DE303841C - - Google Patents
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- DE303841C DE303841C DENDAT303841D DE303841DA DE303841C DE 303841 C DE303841 C DE 303841C DE NDAT303841 D DENDAT303841 D DE NDAT303841D DE 303841D A DE303841D A DE 303841DA DE 303841 C DE303841 C DE 303841C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B7/00—Special methods or apparatus for drilling
- E21B7/04—Directional drilling
- E21B7/06—Deflecting the direction of boreholes
- E21B7/061—Deflecting the direction of boreholes the tool shaft advancing relative to a guide, e.g. a curved tube or a whipstock
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Earth Drilling (AREA)
- Bulkheads Adapted To Foundation Construction (AREA)
Description
Beim Niederbringen von Bohrlöchern in festem Gebirge erweist es sich, sofern diese
Bohrlöcher erhebliche Abweichungen von der Lotrechten aufweisen, als notwendig, Vorrichtungen
einzubauen, die eine Ablenkung des Bohrmeißels in der Weise ermöglichen, daß das Bohrloch der Senkrechten oder einer sonst
gewünschten Richtung wieder mehr zugeneigt wird. Ein bekanntes Verfahren besteht darin,
ίο zu dem Zweck sogenannte Keilstücke zu verwenden,
die dem Bohrmeißel die gewünschte Ablenkung" verschaffen. Die Erfindung bezieht
sich auf ein derartiges Verfahren und behandelt das Festlegen derartiger Richtmittel,
das naturgemäß ,für die Handhabung des angegebenen Verfahrens von besonderer
Wichtigkeit ist.
Gemäß der Erfindung erfolgt dieses Festlegen in der Weise, daß das Keilstück durch
ao eine von ihm selbst mitgeführte Erhärtungsmasse, beispielsweise Zement, eingebettet
wird, die zu gegebener Zeit, vorzugsweise beim Erreichen des Bohrlochgrundes, freigegeben
wird. Zweckmäßig wird dabei in der Weise vorgegangen, daß die Freigabe selbsttätig
in dem betreffenden Augenblick erfolgt. Ein zur Durchführung des angegebenen . Verfahrens dienendes Keils'tück kann etwa
als zweiteiliger Hohlkörper ausgebildet sein,
dessen einer, in bekannter Weise zylindrisch und keilförmig gestaltet, zur Aufnahme der
Erstarrungsmasse dient. Der andere Teil ist dagegen zylindrisch gestaltet und mit durchlässiger
Wandung versehen, durch welche die Erstarrungsmasse in das Bohrloch austreten
kann. Die rbeiden Teile sind beim Herabbringen
des Keilstückes zunächst dicht gegen- ■■:, einander abgeschlossen. Die den Abschluß
bildende Trennwand ist indessen aus einem verhältnismäßig leicht zerstörbaren Stoff gefertigt
und wird in dem Augenblick, in dem das Festlegen des Stückes erfolgen soll, zer- ;
trümmert, so daß die beiden vorher getrennten Räume in Verbindung geraten. Die Erhärtungsmasse tritt somit in den unteren Raum über
und durch die durchlässige Wandung in den zwischen dem unteren Teil und das Bohrloch
befindlichen Raum, in dem es entsprechend der Erscheinung bei kommunizierenden Röhren
emporsteigt. Um diese Zertrümmerung der Trennwand herbeizuführen, kann beispielsweise
im unteren zylindrischen Teil des Keilstückes - ein Stößel achsial verschiebbar gelagert sein, der beim Auftreffen des Keilstückes
auf den Bohrlochgrund sich verschiebt, dadurch die Trennwand zertrümmert und die
angegebene Wirkung auslöst. .
Auf der Zeichnung ist ein im letztangegebenen Sinne wirkendes Keilstück im Längsschnitt
dargestellt.
Das obere, keilförmig gestaltete, bis auf eine Füllöffnung b geschlossene Rohrstück a
ist an seinem unteren Ende mit einem den anderen Teil des ganzen Gerätes bildenden
zylindrischen Rohrstück t verschraubt, dessen Wandung mit Durchlässen d versehen ist.
Die beiden Teile · sind innen gegeneinander durch eine Glasplatte et abgeschlossen, die
unter Vermittlung von Dichtungsringen / und besonderen Auflageringen g auf einer Abstufung h
des Rohrstückes c aufruht und durch Herstellung der Schraubverbindung beider Rohrstücke
festgelegt wird. '
In dem Rohrstück c ist achsial verschiebbar in zwei innen in dem Rohrstück befestigten
Schilden i und k ein Stößel I gelagert, der mit seinem unteren Ende m den unteren
ίο Abschluß des zylindrischen Stückes c überragt
und oben in eine Spitze η ausläuft. Im normalen Zustande ruht der Stößel mittels eines
Bundes ο auf dem oberen Schild i auf.
Vor dem Einbringen des Keilstückes wird
durch die Öffnung b der obere Teil mit der erforderlichen Menge Erstarrungsmasse, beispielsweise
Zementbrühe, gefüllt und nunmehr das Gerät herabgelassen. Beim Aufstoßen
auf den Bdhrlochgrund p wird der Stößel achsial verschoben und zertrümmert die Glasplatte
e. Es kann nunmehr die Erstarrungsmasse in das Rohrstück c übertreten, aus
dem sie wiederum durch die Durchlässe d in den Raum zwischen dem unteren Rohrstück
und der Bohrlochwandung q übertritt. Dieser Raum wird somit von der Erstarrungsmasse
ausgefüllt, die schließlich erhärtet und somit
: das ganze Gerät mittels des als Befestigungs ■
schuh dienenden unteren Rohrstückes festlegt.
Claims (1)
- Patent-An Sprüche:: i. Verfahren zum Festlegen von zur Führung des Bohrmeißels in Bohrlöchern in festem Gebirge dienenden Richtmitteln (Keilstücken), dadurch gekennzeichnet, daß das Keilstück durch eine von ihm selbst mitgeführte, zu gegebener Zeit, vorzugsweise beim Erreichen des Bohrlochgrundes in diesen freigegebene Erhärtüngsmasse, beispielsweise Zement, · eingebettet wird. -2, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Freigabe selbsttätig in dem gewünschten Zeitpunkt erfolgt.; 3. Richtmittel zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel im wesentlichen als zweiteiliger Hohlkörper ausgebildet ist, dessen einer Teil, in bekannter Weise keilförmig gestaltet, zur Aufnahme der Erstarrungsmasse dient, während der andere, zylindrisch gestaltet und gegen den ersteren abgeschlossen, mit durchlässiger Wandung zwecks Austritts der 55' Erstarrungsmasse versehen ist' und somit als'Befestigungsschuh dient.4. Richtmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschluß der beiden Teile innen durch eine zerstörbare Trennwand erfolgt, die bei ihrer Zerstörung die Teile miteinander verbindet und der aus dem oberen Teil hinabfließenden Erstarrungsmasse den Austritt und das Emporsteigen in dem Bohrlochgründe gestattet.5. Richtmittel nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Teil des Gerätes ein Stößel achsial verschiebbar gelagert ist, der beim Auftreffen des Mittels auf den Bohrlochgrund die beispielsweise aus Glas bestehende Trennswand durch seine dann auftretende achsiale Verschiebung zerstört.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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