DE34942C - Verfahren zur Herstellung fester Stöfse in schwimmendem Gebirge - Google Patents
Verfahren zur Herstellung fester Stöfse in schwimmendem GebirgeInfo
- Publication number
- DE34942C DE34942C DENDAT34942D DE34942DA DE34942C DE 34942 C DE34942 C DE 34942C DE NDAT34942 D DENDAT34942 D DE NDAT34942D DE 34942D A DE34942D A DE 34942DA DE 34942 C DE34942 C DE 34942C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- concrete
- mountains
- floating
- production
- tubes
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 9
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 title claims description 3
- 239000007787 solid Substances 0.000 title claims description 3
- 238000005553 drilling Methods 0.000 claims 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 claims 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- 206010000210 abortion Diseases 0.000 description 2
- 231100000176 abortion Toxicity 0.000 description 2
- 238000005065 mining Methods 0.000 description 2
- 239000011435 rock Substances 0.000 description 2
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N Iron Chemical group [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 210000001217 buttock Anatomy 0.000 description 1
- 238000011010 flushing procedure Methods 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 230000009182 swimming Effects 0.000 description 1
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D5/00—Lining shafts; Linings therefor
- E21D5/04—Lining shafts; Linings therefor with brick, concrete, stone, or similar building materials
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Geology (AREA)
Description
KAISERLICHES
KLASSE S: Bergbau.
Das schwimmende oder sonst gebräche und treibende Gebirge setzt dem Abteufen von
Schächten u. s. w. besondere Schwierigkeiten dadurch entgegen, dafs während der Arbeit
die Stöfse oftmals hereinbrechen und dafs der Wasserdruck ein Auftreiben der Sohle veranlafst.
Um diese Uebelstände zu vermeiden, wird das Festigen der Stöfse durch das Einbringen
von Betonkörpern, die bis in die das lose Gebirge unterlagernden festen Schichten hinabreichen,
herbeigeführt.
Die Art der Herstellung dieser Betonkörper soll an einem Beispiel näher beschrieben werden.
Wählen wir zu diesem Beispiel einen kreisrunden Schacht, Fig. 1.
Zunächst werden in der Peripherie dieses Schachtes metallene oder andere Röhren a a . .,
von entsprechender lichter Weite in geringer Entfernung von einander durch das bekannte
Wasserspülverfahren niedergebohrt und Gebirge und Wasser daraus entfernt.
Ist diese Arbeit vollendet, so werden die Röhren mit Beton gefüllt und dann herausgezogen.
Zur Füllung der Röhren bedient man sich eines besonderen Füllinstrumentes, Fig. 2.
Dasselbe besteht aus einem konisch geformten Untertheil b c von etwa Meterhöhe, dessen
untere Peripherie die mit Beton zu versehende Röhre nahezu ausfüllt. Der obere Theil dieses
Instrumentes besteht aus cylindrischen Röhren, von gleichem Querschnitt mit der oberen
Fläche des konischen Untertheiles.
Dieses Instrument wird in die Hauptröhren bis auf den Boden hinabgelassen, Fig. 3, und
von oben herab mit Beton versehen, bis der konische Theil gänzlich angefüllt ist.
Nun beginnt das Aufziehen der Hauptröhren einschliefslich des FUllinstrumentes, Fig. 4.
. Sobald die Röhren etwa um 0,75 m gehoben und der Beton aus dem konischen Theil des Füllinstrumentes in die durch das Aufziehen der Röhre frei gewordene Oeffnung ef getreten ist, wird von oben wieder Beton nachgefüllt und das Aufziehen in der beschriebenen Weise fortgesetzt, bis die Hauptröhre gänzlich aufgezogen und an ihrer Stelle ein Betoncylinder im Gebirge zurückgeblieben ist.
. Sobald die Röhren etwa um 0,75 m gehoben und der Beton aus dem konischen Theil des Füllinstrumentes in die durch das Aufziehen der Röhre frei gewordene Oeffnung ef getreten ist, wird von oben wieder Beton nachgefüllt und das Aufziehen in der beschriebenen Weise fortgesetzt, bis die Hauptröhre gänzlich aufgezogen und an ihrer Stelle ein Betoncylinder im Gebirge zurückgeblieben ist.
In gleicher Weise werden die übrigen Röhren gefüllt und aufgezogen.
Nach Vollendung der ganzen Füllarbeit läfst man dem Beton Zeit zum Erhärten, wobei er
sich etwas ausdehnt und die zwischen den Röhren bis dahin offenen Längenschlitze schliefst.
Nach dem Erhärten geht es an das Abteufen, wobei natürlich bergmännisch zu verfahren ist.
Als Beispiel wurde zwar der kreisrunde Querschnitt gewählt; das Verfahren ist aber auch
für Schacht- und Hohlkörper von jedem anderen Querschnitt anwendbar.
Unter Beton wird jede Mischung verstanden, der die Eigenschaft beiwohnt, unter Wasser zu
erhärten.
Beim Fundamentiren von Bauwerken werden ebenfalls Hohlkörper in der beschriebenen
Weise in das lose Gebirge eingebohrt, mit Beton gefüllt und wieder aufgezogen.
Die hiernach im Gebirge verbliebenen und erhärteten Betonkörper geben für das Bauwerk
ein sicheres Fundament ab.
Das beschriebene Verfahren, Betonkörper im losen Gebirge herzustellen, unterscheidet sich
wesentlich von bekannten Verfahren dadurch, dafs die in geringer Entfernung von einander
niedergebrachten Röhren nur Hülfswerkzeuge sind, die, nachdem sie dem zum Schutz der
Stöfse eingebrachten Beton die Form gegeben haben, wieder aufgezogen und weiter benutzt
werden.
Auch das bisher beim Abteufen im Schwimmenden gebräuchliche Abtreibeverfahren ist
ebenfalls wesentlich verschieden von der beschriebenen Methode, denn beim Abtreiben
geschieht die Sicherung der Stöfse unter oft recht grofsen Schwierigkeiten stückweise durch
Einbringen von Holz- oder Eisenconstructionen, während beim beschriebenen Verfahren die
Sicherung sofort durch die ganze Mächtigkeit des Schwimmenden durch Betonkörper erfolgt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung fester Stöfse in schwimmendem Gebirge, bestehend in der Niederbringung von dicht neben einander stehenden Bohrlöchern, in der Füllung derselben mit Beton und in dem Herausziehen der Röhren, so dafs der Beton in den Bohrlöchern zurückbleibt und einen geschlossenen Stofs bildet.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE34942C true DE34942C (de) |
Family
ID=310824
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT34942D Expired - Lifetime DE34942C (de) | Verfahren zur Herstellung fester Stöfse in schwimmendem Gebirge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE34942C (de) |
-
0
- DE DENDAT34942D patent/DE34942C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1634470A1 (de) | Gruendungspfahl | |
DE2233732A1 (de) | Verfahren zum verfestigen loser erde und nach dem verfahren hergestellte befestigungspfaehle | |
DE2022787C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer gegen Auftrieb gesicherten Unterwasserbetonsohle | |
DE10239278A1 (de) | Gründung für Wasserbauwerke | |
DE34942C (de) | Verfahren zur Herstellung fester Stöfse in schwimmendem Gebirge | |
DE2240935C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer gegen Auftrieb gesicherten Unterwasserbetonsohle und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens | |
DE69201409T2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Gründungspfahles. | |
DE265150C (de) | ||
DE1634589A1 (de) | Netzwerk zum Konsolidieren des Erdbodens in der Naehe bereits vorhandener Bauwerke oder zum Festhalten des Erdbodens in Zonen,die Erdrutschen ausgesetzt sind,und Verfahren zur Herstellung eines solchen Netzwerkes | |
DE69824010T2 (de) | Methode zum Vertiefen und/oder Verstärken, Absichern oder Renovieren einer Kaimauer | |
DE2830264C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer unmittelbar mit einem benachbarten Gebäude fluchtend in den Baugrund einzubringenden, selbsttragenden Betonwand | |
DE19832935C1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer dichten Sohle aus Hochdruckinjektionskörpern | |
DE2022967A1 (de) | Verfahren zur Vertiefung von vor Kais und Ufermauern von See- und Binnenhaefen liegenden Senkungen und damit erhaltene versrtaerkte Kais | |
EP1553230B1 (de) | Verfahren zum Abfangen von Stützmauern | |
DE605359C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gruendungskoerpern aus Beton, insbesondere Pfaehlen, in aggressiven Waessern | |
DE3214648A1 (de) | Verfahren zur gruendungsherstellung von schalenfoermigen behaeltern | |
DE691962C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Verstaerkung von Uferstuetzmauern, Pfeilern und aehnlichen Bauwerken | |
DE873978C (de) | Fangedaemme, Molen und aehnliche Bauwerke nach der Zellenbauweise und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE869178C (de) | Verfahren zur Herstellung von Tiefgruendungen | |
CH245930A (de) | Pressbeton-Bauverfahren zur Herstellung von Baukonstruktionen unter Wasser. | |
DE3133709A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur herstellung eines beton-fundamentkoerpers im erd-boden | |
DE815327C (de) | Verfahren zur Herstellung von Tiefgruendungen | |
DE1944644C3 (de) | Verfahren zum Herstellen eines zur Gründung eines Masteckstieles dienenden Stahlbetonpfahles aus Ortbeton sowie Stahlrohr zur Durchführung des Verfahrens | |
DE251203C (de) | ||
DE893469C (de) | Verfahren zur Herstellung von Ort-Betonpfaehlen |