DE1203197B - Vorrichtung zur Herstellung eines Stroemungs-mitteldurchlasses in der Wandung eines in einem Bohrloch eingebauten Futterrohres - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung eines Stroemungs-mitteldurchlasses in der Wandung eines in einem Bohrloch eingebauten Futterrohres

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DE1203197B
DE1203197B DEN24111A DEN0024111A DE1203197B DE 1203197 B DE1203197 B DE 1203197B DE N24111 A DEN24111 A DE N24111A DE N0024111 A DEN0024111 A DE N0024111A DE 1203197 B DE1203197 B DE 1203197B
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borehole
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DEN24111A
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Lyle Caldwell
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National Petroleum Corp Ltd
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National Petroleum Corp Ltd
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B43/00Methods or apparatus for obtaining oil, gas, water, soluble or meltable materials or a slurry of minerals from wells
    • E21B43/11Perforators; Permeators

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Description

  • Vorrichtung zur Herstellung eines Strömungsmitteldurchlasses in der Wandung eines in einem Bohrloch eingebauten Futterrohres Die vorliegende Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Herstellen von Strömungsmittelkanälen' zwischen der von einer Bohrung durchteuften ölführenden Schicht und dem Inneren der Verrohrung, die in die Bohrung eingebracht und einzementiert worden ist.
  • Nachdem bei einer Bohrung die ölführende Schicht durchteuft worden ist, wird die Bohrung gewöhnlich bis zum Bereich dieser Schicht mit Futterrohren verrohrt. Danach wird Zement in die Bohrung zwischen Verrohrung und Bohrlochwand eingebracht, um die Bohrung oberhalb und unterhalb der Schicht gegen Wasser und andere Fremdstoffe abzudichten. Damit wird der produzierende Horizont isoliert, so daß nur das Öl das Innere der Verrohrung erreicht. Dabei ist es jedoch erforderlich, Leitungsgänge vorzusehen, welche sich zwischen dem Inneren der Verrohrung und dem Stoß der ölführenden Schicht erstrecken. Derartige Leitungsgänge erstrecken sich notwendigerweise durch das Futterrohr und durch die Zementierung hindurch, welche die Verrohrung umgibt.
  • Es sind ausziehbare Glieder bekannt, die auf dem Futterrohr vor dem Einfahren in das Bohrloch angeordnet werden und die später durch inneren hy- draulischen Druck dazu gebracht werden können, daß sie aus dem Futterrohr um eine Strecke hervorstehen, die genügend groß ist, um die Bohrlochwandung zu erreichen. Nach dem Ausstrecken der auszichbaren Glieder wird der Zement eingeführt und zum Abbinden gebracht. Es ist allerdings auch möglich, die Glieder auszufahren, nachdem der Zement eingeführt worden ist, solange dieser noch weich und verforinbar ist. Derartige Vorrichtungen werden in der Industrie allgemein als Perineatoren bezeichnet und werden auch nachfolgend in gleicher Weise benannt.
  • Weiter sind Perineatoren bekannt, die einen mit einer mittigen Bohrung versehenen Körper aufweisen, der in einer Öffnung der Futterrohre eingeschraubt werden kann und wobei ein zerstörbarer Verschluß das durch einen axialen Druck beaufschlagbare und ausfahrbare Glied abschließt.
  • Die bekannten Perrneatoren weisen verschiedene Nachteile auf, die ihre Verwendungsfähigkeit einschränkt. Sie sind z. B verhältnismäßig kostspielig in der Herstellung, da sie aus mehreren Einzelteilen bestehen, die in der Herstellung besondere Sorgfalt erfordern und unter Verwendung von Packungen aneinandergepaßt werden. Besonders benötigen auszichbare Teile eine Feinbearbeitung, damit die Teile so aneinanderpassen, daß die richtige Bewegung ermöglicht und gleichzeitig eine Leckage an den Verbindungsstellen vermieden wird.
  • Ausziehbare Penneatoren springen um eine merkliche Strecke über die Außenfläche des Futterrohres hervor. Da ein ausziehbarer Permeator wenigstens zwei und oftmals drei ausziehbare Glieder aufweist, addiert sich die radiale Dicke dieser Glieder, von denen eines im anderen sitzt. Infolgedessen ist der Gesamtdurchmesser des fertig zusammengebauten Perineators derart, daß es oftmals erforderlich ist, bei Futterrohren mit kleinem Durchmesser den Permeator außen anzuordnen. Dieser Sachverhalt zwingt wieder dazu, daß das Bohrloch erheblich weiter als der äußere Durchmesser des Futterrohres gemacht werden muß, um einen Futterrohrabschnitt mit darauf angeordneten Permeatoren aufzunehmen. Bohrlöcher mit größerem Durchmesser sind teuer in der Herstellung und erfordern mehr Zement, so daß es an sich vorteilhafter wäre, den Durchmesser des Bohrloches auf einen Kleinstwert zu beschränken.
  • Ein weiterer Nachteil der bekannten Permeatoren liegt darin, daß das Ausdehnungsverhältnis vergleichsweise beschränkt ist. Falls eine ausziehbare Einheit aus zwei Gliedern besteht, ist das Verhältnis des ausgezogenen Permeators zur ursprünglichen Länge der gleichen Einheit im eingezogenen Zustand etwas geringer als 2: 1. Dieses Ausdehnungsverhältnis kann dadurch verbessert werden, daß drei Glieder verwendet werden, von denen sich zwei gegenüber einem feststehenden Körper bewegen; selbst dann jedoch ist das größtmögliche Ausdehnungsverhältnis geringer als 3: 1. Offensichtlich sollte das Ausdehnungsverhältnis möglichst groß sein, da die Permeatoren auf diese Weise von der Wandung des Futterrohres um die größtmögliche Strecke vorspringen können.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine, Vorrichtung zur Herstellung eines Strömungsmitteldurchlasses in der Wandung eines in einem Bohrloch eingebauten Futterrohres, wobei ein mit einer mittigen Bohrung versehener Körper in einer die Wandung des Futterrohres durchsetzenden öffnung angeordnet ist., in dem ein unter hydraulischem Druck ausfahrbares Glied durch einen zerstörbaren Verschluß verschlossen ist. Ausgehend von dieser Vorrichtung liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen neuartigen Permeator zu schaffen, der sich durch ein größeres Ausdehnungsverhältnis als die bisher bekannten Vorrichtungen auszeichnet. Dabei soll der Permeator kleiner sein und bei einer gegebenen Leitungsgröße weniger als die bisher bekannten Vorrichtungen an der Außenwand des Futterrohres vorstehen. Der Gegenstand der Erfindung soll sich außerdem durch einfachen Bau, geringe Zahl der Einzelteile und verhältnismäßig geringeHerstellungskosten auszeichnen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß das ausfahrbare Glied balgartig ausgebildet ist. Vorzugsweise weist das den Durchlaß bildende Glied einen kreisförinigen Querschnitt und eine Mehrzahl von eng benachbarten Ringfalten auf, die durch axialen Druck gegen den Verschluß geglättet werden können. In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Verschluß in bekannter Weise aus einem säurelöslichen Material besteht, während das Material des den Durchlaß bildenden Gliedes verhältnismäßig unlöslich ist. Das den Durchlaß bildende Glied ist vorzugsweise aus einem dehnbaren Metall hergestellt, das im wesentlichen keine Neigung zeigt, sich nach einer einmaligen Auslängung wieder zu verkürzen. Es zeigt Fig. 1 die Teildarstellung eines senkrechten Schnittes durch das untere Ende eines Bohrloches mit eingesetztem Futterrohr, das mit Leitungskanal bildenden Gliedem nach der Erfindung versehen ist, Fig. 2 eine vergrößerte Teildarstellung eines waagerechten Schnittes durch das Futterrohr und den angrenzenden Bohrlochabschnitt mit einem nicht ausgestreckten Permeator nach der Erfindung vor dem Einbringen des Zements, F i g. 3 eine der F i g. 2 ähnliche Darstellung des Perineators, der bis zur Berührung der Bohrlochwandung gestreckt worden ist, wobei der Zement den Zwischenraum zwischen Verrohrung und Bohrlochwandung ausfüllt, und F i g. 4 einen Längsschnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform des Perineators zur Erläuterung von baulichen Einzelheiten.
  • In der F i g. 1 ist ein Bohrloch 10 dargestellt, das von der Erdoberfläche aus niedergebracht worden ist, um die ölführenden Horizonte 12 zu durchteufen. In der Bohrung ist das Futterrohr 14 angeordnet, das gewöhnlich aus Stahl ist. Das Futterrohr hat einen kleineren Durchmesser als das Bohrloch, so daß gewöhnlich ein Ringraum von etwa 21/2 cm Weite zwischen der Außenseite des Futterrohres und der Bohrlochwandung vorhanden ist. Dieser Ringraum wird im Bereich der ölführenden Schichten mit Zement 15 oder anderem geeignetem Material gefüllt, das an der Wandung des Bohrloches und am Futterrohr anhaftet, um dazwischen eine feste Abdichtung herzustellen. Der Zement kann im Bereich dieser Erfindung durch irgendein geeignetes Verfahren eingebracht werden. Nach einem bekannten Verfahren wird der Zement innerhalb des Futterrohres 14 abwärts und aus dem offenen Ende herausgepumpt, so daß er in dem Ringraum um das Futterrohr herum hochsteigt. Auf den Zement wird gewöhnlich ein Stopfen 17 gesetzt, der von dem unteren Ende des Futterrohres am Boden des Bohrloches aufgenommen wird und den Zement von der Säure oder einer anderen chemischen Lösung trennt, die in noch zu beschreibender Weise verwendet wird.
  • Ein vor der Schicht 12 liegender Abschnitt des Futterrohres 14 ist mit einer Mehrzahl von Leitungskanal bildenden Vorrichtungen 16 versehen. Diese Vorrichtungen oder Permeatoren sind in den Fig. 2 und 3 in größerem Maßstab dargestellt. Jeder Permeator 16 weist einen Körper 20 auf, der aus einem Schaft 21 und einem einteilig damit ausgebildeten Kopf 22 besteht. Der Schaft 21 ist vorzugsweise außen mit einem Schraubengewinde versehen, so daß er in eine mit Gewinde, versehene öffnung eingeschraubt werden kann, die durch die Wand des Futterrohres 14 hindurchführt. Der Kopf 22 wird mit der Außenfläche des Futterrohres in Berührung gebracht. Eine Dichtung 23 kann vorgesehen werden, um einen flüssigkeitsdichten Eingriff zwischen der Unterseite des Kopfes 22 und der Außenfläche des Futterrohres zu gewährleisten. Der Kopf 22 kann mit Ausnehmungen 22a oder anderen Formabschnitten versehen sein, die das Aufsetzen eines Schraubenschlüs4els ermöglichen.
  • Jeder Körper20 weist eine vollständig durch den Körper hindurchgehende, axiale Bohrung 24 auf, in der ein Leitungskanal bildendes Glied25 angeordnet ist. Dieses Glied ist rohrartig und gewöhnlich im Querschnitt auf seiner ganzen Länge kreisförinig. Der in Fig. 2 dargestellte Längsschnitt zeigt, daß das Glied eine Mehrzahl von ringförmigen Falten oder Sicken aufweist ' die vorzugsweise eng beieinanderliegen. Obwohl es im einzelnen in der Zeichnung nicht dargestellt ist, werden diese Falten vorzugsweise miteinander in Berührung gebracht, um die anfängliche Länge des Gliedes 25 auf einem Kleinstwert zu halten. Nach einer baulichen Ausführung gleicht das Leitungskanal bildende Glied 25 einem Wellrohr oder einem metallischen Balg.
  • Am äußeren Ende des rohrförmigen Gliedes 25 ist eine Scheibe26 befestigt, die eine zentrale Öffnung aufweist, welche von einer Wand 27 verschlossen wird. Die Scheibe 26 stellt ein geeignetes Mitteel dar, um die Wand 27 am äußeren Ende des Gliedes 25 so anzuordnen, daß das äußere Ende dieses Gliedes 25 verschlossen wird. Die Wand 27 ist aus noch zu erläutemden Gründen auf der Scheibe 26 abgedichtet befestigt.
  • Auf dem inneren Ende ist das rohrförinige Glied 25 in gleicher Weise mit einer Scheibe 28 versehen, welche das innere Ende des Gliedes mit dem Körper 20 verbindet. Vorzugsweise wird gewöhnlich die mittlere öffnung der Scheibe 28 mit einer Wand 30 verschlossen, die abgedichtet an die Scheibe angepaßt wird, um Leckstellen auszuschließen und dem Strömungsmitteldruck Widerstand zu leisten.
  • Der Körper 20 der Perineatoren besteht vorzugsweise aus Stahl, der sich durch Festigkeit, Einfachheit der Bearbeitung und die Fähigkeit auszeichnet, gegenüber der Einwirkung von chemischen Stoffen verhältnismäßig unempfindlich zu sein, die in einer Bohrung benutzt werden. Die Scheiben26 und 28 werden gleichfalls vorzugsweise aus Stahl hergestellt. Das Glied 25 kann aus einer eisenhaltigen Legierung bestehen, kann jedoch auch aus anderen Metallen, wie Kupfer, Aluminium oder deren Legierungen hergestellt sein. Im allgemeinen ist jedes dehnbare Metall verwendbar, das mechanisch bearbeitet werden kann, um die Falten oder Sicken darin auszubilden, und das dann durch die Einwirkung eines inneren Strömungsmitteldruckes gestreckt werden kann. Das Metall sollte jedoch ebenfalls verhältnismäßig unempfindlich gegenüber den chemischen Stoffen sein, die in der Bohrung verwendet werden.
  • Die Wandteile 27 und 30 sind zerstörbar und werden durch die Einwirkung geeigneter chemischer Stoffe, gewöhnlich durch Säuren, entfernt. Infolgedessen werden diese beiden Teile aus einem Metall hergestellt, das die erforderliche mechanische Festigkeit aufweist, jedoch in Säure oder einer anderen Lösung verhältnismäßig einfach lösbar ist. Wahlweise kann die innere Wand 30 auch zerbrechlich sein und durch den hydraulischen Druck innerhalb der Verrohrung 14 zerstört werden.
  • Im folgenden wird die Verwendung der Perineatoren im einzelnen erklärt. Es kann davon ausgegangen werden, daß die Lage der ölführenden Schicht 12 mit Bezug auf das Bohrloch durch irgendein geeignetes Bohrloch-Untersuchungsverfahren festgestellt worden ist, das keinen Teil der vorliegenden Erfindung bildet. Die Permeatoren 16 werden darauf auf dem Futterrohr so angeordnet, daß sie nach Einfahren des Futterrohres in die Bohrung in der gleichen Teufe wie die ölführende Schicht liegen. Die genaue Zahl und Lage der Penneatoren wird daher gewöhnlich durch die Umstände bestimmt, die für das je- weilige Bohrloch maßgebend sind. Nachdem die Permeatoren auf dem Futterrohr angebracht worden sind, wird das Futterrohr 14 zusammen mit den Permeatoren in das Bohrloch 10 eingefahren, bis es eine vorher bestimmte Lage erreicht hat, in der im allgemeinen das Futterrohr auf dem Boden des Bohrloches (s. F i g. 1) ruht oder eine kurze Strecke über dem Boden liegt.
  • Der Zement wird in der Verrohrung 14 abwärts gepumpt und fließt am offenen Bodenende aus, so daß er in dem ringförmigen Raum um das Futterrohr herum hochsteigt und die Schicht 15 bildet. Dem Zement folgt nach einer geeigneten Zeitspanne eine Säurelösung, welche das Futterrohr 14 in dem Bereich füllt, in welchem die Permeatoren 16 angebracht sind. Zur Trennung der Säure von dem davorliegenden Zement wird der Stopfen 17 benutzt, der sich nach der Abwärtsbewegung in dem Futterrohr gegebenenfalls am Boden oder in dessen Nähe festsetzt. Das Einführen der Säure hat den Zweck, die inneren Wände 30 aufzulösen und damit das Innere jedes rohrförmigen, Leitungskanal bildenden Gliedes 25 zu öffnen und mit dem Inneren des Futterrohres 14 in Verbindung zu bringen.
  • Bei entsprechender Ausführung der Wände 30 können diese auch durch einen geeigneten hydraulischen Druck aufgebrochen werden, oder es kann eine Kombination von Chemikalien und Druck zur Entfernung der Wände 30 verwendet werden.
  • Nach einer Zeitspanne, die ausreicht, daß sich die Wände 30 auflösen, wird Druck auf die in dem Futterrohr befindliche Flüssigkeit ausgeübt, um die Kanal bildenden Glieder aus dem zusammengefalteten Zustand nach F i g. 2 in den gestreckten Zustand nach F i g. 3 zu überführen. Nach Entfernung der Wand 30 am inneren Ende eines Permeators wird das Innere des Perineators mit dem Strömungsmittel gefüllt, das aus dem Inneren des Futterrohres 14 her eintritt. Bei Einwirkung von Druck auf das im Futterrohr befindliche Strömungsmittel wird dieser Druck auf das Strömungsmittel in dem Permeator übertragen und übt einen axialen Druck gegen das äußere Ende der Wand 27 aus. Dieser axiale Druck streckt das rohrfönnige Glied 25 in axialer Richtung durch Ausdehnung der darin vorhandenen Falten oder Sicken. Der Druck, bei welchem die Streckung des rohrförmigen Gliedes 25 vor sich geht, kann in engen Grenzen gesteuert werden; er hängt von der Wandstärke des rohrförmigen Gliedes und den physikalischen Eigenschaften des Materials ab, aus denen es hergestellt ist. Im allgemeinen werden die Permeatoren so gebaut, daß sie sich nur unter einem verhältnismäßig hohen inneren Druck ausdehnen, etwa bei 70 Atmosphären oder mehr zusätzlich zu dem äußeren oder statischen Druck. Es sind jedoch auch Ausführungen möglich, bei denen die Streckung bei einem höheren oder niedrigeren Druck stattfindet.
  • Die für die Entfernung der inneren Wände 30 benötigte Zeit braucht nur wenige Minuten zu betragen, nach denen nur eine kurze Zeitspanne erforderlich ist, um die Permeatoren zu strecken, bis sie mit der Wandung des Bohrloches (s. F i g. 3) in Berührung kommen. Falls der außerhalb des Futterrohres vorhandene Raum mit Zement gefüllt ist, findet der Vorgang des Streckens der Permeatoren statt, bevor der Zement härtet und während er noch in einem verformbaren Zustand ist, so daß die Perineatoren durch die Zementschicht hindurchgedrückt werden und die Wandung des Bohrloches erreichen können.
  • Nach Ausdehnung der Permeatoren kann der Flüssigkeitsdruck in dem Futterrohr aufrechterhalten werden, um zu gewährleisten, daß die Perineatoren in Berührung mit der Wand des Bohrloches bleiben. Vorzugsweise wird für die Perineatoren jedoch ein Material verwendet, das nicht elastisch ist und deshalb keine Neigung zeigt, sich zusammenzuziehen oder das Ende des Perineators von der Bohrlochwandung abzubewegen, nachdem der Permeator einmal bis zur Berührung mit der Bohrlochwandung ausgedehnt worden ist.
  • Nach Abbinden des Zementes werden die äußeren Wandteile 27 der Einwirkung eines geeigneten chemischen Stoffes, z. B. einer Säure ausgesetzt, die die Wandteile auflöst. Dieser Stoff kann entweder der gleiche wie zur Entfernung der Wände 30 oder ein anderer sein. Nachdem diese Wände aufgelöst worden sind, bilden die ausgedehnten Permeatoren (s. F i g. 3) zwischen der ölführenden Schicht und dem Inneren des Futterrohres 14 freie Leitungskanäle, durch die hindurch Strömungsmittel in die ölführende Schicht eingepumpt werden und durch die hindurch auch öl und Gas aus der Schicht in umgekehrter Richtung in das Futterrohr einfließen kann.
  • In einer Abänderung des Verfahrens können die Permeatoren auch durch hydraulischen Druck gedehnt werden, bevor der Zement eingeführt wird. Die Reihenfolge dieser verschiedenen Arbeitsschritte kann den jeweiligen örtlichen Bedingungen angepaßt werden und bildet keine Beschränkung der Erfindung. Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform des Permeators sitzt die Scheibe26 in einer ringförinigen Ausnehmung im Kopf 22 und wird nicht besonders gefaßt oder gehalten außer durch das rohrförmige Glied 25 oder durch Reibung. In F i g. 4 wird eine abgeänderte Ausführung gezeigt, bei welcher der Körper eine Lippe 22b aufweist, die über den Rand der Scheibe 26 gedrückt worden ist, um die Scheibe auf ihrem Platz zu halten. Dadurch wird gewährleistet, daß die Permeatoren sich nicht zufällig auf Grund von Druckänderungen ausdehnen. Die Lippe wird abgeschert, sobald der hydraulische Druck, der den Permeator zu dehnen sucht, einen vorgegebenen Wert übersteigt, oder die Scheibe 26 kann sich ausreichend verbiegen, so daß sie unter der Lippe hervorschlüpfen kann. Die umfängliche Länge der Lippe 22b bestimmt ihre Scherfestigkeit. Entsprechend dieser Gesamtlänge und der davon abhängenden Scherfestigkeit kann der Druck bestimmt werden, bei welchem der Perineator sich ausstreckt. Gegebenenfalls kann auch ein diametral angeordneter Scherstift oder eine andere ähnliche Anordnung verwendet werden.
  • Die vorstehende Darstellung zeigt, daß der verbesserte Penneator einfach im Bau und in der Arbeitsweise ist. Irgendwelche beweglichen Teile, zwischen denen flüssigkeitsundurchlässige Dichtungen vorgesehen und aufrechterhalten werden müssen, sind nicht vorhanden. Da in jedem Körper nur ein einziges Glied angeordnet ist, kann die Größe der Körper so verringert werden, daß sie näher bei den Außendurchmessern der ausdehnbaren rohrförmigen Glieder liegt und daher wesentlich kleiner gemacht werden kann, als bisher möglich gewesen ist. Weiter kann dadurch, daß die Falten des rohrförmigen Gliedes in Berührung miteinander liegen, das Glied auf wenigstens das dreifache seiner ursprünglichen Länge gedehnt werden. Es konnte sogar gezeigt werden, daß Dehnungsverhältnisse in der Größe von 5: 1 mit der vorliegenden Erfindung erzielbar sind.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Herstellung eines Strömungsmitteldurchlasses in der Wandung eines in einem Bohrloch eingebauten Futterrohres, wobei ein mit einer mittigen Bohrung versehener Körper in einer die Wandung des Futterrohres durchsetzenden öffnung angeordnet ist, in dem ein unter hydraulischem Druck ausfahrbares Glied durch einen zerstörbaren Verschluß verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das ausfahrbare Glied (25) balgartig ausgebildet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den Durchlaß bildende Glied (25) einen kreisförmigen Querschnitt hat und eine Mehrzahl von eng benachbarten Ringfalten aufweist, die durch axialen Druck gegen den Verschluß (27) geglättet werden können. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (27) in bekannter Weise aus einem säurelöslichen Material besteht, während das Material des Durchlaß bildenden Gliedes (25) verhältnismäßig unlöslich ist. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter zweiter Verschluß (30) am inneren Ende des Durchlaß bildenden Gliedes (25) vorgesehen ist, wobei der zweite Verschluß (30) in ebenfalls bekannter Weise aus einem Material besteht, das wenigstens teilweise durch Einwirkung eines chemischen Stoffes entfernbar ist. 5. Vorrichtung. nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchlaß bildende Glied (25) aus einem dehnbaren Metall besteht, das im wesentlichen keine Neigung zeigt, sich nach einer einmaligen Auslängerung wieder zu verkürzen. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab- messungen der Falten in dem Durchlaß bildenden Glied (25) für eine Ausdehnung des letzteren auf das Dreifache der ursprünglichen Länge ausreichen. 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchlaß bildende Glied (25) anfänglich gegen eine Ausdehnung durch eine an sich bekannte, am Körper (20) vorgesehene, abscherbare Halterung (22 b) gesichert ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 942 923; USA.-Patentschriften Nr. 2 708 000, 2 775 304.
DEN24111A 1963-12-04 1963-12-04 Vorrichtung zur Herstellung eines Stroemungs-mitteldurchlasses in der Wandung eines in einem Bohrloch eingebauten Futterrohres Pending DE1203197B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2708000A (en) * 1952-06-18 1955-05-10 Zandmer Solis Myron Apparatus for sealing a bore hole casing
DE942923C (de) * 1953-02-11 1956-05-09 Solis Myron Zandmer Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Verbindungskanaelen zwischen dem Innern der Auskleidung eines Bohrlochs und nutzbaren Erdschichten beim Einzementieren der Auskleidung
US2775304A (en) * 1953-05-18 1956-12-25 Zandmer Solis Myron Apparatus for providing ducts between borehole wall and casing

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