DE942923C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Verbindungskanaelen zwischen dem Innern der Auskleidung eines Bohrlochs und nutzbaren Erdschichten beim Einzementieren der Auskleidung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Verbindungskanaelen zwischen dem Innern der Auskleidung eines Bohrlochs und nutzbaren Erdschichten beim Einzementieren der Auskleidung

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DE942923C
DE942923C DEZ3255A DEZ0003255A DE942923C DE 942923 C DE942923 C DE 942923C DE Z3255 A DEZ3255 A DE Z3255A DE Z0003255 A DEZ0003255 A DE Z0003255A DE 942923 C DE942923 C DE 942923C
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Solis Myron Zandmer
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    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B43/00Methods or apparatus for obtaining oil, gas, water, soluble or meltable materials or a slurry of minerals from wells
    • E21B43/11Perforators; Permeators
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B33/00Sealing or packing boreholes or wells
    • E21B33/10Sealing or packing boreholes or wells in the borehole
    • E21B33/13Methods or devices for cementing, for plugging holes, crevices or the like
    • E21B33/14Methods or devices for cementing, for plugging holes, crevices or the like for cementing casings into boreholes

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Verbindungskanälen zwischen dem Innern der Auskleidung eines Bohrlochs und nutzbaren Erdschichten beim Einzementieren der Auskleidung Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einzementieren von Auskleidungsrohren in einem Bohrloch sowie zum Schaffen von Verbifidungskanälen für das Einströmen von Flüssigkeiten und Gasen aus nutzbaren Erdschichten in die Auskleidungsrohre.
  • Bisher wurden die Auskleidungsrohre in Bohrlöchern in der Weise einzementiert, daß flüssiger Zement nach unten durch die Auskleidung hindurch und dann um die Außenwand ihres unteren Teiles wieder nach oben gepreßt wurde, um so den Ringraum zwischen der Außenwand der Verrohrung und der sie umgebenden Bohrlochwand auszufüllen. Eg wurde daraufhin die Auskleidung und der sie umgebende Zementmantel jeweils in der. Höhe der nutzbaren Erdschichten mittels horizontal arbeitender Bohrer oder Schießvorrichtungen, die ein Geschoß durch die Auskleidung und den Zementmantel treiben, mit Löchern.versehen, um so den Einfluß, von Öl und Gas zum Bohrloch zu schaffen. Derartige Verfahren und Vorrichtungen haben verschiedene Schwierigkeiten und Nachteile ergeben, z. B. Zertrümmerung des Zements, Zerstörung der Bindung zwischen der Auskleidung und dem Zement sowie die Bildung von Rissen im Zement, wodurch dieser der Zerstörung durch Säuren ausgesetzt ist; die nachträglich eingeführt werden, um die nutzbaren Schichten poröser zu machen, um ihre Ausbeutung zu erleichtern.
  • Um alle diese Nachteile zu vermeiden, schlägt die Erfindung vor, die im Bereich der produktiven Schichten einzuzementierenden Auskleidungsrohre mit einer Mehrzahl von seitlich angeordneten, quer zur Bohrlochächse gerichteten, die Wandung der Rohre durchdringenden, durch. Flüssigkeits- oder Gasdruck betätigten Kolben in verschiedenen Abständen voneinander zu versehen, um nach dem Zementieren Verbindungsöffnungen im Zementmantel zwischen dem Auskleidungsrohr und den umgebenden produktiven Schichten herzustellen, ohne den Zementmantel selbst zu beschädigen.
  • Zu diesem Zwecke werden die Kolben nach außen hin bis zur Wandung des Bohrloches bewegt, um so Kerne zwischen der Auskleidung Und der Bohrlochwandung innerhalb der dazwischen anzubringenden Zementierung zu bilden. Die Kolben oder wenigstens einige ihrer Teile bestehen aus einem sich in Säure auflösenden Material, so daß sich die Kerne wenigstens teilweise auflösen können; und es werden auf diese Weise Verbindungskanäle im Zementmantel ausgespart, die einen einvrandfreien Durchgang zwischen dem Innern der Auskleidung und der Bohrlochwandung gewährleisten. Die Kolben können auch auf mechanische Weise entfernt werden.
  • Eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung ist in der Zeichnung in beispielsweisen Ausführungen dargestellt. In dieser Zeichnung zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch ein Bohrloch und die teilweise einzementierte Auskleidung, Fig. 2 einen horizontalen Schnitt durch die Auskleidung und die Vorrichtung zur Herstellung des Verbindungskanals in ihrer Anfangsstellung, d. h. vor der Verbindung mit der Bohrlochwand, Fig. 3 einen horizontalen Schnitt durch die Auskleidung und die Vorrichtung zur Herstellung von Verbindungskanälen im verkleinerten Maßstabe, teilweise in Draufsicht, wie in Fig.2, wobei die Vorrichtung zur Herstellung des Verbindungskanals bis an die Bohrlochwand vorgestoßen ist, Fig. q. einen horizontalen Schnitt durch die Auskleidung und die Vorrichtung zur Herstellung des Verbindungskanals in -Endstellung; nachdem einzelne Teile aufgelöst worden sind, Um eine Verbindung zwischen dem Innern der Auskleidung und der Bohrlochwand herzustellen, Fig. 5 eine andere Ausführungsform der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung zur Herstellung des Verbindungskanals.
  • Gemäß der Erfindung werden die Vorrichtungen zur Herstellung der Verbindungskanäle an der Auskleidung befestigt, bevor diese in das Bohrloch hinuntergelassen wird. Sie-werden so angeordnet, daß sie nach dem Hinunterlassen der Auskleidung den anzuzapfenden Erdschichten genau gegenüberliegen.
  • In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i ist in bekannter Weise ein Bohrloch io in den Schichten ii niedergebracht. Beim Bohren durch Kalkseinschichten wird der Durchmesser des Bohrloches, das eine im wesentlichen glatte und regelmäßige Wandung besitzt, ungefähr 23 cm betragen.
  • Eine ungefähr 18 cm im Durchmesser betragende Auskleidung 12 ist im Bohrloch vorgesehen, so daß sich ein ungefähr z1/2 cm breiter Ringraum zwischen der äußeren Wandung der Auskleidung 12 und der Wandung des Bohrloches-io ergibt. Dieser ringförmige Zwischenraum wird mit einem Einzementiermittel13 gefüllt, das eine verbindende Masse zwischen der Wandung des Bohrloches und der Auskleidung. bildet.
  • Mit 14 ist eine Mehrzahl von öl- oder gashaltigen Schichten bezeichnet. Manche dieser Schichten 14 sind poröser als andere benachbarte Schichten. Wo ein Bohrloch durch mehrere Schichten verschiedener Porosität hindurchgeht und diese Schichten mit Säuren oder anderen Chemikalien behandelt werden müssen, ist es wünschenswert, daß das Zernentiermaterial 13 zwischen den verschiedenen Schichten unzerstört bleibt, so daß im Falle einer Behandlung mit Säuren unter Druck keine Leckage stattfindet oder Säure von einer Schicht 14 nach einer anderen ' Schicht außerhalb der Auskleidung 12 fließt. In der Praxis werden die Schichten 14 meistens nur in geringer Mächtigkeit und sogar nur in geringem Abstand voneinander entfernt vorgefunden. Sollte es sich als notwendig erweisen, die Schichten mit Säuren oder arideren Chemikalien zu behandeln, so muß die Auskleidung aus einem Metall oder Material bestehen, das von Säuren oder anderen Chemikalien nicht angegriffen wird. -Der den Schichten 14 gegenüberliegende Teil der Auskleidung 12 wird vor dem Hinunterlassen in das Bohrloch mit- einer Anzahl Kolben zur Herstellung der Verbindungskanäle 15 versehen, die in der Wandung der Auskleidung in Höhe der nutzbaren Schichten i¢ vorgesehen sind.
  • In Fig. 2 ist 16 eine Buchse, z. B. aus Stahl; die in eine entsprechende Öffnung in der Auskleidung 12 mittels Gewinde 17 derart von außen eingeschraubt ist, daß sie aus der Auskleidung hinausragt. In die innere Öffnung der Buchse 16 ist ein Verschlußstück 18 eingeschraubt, dessen innere Stirnfläche eine Öffnung hat, die. als Sitz für ein Kugelventil2o dient. In normaler Lage hält das Ventil diese Öffnung durch eine Schraubenfeder 2i geschlossen, die zwischen Ventil und einer am äußeren Ende des Verschlußstückes eingeschraubten Muffe 22 eingespannt ist. Die Feder 21 steht unter solchem Anfangsdruck, daß sie das Ventil so lange auf =seinem Sitz festhält, -bis ein vorherbestimmter Druck innerhalb der Auskleidung i2 das Ventil gegen die genannte Feder drückt und so die Öffnung freigibt. Das Verschlußstück besteht aus einem Metall oder einer Legierung, die sich in den obenerwähnten, für die Schicht in Frage kommenden Säuren oder Chemikalien auflösen. Falls Salzsäure verwendet wird, kann das Metall aus Magnesium bestehen und die Legierung eine Zinklegierung sein. Ein solches Metall und eine derartige Legierung sind nicht nur in Salzsäure löslich, sondern auch verhältnismäßig weich.
  • In der Buchse 16 ist gleitend ein Kolben 24 in Form einer Muffe vorgesehen. Diese Muffe besteht aus einem äußeren Teil 26 und einem mit einem Ansatz 28 versehenen inneren Teil 27, wobei die zwei Teile im Preßsitz miteinander verbunden sind und so den Kolben 24 bilden. Der innere .Teil 27 des Kolbens 2,4 besteht ebenfalls aus einem Metall oder einer Legierung, die sich schnell in den für die obenerwähnte Behandlung der Schichten verwendeten Säuren oder Chemikalien auflösen, während der äußere Teil 26 des Kolbens 24 nicht unbedingt säurelösbar ist. Wird nun gewöhnlicher Beton als Zementierungsmaterial zwischen Auskleidung und Bohrloch verwendet, dann muß dieser während der Behandlung gegen die Säure geschützt werden. Dies erfolgt zweckmäßig dadurch, daß der säurebeständige äußere Teil 26 des Kolbens 24 eine dichte Verbindung bis zur Bohrlochwand herstellt.
  • Innerhalb der Buchse 16 befindet sich eine durch Stifte 29 befestigte Hülse 30, die beispielsweise aus Stahl bestehen kann. Diese Hülse 30 und das Verschlußstück 18 bilden einen Zylinder, in dem der Ansatz 28 des Kolbens 24 gleitet. Das äußere Ende des Kolbens gleitet am äußeren Ende der Buchse, wobei ein Dichtungsring 3r einen flüssigkeitsdichten Gleitkontakt zwischen Kolben 24 und Buchse 16 darstellt.
  • Der Ansatz 28 ist vorzugsweise mit einem Entlüftungsloch 39 versehen. Der auswechselbare Kolben 24 ist im Zylinder und besonders im Verschluß 18 gegen Verschiebung nach außen durch Abscherstifte 45 arretiert. Diese Stifte werden bei einem bestimmten Druck auf den Kolben abgeschert und geben den Kolben frei.
  • Der äußere Teil 26 des Kolbens 24 ist mit einem Dichtungsring 32 aus elastischem Material, z. B. Gummi, versehen, um eine abgedichtete Verbindung zwischen der Bohrlochwand und dem angedrückten Kolben zu schaffen (Fig. 3). Es ist selbstverständlich, daß die Verbindung des äußeren Teils des Kolbens 24 mit der Wandung des Bohrloches so eng und innig wie nur möglich sein soll. Die Wandung ist- nicht immer glatt, selbst wenn das Loch mit einem Diamantbohrer gebohrt wurde, so daß deshalb ein elastischer Ring 32 zur sicheren Abdichtung zwischen Kolben und Wandung am besten geeignet ist.
  • Der Kolben .wird infolge des schon erwähnten Druckes von seiner Anfangsstellung innerhalb der Auskleidung 12 (Fig. 2) bis zu seiner Endstellung an der Wandung des Bohrloches (Fig.3) vorgeschoben. Die Länge des Kolbens ist derart, daß sein äußerer Teil, genauer gesagt, der Gummiring 32, schon in Verbindung mit der Wandung des Bohrloches ist, ehe der Ansatz 28 in Berührung mit den Kugeln 34 kommt. (Näheres hierüber weiter unten.) Nach Abscherung der Stifte 45 und nachdem Kolben 24 in Kontakt mit der Wandung des Bohrloches gekommen ist, ist zur Vermeidung einer rückläufigen Verschiebung des Kolbens im Zylinder, besonders aber im Verschlußstück 18, eine Vorrichtung vorgesehen, die aus einer Anzahl Stahlkugeln 34 besteht, welche auf dem abgeschrägten Teil 33 der Hülse 30 gelagert sind und gegen welche eine Unterlegscheibe 35 drückt, die durch eine zwischen dieser und .der Buchse befindliche Federscheibe 37 gegen die Stahlkugeln gepreßt wird. Diese Stahlkugeln sind stets in Verbindung mit der abgeschrägten Fläche 33 sowie mit dem äußeren Teil 26 des Kolbens 24, so daß eine rückläufige Bewegung des Kolbens gesperrt wird.
  • Der Teil 26 des Kolbens 24 wird zweckmäßig mit zermahlenen Austerschalen gefüllt, die sich in den für die Bearbeitung der Erdschichten verwendeten Säuren oder Chemikalien schnell auflösen. Hierdurch wird auch das Eindringen von Schlamm oder anderen Substanzen in den Kolben aus dem ringförmigen Raum zwischen Auskleidung und - Wandung des Bohrloches verhindert.
  • Vorzugsweise ist auch eine mit Löchern versehene Scheibe46 vorgesehen, die aus einem sich in den für die Bearbeitung der Erdschichten verwendeten Säuren oder Chemikalien schnell auflösenden Metall bzw. Legierung besteht.
  • In der in Fig. 5 dargestellten Vorrichtung für die Herstellung der Verbindungskanäle besteht der Kolben 24A aus einem einzigen Stück und nicht aus zwei sich ergänzenden Teilen wie in Fig. 2. Der ganze Kolben besteht aus einem sich in den für die Bearbeitung der Erdschichten verwendeten Säuren oder Chemikalien schnell auflösenden Metall bzw. Legierung.
  • Diese Vorrichtung wird vorzugsweise dann verwendet, wenn das Zementierungsmaterial säurefest ist, so daß es von der bei der Bearbeitung von Erdschichten zur Anwendung kommenden Säure oder Chemikalie weder angegriffen noch aufgelöst wird. Wenn die entsprechende Erdschicht mit Säure behandelt werden soll, löst sich der Kolben 24A vollständig auf, denn das säurebeständige Zementierungsmaterial kann in diesem Fall unbedenklich der Säure ausgesetzt werden.
  • Da der Boden der Auskleidung 12 durch ein bewegliches Ventil oder eine Platte 41 abgedeckt ist, so wirkt ein vorher festgelegter innerhalb der Auskleidung ausgeübter Flüssigkeits- oder Gasdruck auf den Kolben 24 und schert die diesen Kolben 24 arretierenden Scherstifte 45 ab, so daß der Kolben a4 bzw. 24A nach außen bis an die Wandung des Bohrloches gepreßt wird. Der zur Anwendung kommende Druck hängt von der Scherfestigkeit der Scherstifte 45 ab.
  • Das Herstellen des Zementmantels mit den Verbindungskanälen geht auf folgende Weise vor sich: Das in die Erde r r gebohrte Bohrloch wird zunächst in üblicher Weise geologisch aufgenommen, um sowohl die Porosität als auch die jeweilige Tiefe der verschiedenen porösen Erdschichten 14 zu bestimmen. Die Auskleidung i2 wird darauf entsprechend der Tiefe der verschiedenen anzuzapfenden Erdschichten mit den Vorrichtungen zur Herstellung der Verbindungskanäle 15 versehen, worauf die Cuvelage bzw. Auskleidung in das Bohrloch hinabgelassen wird, bis sie den Boden erreicht.
  • Dann wird eine unter Druck stehende Flüssigkeit oder ein Gas in die Auskleidung hineingepumpt, bis der Druck genügend groß ist, um die Stifte 45 abzuscheren und den Kolben nach außen hin bis an die Wandung des Bohrloches zu drücken. Die Klemmvorrichtung (Kugeln 34 usw.) hindert den Kolben an einer Rückbewegung nach der Auskleidung hin. Darauf wird Zementierungsmaterial unter größerem hydraulischen oder Gasdruck in die Auskleidung gepumpt, um das bewegliche Bodenventil 41 in seiner Ausgangsstellung 4,A entweder zu öffnen oder unter seitliche Öffnungen 42. in der Auskleidung zu drücken, wobei das flüssige Zementierungsmaterial dann durch diese Öffnungen in den zwischen Auskleidung und Bohrlochwandung liegenden ringartigen Raum so weit nach oben gedrückt wird, bis alle eingebauten Vorrichtungen zur Herstellung der Verbindungskanäle von dem Zementierungsmaterial umgeben sind.
  • Nachdem das Zementierungsmaterial mit der Außenfläche der Auskleidung, - der Wandung des. Bohrloches und den Vorrichtungen zur Herstellung der Verbindungskanäle nach seiner Erstarrung eine innige Verbindung eingegangen ist, wird die für die- Erdschichten in Frage kommende Säure oder Chemikalie, z. B. Salzsäure, in die Auskleidung hineingepumpt. Ist die Vörrichtung zur Herstellung der Verbindungskanäle gleich der in Fig. 2 dargestellten, so löst die Säure das Verschlußstück 18, den inneren Teil 27 des Kolbens, die Lochscheibe 46 und das gemahlene Material 44 auf, so daB eine Öffnung; wie in Fig. 4 dargestellt, entsteht. Wird jedoch eine Vorrichtung zur Herstellung der Verbindungskanäle, wie in Fig. 5 dargestellt, verwendet, so wird nicht nur der Verschluß 18, sondernder ganze Kolben 24A aufgelöst.
  • Wenn, wie schon erwähnt, der Verschluß 18 aus einer Zinklegierung oder einer anderen verhältnismäßig weichen Legierung oder einem weichen Metall besteht, so kann der in die Auskleidung hineinragende Teil dieses Verschlusses gegebenenfalls mittels eines üblichen Bohrers herausgebohrt werden, nachdem der Kolben 24 bzw. 24A gegen die Wandung des Bohrloches gedrückt wurde, worauf dann die Säure, in die Cuvelage bzw. Auskleidung hineingepumpt wird, um die löslichen Teile des Kolbens -aufzulösen.
  • Es ist vorteilhaft, die Buchse 16 aus Stahl und nicht aus Weichmetall oder einer weichen Legierung herzustellen, da Stahl beim Hinunterlassen der Cuvelage bzw. Auskleidung in das Bohrloch einer eventuellen Deformation oder Beschädigung größeren Widerstand entgegenzusetzen vermag.
  • Es ist auch denkbar, zuerst das Zementierungsmaterial einzubringen und dann, ehe das Material erstarrt ist, den Kolben 24 bzw. 24A "hindurchzustoßen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: -i. Verfahren zum Herstellen von Verbindungskanälen zwischen dem Innern der Auskleidung eines Bohrloches und porösen, nutzbaren Erdschichten beim Einzementieren der Auskleidung, dadurch ,gekennzeichnet, daß ein entsprechend der jeweiligen Tiefe der nutzbaren Schichten (i4) mit horizontal beweglichen Kolben (24, 24A) versehenes Auskleidungsrohr (i2) in das Bohrloch (io) hinuntergelassen wird, die Kolben (24, 24A) -daraufhin unter Druck seitwärts aus dem Auskleidungsrohr hinaus bis in Kontakt mit den Erdschichten (r4) gebracht werden und dann in an sich bekannter Weise Zementierflüssigkeit (i3) unter Druck in das Auskleidungsrohr nach unten und dann aufwärts in den Ringraum zwischen dem Auskleidungsrohr und der Wandung des Bohrloches und um die Kolben zur Herstellung der Verbindungskanäle herum gepumpt wird; worauf nach dem Erstarren der Zementierflüssigkeit die Kolben auf chemische oder mechanische Weise durchgängig.gemacht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben durch die Anwendung von Flüssigkeits- oder Gasdruck innerhalb der Auskleidung betätigt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungskanäle durch chemisches Auflösen oder mechanisches Entfernen von Teilen der Kolben geschaffen werden.
  4. 4. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben mit Führungen in der Auskleidung angeordnet und durch abscherbare Stifte (45) in ihrer Ausgangsstellung gehalten sind und nach ihrer Auswärtsbewegung und Kontaktnahme mit der Bohrlochwand durch eine Arretiervorrichtung (33, 34) an einer rückläufigen Bewegung gehindert sind.
  5. 5. Vorrichtung . nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine in der Wandung der Auskleidung eingeschraubte Buchse (i6), die den Kolben in seiner nach außen gerichteten-Bewegung gleitend stützt:.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse ein Verschlußstück (i8) mit einem Einwegventil (2o, 21) aufweist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die abscherbaren Stifte zwischen Buchse und Kolben angeordnet sind. B. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben zumindest teilweise. aus einem in einer Chemikalie auflösbaren Material besteht.
DEZ3255A 1953-02-11 1953-02-11 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Verbindungskanaelen zwischen dem Innern der Auskleidung eines Bohrlochs und nutzbaren Erdschichten beim Einzementieren der Auskleidung Expired DE942923C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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