DE705572C - Verfahren zum Verrohren von Bohrloechern mit Zement oder Beton - Google Patents
Verfahren zum Verrohren von Bohrloechern mit Zement oder BetonInfo
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Description
- Verfahren zum Verrohren von Bohrlöchern mit Zement oder Beton Wenn man Bohrlöcher in stark rolligem oder schwimmendem Gebirge niederbringt, ist eine Verrohrung unerläßlich. Sie besteht gewöhnlich aus Eisen- oder Stahlrohren, die durch ihre Eigenlast und deren Vermehrung durch künstliche Belastung vorgetrieben werden. Bei jeder Vexrohrung verringert sich aber der Bohrlochdurchmesser, und jede Verrohrung erfordert einen großen Aufwand an Zeit und Arbeit.
- Diesem Übelstand hat die Technik dadurch abzuhelfen versucht; daß sie statt Stahlrohre an der Peripherie des Bohrloches eine Zementschale reinführte. Zu diesem Zweck wurden Rohre mit ,geringerem Durchmesser als das Bohrloch eingeführt und der Zwischenraum zwischen der Bohrlochwandung mit Zement angefüllt. Um hierbei ein Abbinden des Zements mit dem Eisen zu verhüten, wurden die Rohre mit Öl, Schmierseife o. dgl. vor Einlassen auf der Außenseite bestrichen. Diese Einrichtung -gibt keine Gewähr dafür, daß nicht beim Einlassen des Rohres die ölschicht teilweise abgeschabt wird, zumal wenn beim Zementieren des nächstfolgenden Absatzes das Rohr durch das bisher fertig in Zement ausgekleidete Bohrloch geführt werden muß. Durch Ablösen dieser Ölschicht wird es meistens schwer oder gar unmöglich, nach Erhärten des Zements die Rohre zu ziehen.
- Die Erfindung bezweckt, eine Zementrohrwandung herzustellen, und zwar sö, daß mit Sicherheit keine Bohrlochverjüngung auftreten kann.
- Hierzu wird das Bohrloch von Beginn der Bohrung ab mit einem in der Praxis ierprobten Erweiterungsbohrer gebohrt, dessen Nachschneiden ganz in das Innere des Bohrers zurückgezogen werden können. Der Bohrer hat also in diesem Falle bei eingezogenen Nachschneiden denselben Außendurchmesser wie das fertige Bohrloch.
- Wenn nun eine Zementierung bzw. Verrohrung des Bohrloches erforderlich wird, so spült man Zementmilch in das Bohrloch, so daß das ganze Bohrloch vollständig mit flüssigem Zement ausgefüllt wird und das Gestänge mit dem Bohrer bei eingezogenen Nachschneiden mit einzementiert wird. Man setzt dabei den flüssigen Zement, «-enn möglich, noch unter Pressung, so daß alle Spalten und die feinsten Hohlräume in der nächsten Nähe des Bohrloches mit Zement ausgefüllt werden. Nachdem der Zement so weit abgebunden ist, daß er nicht mehr fließt, spült man das Innere des Gestänges mit einem Spülstrom reinen Wassers oder bohrt dasselbe auch mit einem Bohrer aus. Nachdem die Erhärtung des Zements noch etwas weiter vorgeschritten ist, bohrt man mit einer ringförmigen Bohrkrone das einzementierte Gestänge und den etwa mit einzementierten Bohrer frei, bohrt aber mit einem Kronenaußendurchmesser, der um die Wandstärke des zu bildenden Zementrohres kleiner ist als der Erweiterungsbohrer. Dabei dient das einzementierte Bohrgestänge, welches naturgemäß auch durch ein anderes Gestänge ersetzt werden kann, als Führung, so daß der Bohrer sich nicht außerhalb des vorgebohrten auszementierten Bohrloches verlieren kann. Nachdem das Gestänge mitsamt dem daran befindlichen Bohrer freigebohrt und aus dem Bohrloch wieder entfernt ist, setzt man die Bohrung mit dem Erweiterungsbohrer weiter fort und zementiert in gleicher Weise, sobald dies erforderlich wird.
- In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar gibt Abb. i einen schematischen Längsschnitt während der Arbeit des Erweiterungsbohrers und Abb. 2 einen solchen während der Arbeit des überbohrers; Abb.3 ist ein Querschnitt nach A-A und Abb. q. ein solcher nach B-B von Abb.2. Es bedeuten in den Abbildungen: a den Erweiterungsbohrer, b das Bohrgestänge, c das auszementierte Bohrloch, d den Überbohrer, e das überbohrende Gestänge, f den stehenbleibenden Zementring.
- Will man vermeiden, daß der Bohrer mit einzementiert wird, so bohrt man bei eingezogenen Nachschneiden vor Beginn der Zementierung im Durchmesser des Gestänges noch ein kleines Ende vor, bis der Bohrer in dem vorgebohrten engeren Bohrloch verschwunden ist und abgedichtet werden kann, wie in der Zeichnung angedeutet ist. Den gleichen Zweck kann man erreichen, wenn die Bohrsohle um die Höhe des Bohrers mit Sand o. dgl. aufgesattelt und hierin der Bohrer eingebettet wird.
- In den Abb. 5, 6, 7 ist die dem Verfahren eigentümliche Arbeitsweise schematisch dar- ,I gestellt. Abb.5 zeigt in der oberen Hälfte ein bis zu M fertiggestelltes, d. h. bereits verrohrtes Bohrloch mit einem durch die Betonwandung verengten Durchmesser. Der untere Teil unterhalb von N ist das zunächst nur vorgebohrte Loch im Durchmesser des späteren fertigen Bohrloches. Im mittleren Teil zwischen f11 und N wird das Bohrloch durch einen an sich bekannten Erweiterungsbohrer a erweitert. Abb.6 zeigt, wie Bohrer und Gestänge beim Auszementieren im Bohrloch verbleiben. Die Schneiden des Erweiterungsbohrers a sind eingezogen, und der Hauptbohrer selbst ist in den untersten engen Teil des Bohrloches eingelassen. Um ihn vor dem Anbinden am Beton zu schützen, ist er mit einer Sand- oder Lehmschicht zugedeckt. Darüber wird nun bis zum Anschluß an die fertige Betonwandung bei M das Bohrloch vollständig zubetoniert, wobei das Bohrgestänge mit eingebettet wird. Zum Halben des Gestänges in der Achse des Bohrloches können bekannte Führungen verwendet werden. Bei größeren Bohrlöchern kann zum leichteren Aufbohren und zur Betonersparnis das Gestänge mit \Zagerbeton oder ähnlichen Stoffen umkleidet werden. Abb.7 zeigt das Ausbohren des zubetonierten Teils zwischen M und N. Der Überbohrer d wird durch das einbetonierte Gestänge geführt und ermöglicht so das sichere Herstellen eines Bleichstarken Betonmantels an der Bohrlochwandung.
Claims (2)
- PATENTANSPRi1CHH: i. Verfahren zum Verrohren von Bohrlöchern mit Zement oder Beton, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auszementieren des Bohrloches das Bohrgestänge im Bohrloch verbleibt und dort einzementiert wird, worauf das Bohrloch so ausgebohrt wird, daß das der Aufbohrvorrichtung als Führung dienende einzementierte Bohrgestänge freigebohrt wird und an der Bohrlochwandung ein äußeres Zementrohr als Auskleidung des Bohrloches stehenbleibt.
- 2. Vorbereitung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem zum Niederbringen des Bohrloches benutzten Erweiterungsbohrer nach Einziehen seiner Erweiterungsschneiden das Bohrloch vor dem Einfüllen der Zementmischung noch so weit vertieft wird, bis in der Vertiefung der Erweiterungsbohrer mit seinen eingezogenen Nachschneiden völlig Aufnahme findet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEF86349D DE705572C (de) | 1939-02-10 | 1939-02-10 | Verfahren zum Verrohren von Bohrloechern mit Zement oder Beton |
Applications Claiming Priority (1)
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DE705572C true DE705572C (de) | 1941-05-03 |
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ID=7114675
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DEF86349D Expired DE705572C (de) | 1939-02-10 | 1939-02-10 | Verfahren zum Verrohren von Bohrloechern mit Zement oder Beton |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE705572C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3479829A (en) * | 1967-06-21 | 1969-11-25 | Shell Oil Co | Method and apparatus for forming end bearing piles |
-
1939
- 1939-02-10 DE DEF86349D patent/DE705572C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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