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Verfahren zum Anlegen von Lagerbehältern in einer durchlässigen
Formation
Die Erfindung bezieht sich auf das Lagern von Strömungsmitteln in unterirdischen Reservoirformatio- nen, in denen mindestens ein Teil der Begrenzung zum Einschliessen der zu lagernden Strömungsmittel dadurch in die gewünschte Lage gebracht wird, dass geeignete Strömungsmittel in die Reservoirformation eingeführt werden. Ein Ziel der Erfindung besteht insbesondere darin, unterirdische Lagerbehälter oder
Räume dadurch herzustellen, dass eine Begrenzung innerhalb einer durchlässigen unterirdischen Formation angeordnet wird.
Es besteht die Wahrscheinlichkeit, dass die Kosten für die Schaffung unterirdischer Lagerräume in durchlässigen Formationen, insbesondere in durchlässigen Sandformationen, erheblich niedriger sind als die Kosten für die Herstellung von unterirdischen Lagerbehältern der bis jetzt gebräuchlichen Bauart. Ge- nauer gesagt bietet die Schaffung eines unterirdischen Lagerraumes innerhalb einer durchlässigen Sandformation den Vorteil, dass es nicht erforderlich ist, das Material der Formation durch Auswaschen oder Ausbaggern zu entfernen..
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren vorzunehmen, das es ermöglicht, grosse unterirdische Lagerräume in Gebieten zu schaffen, wo keine ausreichendennatürlichenund/oderkünstlich erzeugten Aufnahmeräume zur Verfügung stehen.
Ferner sieht die Erfindung ein Verfahren vor, um unterirdische Lagerräume in durchlässigen Formationen herzustellen, wobei es nicht erforderlich ist, das Material der Formation durch Ausbaggern, Auswaschen oder auf andere Weise zu entfernen.
Weiterhin sieht die Erfindung ein Verfahren vor, mittels dessen eine Strömungsmittelsperre in einer unterirdischen Formation derart erzeugt werden kann, dass es möglich ist, ein Strömungsmittel innerhalb der durch die Sperre gebildeten Begrenzung zusammenzuhalten.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines Verfahrens zum Verlagern einer Strömungsmittelsperre innerhalb einer durchlässigen unterirdischen Formation, wobei die Sperre eine bestimmte Form besitzt. In Verbindung hiemit besteht ein weiteres Ziel der Erfindung darin, ein Verfahren vorzusehen, das es ermöglicht, eine Strömungsmittelsperre innerhalb der unterirdischen Formation festzulegen, nachdem die Sperre die gewünschte Form angenommen hat.
Ferner sieht die Erfindung ein Verfahren vor, mittels dessen Strömungsmittel innerhalb natürlich vorkommender unterirdischer Formationen zusammengehalten werden können, wobei es möglich ist, die Strömungsmittel ohne Schwierigkeiten einzuführen und wieder zu entnehmen und wobei weder zu hohe Verluste noch übermässige Kosten zu erwarten sind.
Die Erfindung bezieht sich daher allgemein auf ein Verfahren zum Anlegen eines Behälters für das Lagern eines Strömungsmittels in einer durchlässigen Erdformation, die durch eine waagrecht verlaufende, relativ undurchlässige Schicht begrenzt wird. Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass ein eine Sperre bildendes Strömungsmittel innerhalb der durchlässigen Formation in der Umgebung einesBohrloches verlagert wird, das sich mindestens durch einenTeil derdurchlässigenFormation
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erstreckt, wobei das die Sperre bildende Strömungsmittel in Form einer lückenlosen, sich in senkrechter
Richtung erstreckenden Wand mit geschlossenem Umfang in der Umgebung des Bohrloches in einer solchen
Lage angeordnet wird,
dass es mit der relativ undurchlässigen Schicht in Berührung steht und sich in einem
Abstand von dem Bohrloch befindet, und diese Wand in der erwähnten Lage gehalten wird.
Entsprechend der nachfolgenden eingehendenBeschreibung können sich erhebliche Unterschiede zwi- schen den verschiedenen Massnahmen ergeben, die gemäss der Erfindung angewendet werden, um das die
Sperre bildende Strömungsmittel zu verlagern, die Sperre zu erzeugen und sie in ihrer Lage zu halten.
Ferner kann es sich bei der waagrecht verlaufenden, relativ undurchlässigen Schicht, die an die durch- lässigeFormation angrenzt, in welcher der Aufnahmeraum ausgebildet werden soll, entweder um eine na- türliche Formation oder um eine künstlich erzeugte Sperrschicht handeln. Weiterhin kann der Aufnahmeraum oder Behälter je nachdem, welches spezifische Gewicht das zu lagernde Strömungsmittel aufweist, entweder oberhalb oder unterhalb der waagrecht verlaufenden relativ undurchlässigen Schicht angelegt werden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1, 2 und 3 veranschaulicht jeweils in einem senkrechten Schnitt aufeinanderfolgende Schritte zum Herstellen und Benutzen eines unterirdischen Lagerbehälters in einer durchlässigen Formation, die unter einer relativ undurchlässigen Schicht liegt, wobei der Behälter gemäss der Erfindung hergestellt und benutzt wird. Fig. 4 ist ein schematischer senkrechter Schnitt durch einen gemäss Fig. 1-3 hergestellten Lagerbehälter, der jedoch dadurch gekennzeichnet ist, dass er in einer durchlässigen Formation angelegt ist, welche oberhalb einer relativ undurchlässigen Schicht verläuft. Fig. 5 ist ein schematischer senkrech-- ter Schnitt durch eine durchlässige Formation, in der künstlich eine undurchlässige Schicht erzeugt worden ist.
Fig. 6 zeigt schematisch im Grundriss einen Satz von einzelnen Behältern ähnlich den in Fig. 1-4 gezeigten, die die Begrenzung einer relativ grossen Behälterzone bilden. Fig. 7 ist ein schematischer senkrechter Schnitt durch eine Formation, in der eine einem Vorhang ähnelnde Wand erzeugt worden ist, die einen Abschnitt einer Begrenzung für einen Behälter bildet. Fig. 8 zeigt schematisch im Grundriss bzw. in einem waagrechten Schnitt einen Satz von Vorhängen, der in Fig. 7 dargestellten Art, die insgesamt die Umfassungswand eines unterirdischen Behälters bilden. Fig. 9 ist ein schematischer senkrechter Schnitt durch eine Formation, in der ein Behälter für ein Strömungsmittel gemäss einer Ausbildungsform der Erfindung angelegt worden ist, wobei die Behälterwand durch einen dynamischen Strömungsmittelkegel gebildet wird.
Fig. 10 ist ein waagrechterSchnitt längs der Linie X-X in Fig. 9. Fig. 11 ist einschematischer senkrechter Schnitt durch eine Formation, in der ein Kegel erzeugt worden ist, der im wesentlichen dem in Fig. 9 gezeigten entspricht, wobei jedoch die Wände des Kegels zum Erstarren gebracht worden sind, so dass sie eine feste Sperre bilden. Fig. 12 ist ein schematischer senkrechter Schnitt durch eine Formation, in der ein Behälter angelegt worden ist, der im wesentlichen dem Behälter nach Fig. 9 entspricht, wobei der kegelförmige Behälter nach Fig. 12 jedoch im Vergleich zu demjenigen nach Fig. 9 umgekehrt angeordnet ist.
In Fig. 1, 2 und 3 erkennt man eine Tiefbohrung 10, die sich durch eine undurchlässige Formation 11 und teilweise durch eine durchlässige Sandformation 12 erstreckt, in der ein Lagerbehälter angelegt werden soll. Längs des Bohrloches 10 erstreckt sich ein Verrohrungsstrang 13, dessen unterer Abschnitt bei 14 mit Öffnungen versehen ist und sich durch die durchlässige Formation 12 erstreckt.
Ein Rohrstrang 15 ist konzentrisch mit der Verrohrung 13 angeordnet und erstreckt sich so weit nach unten, dass sein offenes Ende nach unten etwas über das untere Ende der Verrohrung 13 hinausragt. Damit ein Strömungsmittel sowohl durch die Verrohrung 13 als auch durch den Rohrstrang 15 zugeführt werden kann, ist ein Kappenteil 16 vorgesehen, der das obere Ende der Verrohrung 13 verschliesst und mit Dichtungsmitteln versehen ist, so dass der Rohrstrang 15 durch denKappenteil 16 hindurch- geführt werden kann. Eine Rohrleitung 17 führt unterhalb des Kappenteiles 16 zum Inneren der Verrohrung 13.
Fig. l zeigt die anfängliche Verwendung des Bohrloches 10, das hier dazu dient, eine Gel-Lösung 20 in die durchlässigeFormation 12 einzuführen. Die Lösung 20 wird über die ganze Länge des ge- lochten Abschnittes der Verrohrung. 13 zugeführt, der sich von der Unterseite der undurchlässigen Formation 11 bis zum unteren Ende der Verrohrung 13 erstreckt. Es sei bemerkt, dass der Zweck des Zuführens der Gel-Lösung darin besteht, eine ringförmige Wand in der Umgebung des Bohrloches 10 und in einem Abstand von dem Bohrloch zu erzeugen. Damit eine solche Wand hergestellt werden kann, ist es erforderlich, eine Gel-Lösung zu verwenden, die mit einer ausreichenden zeitlichen Verzögerung in der Formation erhärtet.
Zwar kann man die verschiedensten Gel-Lösungen verwenden, bei denen die
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Erhärtung mit einer Verzögerung eintritt, doch sei bemerkt, dass besonders geeignete Lösungen in der
USA-Patentschrift Nr. 2, 208, 766 beschrieben sind. Eine Lösung nach dieser USA-Patentschrift enthält ein wasserlösliches Silikat und einen Stoff, der ein Gel erzeugt. In der genannten USA-Patentschrift sind ver- schiedene Silikate und Gele erzeugende Stoffe zusammen mit den zu verwendenden anteiligen Mengen und den Erstarrungszeiten erwähnt.
Gleichzeitig mit dem anfänglichen Einführen der Gel-Lösung 20 in die Formation 12 wird ein wässeriges Strömungsmittel, z. B. eine"Formations-Sole", in die Formation 12 unterhalb der Verroh- rung'13 über den Rohrstrang 15 eingeführt. In Fig. 1. 2 und 3 ist diese Zone, der das wässerige Strö- mungsmittel zugeführt wird, mit 21 bezeichnet. Der Zweck des Zuführens dieses wässerigen Strömungs- mittels besteht darin, die Zone 21 der durchlässigen Formation unterhalb der Verrohrung 13 von der Gel-Lösung 20 freizuhalten.
Nachdem zunächst die Gel-Lösung und das wässerige Strömungsmittel gemäss Fig. 1 gleichzeitig zu- geführt worden sind, wird die Lösung 20 gegenüber dem Bohrloch 10 seitlich nach aussen verlagert, damit eine ringförmige Wand 9 entsteht. Um diese Verlagerung der Lösung 20 und das Entstehen der ringförmigen Wand 9 zu bewirken, wird die Zufuhr der Gel-Lösung 20 beendet und über die Öffnungen 14 des gelochten Abschnittes der Verrohrung 13 wird dann ein wässeriges Strömungsmittel zugeführt, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, so dass sich die in Fig. 2 mit 22 bezeichnete Zone ausbildet.
Sowohl während des anfänglichen Zuführens der Gel-Lösung 20 als auch bei der nachfolgenden Zufuhr des wässerigen Strömungsmittels 22 wird das Zuführen des wässerigen Strömungsmittels zu der Zone 21 der Formation 12 unterhalb der Verrohrung 13 fortgesetzt, damit die Gel-Lösung nicht in die Zone 21 eindringen kann. Nachdem die Gel-Lösung 20 gegenüber dem Bohrloch 10 um die gewünschte Strecke nach aussen verlagert worden ist, wird die Zufuhr des wässerigen Strömungsmittels 22 so geregelt, dass die Gel-Lösung in Form einer relativ ortsfesten ringförmigen Wand 9 festgehalten wird, die sich um die Tiefbohrung 10 herum erstreckt. Die Lage der Gel-Lösung 20 gegenüber dem Bohrloch 10 kann mit Hilfe verschiedener Mittel festgestellt werden, z. B. mit Hilfe von Loggeräten oder Beobachtungsbohrungen.
Nachdem die ringförmige Wand 9 in die gewünschte Lage gebracht worden ist, kann die Gel-Lösung 20 eine starre undurchlässige Masse bilden, die dann ihre endgültige Lage beibehält.
Fig. 3 zeigt das Bohrloch 10, nachdem die Gel-Lösung 20 erstarrt ist und eine ringförmige Wand 9 gebildet hat, die an ihrem oberen Ende mit der undurchlässigen Formation 11 in Berührung steht. Bei diesem Zustand der Anlage steht der Raum innerhalb der ringförmigen Wand 9 in Verbindung mit der unterenzone 21 der durchlässigen Formation 12, da über den Rohrstrang 15 ständig ein wässeriges Strömungsmittel zugeführt wurde. Nach der Herstellung der in Fig. 3 gezeigten Wand 9 aus der Gel-Lösung 20 bleibt das wässerigeStrömungsmittel in der Formation 12 innerhalb der Ringwand 9 eingeschlossen und dieses Strömungsmittel übt einen statischen Druck auf jedes Strömungsmittel aus, das in die Formation 12 über das Bohrloch 10 eingeleitet wird.
DasBohrloch 10 wird soausgerüstet, dass man über dasBohrloch einStrömungsmittel einführen kann, das leichter ist als das zuvor zugeführte wässerigeStrömungsmittel. In einem typischenFall kann es sich bei dem indieFormation 12 eingeleiteten wässerigen Strömungsmittel um eine Sole handeln, während es sich
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dem zu lagernden leichteren Strömungsmittel z. B. um Erdgas handeln kann. Eine Dichtungspackungleitetwerdenkann. GemässFig. 3wurdebei 24 Erdgas in den durch die Ringwand 9 abgegrenzten T eil der Formation 12 eingeleitet. Hiebei hat das Erdgas 24 das wässerigeStrömungsmittel innerhalb der Ring- wand 9 nachuntenbiszudermit 25 bezeichnetenLinieverdrängt.
WenndasErdgas 24 in dieser Weise innerhalb der Ringwand 9 gespeichert wird, kann man zusätzliche Gasmengen dadurch einlagern, dass man das zusätzliche Gas in den von der Ringwand 9 umschlossenen Raum hineindrückr das gespeicherte Erdgas 24 kann dem Raum innerhalb der Ringwand 9 dadurch entnommen werden, dass man zulässt, dass
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statische Druck deFig. 4 zeigt eine Anordnung, die sich von derjenigen nach Fig. 1-3 nur dadurch unterscheidet, dass die der undurchlässigen Formation 11 in Fig. 1-3 entsprechende undurchlässige Formation 26 nicht oberhalb der durchlässigen Formation 27 entsprechend der Formation 12 nach Fig. 1-3 sondern unterhalb der Formation 27 liegt.
In Fig.4 ist die mit Hilfe der Gel-Lösung hergestellte Ringwand mit 30 bezeichnet ; sie kann im wesentlichen in der an Hand von Fig. 1-3 beschriebenen Weise hergestellt werden.
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Dichtungsmaterial zugeführt wird, um eine ballonförmige Ausbreitung des Dichtungsmaterials sowohl nach oben als auch nach unten zu verhindern.
Fig. 6 zeigt ein besonderes Verfahren zur Verwendung ringförmiger Lagerbehälter der in Fig. 3 und 4 gezeigten Art. Ob die bei der Anordnung nach Fig. 6 vorzusehenden Behälter gemäss Fig. 3 oder gemäss.
Fig. 4 ausgebildet werden, richtet sich nur nach dem spezifischen Gewicht des zu lagernden Strömungs- mittels. In der folgenden Beschreibung ist an beide Möglichkeiten gedacht.
In Fig. 6 erkennt man einen Satz von einander benachbarten Lagerbehältern nach Fig. 3 oder nach
Fig. 4, die in Form eines kreisrunden Kranzes oder Ringes angeordnet sind. Dieser Satz von Behältern um- fasst eine erste Gruppe von durch Abstände getrennten Behältern 45 und eine zweite Gruppe von Be- hältern 46, welche die Lücken zwischen den Behältern 45 der ersten Gruppe ausfüllen. Bei der Her- stellung der Anordnung nach Fig. 6 werden zunächst dieBehälter 45 angelegt ; hierauf legt man dieBe- hälter 46 in der Weise an, dass jeder der Behälter 46 mit abdichtender Wirkung mit zwei benach- barten Behältern 45 verbunden wird, so dass ein vollständiger Kranz von Behältern entsteht, der eine
Wand 48 bildet, die eine zentrale Zone 47 umschliesst.
Diese zentrale Zone 47 wird durch die
Wand 48, die aus den sich berührenden Behältern 45 und 46 besteht sowie durch eine undurchläs- sige Schicht abgegrenzt, die oberhalb oder unterhalb der Behälter 45 und 46 angeordnet ist und der
Schicht 11 inFig. 3bzw. der Schicht 26 inFig. 4bzw. der Schicht 35 inFig. 5 entspricht.
Die Zone 47 kann somit auf ähnliche Weise zum Lagern eines Strömungsmittels verwendet wer- den wie die gemäss Fig. 3 und 4 durch die ringförmigen Wände 9 und 30 abgegrenzten Zonen. Das Einlagern des Strömungsmittels wird dadurch erleichtert, dass man innerhalb der Zone 47 ein zentrales Bohrloch 50 anlegt, durch das sich geeignete Leitungsmittel erstrecken, die es ermöglichen, ein Strömungsmittel der Zone 47 zuzuführen oder zu entnehmen. Bei diesen Leitungsmitteln kann es sich z. B. um Mittel handeln, die im wesentlichen der Verrohrung 13 bzw. 34 nach Fig. 3 und 4 und den zugehörigen Mitteln entsprechen. Weiterhin ist es möglich, die die Zone 47 umgebenden Behälter 45 und 46 in der an Hand von Fig. 3 und 4 beschriebenen Weise als Lagerbehälter zu benutzen.
Fig. 7 und 8 zeigen ein Verfahren zum Anlegen eines unterirdischen Lagerbehälters, bei dem die im wesentlichen senkrechte Wand des Behälters durch einen Satz von miteinander verbundenen Vorgängen gebildet wird, die in einer durchlässigen Sandformation 54 erzeugt worden sind. Die Anordnung nach Fig. 7 und 8 ähnelt insofern den bereits beschriebenen Anordnungen, als sie einen Behalter umfasst, der durch eine waagrecht verlaufende undurchlässige Formation oder Schicht und einen ringförmigen abgedichteten Teil einer undurchlässigen Formation abgegrenzt wird, der mit der undurchlässigen Formation oder Schicht in Verbindung steht und sich oberhalb oder unterhalb der undurchlässigenFormation erstreckt.
Ebenso wie bei den schon beschriebenen Ausbildungsformen richtet sich die Beantwortung der Frage, ob der Behälter oberhalb oder unterhalb der undurchlässigen Formation oder Schicht angelegt werden soll, nach dem spezifischen Gewicht des zu lagernden Strömungsmittels.
In Fig. 7 erkennt man eine Injektionsbohrung 51 und eine Produktionsbohrung 52. Jede dieser Bohrungen erstreckt sich durch eine undurchlässige Formation 53 bis in eine durchlässige Formation 54, in der ein unterirdischer Lagerbehälter angelegt werden soll. Die Bohrlöcher 51 und 52 sind im wesentlichen in bekannter Weise ausgebildet ; sie umfassen Verrohrungsstränge 55 und 56, die sich über die ganze Länge der Bohrlöcher erstrecken. Die sich durch die durchlässige Formation 54 erstreckenden Teile der Verrohrungen 55 und 56 sind mit Öffnungen 57 bzw. 60 versehen. Vorzugsweise sind die Öffnungen 57 und 60 über die ganze Länge der Abschnitte der Verrohrungen 55 und 56 verteilt, die sich durch die durchlässigeFormation 54 erstrecken und die Öffnungen sind relativ gleichmässig angeordnet.
Im Gegensatz zu Fig. 7 kann es in manchen Fällen zweckmässig sein, die Bohrlöcher 51 und 52 mit Rohrsträngen auszurüsten, die sich in den Verrohrungen nach unten erstrecken und dazu dienen können, ein wässeriges Strömungsmittel in die Formation 54 einzuleiten, u. zw. gleichzeitig mit dem Zuführen bzw. Entnehmen eines Strömungsmittels unter Benutzung der Verrohrungsstränge 55 und 56 ; hierauf wird im folgenden näher eingegangen.
Bei der Durchführung des Verfahrens nach Fig. 7 wird ein undurchlässiger Vorhang zwischen den Bohrlöchern 51 und 52 und in Verbindung mit der undurchlässigen Formation 53 dadurch erzeugt, dass man eine Gel-Lösung in die durchlässige Formation 54 über die Öffnungen 57 der Verrohrung 55
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handeln, die in Verbindung mit Fig. 1-3 erwähnt wurden. Das Einleiten des Strömungsmittels über das Bohrloch 51 und das Abziehen des Strömungsmittels über das Bohrloch 52 wird fortgesetzt, bis die Gel-Lösung aus dem B ohrloch 52 mit einer Geschwindigkeit austritt, die weitgehend der Geschwindigkeit
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des Zuführens des Strömungsmittels über das Bohrloch 51 entspricht.
Sobald dies der Fall ist, wird das Zuführen und Abziehen der Gel-Lösung beendet, so dass die Gel-Lösung zwischen den Bohrlöchern 51 und 52 erstarren und eine Art von Vorhang bilden kann.
Fig. 8 zeigt im Grundriss einen vollständigen Satz von Bohrlöchern 51 und 52 in einer Fig. 7 entsprechenden Anordnung, bei der die Bohrlöcher dazu dienen, einen Lagerbehälter herzustellen. Die in Fig. 8 gezeigten Injektions- und Produktionsbohrungen 51 und 52 entsprechen den an Hand von Fig. 7 beschriebenen. Nachdem jedoch die Bohrlöcher'51 und 52 als Injektionsbohrung bzw. als Produktionsbohrung benutzt worden sind, um zwischen den Bohrlöchern die Vorhänge 61 aus erstarrtem Material zu erzeugen, werden die Bohrlöcher in einer umgekehrten Weise benutzt, d. h. die Bohrlöcher 52 dienen als Injektionsbohrungen und die Bohrlöcher 51 als Produktionsbohrungen. Diese Betriebsweise wird in der an Hand von Fig. 7 beschriebenen Weise fortgesetzt, bis Vorhänge 62 aus der erstarrten Lösung zwischen benachbarten Bohrlöchern entstanden sind.
In Fig. 8 bezeichnen die Flächen 61 die Vorhänge, die bei der anfänglichen Benutzung der Bohrlöcher 51 und 52 als Injektions- und Produktionsbohrungen entstanden sind, während die Flächen 62 die Vorhänge bezeichnen, bei deren Erzeugung die Funktio- nen der benachbarten Bohrlöcher vertauscht wurden. Man erkennt somit, dass es möglich ist, einen vollständigen annähernd kreisrunden oder kranzförmigen Satz von Vorhängen 61 und 62 zu erzeugen, der in seitlicher Richtung einen Lagerbehälter unterhalb oder oberhalb einer undurchlässigen Schicht umschliesst. Um den so angelegten Behälter verwendbar zu machen, legt man innerhalb der abgegrenzten Zone 64 ein Bohrloch 63 an, damit die zu lagernden Strömungsmittel zugeführt bzw. entnommen werden können.
Die Bohrung 63 entspricht im wesentlichen der in Fig. 3 gezeigten Bohrung 10 und ist entsprechend Fig. 3 ausgerüstet.
Fig. 9 veranschaulicht ein weiteres Verfahren nach der Erfindung zum Herstellen eines unterirdischen Lagerbehälters in einer durchlässigen Formation, die unter einer relativ undurchlässigen Schicht liegt. Bei dem Verfahren nach Fig. 9 wird auf geregelte Weise ein Strömungsmittelkegel innerhalb der durchlässigen Formation aufrecht erhalten, um die zu lagernden Strömungsmittel zusammenzuhalten.
Die im folgenden behandelte Kegelbildung ergibt sich aus der Tatsache, dass ein Strömungsmittelsystem bestrebt ist, ein Energiegleichgewicht zu erreichen, wenn ein System, das zwei oder mehr Strömungsmittel umfasst, gezwungen wird, einen dynamischen Strömungsverlauf anzunehmen, u. zw. dadurch, dass eines der Strömungsmittel an einem bestimmten Punkt oder an einer bestimmten Linie abgezogen
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mische Strömungsmittelsperre oder Wand zu erzeugen, die ein zweites Strömungsmittel umschliesst, das gelagert werden soll.
Gemäss Fig. 9 und 10 umafasst die verwendete Anordnung eine zentrale Produktionsbohrung 65, um die herum mehrere durch Abstände getrennte Injektionsbohrungen 66 in Form eines kreisrunden Kranzes verteilt sind. Die Injektionsbohrungen 66 dienen nur zum Einleiten eines Strömungsmittels in die durchlässige Formation 67, in die diese Bohrungen hineinragen und daher umfassen sie nur einen Verrohrungsstrang 70, der am unteren Ende offen ist und sich in die durchlässige Formation 67 hinein erstreckt. Die zentrale Bohrung 65 ist dagegen als Produktionsbohrung ausgebildet, damit das Strömungsmittel über das untere Ende dieser Bohrung abgezogen werden kann ; ausserdem sind Massnahmen getroffen, um ein Strömungsmittel zuzuführen bzw. abzuziehen, u. zw. aus der Zone, die unmittelbar unter der undurchlässigen Formation 71 liegt.
Die Bohrung 65 umfasst einen Verrohrungsstrang 72 bzw. ein Futterrohr, das sich von der Oberseite der undurchlässigen Formation 71 aus zum oberen Teil der durchlässigen Formation 67 erstreckt, wo das Futterrohr mit seinem offenen unteren Ende mündet. Eine Rohrleitung 73 steht mit dem oberen Ende des Futterrohres 72 in Verbindung, so dass man ein Strömungsmittel über : das Futterrohr 72 zuführen oder abziehen kann. Ferner umfasst die Bohrung 65 eine Produktionsleitung 74, die konzentrisch mit dem Futterrohr 72 angeordnet ist und sich in der durchlässigen Formation 67 bis zu einem Punkt erstreckt, der von der undurchlässigen Formation 71 durch eine Strecke getrennt ist, die annähernd gleich der gewünschten Tiefe des anzulegenden Behälters ist.
Beim Betrieb der Anordnung nach Fig. 9 und 10 wird eine Flüssigkeit, z. B. eine Sole, über sämtliche Injektionsbohrungen 66 zugeführt, während gleichzeitig Strömungsmittel über das untere Ende der Bohrung 65 mit Hilfe der Produktionsleitung 74 abgezogen werden. Sobald man das Vorhandensein des zugeführten Strömungsmittels in dem über dieBohrung 65 abgezogenen Strömungsmittel feststellt, regelt man die Injektionsgeschwindigkeit unddieProduktionsgeschwindigkeit so ein, dass sich ein Kegel 75
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aus dem zugeführten Strömungsmittel ausbildet, der die gewünschte Form einer Umfassungwand aufweist, wie es in Fig. 9 gezeigt ist.
Gleichzeitig mit der Erzeugung und Aufrechterhaltung des Kegels 75 wird das Strömungsmittel, das in dem durch die Wände des Kegels 75 und die Unterseite der undurchlässigen Schicht 71 abgegrenzten Behälter gelagert werden soll, in die zentrale obere Zone des Kegels 75 über das Futterrohr 72 und die Leitung 73 eingeleitet. Es sei bemerkt, dass die Ausbildungsform nach Fig. 9 dazu bestimmt ist, Strömungsmittel zu lagern, die ein relativ niedriges spezifisches Gewicht haben, wie es z. B. bei Erdgas der Fall ist.
Die in den durch den Strömungsmittelkegel 75 gebildeten Behälter eingeleiteten Strömungsmittel stützen sich somit infolge ihrerAuftriebskraft an der undurchlässigen Formation 71 ab und üben ausserdem infolge des aufgebrachtenZuführungsdruckes einen Druck auf den Strömungsmittelkegel 75 aus. Man erkennt, dass sich der auf die Wände des Strömungsmittelkegels 75 aufgebrachte Druck nach dem Druck richtet, der auf das Strömungsmittel aufgebracht wird, welches über das Futterrohr 72 in den abgeschlossenen Bereich der durchlässigen Formation 67 eingeleitet wird. Wenn dieser Druck variiert und wenn auch das Strömungsmittelvolumen innerhalb des Strömungsmittelkegels 75 variiert, ändert sich auch die Form des Kegels 75. Wenn z.
B. das Strömungsmittelvolumen innerhalb des Kegels 75 verringert wird, neigt der Kegel 75 somit dazu, in Richtung auf die Produktionsleitung 74 zusammenzufallen.
Aus der vorstehenden Beschreibung an Hand von Fig. 9 und 10 geht hervor, dass die Erfindung in diesem Falle einen unterirdischen Behälter zum Lagern von Strömungsmitteln vorsieht, bei dem die Wände des Behälters durch eine kegelförmige dynamische Strömungsmittelsperre gebildet werden. Die Form der
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mittels variieren. Natürlich ist es möglich, das Strömungsmittel, das zugeführt und wieder abgezogen wird, um den dynamischen Strömungsmittelkegel 75 zu erzeugen, von der Produktionsbohrung aus erneut den Injektionsbohrungen zuzuführen.
Hiebei handelt es sich um ein besonders vorteilhaftes Merkmal, denn das zur Erzeugung der dynamischen Sperre verwendete Strömungsmittel wird häufig auf geeignete Weise behandelt, um seine Viskosität zu erhöhen, um seine Löslichkeit in der einzulagernden Flüssigkeit bzw. dem Gas herabzusetzen, oder um seine Benetzungsfähigkeit gegenüber der durchlässigen Formation 67, in die es eingeleitet wird, zu verbessern.
In Fig. ll ist eine erfindungsgemässe Anordnung eines unterirdischen Lagerbehälters dargestellt, die sich von der Anordnung nach Fig. 9 und 10 nur dadurch unterscheidet, dass es in diesem Falle möglich ist, einen Kegel nicht in Form einer dynamischen Strömungsmittelsperre, sondern als ortsfeste Sperre auszubilden und aufrecht zu erhalten. Aus diesem Grund sind einander entsprechende Teile in Fig. 9, 10 und 11 jeweils mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet. Die Anordnung nach Fig. ll unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 9 nur dadurch, dass sich durch das Futterrohr 72 der Bohrung 65 zwei Rohrstränge 76 und 77 erstrecken, während bei der Anordnung nach Fig. 9 nur ein Rohrstrang 74 vorgesehen ist. Der Rohrstrang 77 ist so angeordnet, dass er in der gleichen Weise benutzt werden kann wie der Rohrstrang 74 nach Fig. 9.
Somit können in die Bohrungen 66 eingeführte Strömungsmittel über den Rohrstrang 77 abgezogen werden, so dass ein dynamischer Strömungsmittelkegel 90 entsprechend dem Kegel 75 nach Fig. 9 entsteht. Ferner kann man das Futterrohr 72 mit der Anschlussleitung 73 benutzen, um
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zu lagernden Strömungsmittel in den durch den Kegel 90 abgegrenzten Behälter einzuleiten.einzuleiten bzw. es aus dem Behälter abzuziehen. Der Rohrstrang 76 wird deshalb benötigt, weil, wie nachstehend erläutert, die Wände des Kegels 90 nach Fig. 11 nicht frei bewegbar sind, wenn sich das Volumen der gelagerten Strömungsmittel ändert, wie es im Gegensatz hiezu bei dey wände des Strömungsmittelkegels 75 nach Fig. 9 der Fall ist.
BeidemVerfahrennachFig. ilwirdanfänglicheindynamischerStrömungsmittelkegel 90 erzeugt und aufrecht erhalten, u. zw. entsprechend der Anordnung nach Fig. 9, d. h. es wird ein Strömungsmittel über die Bohrungen 66 zugeführt und über den Rohrstrang 77 abgezogen. Nachdem sich jedoch der Kegel 90 ausgebildet hat, wird er festgelegt, um eine erstarrte unbewegliche Wand aufrecht zu erhal- ten. Zu diesem Zweck wird dem Strömungsmittelkegel 90 ein Strömungsmittel zugeführt, das erstarrungsfähig ist und die Poren der durchlässigen Formation 67 verstopfen kann. Wieder kann man hiezu jedes der bezüglich der Ausbildungsformen nach Fig. 1-3 erwähnten Gel-Materialien verwenden.
Nach der Erzeugung des ortsfestenKegels 90 kann man das Zuführen des Strömungsmittels über die Bohrungen 66 und das Abziehen des Strömungsmittels über die Leitung 77 beenden ; nunmehr ist der durch die Wand des Kegels 90 und die undurchlässige Formation 71 abgegrenzte Behälter verwendungsbereit. Soll ein leichtes Gas gelagert werden, kann man das Gas über das Futterrohr 72 in den Behälter einleiten.
Das so gelagerte Gas kann unter Ausnutzung des vorhandenen Gasdruckes entnommen werden, oder man
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kann das Gas mit Hilfe eines Strömungsmittels 80 verdrängen, das in den Behälter über den Rohrstrang 76 eingeleitet wird. Es sei bemerkt, dass man den Behälter nachFig. 11 auch zum Lagern eines schweren Strömungsmittels benutzen kann, für das die erwähnte Verdrängungsflüssigkeit 80 ein Beispiel bildet.
In diesem Falle wird das zu lagernde Strömungsmittel mit Hilfe des Rohrstranges 76 eingeleitet bzw. entnommen und das Verdrängungsströmungsmittel wird über das Futterrohr 72 zu- und abgeführt. Fig. 12 zeigt eine Abwandlung der Anordnung nach Fig. 9 und 10. Die Anordnung nach Fig. 12 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 9 und 10 in erster Linie dadurch, dass sie es ermöglicht, Strömungsmittel mit einem relativ hohen spezifischen Gewicht zu lagern. Die Unterschiede zwischen den Anordnungen nach Fig. 9 und 12 ergeben sich nur aus dieser etwas andersartigen Wirkungsweise.
Man erkennt in Fig. 12 eine durchlässige Sandformation 81, die oben und unten durch undurchlässige Formationen 82 und 83 abgegrenzt ist. In der durchlässigen Formation 81 wird eine Bohrung 84 niedergebracht, die mit einem Futterrohr'85 ausgerüstet wird, das mit dem oberen Teil der durchlässigen Formation 81 in Verbindung steht ; ausserdem ist konzentrisch mit dem Futterrohr 85 ein Rohrstrang 86 vorgesehen, der zum unteren Teil der durchlässigen Formation 81 führt. Mehrere In- jektionsbohrungen 87 sind inForm eines kreisrunden Kranzes um die Bohrung 84 herum in Abständen verteilt.
Beim Betrieb der Anordnung nach Fig. 12 wird ein Strömungsmittel über die Bohrungen 87 in die durchlässige Formation 81 eingeleitet und dieser Formation über das Futterrohr 85 der Bohrung 84 wieder entnommen. Dieses Zuführen und Abziehen des Strömungsmittels wird nach dem an Hand von Fig. 9 beschriebenen Verfahren durchgeführt, so dass in der durchlässigen Formation 81 ein dynamischer
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geregelt, dass sich ein Kegel 88 der gewünschten Form ausbildet. Auch in diesem Falle ist es möglich, das zugeführte und abgezogene Strömungsmittel aus dem Kegel 88 erneut zu verwenden und es in der an Hand von Fig. 9 erläuterten Weise zu behandeln. Nach der Erzeugung'des Kegels 88 wird das zu lagernde Strömungsmittel über den Rohrstrang 86 in die durchlässige Formation 81 eingeleitet.
Ge- gebenenfalls kann der Rohrstrang 86 auch dazu.'dienen, gelagerte Strömungsmittel aus dem Behälter abzuziehen, der durch den dynamischen Strömungsmittelkegel 88 und die darunter liegende undurch- lässige Formation 83 abgegrenzt wird.
Es sei bemerkt, dass der in Fig. 12 gezeigte Strömungsmittelkegel 98 insofern dem Kegel nach Fig. 9 ähnelt, als sich seine Form ändern kann, wenn das Volumen des gespeicherten Strömungsmittelsgeändert wird. Ferner sei bemerkt, dass man den dynamischen Strömungsmittelkegel 88 nach Fig. 12 in der an Hand von Fig. 11 beschriebenen Weise durch ein die Poren der Formation 81 verstopfendes Strömungsmittel ersetzen kann, um einen Behälter herzustellen, der im wesentlichen die gleichen Eigenschaften und die gleiche Form hat wie der in Fig. 11 gezeigte und dessen Wände aus erstarrtem Material bestehen und sich daher nicht verlagern können. Die Wahl zwischen einem Behälter nach Fig. 11 und einem solchen nach Fig. 12 kann sich nach der senkrechten Lage der porösen und durchlässigen Aufnahmeschichten in Beziehung zu einer natürlichen undurchlässigen Formation richten.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Erfindung ein neuartiges und verbessertes Verfahren vorsieht, um in durchlässigenFormationen unterirdische Behälter zum Lagern von Strömungsmitteln anzulegen. Bei allen beschriebenen Ausbildungsformen umfasst das Verfahren Massnahmen, um eine ringförmige, durch ein Strömungsmittel gebildete Sperre innerhalb einer Formation im Bereich des anzulegenden Behälters zu verlagern, diese Sperre in Form einer Wand aufrecht zu erhalten, die eine undurchlässige Schicht oberhalb oder unterhalb der Wand berührt und die Wand in dieser Lage zu halten. Das erfindungsgemässe Verfahren bietet den Vorteil, dass es nicht erforderlich ist, Material aus der Zone zu entfernen, in der der Behälter angelegt wird und dass sich das Verfahren daher relativ schnell und mit geringen Kosten durchführen lässt.
Darüber hinaus bietet die Erfindung den Vorteil, dass sie es ermöglicht, die Schwierigkeiten zu beseitigen, die sich aus dem ständig ansteigenden Bedarf an Lagerraum für Erdölerzeugnisse ergeben, insbesondere in dicht bevölkerten Teilen zahlreicher Länder.
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