AT47648B - Verfahren zum Vergelen unterirdischer Rohrleitungen. - Google Patents

Verfahren zum Vergelen unterirdischer Rohrleitungen.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Verlegen unterirdischer Rohrleitungen. 



   Die   österreichischen Patentschriften   Nr. 28354 und 31316 behandeln bereits Verfahren zur Herstellung von unterirdischen Rohranschlüsse an Hauptleitungen oder   der gl. im W88ent-   lichen ohne Baugrube bis auf diejenige, welche zur Herstellung des eigentlichen Anschlusses immer noch erforderlich war. Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren, welches es ermöglicht, die Anschlussleitung, beispielsweise von einem Hause aus, vollständig unterirdisch   überzuführen.   Es wird durch eine Bohrvorrichtung ein Bohrloch zu der Hauptleitung, beispielsweise der Strassenleitung, hingetrieben, welche verrohrt werden, aber auch unverrohrt bleiben kann.

   In dieses Bohrloch wird ein inneres Rohr, welches die eigentliche Anschlussrohrleitung bildet, eingeführt und darauf wird der ringförmige Zwischenraum zwischen den beiden Röhren oder dem inneren Rohr und der Rohrwand mit einer erhärtenden Masse ausgegossen. Infolgedessen braucht das innere in das Bohrloch eingeführte Rohr nur schwachwandig zu sein, indem es gewissermassen den Kern für die einzugiessende   erhärtende Masse bildet.   Durch das von der erhärtenden Masse umgebende Anschlussrohr hindurch wird dann schliesslich die Hauptleitung, also beispielsweise das   Strassenrohr,   angebohrt oder aber man führt nach Fertigstellung des Bohrloches das Anschlussrohr oder Kernrohr in eine dann hergestellte Anschlussbohrung der Hauptleitung ein und umgibt dann das Kernrohr mit der erhärtenden Masse. 



   Die Zeichnung veranschaulicht das Verfahren beim Verlegen eines Hausanschlusses angewendet. Fig.] zeigt das Vortreiben des Bohrloches, Fig. 2 das Fertigmachen der Anschlussleitung, Fig. 3 zeigt eine Abänderung gegenüber der Fig. 2. 



   Eine Bohrmaschine a wird im   Keller   des Hauses aufgestellt. Das Bohrgestänge b bildet bei der gezeichneten Ausführungsart eine Spülleitung, die an die Wasserleitung angeschlossen ist. 



   Zweckmässig wird nun mit einem sogenannten Erweiterungsbohrer gearbeitet, dessen    Kopf f   nach dem Bohren durch die Verrohrung c herausziehbar ist. 



   Das Verfahren wird so ausgeübt, dass der    Bohrer/die äussere Verrohrung c   in bekannter Weise mit in das Bohrloch hineinzieht. Die Rohrleitung braucht also nicht in das Bohrloch hineingedrückt zu werden, sie kann also aus schwachen dünnwandigen Rohren bestehen. Bei   d   ist eine Führungsvorrichtung angedeutet. 



   Das beim Bohren durch das Gestänge b zutretende Wasser spült das Bohrgut zwischen   Gestänge 6   und Verrohrung heraus. 



   Nachdem das Bohrloch bis an die Strassenleitung h herangelangt ist, wird der Bohrer zurückgezogen und die eigentliche   Anschlussrohrleitung i   (Fig. 2)   eingeführt.   Das Rohr i wird an den Enden durch   Propfen   verschlossen. 



   An der   Strasscntpitung A ist   durch Bohrung oder Spülung ein grösserer Hohlraum A geschaffen worden. Es wird nunmehr ein Trichter   m   an das Rohr c angesetzt und aus einem Misch-   kastcn eine erhärtbare   Masse in das Rohr c eingelassen. Die Masse füllt zunächst den Raum   k   und dann den Zwischenraum zwischen den Rohren i und c allmählich aus. Durch die Bohrloch-   erweiterung k erhält man   eine grosse Verbindungsfläche zwischen dem Anschlussrohr und der   Strassenleitung lt.   



     Nach dem   Erhärten der eingegossenen Masse entfernt man die Pfropfen aus dem Rohr t 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

    Kernbohter benutzt,'der den'ausgebohrtenKern   mit zutage bringt, so dass man an dem Aussehen dieses   erkennen kann, von'welcher Besohaffenheit   der Anschluss ist, insbesondere ob allseitige 
 EMI2.1 
 



   Das Verfahren lässt sich auch so ausführen, dass das Anbohren der Hauptleitung nicht durch die an letzterer bereits vergossene   Anschlussleitung   hindurch erfolgt. Das Verfahren wird dann so, ausgeführt, dass durch das bis an die anzubohrende Strassenleitung reichende Bohrloch hindurch in die Wand der Hauptleitung ein kegelförmiges Loch gebohrt und in dieses das entsprechend verjüngte Ende der   Anschlussleitung,   erforderlichenfalls unter Verwendung eines Dichtungmittels, eingedrückt wird. 



   Beim Bohren wird das Auskleidungsrohr c bis dicht an die Hauptleitung h mit herangezogen. 



  Zum Anbohren der Hauptleitungswand findet ein Bohrer Verwendung, der ein kegelförmiges Loch   li   herstellt. 



   Das Kernrohr r mit am Ende entsprechend kegelförmiger Gestalt wird mit dem Rohrende von der Arbeitsstelle aus in das vom Bohrer geschaffene Loch   h'eingedrückt,   erforderlichenfalls unter Benutzung eines   Dichtungsmittels. Die äussere Verrohrung   c kann bei geeigneten Bohrgrund auch in Fortfall kommen. 



   Das erläuterte Verfahren, nach welchem zwischen dem in die Bohrung eingeführten Kern und der äusseren Verrohrung bezw. der änsseren   Bohiwand   eine erhärtbare Masse eingeführt wird. lässt sich auch für andere Anwendungszwecke benutzen, z. B. für die Durchlegung von Leitungen unter Strassenoberflächen, Eisenbahnstrecken, Dämmen, Flüssen, Kanälen, Grundmauern und überall dort, wo es   ich   darum handelt, Rohranschlüsse und Leitungen nach bestimmten Punkten hin zu verlegen, ohne dass eine Baugrube aufgeworfen werden soll. Das Verfahren ist benutzbar zum Verlegen von Längsleitungen beliebiger Art, beispielsweise zur Herstellung von Längsleitungen für Abwasserkanalisation. In diesem Falle bildet das für die Leitung vorgeschriebene Rohrmaterial (z. B. Ton-, Zement-, Eisenröhren) den Kern.

   Beim Verlegen von Kabelsträngen kann der in die Bohrung eingebrachte Kern die verschiedenen zur Aufnahme der einzelnen oder verbundenen Kabelstränge dienenden Öffnungen enthalten. Ebenso ist das Verfahren zur Verlegung von Sprengladungen, zum Transport von Gütern durch Rohrleitungen mittels Druckluft oder dergl. zu verwenden. Das Kernrohr schützt dabei die betreffenden Gegenstände vor Erdfeuchtigkeit, Schmutz usw. 



    PATENT-ANSPRÜCHE:    
1. Verfahren zum Verlegen unterirdischer Rohrleitungen gemäss österreichischen Patentschriften Nr. 28354 und   Nr.   31316, dadurch gekennzeichnet, dass nach Fertigstellung des Bohrloches bis zur   Hauptleitung   das eigentliche Anschlussrohr in das Bohrloch eingeführt und der Ringraum zwischen diesem Anschlussrohr und der verrohrten oder nicht verrohrten Bohrlochwand mit, einer erhärtenden Masse ausgefüllt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach Einführung des an seinen Enden verstopftenAnschlussrohres in das Pohrloch undAuffüllendesdasAnschlussrohrumgebenden, an der Anschlussstelle gegebenenfalls erweiterten Ringraumes mit erhärtendem Füllmateriale das Anbohren der Hauptleitung durch die Anschlussleitung erfolgt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach Fertigstellung des Bohrloches die Hauptleitung angebohrt. dort die Anschlussleitung eingeführt und darauf der die Anschlussleitung an der Anschlussstelle gegebenenfalls erweiterte Ringraum mit erhärtendem Füllmaterial ausgefüllt wird.
AT47648D 1909-09-27 1909-09-27 Verfahren zum Vergelen unterirdischer Rohrleitungen. AT47648B (de)

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