DE2047239A1 - Verfahren zur Bildung von Verbin düngen zwischen Bohrungen in minera hschen Formationen - Google Patents

Verfahren zur Bildung von Verbin düngen zwischen Bohrungen in minera hschen Formationen

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DE2047239A1 DE19702047239 DE2047239A DE2047239A1 DE 2047239 A1 DE2047239 A1 DE 2047239A1 DE 19702047239 DE19702047239 DE 19702047239 DE 2047239 A DE2047239 A DE 2047239A DE 2047239 A1 DE2047239 A1 DE 2047239A1
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Description

Occidental Petroleum Corporation, eine Gesellschaft nach den Gesetzen des Staates Kalifornien, Los Angeles, Calif., (V. St. A.)
Verfahren zur Bildung von Verbindungen zwischen Bohrungen in mineralischen Formationen
Die Erfindung betrifft den Abbau unterirdischer Ablagerungen von löslichen Mineralen durch Lösungsmittelabbau und insbesondere die Schaffung eines Lösungsmittelabbaubetriebes mit wäßrigen Lösungen in Schichten von unterschiedliche Salze ähnlicher Kristallstruktur enthaltenden Formationen.
Es ist bekannt, daß unterirdische Formationen hydraulisch angehoben oder gebrochen werden können, indem ein Druckmedium in vorgebohrte Bohrungen eingebracht wird. Dieses Verfahren wird beispielsweise von der Ölindustrie häufig verwendet, um die Durchlässigkeit der ölführenden Formationen zu erhöhen. Bei der Gewinnung von löslichen SaIζablagerungen war es üblich, zwei Bohrungen in relativ enger Nachbarschaft, üblicherweise in einem Abstand von nicht mehr als 180 m bis 245 m, niederzubringen, und dam'
109816/1518
einen Verbindungsbruch entlang einer natürlichen Spaltzone zwischen dem löslichen Salz und der darüber-oder darunterliegenden Gebirgsschicht zu bilden.
Gemäß dem US-Patent 2 Ö47 202, welches ein Beispiel für das . bekannte Verfahren gibt, wird eine Salz-Schiefergrenzschicht an der Basis der Salζablagerung als Bruchzone verwendet, um Verbindungen zwischen bis in die Nähe der Salz-Schiefergrenzschicht niedergebrachten Bohrungen zu schaffen.
Einige Salzsysteme sind jedoch für die Anwendung eines Lösungsmittelabbaues nach den bekannten Verfahren nicht geeignet. So liegen beispielsweise unterirdische Kalisalζablagerungen üblicherweise zwischen Schichten von Steinsalzen. Solche Formationen haben keine genau definierten Grenzflächen, die schwach sind, weil die Kristallstrukturen der Salze weitgehend identisch sind, und es wurde bisher noch kein Verfahren entwickelt, um eine gesteuerte Verbindung zwischen in solche Ablagerungen vorgebohrte Bohrungen zu schaffen.
Es wurde nun gefunden, daß unterirdische Verbindungen in einer gewünschten Formation aus löslichem Salz dadurch hergestellt werden können, daß zunächst eine erste Bohrung in eine wasserlösliche Salzformation niedergebracht wird, ein Druckmedium mit einem den statischen Druck des Deckgebirges übersteigenden Druck, der ausreicht um die Bildung eines Bruchfeldes auszulösen und dieses zu vergrößern, eingebracht wird, und daß mindestens eine zusätzliche Bohrung im Gebiet des Bruchfeldes niedergebracht wird, um eine Verbindung zwischen den Bohrungen zu schaffen, wobei das Bruchfeld unter einem den statischen Druck des Deckgebirges übersteigenden Druck gehalten wird.
Dieses Verfahren ist insbesondere bei der Herstellung von Verbindungen in wasserlöslichen SaIζformationen, bei denen definierte Spaltzonen fehlen, anwendbar. Außerdem kann mit der Ver-
1 0 9 a 1 R / 1 5 1 8
bindungsbohrung zwangsläufig ein Schnitt mit dem Bruchfeld erreicht werden, gleichgültig wie dünn es ist oder auf was für einem Horizont relativ zur ersten Bohrung es sich befindet.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung naher erläutert, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine Darstellung eines erfindungsgemäßen Lösungsmittelabbaues; und
Fig. 2 eine Darstellung eines erweiterten, erfindungsgemäßen Lösungsmittelabbaubetriebes.
Die Erfindung gibt ein Verfahren zum Abbau unterirdischer Mineralformationen mittels eines Lösungsmittels an, wobei definierte Spaltzonen fehlen können.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im allgemeinen so ausgeführt, daß zunächst ein erstes Bohrloch oder eine Bohrung in eine Ablagerung eines löslichen Minerals niedergebracht wird, worauf durch Einpumpen eines Druckmediums in die Bohrung hydraulisch ein Bruchfeld geschaffen wird, dessen mögliche Erstreckung bestimmt wird, während es unter Überdruck gehalten wird, und daß schließlich ein zweites Bohrloch oder eine Sekundärbohrung innerhalb des bestimmten Gebiets niedergebracht wird, um eine Verbindung mit dem Bruchfeld herzustellen.
In Fig. 1 ist insbesondere dargestellt, daß das erste Bohrloch oder die Bohrung 10 in die abzubauende Ablagerung aus löslichem Mineralsalz niedergebracht ist, worauf sie über ihre ganze Länge mit einer Auskleidung 12 ausgefüttert ist, die eine genügende Stärke hat, um den anzuwendenden Brechdrücken zu widerstehen. Die Auskleidung wird dann normalerweise in den Gebiet, von dem der Bruch ausgehen soll, mit Einschnitten oder Durchbrüchen H versehen. Alternativ können auch Verfahren angewandt werden, bei denen das Bohrloch unterhalb der Auskleidung abge-
1 ο ε γ. ι η /
dichtet wird, um so das Gebiet zu bestimmen, von dem der Bruch ausgehen soll.
Die Bohrung wird dann mit einer passenden Bohrung3a.nschlußvorrichtung 16 verschlossen, die so ausgelegt ist, daß sie den für die Erzeugung des Bruchfeldes notwendigen veranschlagten Drücken standhält, die im allgemeinen von etwa 0,05 bis 0,11 kp/cm für jeweils 0,305 m Tiefe zwischen der Oberfläche und der Tiefe, in welcher der Bruch ausgelöst werden soll, liegen. Dann werden eine Einbringvorrichtung 18 und ein Druckmittelreservoir 20 ausreichender Kapazität an der Bohrungsanschlußvorrichtung angeschlossen. Das Bruchfeld 22 wird durch das Einpressen eines Brech- oder Hebemediums in die Bohrung so lange bis der Brechdruck erreicht ist, der üblicherweise um etwa 10 bis etwa 40 größer als der statische Druck des Deckgebirges ist, erzeugt. Nach Auslösung des Bruchs wird dieser durch die Formation weitergeführt. Als Brech- oder Hebeflüssigkeit für solch undurchlässige Formationen kommen Flüssigkeiten oder Gase infrage, wie z. B. Wasser, wäßrige Salzlösungen oder -laugen, Säurelösungen, 2. B. Schwefelsäure, Chlorwasserstoffsäure und dergleichen, Laugen, wie z. B. Natriumkarbonatlauge, inerte Kohlenwasserstoffflüssigkeiten, inerte komprimierte Gase und dergleichen, wobei Wasser oder wäßrige Salzlösungen oder -laugen bevorzugt werden. Wenn inerte flüssige Kohlenwasserstoffe oder komprimierte Gase und dergleichen verwendet werden, werden sie durch ein geeignetes Salzlösungsmittel verdrängt, sobald die Verbindung zwischen den Bohrungen hergestellt ist. Die zur Schaffung des Bruchfeldes eingebrachte Druckmittelmenge kann in Abhängigkeit von der erwünschten Bruchausdehnung innerhalb weiter Grenzen zwischen einigen tausend bis zu vielen Millionen Litern variieren. Normalerweise werden jedoch von etwa 3,79 bis 37,9 Millionen Liter zur Erzeugung eines Bruchfelds in einem Kalivorkommen erforderlich sein.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, erstreckt sich der erfindungsgemäß erzeugte Bruch von der Auslösestelle aus in alle Richtungen,
10 9 '. 'W 1 M 8
und normalerweise kann erwartet werden, daß er sich in Richtung auf die Oberfläche ausdehnt.Das Wachsen des Bruchfeldes und jede Unnormalität in diesem können kontinuierlich überwacht werden, indem die Änderungen der Oberflächenerhebung oder Neigung im Gebiet um die erste Bohrung überwacht werden, wobei Vermessungsinstrumente, Neigungsmesser und ähnliche geologische Meßvorrichtungen Verwendung finden können.
Wenn ein Bruchfeld gewünschter Auadehung geschaffen ist, wird das Einbringen des Druckmediums gestoppt und die Bohrung wird "abgesperrt". Der Absperrdruck der Bohrung wird gewöhnlieh im wesentlichen gleich dem Einbringdruck sein, wobei wegen der Beendigung des Druckmediumflusses ein gewisser Druckabfall möglich ist. In diesem statischen Zustand ist der Druck im Bohrlochanschluß annähernd gleich dem statischen Druck des Deckgebirges. Bei abgedichtetem Feld wird dann ein Verbindungsbohrloch oder eine Verbindungsbohrung 24 in dem als das Bruchfeld enthaltend gekennzeichneten Gebiet so lange niedergebracht, bis sie mit dem Feld in Verbindung kommt, indem sie es bei 26 schneidet. Wenn die Verbindung zustandegekommen ist, verursacht der Druck im Bruchfeld normalerweise ein "Abblasen" in der zweiten Bohrung. Der Druck in der neu niedergebrachten Bohrung wird dann, weil ein Abfluß durch sie möglich ist, so lange rasch abfallen, bis er nur noch geringfügig über dem Druck im Bohrungsanschluß liegt und der Druckmittelfluß wird auf eine relativ niedrige Menge verringert, die typiecherweise in der Größenordnung von etwa 7,5 bis 190 l/min liegt. Zu diesem Zeitpunkt kann die Bohrung, wenn gewünscht, weitergeführt werden, und die normalen Abschlußarbeiten, wie z.B. das Einbringen und Zementieren der Auskleidung der Bohrung, können ausgeführt werden.
Sobald die Herstellung der zweiten Bohrung abgeschlossen ist, wird der Abbau in üblicher Weise dadurch durchgeführt, daß ein flüssiges Lösungsmittel, z.B. Wasser oder eine wässrige Salz»
1 o 9'; ϊ " /1
lösung in die ursprüngliche Zuführbohrung gepumpt wird und daß gesättigte Salzlösung aus der zweiten Bohrung abgeführt wird. Wenn gewünscht, kann die Flußrichtung umgekehrt werden. Außerdem können zusätzliche Bohrungen innerhalb des Bruchfeldgebietes niedergebracht werden und können im Zusammenwirken mit der ursprünglichen Zuführbohrung oder anderen Zuführbohrungen zum Bruchfeld betrieben werden. Außerdem können in der Nähe der Kanten des Bruchfelds niedergebrachte Bohrungen dazu verwendet werden, das Bruchfeld zu erweitern oder neue Bruchfelder zu bilden, indem das im vorstehenden erläuterte Verfahren wiederholt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet eine Reihe von Vorteilen. Zunächst besteht keine Abhängigkeit von Spaltzonen und eine geringere Abhängigkeit vom axialen oder radialen Verlauf des Bruches, wie dies bei den anderen Systemen notwendigerweise der Fall ist. Weiterhin kann es zugelassen werden, daß sich der Bruch in jeder durch die natürlichen Bedingungen der Formation bestimmten Weise ausdehnt, da die zweite Bohrung den Bruch auf jedem Horizont schneidet, gleichgültig wie dünn das Bruchfeld an diesem Punkt ist.
Wie oben erläutert, hat das Bruchfeld oft die Tendenz nach oben zu verlaufen, wenn es wächst und wenn mit der Ausgangskombination von Bohrungen abgebaut wird, wodurch ein Großteil des wertvollen Vorkommens umgangen werden kann. Ein Verfahren, um auch dieses wertvolle Vorkommen abzubauen, ist in Fig. 2 dargestellt. Das Bohrloch der zweiten Bohrung wird nach unten fortgesetzt bis zur Basis des Vorkommens 23 oder mindestens bis auf die von den Einschnitten oder Durchbrüchen 14 gebildete Ausgangshöhe des Bruchs. Die Bohrung 10 wird denn vorübergehend abgedichtet und die zweite Bohrung mit der Bohrungsanschlußvorrichtung 16, der Einbringvorrichtung 18 und dem Druckmittelreservoir 20 versehen. Druckmedium wird dann so lange in die Bohrung 26 eingepumpt, bis sich ein «weites
1 0 9 a ι :W 1 R 1 8
Bructifeld 32 bildet, welches das Ausgangsbruchfeld schneidet. Durch dieses Verfahren kann leicht ein Labyrinth von Abbauzonen geschaffen werden, welches eine vollständige Gewinnung des Minerals der Formation ermöglicht.
Bei der Herstellung einer Verbindung in einer Kali ablagerung durch dieses Verfahren, kann ein Fluß erzeugt werden, wobei die ursprüngliche Einbringbohrung und der Produktionsfluß in dieser umgekehrten Richtung erhalten bleiben, und Luft, eine sich nicht mischende Druckmediumschicht oder eine mit Chlormagnesium angereicherte Salzlösung verwendet wird. Dieser Rückwärtsfluß sollte zunächst eehr langsam eingeleitet werden, so daß die Formation nicht wegen der Abkühlung und Auskristallisation aus der wärmeren Salzlösung verstopft wird, wenn er in die kühle Zone zurückkehrt, wo die eingebrachte Salzlösung oder Wasser die Formation abgekühlt hatte. Ein erfindungsgemäß geschaffener Lösungsmittel abbau kann durch kontinuierliches Einbringen oder Pumpen von Wasser oder einer bezüglich der im Vorkommen zu lösenden Komponenten verdünnten Lösung betrieben werden. Die Dichte des Wassers oder der normalerweise verwendeten Salzlösung ist, was nicht zu vermeiden ist, leicht, verglichen mit der der Lösung, die sich nach ihrer Sättigung bildet. Es hat sich herausgestellt, daß sich hierdurch das einfließende Wasser bzw. die Salzlösung schichtet und entlang der oberen Grenzen der Ablagerung fließt, bis sie gesättigt ist. Dies verursacht ein bevorzugtes Inlösunggehen der Decke und die Höhlung wächst deshalb in Aufwärt srichtung. Dieses schnelle Anwachsen erfolgt oft in der Nähe des Lösungs- oder Wassereintrittpunkts, so daß üblicherweise öine Sperre oder ein Puffer eingesetzt wurde, um diesen unkontrollierten Lösungs vor gang zu vermeiden. Es wurde jedoch gefunden, daß das Erfordernis der Installation einer Sperre oder eines Puffers in geeigneter Weise vermieden werden kann, indem das Lösungswasser oder die Salzlösung mit einer niederwertigen schweren Salzkomponente, z. B. Chlormagnesium, versetzt wird, um deren Dichte so weit zu erhöhen,
10 S ii S / 1 R 1 -R
daß sie sich während der Lösung der gewünschten Salze in der Formation nicht merklich ändert. Dadurch ist es möglich, das Bruchfeld in der Nähe der oberen Berührungszone zwischen einem Kalivorkommen und dem darüberllegenden Salz zu bilden und das Kalivorkommen in Abwärtsrichtung zu lösen.
Die Anwendung einer mit einer niederwertigen, schweren Salzkomponente versetzten Lösung ist insbesondere da wirksam, wo ein Abbau,Nwie oben beschrieben, durch die Anwendung von zwei Bruchzonen erfolgt, welche dazu dienen, die unteren Zonen einer Ablagerung zugänglich zu machen. Die mit dem schweren Salz angereicherte Lösung kann dann in die Sekundärbohrung gepumpt werden und aus der ersten Bohrung abgezogen werden und baut dann die unteren Abschnitte der Formation ab, bevor sich unlösliche Ablagerungen und dergleichen bilden und einen weiteren Abbau ausschließen und bevor ein Wachsen der Höhlung nach oben zugelassen wird.
Die Verwendung solcher mit schweren Salzen angereicherten Lösungen kann auch dazu dienen, eine Verbindung zwischen dem ersten Bohrloch und in anderer Weise nicht zugänglichen Kaliformationen unterhalb der Sekundärbohrung herzustellen, indem die Sekundärbohrung in der im folgenden beschriebenen Weise bis zur Unterseite der Formation weitergeführt wird, und indem die Sekundärbohrung als Gegenstrom-Einzelbohrung betrieben wird, bis eine Höhlung entstanden ist, die mit dem ersten Bruchfeld in Verbindung steht. Dies kann gleichzeitig mit der Ausbeutung des Bruchfeldes zwischen der ersten Bohrung und dem oberen Gebiet der zweiten Bohrung durchgeführt werden.
Ss ist klar, daß mit dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahren die Bildung jeder Anzahl von Bruchfeldern an einer gegebenen Stelle möglich ist. Diese Felder können unabhängig oder zunehmend anwachsendund durch den Gebrauch einer Kombination von Bohrungen miteinander verbunden betrieben werden. Dabei wird das erste Bruchfeld mit dem zweiten Bruchfeld durch
1 0 S Π VW1F 1
Niederbringen einer weiteren Bohrung und Schaffung eines Verbindungsbruchs mit dem ersten Bruchfeld verbunden, und dieser Vorgang kann wiederholt werden, bis die gewünschte Anzahl von miteinander verbundenen Bruchfeldern geschaffen ist.
Im folgenden ist das erfindungsgemäße Verfahren anhand eines Beispiels erläutert:
Bei sei el
Eine Einbringbohrung wurde in eine lösliche Salzformation niedergebracht, welche SyIvit- und Steinsalzschichten aufwies. Es wurde festgestellt, daß die Oberseite der Formation bei einer Tiefe von etwa 1464 m lag, und ein Bruchauslösepunkt wurde in einer Tiefe von 1504 m gewählt. Pur diese Tiefe wurde eine Auskleidung und Bohrungsanschlußvorrichtung ausgewählt, welche einem Druck von 352 kp/cm widerstehen konnten. Die Auskleidung wurde innerhalb eines Fußes am Boden der Bohrung eingebaut und nachfolgend mit einem mit Chlornatrium und Chlorkali versetzten Zement auszementiert. Die Auskleidung wurde in der Tiefe der Bruchauslösung mit Einschnitten versehen, indem ein Druckmittelschleifstrahl verwendet wurde, um eine Ringnut in die Auskleidung zu schneiden. Bohrkopfanschlußteile wurden installiert und eine geeignete Pumpausrüstung zum Einbringen des Druckmediums wurde an der Bohrung angeschlossen. Etwa 6 064 000 1 einer mit Chlornatrium und Chlorkali versetzten Lösung wurden dann in die Bohrung eingebracht. Ein Oberflächendruck von 281 kp/cm wurde erreicht, bevor eine Zerstörung oder ein Bruch auftrat. Beim Brechen sank der Druck innerhalb einiger Hinuten auf 225 kp/cm und während der Stunden der nachfolgenden Einspülung Bank er stufenweise weiter« auf 190 kp/cm . Nach dem Abschluß der Bohrung betrug der statische Druck 183 kp/cm .
Anschließend wurde eine Sekundärbohrung niedergebracht «siehe das Bruchfeld bei einer Tiefe von 1487 m schnitt. Di->*»
1 0 9 ΓΙ-1 fW 1 ^ 1 8
Schneiden wurde angezeigt durch ein Abblasen aus der Bohrung, welches etwa 15 ,Minuten dauerte, worauf sich der.Mengenfluß auf eine Größe von etwa 19 l/min reduzierte. Die aus der zweiten Bohrung ausfließende Flüssigkeit wurde auf etwa 189 500 1 cder weniger geschätzt, d. h. nur ein geringer Anteil der im Eruchfeld vorhandenen Flüssigkeit tr,at aus. Der Fluß zwischen den Bohrungen wurde mit Drücken von 2,11 bis 7,03 kp/cm über dem statischen Druck im Anschluß der Sekundärbohrung kontinuierlich beibehalten und lieferte etwa 151 bis 455 1 Lösung pro Minute. Zusätzliche Bohrungen konnten niedergebracht werden, um das Bruchfeld anzubohren.
Die Erfindung besteht also darin, einen Lösungemittelabbau dadurch zu schaffen, daß eine Bohrung in eine aus einem löslichen Salz bestehende Formation niedergebracht wird, worauf hydraulisch ein Bruchfeld erzeugt und aufrechterhalten und die Ausdehnung des Bruchfeldes durch Oberflächenmeesungen ermittelt wird, und daß schließlich mindestens eine weitere Bohrung in das Gebiet des Bruchfeldes niedergebracht wird, um eine Verbindung herzustellen.
1 0 9 .'{ 1 «W 1 R 1 P

Claims (17)

Pat ent ansprüche
1. Verfahren zum Abbauen einer aus einem löslichen Mineral bestehenden Formation durch Lösungsmittelabbau mit mehreren Bohrungen, dadurch gekennzeichnet) daß eine erste Bohrung in das lösliche Mineral niedergebracht wird, wobei die Bohrung eine Zone zum Auslösen eines Bruchs in der Formation aufweist; ein Brechmedium unter einem zur Auslösung eines Bruchs in der Bruchzone genügenden Druck eingebracht wird; zur Erweiterung des Bruchs und Bildung eines Bruchfeldes zusätzliche Flüssigkeit in die Bohrung eingebracht wird; und daß mindestens eine weitere Sekxmdärbohrung in das vom Bruchfeld gebildete Gebiet bis mindestens zur oberen Bruchfläche zur Schaffung einer Verbindung zwischen den Bohrlöchern niedergebracht wird, wobei das Bruchfeld unter Überdruck gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1r dadurch gekennzeichnet! daß das lösliche Mineral anschließend durch Einbringen eines Lösungsmittels für das betreffende Material in eine der Bohrungen und Abziehen der die gelösten Minerale enthaltenden Löeung aus der anderen Bohrung abgebaut wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Bohrungen in das Bruchfeld niedergebracht werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bruch durch einen um 10 bis 40 über dem statischen Druck des Deckgebirges liegenden Druck ausgelöst wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Bruchfeld während des Niederbringena der mindestens einen weiteren Bohrung unter einem Überdruck gehalten
1 0 9 λ 1 Π / 1 R 1 8
wird, der mindestens gleich dem statischen Druck des Beckgebirges ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Brechmedium aus Wasser, wäßriger Salzlösung bzw. -lauge, Säurelösung, Lauge, inertem flüssigen Kohlenwasserstoff oder inertem komprimierten Gas besteht.
7* Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel Wasser ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel eine ein vom zu lösenden Salz verschiedenes, schweres Salz enthaltende wäßrige Salzlösung ist, wobei die Lösting mindestens eine solche Menge schweren Salzes enthält, daß die Dichte der Lösung wenigstens gleich der Dichte der Lösung im Bruchfeld ist.
9· Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das schwere Salz Chlormagnesium ist.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Bruchfeldes vor dem Niederbringen der Sekundärbohrung durch Oberflächenmessungen bestimmt wird. ί, ■;. ,:.,
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Grüße des Bruchfeldes mittels eines Neigungsmessers bestimmt wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche» dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärbohrung bis auf eine Tiefe niedergebracht wird, die mindestens gleich der Tiefe der Stelle ist, von der aus der Bruch ausgelöst wurde, wobei die Salzlösung aus der Sekundärbohrung in der Verbindungszone mit dem Bruchfeld abgezogen wird;
Aas erste Bohrloch zeitweilig abgedichtet wird} ein Brechmedium in die zweite Bohrung gepreßt wird, um ein »weites
1 0 9 8 1 R / 1 B 1 8
Bruchfeld zu bilden;und daß
so lange zusätzliche Brechflüssigkeit in die zweite Bohrung gepumpt wird, bis das Bruchfeld mit dem zuerst gebildeten Bruchfeld in Verbindung kommt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß lösbares Salz aus der Formation dadurch abgebaut wird, daß durch eine der Bohrungen ein Lösungsmittel für das Salz in die in Verbindung stehenden Bruchfelder eingebracht wird, während die das gelöste Salz enthaltende Salzlösung an der anderen Bohrung abgezogen wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, λ daß die Brechflüssigkeit aus Luft und einem sich nicht mischenden Medium oder einer mit ChIomagnesium versetzten Salzlösung besteht.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel eine ein vom zu lösenden Salz verschiedenes, schweres Salz enthaltende wäßrige Salzlösung ist, wobei die Lösung mindestens eine solche Menge schweren Salzes enthält, daß die Dichte der Lösung wenigstens gleich der Dichte der Lösung im Bruchfeld ist.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärbohrung bis auf eine zusätzliche Basis- \ tiefe niedergebracht wird, die mindestens gleich der Tiefe der * Stelle ist, von der der Bruch von der ersten Bohrung aus ausgelöst wurde;
die zweite Bohrung so lange als Gegenströmunga-Einzelbohrung betrieben wird, bis eine Verbindung mit dem Bruchfeld geschaffen ist; und daß
hierauf ein Lösungsmittelfluß zwischen der ersten Bohrung und der Basis der zweiten Bohrung aufrechterhalten wird.
10901 R/ 1 518
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Lösungsmittelfluß im Bruchfeld gleichzeitig mit dem Betrieb der zusätzlich vertieften Bohrung als Gegenströmungs-Einzelbohrung aufrechterhalten wird.
1 0 9 0 1 R / 1 5 1 8
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