DE2102391A1 - Gebirgsankerung - Google Patents
GebirgsankerungInfo
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- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D21/00—Anchoring-bolts for roof, floor in galleries or longwall working, or shaft-lining protection
- E21D21/0026—Anchoring-bolts for roof, floor in galleries or longwall working, or shaft-lining protection characterised by constructional features of the bolts
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D20/00—Setting anchoring-bolts
- E21D20/02—Setting anchoring-bolts with provisions for grouting
- E21D20/021—Grouting with inorganic components, e.g. cement
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- E21D21/008—Anchoring or tensioning means
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D21/00—Anchoring-bolts for roof, floor in galleries or longwall working, or shaft-lining protection
- E21D21/0086—Bearing plates
Description
München, 19. Januar 1971
M/11243, M/11419
R. u. A. Hinteregger OHG. Verwaltungs- u.Beteiligungsgesellschaft
München 45, Knorrstraße 146
Die Erfindung betrifft eine Gebirgsankerung für standfestes bis druckhaftes, rolliges Gebirge, bestehend aus einem in einem
Bohrloch im Gebirge angeordneten, durch Bindemittel haftend mit der Bohrlochwand verbundenen stabförmigen Metallanker, um dessen aus dem Bohrlochende ragendes zylindrisches Ende eine am
Gebirge anliegende Platte sitzt, die durch eine auf einem Gewinde an diesem Ankerende laufende Mutter gegen das Gebirge verspannbar ist.
Derartige Gebirgsankerungen sind fUr unterirdische Räume, fUr Straßenunterführungen, Straßentunnel, Kraftwerkskavernen und
Lagerräume erforderlich, bei denen immer größere Spannweiten aufgefahren werden.
Es ist bereits bekannt, zur Verfestigung des anstehenden Felses
Felsnägel zu verwenden, wobei zwischen einem eingetriebenen Felsnagel und der anstehenden Felswand oder zwischen dem Felsnagel und der Wand des Bohrloches, in welchem der Nagel untergebracht ist, über perforierte Rohre, die den Nagel umgeben,
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Zementmilch eingepreßt wird. Nach Erhärtung des Zements besteht zwischen Nagel und Fels eine Haftverbindung. Diese
Haftung zwischen Felsnagel und Gebirge ist jedoch nicht über der ganzen Länge des Nagels gleichmäßig herstellbar, da die
Verteilung der Zementmilch von außen nicht beeinflußt werden kann. Wird nun die Mutter, die auf dem aus dem Gebirge ragenden,
mit Gewinde versehenen Ende des Felsnagels sitzt, angezogen, so wird über eine unter der Mutter sitzende Platte ein
Druck auf das Gebirge von außen ausgeübt, dessen Gegenhalt in der Haftkraft des Felsnagels im Loch liegt. Die durch diesen
Druck auf den Fels ausgeübte Vorspannkraft kann dann nicht P erreicht werden, wenn ein sicheres Haften des Felsnagels im
Gebirge, wie vorstehend beschrieben, nicht gewährleistet ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, eine Gebirgsankerung der eingangs -genannten Art zu schaffen,
bei welcher der Anker über der ganzen Ankersitzlänge mit dem
Gebirge mit Hilfe eines Bindemittels gleichmäßig verbunden werden kann.
Diese Aufgabe wird mit der eingangs genannten Gebirgsankerung dadurch gelöst, daß der Anker eine in Längsrichtung durchgehende
Ankerlochung aufweist, die Ankeroberfläche im Bohrloch gek
wellt ist und auf dem Anker in einem abhängig von der Gebirgsgüte und der gewünschten Anker vor spannung festgelegten Abstand
vom im Bohrloch befindlichen Ankerende sich zu diesem Snde hin
öffnende Manschetten angebracht sind.
Der Anker hat zweckmäßigerweise einen Kreisquerschnitt, wobei die ihn in Längsrichtung durchdringende Ankerlochung zentral
als Bohrung angeordnet ist.
Die Gebirgsankerung wird dadurch hergestellt, daß Mörtel unter Durck durch die Ankerlochung eingebracht wird, den Raum zwischen
dem im Bohrloch befindlichen Ankerende und den
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Manschetten füllt und der zwischen Bohrlochmündung und Manschetten
vorhandene Raum durch ein in diesen Raum ragendes ziehbares Röhrchen von außen verpreßt wird.
Die erfindungsgemäße Gebirgsankerung ermöglicht es, daß die
Ankerspannkraft nicht über die reine Haftungsfestigkeit des
Ankers über den Mörtel auf das Gebirge, sondern über die Scherfestigkeit von Stahl - Mörtel - Gebirge übertragen wird.
Das bedeutet, daß bei einer Druckfestigkeit von 2oo bis
ο ο
4oo kg/cm die Scherfestigkeit 80 bis 15o kg/cm -beträgt,
während die Haftungsfestigkeit 30 bis 5o kg/cm betragen würde.
Dadurch ist es möglich, auf das Gebirge mit Hilfe der durch Walzen oder Rollen geschaffenen gewellten Ankeroberfläche
eine höhere Ankerkraft zu übertragen. Bohrlochweite und Ankerstärke wählt man abhängig von der zu verfestigenden
Art des Gebirges, das beispielsweise fest, plastisch oder rollig sein kann.
Anhand der beiliegenden Zeichnung wird eine beispielsweise Ausführungsform der vorliegenden Erfindung näher veranschaulicht.
In das im Gebirge 1 gebohrte Bohrloch ist ein Anker 2 eingeführt, der aus einem stabförmigen Metallteil von kreisförmigem
Querschnitt besteht, dessen Oberfläche 3 innerhalb des Bohrloches gewellt ist. Durch den Anker geht zentral in Längsrichtung
eine Ankerlochung in Form einer Bohrung 4 vom Ankerkopf l6 bis zum im Bohrloch befindlichen Ankerende 5 hindurch.
In einem abhängig vom Gebirge und der Ankerspannung gewählten Abstand vom finde 5 sind um den Anker eine oder mehrere Manschetten
8 angeordnet, die mit ihrem zum Ankerkopf l6 hin liegenden Enden fest an der Ankeroberfläche 3 verbunden werden
und sich zum Ankerende 5 hin tütenartig öffnen, bis ihr Außenrand an der Bohrlochinnenwand anliegt. Die Manschetten
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werden beispielsweise aus Leder oder Kunststoff hergestellt. Zwischen den Manschetten 8 und dem Ankerende 5 ist der freie
Raum um den Anker 2 im Bohrloch mit einem Bindemittel, beispielsweise Zementmörtel, ausgefüllt, das beim Erstarren eine
feste Verbindung zwischen der welligen Oberfläche 3 des Ankers 2 und der durch Ausspülungen 7 aufgerauhten Bohrlochinnenwand
erzeugt. %
Der Raum zwischen Anker 2 und Bohrlochinnenwand von der vordersten
Manschette 8 bis zum Austritt des Ankers aus dem Bohrloch ist mit einer Bindemasse 9? beispielsweise Mörtel, verfüllt,
w der durch ein in den Raum zwischen Bohrlochwand und Anker 2
eingeführtes ziehbares Röhrchen Io eingebracht wird.
Das aus dem Bohrloch ragende Ankerende ist von einer Ausgleichsplatte
11, beispielsweise aus Stahlbeton, umgeben, wobei der Raum zwischen der Ankeroberfläche 2 und der die Ausgleichsplatte
11 durchsetzenden Öffnung mit Mörtel 9 verfüllt sein kann. Auf der Ausgleichsplatte 11 sitzt außen eine weitere
Platte 12, in der ein Entlüftungskanal 13 angeordnet ist, der
mit dem Raum zwischen der Ankeroborf1äche 3 und der Bohrlochinnenwand
in Verbindung steht. Auf dem Ankerkopf l6 ist ein Gewinde 15 aufgeschnitten, auf dem eine Mutter l4 aufgeschraubt
fc ist, die an der Platte 12 anliegt, so daß beim Drehen der Mutter,
wenn der Anker im Gebirge durch das Bindemittel gehalten ist, die AusgleichspJatte 11 gegen das Gebirge 1 gedrück1 wird.
Wenn die äußere Stirnf 1 iichc der AusgJ» i chsp] atte 11 plan ist ,
kann die Platte 12 mit der Mutter ik verschweißt sein.
In das im Gebirge 1 gebohi-te Loch wird durch ein Spezialröhrchen
Druckwasser von Io bis 2oo aiii ,""«ic? führt und die Hohrlochiimenwand
im Gebirgt? 1 von 1 ooJ ni « -iü und losem Gestein frei gespült.
7G3832/Ü35G
Nach dieser Aufrauhung der Bohrlochinnenwand wird der Anker 2, auf dem nun eine oder mehrere Manschetten 8 angeordnet sind,
im Bohrloch eingeführt, wobei die aus Ausgleichsplatte 11, Platte 12 und Mutter l4 bestehende Anordnung bereits auf dem
Ankerkopf l6 sitzt.
Durch die Ankerlochung 4 wird nun das Einpreßgut unter Hochdruck
eingepreßt. Unter diesem Druck werden, alle im Fels befindlichen Aussparungen und Spalten verfüllt. Durch das Einfüllen
der Zementmilch am Bohrlochende ist gewährleistet, daß über der gesamten Ankeroberfläche 3 bis zu den Manschetten 8
eine gleichmäßige Verfüllung erreicht wird. Die Manschetten sind so ausgebildet, daß sie für die entweichende Luft, jedoch
nicht für das Bindemittel durchlässig sind.
Nachdem der Raum zwischen Ankeroberfläche 3 und Bohrlochwand ausgehend von den Manschetten 8 in Richtung des Ankerkopfes
von außen über ein in diesen Raum eingeführtes Röhrchen Io mit einer Mörtelmischung verfüllt und das Röhrchen gezogen ist,
läßt man das eingebrachte Einpreßgut aushärten, so daß die gewünschte Verbindung Stahl - Einpreßgut - Gebirge eintritt.
Der Raum zwischen Bohrlochwand und den Manschetten 8 wird als Ankersitzlänge bzw. Abscherlänge bezeichnet. Durch das Festsitzen
des Ankers auf dieser Länge im Gebirge wird die Haltekraft geschaffen, die erforderlich ist, wenn durch Drehen der
Mutter l4 die Ausgleichsplatte 11 von außen gegen das Gebirge
gepreßt wird. Damit wird eine auf der Ankerschaftlänge gute
Vorspannung des Gebirges bzw, eine Erhöhung von Reibung und Kohäsion im Gebirge erreicht. Der Abstand awLachan der Ln Richtung
Ankerkopf lf> vordersten Manschette β und der Auf Lageseite
der Mutter i4 ist die Sparmlänge. Dl1! AuHgleichsplatte
11 wird durch ins GebLrge ragende Nocken drehungasichüt' aufgelegt.
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Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE1. Gebirgsankerung für standfestes bis drucichaftes, rolliges Gebirge, bestehend aus einem in einem Bohrlich im Gebirge angeordneten, durch Bindemittel haftend mit der Bohrlochwand verbundenen stabförmigen ' Metallanker, um dessen aus dem .Bohrlochende ragendes zylindrisches Ende eine am Gebirge anliegende Platte sitzt, die durch eine auf einem Gewinde an diesem Ankerende laufende Mutter gegen das Gebirge verspannbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß -der Anker (2) eine in Längsrichtung durchgehende Ankerlochung (4) aufweist, die Ankeroberfläche (3) im Bohrloch gewellt ist und auf dem Anker (2) in einem abhängig vom Gebirge und der gewünschten Ankerspannung festgelegten Abstand vom im Bohrloch befindlichen Ankerende (5) sich zu diesem Ende (5) hin öffnende Manschetten (8) angebracht sind.2. Gebirgsankerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (2) Kreisquerschnitt hat und die ihn in Längsrichtung durchdringende Ankerlochung (k) zentral als Bohrung angeordnet ist.3· Verfahren zur Herstellung einet1 Gebirgsankerung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Zementmörtel oder andere Stoffe unter geplantem Druck durch die Anker Lochung eingebracht wird und den Raum zwischen dem im Bohrloch befindlichen Ankerende und den Manschetten und somit HohLräume im Gebirge füllt.209832/0350k. Verfahren nach Anspruch 3 ι dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen Bohrlochmündung und Manschetten vorhandene Raum mit Hohlräumen im Gebirge durch ein in diesen Raum ragendes, ziehbares Röhrchen von außen verpreßt wird.5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß man vor dem Einführen des Ankers Druckwasser in das- Bohrloch im Gebirge zum Ausspulen des darin befindlichen lösen oder weichen Gesteins strömen läßt·20 9832/Ü3BGLeerseite
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AT322456B (de) | 1975-05-26 |
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