 2o t bei jedem Impuls mit einem waagerechten, abwechselnden Kräftepaar erzielt, welches ein Drehmoment von 15 mt erreichen kann. Dadurch wird ein wirksames und regelmäßiges, gleichmäßiges Einrammen des Pfahles bei den meisten der vorkommenden Gelände erreicht.
  • In Abb. 8 ist eine gleiche Anordnung zum Einrammen eines Pfahles dargestellt, nur daß hierbei die Schwungscheiben durch einen einzigen Motor angetrieben werden. Auf dem Kopfende des Pfahles 5o ist eine Konsole 5 1 durch ein Zapfenlager 52 oder in sonst beliebiger Art befestigt. Die obere Fläche der Konsole 51 trägt die beiden senkrechten Schwungscheiben 53 und 54. Die-beiden Schwungscheiben werden durch einen gemeinsamen Motor 55 angetrieben, der auf der Konsole senkrecht über -dem Pfahl in. der Mittelachse desselben angebracht ist.
  • Diese Anordnung eines einzigen Motors kann sowohl bei einem Pfahl wie auch bei einem Rohr 35 gemäß Abb.4 und 5 Verwendung finden. Eine solche Anwendung ist in Abb. 9 dargestellt. .Hierzu ist zu bemerken, daß in diesem- Fall die voll ausgebildete Konsole 5 r ein Ausbringen von Erde aus dem Innern des Rohres 35 während des Einrammens verhindert. Dieses Ausbringen von Erde wird dann vorgenommen, wenn die _ Plattform 5 i abgebaut wird, um die folgende Rohrlänge auf die bereits eingerammte anzubringen.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist für die Ausführung und: die Aufstellung von üblichen Gründungspfählen, vorgefertigten Pfählen oder in dem Erdboden gegossenen Pfählen sowie von Bohlen usw. sowohl in ebenem als auch abschüssigem Gelände geeignet. Es ist weiterhin anwendbar in schlammigem Gelände und bei unter Wasser stehendem Gelände sowie besonders für Arbeiten im Meer. Für die Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist keine irgendwie geartete Verankerung am Erdboden nötig.
  • In Abb. 9 ist das Einrammen eines Rohres 35 von einem Schift oder Ponton 56 aus dargestellt. Das Rohr 35, versehen mit der Konsole 51 und dem Schwingungsorgan, ist durch eine Führung 57 geführt, die am Schiff 56 angebracht -wird. Unter der Wirkung ihres Gewichts und der durch die Schwungscheiben 53-54 erteilten Impulse wird das Rohr leicht in den Erdboden eingerammt.
  • In Abb. zo ist eine abgeänderte Anwendungsmöglichkeit des Verfahrens veranschaulicht.
  • Am Rohr 5o ist ein Kopf oder eine Konsole 5 1 mit den Schwungscheiben 53 und 54 angebracht. Mit der Konsole 5 z ist elastisch durch Federn 58, die auf Bolzen 59 gleiten, ein Gestell 6o befestigt, welches den einzigen Elektromotor 61 trägt. Dieser Motor kann mittels Stange 62, welche die Zuführungsringe für den Motor an sich aufnimmt, an einem Flaschenzug 63 aufgehängt sein, dessen Länge durch Abrdllen des Seiles 64 verändert werden kann. Die obere Flasche des Flaschenzuges 63 ist bei 65 an einem Trägerbalken 66 für das Anortbringen angehängt.
  • Der Antrieb der Schwungscheiben vom Motor 61 her wird durch eine Gleitverbindung 67 und Verschiebevorrichtung vorgenommen, die im Innern des an der Konsole 5 r befestigten Gehäuseaufbaues 6o vorgesehen sind.
  • Die Schwungscheiben haben mehrere Löcher 68, mit denen es möglich ist, Schwunggewichte in zu der Achse verschiedenen Entfernungen anzubringen, um so die Stellung der Schwunggewichte entsprechend den aufzuwendenden Kräften verändern zu können.
  • Durch die Betätigung des Seiles 64, mit dem der Abstand der beiden Flaschen des Flaschenzuges 63 verstellt wird, kann erreicht werden, daß dem während des Einrammens nach unten absinkenden Rohr 5o derart gefolgt wird, daß dieser Motor von den Schwingungen oder senkrechten Impulsen gegen dieses Rohr 5o abgeschaltet wird.
  • Die Federn 58 ermöglichen, daß der Gehäuseaufbau 6o selbsttätig nach unten geht. Das Einrammen erfolgt absolut senkrecht infolge des besonderen Aufbaus der Vorrichtung, die weder eine Führung noch besondere Befestigungsanordnung erfordert, da der Flaschenzug 63 lediglich dazu dient, das Gleichgewicht des Motors 61 und des Aufbaus 6o herzustellen und mögliche Rückstöße zu verhindern, die in bestimmten Fällen durch die abwechselnde senkrechte Stoßbewegung des Rohres auf den Motor einwirken könnten.
  • Hierbei ist zu bemerken, daß bei der dargestellten Anordnung der Druck des Pfahles auf den Boden größer ist, wenn die senkrechten Impulse nach unten gerichtet sind, als wenn sie nach oben wirken. Folglich ist die Drehbewegung des Pfahles größer, wenn die Wirkung der Schwunggewichte nach oben gerichtet ist, als in dem Fall, wenn sie nach unten gerichtet ist. Bei jedem Zyklus dreht sich der Pfahl um die Differenz der beiden entsprechenden Winkeldrehungen. Derart entsteht eine gleichmäßige kreisförmige Bewegung. Diese Bewegung kann im übrigen auch durch Umkehrung der Drehrichtung des oder der Motore umgekehrt werden.
  • Alle Übertragungseinrichtungen können im übrigen mittels Kardanwellen, biegsamer Wellen oder anderer elastischer Verbindungen. vorgenommen werden, wie auch die Anbringung der Motore oder der Lager auf dem Kopf oder der Konsole elastisch ausgeführt sein kann, so daß die Wirkung von Schlagstößen vermieden wird.
  • Die vorbeschriebenen Anordnungen werden sowohl für das Einrammen wie auch für das Ausbringen verwendet. Im letzten Fall erhöht man die Frequenz der Impulse oder vermindert ihre Amplitude, da es genügt, das Lösen des Pfahles vorzunehmen. Es werden in diesem Fall leichtere Schwungscheiben mit höherer Umlaufzahl verwendet.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Eintreiben oder Ziehen von Pfählen, Bohlen, Rohren u. dgl. durch Anwendung von Wechselimpulsen in Achsrichtung des Pfahles oder sonstigen Eintreibkörpers mittels einer an diesem angebrachten Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß dem Pfahl od. dgl. zusätzlich zu den in Achsrichtung wirkenden Wechselimpulsen gleichzeitig mittels einer ebenfalls am Pfahl od. dgl. angebrachten Vorrichtung ausgeglichene Wechselimpulse in Richtung senkrecht zur Pfahlachse erteilt werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Erzeugung der Wechselimpulse senkrecht zur Pfahlachse für ein Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein oder mehrere Schwungscheibenpaare mit symmetrisch zur Pfahlachse angeordneten, in Ebenen senkrecht zur Pfahlachse gleichsinnig umlaufenden Schwungscheiben (11, 12) aufweist, deren Schwunggewichte (13, 14) um 18o° versetzt zueinander angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Erzeugung der Impulse in Achsrichtung des Pfahles und senkrecht zu derselben ein oder mehrere Schwungscheibenpaare mit symmetrisch zur Pfahlachse angeordneten Schwungscheiben (15, 16) aufweist, die jeweils auf einer mit einer Symmetrieachse des Pfahles zusammenfallenden Achse (2) senkrecht zu dieser in lotrechten Ebenen umlaufend gelagert sind und deren Schwunggewichte (17, 18) in Phase liegen.
  4. 4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrere Schwungscheiben aufweist, die auf Achsen umlaufen, welche zueinander gleich große Winkel einschließen, und deren Schwunggewichte in Phase liegen.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Schwungscheiben zur Pfahlachse veränderbar ist, so daß die durch sie hervorgerufenen Wechselimpulse senkrecht zur Pfahlachse geändert werden können, ohne die in Achsrichtung erzeugten Impulse zu ändern.
  6. 6. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i und/oder der Vorrichtungen nach einem der Ansprüche 2 bis 5 zum Eintreiben: von Pfählen in Seegebieten in der Weise, daß der Pfahl mit der oder den auf ihn aufgesetzten Vorrichtungen zur Erzeugung der Eintreibimpulse in der zum Eintreiben erforderlichen Stellung durch ein Führungsrohr (57) des Arbeitsschiffes (56) gehalten wird.
  7. 7. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i und/oder der Vorrichtungen nach einem der Ansprüche 2 bis 5 zum Antreiben eines Gesteinsbohrers. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 685 123, 7o6 572, 717 532, 579 542, 585 866; Zeitschrift »Der Bauingenieur«, Heft 25/26 vom 21. Juni 1935.
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