DE40441C - Verfahren zum Abteufen und Auffahren von Tunnels im schwimmenden Gebirge - Google Patents

Verfahren zum Abteufen und Auffahren von Tunnels im schwimmenden Gebirge

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DE40441C
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DENDAT40441D
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F. H. POETSCH in Sudenburg - Magdeburg
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D5/00Lining shafts; Linings therefor
    • E21D5/11Lining shafts; Linings therefor with combinations of different materials, e.g. wood, metal, concrete

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Description

KAISERLICHES
Nachdem die sogen. Bohrlochsverrohrungen zum Eindämmen von schwimmendem Gebirge in Aufnahme gekommen sind, hat man u. A. auch vorgeschlagen, Stöfse aus Beton herzustellen, und zwar in der Art, dafs dicht neben einander Bohrlöcher niedergebracht werden, . deren Rohre dann mit einer Füllung aus Beton versehen werden, nach dessen Erhärten man die Rohre herauszieht. Auf diese Weise erhält man einen Stofs aus Betonsäulen und die Bohrrohre dienen nur als Mittel zur Herstellung eines derartigen Stofses.
Das Einbringen der flüssigen Füllung beschränkt sich nun — abgesehen davon, dafs es nur absatzweise, jedesmal erst nach dem Erhärten der zuletzt durch ein Bohrrohr eingeführten Betonmenge, stattfinden kann — lediglich auf Abteufungen, d. h. auf Auffahrungen in die Tiefe, während es beim Auffahren nach der horizontalen oder einer angenäherten Richtung deshalb nicht verwendbar ist, weil in diesem Falle die flüssige Füllung in den Bohrröhren nicht zurückgehalten werden kann.
Zur Vermeidung dieses Umstandes werden nach vorliegender Erfindung direct feste Kernstücke in die Röhren eingeführt, die axial durchlocht sind und entweder mittelst Stifte zusammengehalten oder auf in die Röhren gesteckte Eisenstäbe aufgereiht werden. Die Kernsäulenbildung nach diesem Verfahren, direct aus einzelnen festen Kernstücken, macht beim Auffahren von Tunnels im schwimmenden Gebirge ebenso wenig Schwierigkeiten als bei Abteufungen oder Fundirungen in die Tiefe, und lassen sich in allen Fällen die Röhren leicht aus dem Gebirge ziehen, weil die festen Kernstücke sehr wenig an den Röhren adhäriren, während flüssiger Beton und Mörtel nach meinen Erfahrungen höchstens bei geringen Tiefen gestatten, die Bohrröhren aus dem Gebirge zu ziehen.
Auf beiliegender Zeichnung sind zur Ausübung dieses Verfahrens passende Bohrrohre mit Führung und Kerntheilen in Ansichten und Schnitten in Fig. 1 bis 7 dargestellt.
Innerhalb und aufserhalb des Pfeilers der betreffenden Fundirung bezw. aufserhalb der Peripherie des Schachtes, Tunnels u. s. w. werden in bekannter Weise Röhren von beliebigem Querschnitt, z. B. vom Querschnitt nach 1-2-3..., Fig. 1, einige Meter tiefer eingebohrt, wie der Pfeiler, die Schacht- oder Tunnelsection werden soll, in den ersten beiden Fällen vertical oder geneigt, in letzterem Falle aber stets etwas nach oben geneigt, wie Fig. 6 darstellt.
In diese Röhren 1, 2, 3 ... werden dann feste Kernstücke, Fig. 2, aus Stein, Chamotte oder überhaupt aus festem Material versenkt. Dieselben sind axial durchlocht und mit einem Metallstift a, Fig. 2, und einer Hülse b versehen. Letztere kann weichen, mit Sand und Wasser angemengten Cement enthalten und mit einer aus einem Metallring und Papier bestehenden Kapsel, Fig. 3, verschlossen sein.
Die Stifte a, Fig. 2, greifen dann stets in die Hülse b, Fig. 5, des nächst höheren Kernstückes derart ein, dafs eine zusammenhängende Säule aus festem Material entsteht.
Statt der Stifte können auch in die Röhren Eisenstäbe bezw. Röhren gestellt und auf diese die Kernstücke dann aufgereiht werden.
Die Röhren können beliebig einen runden oder polygonalen Querschnitt erhalten. Während''des Einbohrens können die Röhren durch Gabeln, Fig. 7, geführt werden. Die letzteren werden nach der Einbohrung wieder herausgezogen und jede Kernsäule steht dann isolirt von den übrigen frei im Gebirge.
Nach Ausfüllung der Röhre 1 mit festen Kernstücken und Einbohrung der Röhren 2 und 3 zieht man Röhre 1 aus dem Gebirge wieder heraus und bohrt sie als Röhre 4, Fig. i, ein. Unterdessen füllt man Röhre 2 mit den Kernstücken, Fig. 2, zieht dann Röhre 2 heraus, um sie als Röhre 5 wieder einzubohren u. s. w., bis die ganze zu umgrenzende Figur mit festen Kernsäulen umgeben ist, die in doppelten und mehrfachen Kreisen eingebohrt werden können.
Will man bei einer Fundirung z. B. den ganzen Körper nicht mit Kernsäulen aussetzen, so schachtet man innerhalb der Kernsäulen aus, legt um die äufsere Pfeilerfigur, Fig. 1 und 4, oder Tunnelfigur, Fig. 6, einen starken schmiedeisernen Ring r, teuft ab, keilt einen starken Eisenring innen ein und pumpt das zwischen den Kernsäulen eindringende Wasser aus. Den inneren Schacht verzimmert man, fördert das Gebirge heraus und füllt an Stelle des herausgenommenen Gebirges Beton lose und in Säcken ein.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Das Verfahren, unter Benutzung von Bohrröhren abzuteufen oder Tunnels aufzufahren, darin bestehend, dafs man behufs Herstellung fester Kernsäulen feste, axial durchlochte Kernstücke in die Bohrröhren einführt und diese Kernstücke entwedermittelst Einsteckstiftes oder mittelst in die' Röhren eingestellter Eisenstäbe oder Röhren, auf welche die Kernstücke aufgereiht werden, " zu zusammenhängenden Kernsäulen verbindet, von welchen die äufseren Röhren zuletzt abgestreift werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT40441D Verfahren zum Abteufen und Auffahren von Tunnels im schwimmenden Gebirge Expired - Lifetime DE40441C (de)

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