DE60219689T2 - Verfahren zum bohren eines produktionbohrloches ohne bohrlochperforieren und -packen - Google Patents

Verfahren zum bohren eines produktionbohrloches ohne bohrlochperforieren und -packen Download PDF

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    • E21B43/11Perforators; Permeators

Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Bauen und Fertigstellen eines Bohrlochs. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Anordnen einer Einrichtung für eine Kommunikation zwischen einer Produktionsformation und einem Bohrloch, ohne dass das Bohrloch an Gewinnungsstellen perforiert und Kiespacker vorgesehen werden. Das Verfahren richtet sich auch auf eine Minimierung einer Formationsbeschädigung, die durch herkömmliches Bohren, Perforieren und Kiespacken verursacht wird. Das Verfahren kombiniert und integriert Elemente des Bohrlochbohrens und des Baus beim Fertigstellen des Bohrlochs derart, dass die Zeit verringert, die Sicherheit verbessert und die Produktivität maximiert wird.
  • Die Suche nach Öl- und Gasreserven führte die Industrie zu entfernt liegenden Stellen, zu denen Land-, herkömmliche küstennahe und Küstentiefwasser-Bohrstellen gehören. Historisch gesehen waren die Kosten zum Erschließen von Kohlenwasserstoffen sehr hoch, und da sich die Suche nach Kohlenwasserstoffen in entferntere Bereiche fortsetzt, eskalieren aufgrund der Materialmenge und Personalzahl, die in diesen Bereichen erforderlich sind, die Kosten. Im Hinblick auf diesen Kostenanstieg ist es wichtig, dass die Formationsbeschädigung minimiert wird. Die Formationsbeschädigung kann die Produktivität der sich ergebenden Bohrstellen beeinträchtigen. Die Produktivität muss so hoch wie möglich sein, um eine Gewinnbringung zu gewährleisten. Wichtig ist ferner, dass Wege zur Verringerung der Zeit gesucht werden, die für die Bau- und Fertigstellungsarbeiten am Bohrloch gebraucht werden, um die Kosten zu minimieren, und dass, wenn die Personalzahl und der Umfang der Gerätschaft reduziert werden können, die Sicherheit von Natur aus verbessert wird.
  • Viele Kohlenwasserstoffreservoirs sind entsprechend ihrer eigenen Art unverfestigter Fels und/oder Sandstein. Diese lockeren Formationen können Sandteilchen und andere Brocken erzeugen, welche Probleme an den Bohrloch- und Übertageanlagen herbeiführen sowie die Produktivität des Bohrlochs negativ beeinträchtigen können. Deshalb hat man über Jahre hinweg Einrichtungen zum Verhindern einer Sanderzeugung entwickelt.
  • Ein übliches Verfahren zum Bauen und Fertigstellen eines Bohrlochs besteht darin, ein Bohrloch mit herkömmlichen Bohrfluiden zu bohren, in das Bohrloch ein Futterrohr einzusetzen und das Futterrohr an Ort und Stelle einzuzementieren, die herkömmlichen Bohrfluide mit einer sauberen Sohle zu verdrängen, die Sohle zu filtern und das Bohrloch sauber zu machen, in das Bohrloch Schussperforatoren einzubringen und das Futterrohr zu perforieren, die Schussperforatoren zu entfernen und das Futterrohr erneut zu reinigen, die sauberen Sohlenfluide erneut zu filtern, in das Bohrloch eine Kiespacker-Siebanordnung einzubringen, Hochdruckpumpen einzusetzen, sowie zwischen der Kiespacker-Siebanordnung Kiespackersand in den Perforationstunnel und an der Formationsfläche anzuordnen. Dies ist ein kostspieliger und zeitraubender Prozess.
  • Aus dem vorstehenden Vorgehen ergeben sich viele Nachteile. Diese Nachteile können in zwei Kategorien unterteilt werden, nämlich Ausrüstungs- und Prozesszuverlässigkeit sowie eine Abschwächung oder ein Ausschluss einer Formationsbeschädigung. Nach dem Perforieren können Fluidverluste der gefilterten Sohle auftreten, was Einrichtungen zur Fluidverluststeuerung erforderlich macht und im Allgemeinen ein Pumpen von hochviskosem Polymergel in die Formation nach sich zieht. Es hat Fälle gegeben, in denen Lecks Schussperforatoren veranlasst haben, in geringem Grad zu detonieren, was zu keiner oder einer schlechten Folgeleistung und zu aufwändigen Fangoperationen führt, um die beschädigten Körper der Schussperforatoren zu entfernen. Ferner wurden auch Kiespacksiebe während des Hochdruckpumpvorgangs defekt, was zu zusätzlichen Fangoperationen oder Schlimmerem führt, wenn der Schaden nicht entdeckt ist, bis das Bohrloch auf Produktion gesetzt ist, was eine Wiederaufwältigung der Bohrung erforderlich machen würde.
  • Die US-A-5,505,260 offenbart ein Bohrloch-Fertigstellungssystem, das ausfahrbare Kolben aufweist, die nach außen von dem Futterrohr vorstehen. Jeder Kolben enthält eine Explosionsladung, die zur Detonation gebracht wird, wenn die Kolben ausgefahren sind.
  • Bei dem konventionellen Bohrlochbau und seiner Fertigstellung ist eine Formationsbeschädigung ebenfalls ein Problem. Herkömmliche Bohrfluide können es möglich machen, dass Filtrat und Feststoffteilchen in die Formation eindringen, was Verengungen in den Porenräumen für die Förderung verursacht. Eine andere Quelle für eine Formationsbeschädigung sind die Hohlladungen oder -explosivstoffe, die beim Perforieren verwendet werden. Die Energie aus diesen Explosivstoffen drückt das Futterrohr, den Zement und die Formation weg, wenn der Perforationstunnel gebildet wird. Dies verursacht ein Zerbrechen der Formationsmatrix, was die Durchlässigkeit und das Durchsatzpotenzial der Formation verringert. Ein zusätzlicher Schaden kann sich aus den Polymergelen ergeben, die zum Steuern von Fluidverlusten nach der Formationsperforation verwendet werden. Ein gegenwärtig verwendetes Verfahren zum Überwinden einer Formationsbeschädigung ist ein hydraulisches Aufbrechen oder Frac-Verdichten. Das Frac-Verdichten ist ein Versuch, das Hochdruckpumpen und hydraulische Leistung zum Aufbrechen jenseits irgendeiner Beschädigung zu verwenden. Ein weiteres Verfahren zur Abschwächung einer Formationsbeschädigung verwendet Säurestimulation als Versuch, einen Formationsschaden, der durch Polymergele oder ein Eindringen von Spülflüssigkeitsteilchen verursacht wurde, auszuschließen oder aufzulösen. Jedoch sind die meisten Spülflüssigkeits-Beschwerungsmaterialien Mineralfeststoffteilchen, wie Barit und Bentonit, die nicht leicht aufgelöst werden können.
  • Die Kiespackungsanordnung kann für sich als die Verengung in dem Bohrloch dienen. Dies kann einen unnötigen Druckabfall mit einer eingeschränkten Förderung herbeiführen. Ferner kann es erforderlich sein, dass die Kiespackungsanordnung für Schadensbehebungsmaßnahmen entfernt wird. Der Vorgang des Entfernens eines Gegenstands aus einem Bohrloch wird Fangen genannt. Diese Vorgänge sind kostspielig und zeitraubend und nicht immer erfolgreich, was dazu führt, dass ein Teil oder möglicherweise das ganze Bohrloch neu gebohrt werden muss.
  • Ein weiteres übliches Verfahren zum Bauen und Fertigstellen eines Bohrlochs besteht darin, ein Bohrloch zu bohren und kein Futterrohr über die Förderformation zu setzen. Diese Art des Bohrlochbaus wird als unverrohrte oder offene Bohrung bezeichnet. Die Fertigstellungen als offene Bohrung wird im Allgemeinen nach dem Bau einer horizontalen Bohrung verwendet. Die häufigste Praxis besteht darin, in einen Querschnitt der offenen Bohrung eine Siebanordnung einzubringen und auf der Außenseite des Siebs zwischen Sieb und der Formation keinen Kies zu packen. Es wurden jedoch in zunehmender Anzahl horizontale Kiespackungen beim offenen Bohrloch ausgeführt. Ein Formationsschaden wird durch Verwendung von speziellen Bohrfluiden abgeschwächt, die als "Drill-In-Fluide" bezeichnet werden. Ein übliches Problem bei dieser Art der Fertigstellung besteht darin, dass keine Möglichkeit besteht, bei der Fertig stellung Bereiche zu isolieren, die Wasser fördern. Die Wasserförderung kann bis zu einem Punkt zunehmen, der die Kohlenwasserstoff-Förderraten begrenzt. Bereiche der Wasserförderung zu trennen und die Förderung aufzuhalten ist extrem schwierig, weil das Futter vor Ort nicht zementiert wurde, um die Steuerung des Wasserdurchsatzes in dem Ringraum zwischen dem Sieb und der Formation zu regulieren. Ferner enthalten die Siebe in der horizontalen offenen Bohrung im Allgemeinen Sandkontrollfiltermedien. Der horizontale offene Bohrungsabschnitt kann während der Gewinnung als Schwerkraftseparator wirken. Da das nicht verfestigte Formationsmaterial nicht mit dem Kiespackungssand in dem Ringraum zwischen dem Sieb und der Formation gehalten wird, kann es sich während der Gewinnung frei bewegen. Die gewonnenen Fluide, die eine bestimmte Geschwindigkeit haben, transportieren kleinere Formationsteilchen leichter und mit größerer Geschwindigkeit als größere Formationsteilchen. Da die Filtermedien gewöhnlich für eine Teilchengröße in einem Mittelbereich basierend auf der gesamten Teilchengrößenverteilung der Formation ausgelegt sind, neigen die kleineren Formationsteilchen zum Verstopfen der Sandkontrollfiltermedien des Siebs anstelle einer Brückenbildung auf der Oberfläche des Filtermediums durch die größeren Formationsteilchen. Dieses Verstopfen beschränkt das Produktionspotenzial des Bohrlochs und kann eine Wiederaufwältigung oder einen Verlust der Kohlenwasserstoffgewinnung aus dem Reservoir verursachen.
  • Versuche zum Einführen von Vorrichtungen, die ein Perforieren und Kiespacken ausschließen, sind nicht neu und wurden bereits offenbart. Zandmer offenbart in dem US-Patent 3,347,317 einen ausfahrbaren Kanal mit Feststoffteilchen, die als ein Kiespackermedium wirken. Johnson offenbarte eine ausfahrbare Vorrichtung in der PCT-Anmeldung veröffentlicht als WO/9626350 . Diese Vorrichtungen wurden nicht in weitem Umfang verwendet. Diese Vorrichtungen schließen Bohrspülflüssigkeits-Filterkuchen zwischen den Sandsteuerfiltermedien und der Formationsfläche ein, was die Produktivität durch Verstopfen der Formation und der Filtermedien begrenzt. Die beim Bohrlochbauprozess verwendeten Bohrfluide enthalten im Allgemeinen Mineralien, wie Barit, Bentonit und/oder Tone in Form von Feststoffteilchen. Diese Teilchen bilden einen Filterkuchen auf der Formationsfläche, wenn das Bohrloch gebohrt wird. Diese Filterkuchen haben eine Ausleckrate, die es dem Filtrat und kleineren Teilchen ermöglicht, in die Porenräume der Formation einzutreten, und können einen beträchtlichen Schaden an der Produktivität der Formation verursachen. Der gleiche Filterkuchen kann die Sandkontrollfiltermedien verstopfen, die in den oben beschriebenen Vorrichtungen verwendet werden. Nach einer anderen Erfindung, die von Reinhardt in dem US-Patent 5,425,424 offenbart ist, wird in diesen ausfahrbaren Kanälen kein Kiespackungsmedium verwendet. Die Produktivität wird jedoch dadurch maximiert, dass eine hydraulische Aufbrechbehandlung nach dem Ausfahren der Perforationskanäle ausgeführt wird. Das hydraulische Aufbrechen ist ein Verfahren zur Umgehung einer Formationsbeschädigung und/oder zum Verbessern des Leitungsvermögens zwischen der Gewinnungsformation und dem Bohrloch.
  • Es besteht deshalb ein Bedürfnis für ein Verfahren zum Bauen und Fertigstellen eines Bohrlochs, welches den Formationsschaden minimiert, die Bohrlochproduktivität maximiert und eine Einrichtung zur Formationsisolierung bildet. Ferner besteht ein Bedürfnis für ein Verfahren, das die Zeit minimiert, die bei der Fertigstellung des Bohrlochs vergeht, und das die Prozesszuverlässigkeit und -sicherheit verbessert. Für ausgefutterte und zementierte Bohrlöcher besteht ein weiteres Bedürfnis, Bohrlochbau- und -fertigstellungsprozesse zu integrieren, die eine Bohrlochperforation und Kiespackermaßnahmen ausschließen, während die Formationsproduktivität maximiert wird. Die vorliegende Erfindung erfüllt diese Bedürfnisse durch eine Querintegration der Bereiche der Bohrlochbau-(Bohr-) und -fertigungsprozesse zur Maximierung der Formationsproduktivität.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Bohren und Fertigstellen eines Bohrlochs bereit, mit dem eine verbesserte Formationsproduktivität ohne die Notwendigkeit einer Bohrlochperforation und der Verwendung von Kiespackern erreicht wird.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren für den Bau eines Bohrlochs bereitgestellt, wie es im Anspruch 1 beansprucht ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform gehören zu dem Verfahren die Schritte, ein Intervall eines Bohrlochs in eine Förderformation oder in und durch eine Förderformation bei Vorhandensein eines Fluidsystems zu bohren, das so angepasst ist, dass ein Fluidverlust gesteuert wird und die Förderformation im Wesentlichen nicht beschädigt wird, um einen Filterkuchen auszubilden, der wesentliche Rückstromeigenschaften hat, wodurch nachteilige Auswirkungen auf die Formationsproduktivität minimiert werden. Wenn das Förderintervall gebohrt ist, wird ein Förderstrang mit wenigstens einem und vorzugsweise mit einer Vielzahl von seitlich ausfahrbaren Elementen, denen ein Sandkontrollmedium zugeordnet ist, in das Bohrloch so eingeführt, dass die Elemente eingesetzt werden können, um Stellen in dem Förderintervall zu kontaktieren, d.h. die ausfahrbaren Elemente sind in dem Förderformationsintervall des Bohr lochs angeordnet und dazu ausgerichtet. Wenn das Futterrohr richtig in das Bohrloch eingeführt ist, werden die Elemente ausgefahren, so dass jedes Element in Kontakt mit dem Filterkuchen und/oder der Förderformation an ihren zugehörigen Stellen kommt, wo die Kontaktierung ausreicht, dass Fluide der Gewinnungsformation durch das Element in das Futterrohr und aus dem Bohrloch heraus strömen können. Wenn die Elemente eingesetzt sind und Produktionsleitungen in einem Innenraum des Futterrohrs und der Formation bilden, wird das Futterrohr an Ort und Stelle zementiert. Nach dem Zementieren des Futterrohrs wird ein Produktionsrohrstrang/eine Produktionsausrüstung in das Bohrloch eingeführt und das Bohrloch auf Produktion gesetzt.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Verfahren die Schritte auf, ein Bohrlochintervall in oder in und durch eine Förderformation bei Vorhandensein eines Fluidsystems zu bohren, das sich dadurch auszeichnet, dass es einen hydrostatischen Druck hat, der gleich oder kleiner als der Formationsdruck ist, um die Bildung eines Filterkuchens auf der Formationsfläche zu minimieren oder zu beseitigen, sozusagen beim Gleichgewicht oder nahe am Gleichgewicht befindlichen Bohren. Wenn das Förderintervall gebohrt ist, wird ein Futterrohrstrang mit wenigstens einem und vorzugsweise einer Vielzahl von seitlich ausfahrbaren Elementen, denen ein Sandkontrollmedium zugeordnet ist, in das Bohrloch so eingebracht, dass die Elemente eingesetzt werden können, um Stellen in dem Förderintervall zu kontaktieren, d.h. die ausfahrbaren Elemente werden in dem Förderformationsintervall des Bohrlochs positioniert und ausgerichtet. Wenn das Futterrohr richtig in das Bohrloch eingeführt ist, werden die Elemente so ausgefahren, dass jedes Element in Kontakt mit dem Filterkuchen und/oder der Förderformation an den zugeordneten Stellen kommt, wo das Kontaktieren ausreicht, dass Fluide der Gewinnungsformation durch das Element in das Futterrohr und aus dem Bohrloch heraus strömen können. Wenn die Elemente eingesetzt sind und Förderleitungen zwischen einem Innenraum des Futterrohrs und der Formation bilden, wird das Futterrohr an Ort und Stelle zementiert. Nach dem Zementieren des Futterrohrs wird ein Produktionsrohrstrang/die Produktionsausrüstung in das Bohrloch gebracht und das Bohrloch auf Produktion gesetzt.
  • Bei einer weiteren bevorzugte Ausgestaltung weist das Verfahren die Schritte auf, ein erstes Intervall eines Bohrlochs durch nichtproduktive Formationen bei Vorhandensein eines ersten Fluidsystems zu bohren. Vor dem Bohren in eine Förderformation oder vor dem Bohren in und durch eine Förderformation wird das erste Bohrfluid durch ein zweites Fluidsystem aus getauscht, das so angepasst ist, dass es einen Fluidverlust steuert, die Förderformation im Wesentlichen nicht beschädigt und einen Filterkuchen bildet, der wesentliche Rückstromeigenschaften hat, wodurch nachteilige Einflüsse auf die Formationsproduktivität minimiert werden. Nach dem Austausch des Fluidsystems wird ein zweites Bohrlochintervall in oder in und durch eine Förderformation bei Vorhandensein des zweiten Fluidsystems gebohrt. Wenn das Förderintervall gebohrt ist, wird ein Förderrohrstrang mit wenigstens einem oder vorzugsweise einer Vielzahl von seitlich ausfahrbaren Elementen, denen ein Sandkontrollmedium zugeordnet ist, in das Bohrloch so eingeführt, dass die Elemente eingesetzt werden können, um Stellen in dem Förderintervall zu kontaktieren, d.h. die ausgefahrenen Elemente werden in dem Förderformationsintervall des Bohrlochs positioniert und ausgerichtet. Wenn das Förderrohr richtig in das Bohrloch eingeführt ist, werden die Elemente ausgefahren, so dass jedes Element in Kontakt mit dem Filterkuchen und/oder der Förderformation an den zugeordneten Stellen kommt, wo die Kontaktierung ausreicht, dass Fluide der Förderformation durch das Element in das Futterrohr und aus dem Bohrloch heraus strömen können. Wenn die Elemente eingesetzt sind und Produktionsleitungen zwischen einem Innenraum des Futterrohrs und der Formation bilden, kann das Futterrohr an Ort und Stelle zementiert werden. Nach dem Zementieren des Futterrohrs wird ein Produktionsrohrstrang/eine Produktionsausrüstung in das Bohrloch eingeführt und das Bohrloch auf Produktion gesetzt.
  • Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform weist das Verfahren die Schritte auf, ein erstes Bohrlochintervall durch nichtproduktive Formationen bei Vorhandensein eines ersten Fluidsystems zu bohren. Vor dem Bohren in oder in und durch eine Förderformation wird das erste Bohrfluid durch ein zweites Fluidsystem ausgetauscht, das sich dadurch auszeichnet, dass es einen hydrostatischen Druck hat, der gleich oder kleiner als der Formationsdruck ist, um die Bildung eines Filterkuchens auf der Formationsfläche zu minimieren oder auszuschließen. Nach einem Austausch des Fluidsystems wird ein zweites Bohrlochintervall in oder in und durch eine Förderformation bei Vorhandensein des zweiten Fluidsystems gebohrt, sozusagen unter dem Gleichgewicht oder nahe dem Gleichgewicht befindliches Bohren. Wenn das Förderintervall gebohrt ist, wird ein Futterrohrstrang mit wenigstens einem und vorzugsweise einer Vielzahl von seitlich ausfahrbaren Elementen, denen ein Sandkontrollmedium zugeordnet ist, in das Bohrloch so eingeführt, dass die Elemente eingesetzt werden können, um Stellen in dem Förderintervall zu kontaktieren, d.h. die ausfahrbaren Elemente sind in dem Förderformationsintervall des Bohrlochs positioniert und ausgerichtet. Wenn das Futterrohr richtig in das Bohrloch eingeführt ist, werden die Elemente so ausgefahren, dass jedes Element in Kontakt mit dem Filterkuchen und/oder der Förderformation an den zugeordneten Stellen kommt, wo die Kontaktierung ausreicht, dass Fluide der Förderformation durch das Element in das Futterrohr und aus dem Bohrloch heraus strömen können. Wenn die Elemente eingesetzt sind und Produktionsleitungen zwischen dem Innenraum des Futterrohrs und der Formation bilden, wird das Futterrohr an Ort und Stelle zementiert. Nach dem Zementieren des Futterrohrs wird ein Produktionsrohrstrang/eine Produktionsausrüstung in das Bohrloch eingebracht und das Bohrloch auf Produktion gesetzt.
  • Die verschiedenen bevorzugten Verfahren dieser Erfindung können auch Schritte einschließen, die für ein Entfernen oder Verringern des Filterkuchens ausgelegt sind, der auf der Formationsfläche während des Bohrvorgangs abgeschieden wird, indem ein Lösungsmittel in das Bohrloch während einer Zeit gepumpt wird, die ausreicht, um einen Teil der oder im Wesentlichen die ganze Filterpackung zu entfernen. Der Schritt des Entfernens der Filterpackung kann vor oder nach dem Ausfahren des Elements oder vor oder nach der Bohrlochzementierung ausgeführt werden.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform haben das wenigstens eine oder vorzugsweise die Vielzahl von ausgefahrenen Elementen ein zugeordnetes Sandkontrollmedium, wobei die Elemente, die aus dem Futterrohr ausgefahren sind und Stellen in der Förderformation kontaktieren, Produktionsleitungen bilden, durch die Formationsfluid in den Innenraum des Futterrohrs und aus dem Bohrloch heraus strömt. Die Elemente haben vorzugsweise ein Futterrohrverbindungsstück, eine Innenhülse mit Innenhülsenanschlägen und eine Außenhülse mit Außenhülsenanschlägen, wobei die Hülsen aus einem zurückgezogenen Zustand in einen ausgefahrenen Zustand bewegbar sind, wenn an die Elemente ein ausreichender Hydraulikdruck angelegt wird.
  • Unter Bezug auf die folgende nähere Beschreibung der verschiedenen bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung lässt sich die Erfindung zusammen mit den beiliegenden veranschaulichenden Zeichnungen, in denen gleiche Elemente gleich nummeriert sind, besser verstehen.
  • 1 ist eine schematische Darstellung des Bohrens eines Bohrlochs zu einer Stelle über den erwarteten Förderformationen.
  • 2 ist eine schematische Darstellung des Bohrens mit einem "Drill-In-Fluid" durch eine Förderformation mit einem Werkzeug, das während des Bohrens abtastet und das dazu verwendet werden kann, die Tiefe und Länge der Förderformationen zu bestimmen.
  • 3 zeigt schematisch die Vorteile der Verwendung eines "Drill-In-Fluids" als Bohrfluid gegenüber einem herkömmlichen Bohrfluid.
  • 4 zeigt schematisch den Verlauf der ausfahrbaren Vorrichtungen an dem Futterrohr und ihr Positionieren gegenüber der Förderformation.
  • 5 zeigt schematisch das Ausfahren der Vorrichtungen für den Kontakt mit der Formationsfläche und das Zentrieren des Futterrohrs.
  • 6 zeigt das Futterrohr beim Zementieren an Ort und Stelle.
  • 7 zeigt schematisch das Bohrloch im Fördermodus.
  • Der Erfinder hat gefunden, dass ein Bohrloch für Öl und/oder Gas gebohrt und fertiggestellt werden kann, ohne dass eine Perforation und eine Kiespackung für die Formation erforderlich sind, wenn ein Futterrohr mit wenigstens einem, vorzugsweise jedoch mit einer Vielzahl von ausfahrbaren Elementen verwendet wird, die so angepasst sind, dass sie Produktionsleitungen zwischen einer Förderformation und einem Innenraum des Futterraums bilden. Die Elemente sind hydraulisch aus einem zurückgezogenen Zustand in einen ausgefahrenen Zustand ausfahrbar und haben ein Futterrohrverbindungsstück, eine innere Hülse, innere Hülsenanschläge, eine äußere Hülse und äußere Hülsenanschläge, wobei die Hülse zwischen dem zurückgezogenen Zustand und dem ausgefahrenen Zustand bewegbar ist und eine teleskopförmige Leitung bildet. In dem ausgefahrenen Zustand ist ein distales Ende des Elements so ausgelegt, dass es eine Stelle an der Fläche der Förderformation kontaktiert, wobei der Kontakt ausreicht, damit Fluid aus der Formation durch einen Innenraum des ausgefahrenen Elements und in einen Innenraum des Futterrohrs strömen kann.
  • Ausführungen der Erfindung beziehen sich im breiten Rahmen auf Verfahren zum Bohren und Fertigstellen eines Bohrlochs mit dem Schritt, ein Förderintervall eines Bohrlochs mit einem Fluidsystem zu bohren, das aus der Gruppen ausgewählt wird, das aus einem Fluid system besteht, das so angepasst ist, dass es einen Fluidverlust steuert, die Förderformation im Wesentlichen nicht beschädigt und einen Filterkuchen bildet, der wesentliche Rückstromeigenschaften hat, wodurch nachteilige Effekte auf die Formationsproduktivität minimiert werden, wobei das Fluidsystem sich dadurch auszeichnet, dass es einen hydrostatischen Druck hat, der gleich oder kleiner als der Formationsdruck ist, um die Bildung eines Filterkuchens auf der Formationsfläche und Mischungen oder Kombinationen davon zu minimieren oder zu beseitigen. Nach dem Bohren in oder in und durch die Förderformation wird ein Futterrohr mit wenigstens einem und vorzugsweise einer Vielzahl von ausfahrbaren Elementen, denen ein Sandkontrollmedium zugeordnet ist, in das Bohrloch so eingeführt, dass die ausfahrbaren Elemente in der Förderformation so positioniert und ausgerichtet sind, dass die Elemente, wenn sie ausgefahren sind, Produktionsleitungen zwischen Stellen der Förderformation und einem Innenraum des Futterrohrs bilden. Nach einer richtigen Futterrohrpositionierung werden die Elemente hydraulisch zur Bildung der Leitungen ausgefahren, und das Futterrohr wird an Ort und Stelle zementiert. Nach dem Zementieren kann das Bohrloch auf Produktion gesetzt werden. Alternativ kann das Zementieren des Futterrohrs das Ausfahren des Elements zur Bildung permeabler Elemente oder von Produktionsleitungen fortsetzen.
  • Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beziehen sich auch in weitem Umfang auf eine Fertigstellung einer Bohrung für Öl und/oder Gas mit einem Futterrohr, das wenigstens ein, vorzugsweise eine Vielzahl von ausfahrbaren Elementen hat, die in Abschnitten des Futterrohrs ausgebildet sind, wobei die Abschnitte des Futterrohrs in der Förderformation so angeordnet sind, dass die ausfahrbaren Elemente Produktionsleitungen oder permeable Elemente an gewünschten Stellen in der Förderformationen, wenn sie ausgefahren sind, bilden können. Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beziehen sich auch in breitem Umfang auf die Herstellung eines Bohrlochs für Öl und/oder Gas, das ein Futterrohr mit wenigstens einem, jedoch vorzugsweise einer Vielzahl von ausfahrbaren Elementen aufweist, die in Abschnitten des Futterrohrs ausgebildet sind, wobei die Abschnitte des Futterrohrs in einer Förderformation angeordnet sind und die ausfahrbaren Elemente ausgefahren sind, um Produktionsleitungen oder permeable Elemente an gewünschten Stellen in der Förderformation zu bilden. Die ausfahrbaren Elemente haben ein Futterrohrverbindungsstück, das so angepasst ist, dass es das Element von einem Teil der Wand eines Futterrohrabschnitts festlegt, eine innere Hülse, einen inneren Hülsenanschlag, eine äußere Hülse, einen äußeren Hülsenanschlag und ein Sandkontrollmedium, das in einem distalen Abschnitt eines Innenraums der inneren Hülse angeordnet ist, wobei die Hülsen so ausgelegt sind, dass sie sich aus einem ein gezogenen Zustand in einen ausgefahrenen Zustand bewegen, um eine teleskopförmige Leitung zu bilden, während ein distales Ende für den Kontakt mit einer Stelle einer Förderformation ausgelegt ist, um eine Produktionsleitung zu bilden, wobei das Sandkontrollmedium zwischen der Formation und dem Inneren des Futterrohrs angeordnet ist.
  • Die Förderformationen können während des Bohrlochbaus dadurch identifiziert werden, dass Werkzeuge, die während des Bohrens abtasten, oder dass elektrische Messgeräte bei offenem Bohrloch verwendet werden. Diese Geräte identifizieren Tiefe und Dicke der Förderformationen. Die ausfahrbaren Elemente, die die Herstellung der Perforation und einer Kiespackung ersetzen, sind im Abstand an dem Futterrohrstrang angeordnet und können zu den Förderformationen ausgerichtet werden, die von den Bohrlochmessgeräten bestimmt sind. Abhängig von der erwarteten Produktivität der Formation können im Allgemeinen zwischen ein und zwölf ausfahrbare Elemente pro Fuß (pro 30,5 cm) erforderlich sein, um ein Reservoir wirksam zu entleeren. In vielen Fällen reichen vier ausfahrbare Elemente pro Fuß (pro 30,5 cm) aus. Dann wird das Futterrohr in das Bohrloch so eingeführt, dass die ausfahrbaren Elemente gegenüber der Förderformation angeordnet sind. Die ausfahrbaren Elemente werden mechanisch oder hydraulisch oder als Kombination von mechanischen und hydraulischen Einrichtungen ausgefahren. Dadurch können die Vorrichtungen in Kontakt mit dem Filterkuchen und der Formationsfläche kommen. Die Vorrichtungen tragen auch dazu bei, das Futterrohr in dem Bohrloch zu zentrieren. Dann wird das Futterrohr zementiert. Anschließend wird der Produktionsrohrstrang/die Produktionsausrüstung in das Bohrloch eingebracht. Abhängig von der Art des bei dem Bohrprozess verwendeten "Drill-In-Fluids" kann das Bohrloch auf Produktion gesetzt werden, oder es werden Lösungsmittel zum Entfernen des Filterkuchens gepumpt. Wenn das Bohrloch bei einem unter dem Gleichgewicht oder nahe am Gleichgewicht liegenden Zustand gebohrt worden ist, sollte nur wenig oder überhaupt kein Filterkuchen zu entfernen sein.
  • Zu geeigneten Fluidsystemen zur Verwendung beim Bohren der Bohrlochintervalle, die in oder in und durch eine Förderformation dringen, gehört ohne Begrenzung jedes Fluidsystem, das einen Fluidträger und Teilchen aufweist, wobei die Teilchen eine Teilchengrößenverteilung zur Bildung eines Filterkuchens mit geringer Permeabilität auf einer Formationsfläche haben, wenn das Bohrloch gebohrt wird, und wobei die Teilchengrößenverteilung so ausgelegt ist, dass ein Großteil der Teilchen in dem Filterkuchen zurück in das Futterrohr durch ein Sandkontrollfiltermedium strömt, das den ausfahrbaren Elementen zugeordnet ist und nachtei lige Einflüsse auf die Formationsproduktivität minimiert. Ein derartiges Fluidsystem zum Bohren der Förderformation ist in dem US-Patent 5,504,062 für Johnson offenbart. Der Fachmann erkennt, dass diese Arten von Fluidsystemen die Fähigkeit haben, das Eindringen von Filtrat und Teilchen in die Formation zu minimieren. Das US-Patent 5,504,062 offenbart auch einen Ansatz von Teilchengrößen, die die Formation und den Rückstrom durch herkömmliche Kiespackmedien mit minimalem Schaden des Produktionspotenzials einer Formation schützen. Diese Fluide sind zur Verwendung bei einem offenen Bohrlochbau ausgelegt. Insbesondere werden sie für das Bohren eines offenen horizontalen Bohrlochs verwendet. Andere Fluidsysteme sind in den US-Patenten 4,620,596 , 4,369,843 und 4,186,803 für Mondshine offenbart. Das Fluidsystem weist größendimensionierte Salzteilchen auf, die die Formation während des Bohrlochbaus und bei Wiederaufwältigungsvorgängen schützen. Die von Mondshine offenbarten Fluide werden als Bohrfluide beim Bau eines horizontalen offenen Bohrlochs verwendet. Wenn die von Mondshine offenbarten Fluide in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, wäre ein Lösungsmittel erforderlich, um die Filterkuchenteilchengrößen zu verringern oder die Salzteilchen in dem Filterkuchen vollständig aufzulösen. Diese speziellen Fluide sind für die Erfindung von Interesse, da das Lösungsmittel aus einem Conat-Wasser, also einem bereits in der Formation vorhandenen Wasser, kommen kann, was die Salzteilchen in situ auflösen würde und ein Pumpen von Säure oder Lösungsmittel in das Bohrloch vor der Produktion entfallen würde. Während die Verwendung der vorstehend erwähnten Fluide bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind, soll die Verwendung dieser Fluidsysteme nicht als Begrenzung ausgelegt werden, da neue Polymere und Fluidansätze geprüft und auf dem Markt verfügbar sein können, die die Formation schützen und die Fähigkeit haben, sich aufzulösen, oder in ausreichendem Maß durch das Kiespack-Filtermedium rückströmen, um die Produktivität zu maximieren. Diese Fluide, die beim Bohrlochbau zum Bohren von horizontalen offenen Bohrlöchern verwendet werden, sind eine Klasse von Bohrfluiden, die als "Drill-In-Fluide" bekannt sind.
  • In 1 hat ein Bohrschiff oder eine Bohrplattform 2 einen Bohrturm 1. Auf dem Meeresboden 3a bei einer Offshore-Bohrung kann eine Unterwasser-Eruptionsabsperrvorrichtung 3 angeordnet sein. Der Bohrloch-Futterrohrstrang 45 hat ein Leitelement 4, ein Übertageelement 5 und ein Zwischenelement 6. Wie der Fachmann weiß, wird der Futterrohrstrang im Bohrloch angeordnet und dann an Ort und Stelle zementiert. Wie in 1 gezeigt ist, wird mit dem Bohren eines Bohrlochs 50 bis zu einem Zielreservoir 16 fortgefahren. Die Bohranordnung 45 hat einen Bohrstrang 7, Formationsbewertungssensoren 8, die während des Boh rens abtasten, einen Bohrmotor 9, einen Bohrstrangstabilisator 10 und einen Bohrmeißel 11. Wie in 1 gezeigt ist, hat eine Bohrlochsohlenanordnung 12 Formationsbewertungssensoren 8, die während des Bohrens abtasten, den Bohrmotor 9, den Bohrstrangstabilisator 10 und den Bohrmeißel 11.
  • Wie in 1 gezeigt ist, hat die Bohrlochsohlenanordnung 12 eine Leitformation 15 durchschnitten. Die Leitformation 15 ist ein ausgewählter geologischer Indikator, der erreicht wird, bevor das Bohrloch 50 die Zielformation 16 durchschneidet. Die Leitformation 15 bildet eine Anzeige für die zusätzliche Bohrtiefe, die erforderlich ist, um von der vorliegenden Sohlenposition 14 zur Zielformation 16 zu bohren. Wenn die Sohlenposition 14 sich etwa 200 bis 500 Fuß (61 bis 152 m) über der Zielformation 16 befindet, wird die herkömmliche Bohrspülflüssigkeit durch ein "Drill-In-Fluid" verdrängt, das so ausgewählt wird, dass es die Formation in dem Zielreservoir 16 während des Bohrens in und in und durch die Zielformation 16 schützt. Das "Drill-In-Fluid" verdrängt die herkömmliche Bohrspülflüssigkeit, indem das "Drill-In-Fluid" in den Bohrstrang 7 gepumpt wird, wodurch das herkömmliche Bohrfluid aus dem Bohrloch 50 über eine Rückführung in einem Ringraum 13 nach oben gedrückt wird.
  • Gemäß 2 wird mit dem Bohren des Bohrlochs 50 fortgefahren, so dass es sich in und in und durch das Zielreservoir 16 erstreckt, wobei das "Drill-In-Fluid" verwendet wird. Die Sohle 14 des Bohrlochs ist nun als sich durch das Zielreservoir 16 erstreckend gezeigt.
  • Gemäß 3 hat das Zielreservoir 16 eine Formationsmatrix 27 mit Feststoffteilchen 18 und Porenräumen 17. Die Porenräume 17 sind der Bereich in der Formation, der im Allgemeinen Öl, Gas und/oder Wasser enthält. 3B ist graphisch dargestellt, was beispielsweise einer Formationsmatrix 28 passieren kann, wenn ein herkömmliches Bohrfluid verwendet wird, um in und durch das Zielreservoir oder die Zielformation 16 zu bohren. Wie bei der Formationsmatrix 28 von 3B zu sehen ist, hat sich von einer Fläche 28a der Matrix 28 ein Filterkuchen 19 ausgebildet, während Spülflüssigkeitsfiltrat und Feststoffteilchen in die Porenräume 17 eingedrungen sind, was zu einer Reduzierung der Bohrlochproduktivität führen kann. In 3C ist eine Formationsmatrix 29 gezeigt, bei der ein "Drill-In-Fluid" zum Bohren in das Zielreservoir verwendet wird und das einen Filterkuchen 20 bildet, dessen Teilchen nur wenig oder gar nicht in die Porenräume 17 eindringen, so dass die Formationsmatrix 29 geschützt ist. Diese Art von Fluid minimiert alle negativen Einflüsse auf die Produktivität.
  • Nach Erreichen der Gesamttiefe 14 werden, wie in 2 gezeigt ist, der Bohrstrang 7 und die Bohrlochsohlenanordnung 19 aus dem Bohrloch 50 herausgezogen. In das Bohrloch wird ein Futterrohr eingeführt. Das Futterrohr weist ausfahrbare Elemente auf, die so angeordnet sind, dass, wenn das Futterrohr die Sohle des Bohrlochs 14 erreicht, die ausfahrbaren Elemente positioniert und zu Stellen in Zielreservoir 16 ausgerichtet sind.
  • In 4 ist ein Abschnitt 21 der Zielformation oder des Zielreservoirs 16 mit einem benachbarten Abschnitt 22a eines Futterrohrs 22 gezeigt, der ein ausfahrbares Element 23 hat, das angrenzend an eine Stelle 21a des Abschnitts 21 des Zielreservoirs 16 ausgerichtet ist. Obwohl 4 nur ein einziges Element 23 zeigt, können Abschnitten des Futterrohrs in einer Abstandsbeziehung eine Vielzahl von Elementen 23 zugeordnet werden, um eine Vielzahl von Produktionsleitungen mit dem Zielreservoir 16 abhängig von den Produktionsanforderungen an das Reservoir 16 zu bilden. Bei einer bevorzugten Anordnung werden vier ausfahrbare Elemente pro Fuß (pro 30,5 cm) Formation verwendet, um eine ausreichende Anzahl von Produktionsleitungen für die meisten Formationen bei der Förderung aus Kohlenwasserstoffreservoirs zu liefern. Es kann jedoch eine kleinere oder größere Anzahl von ausfahrbaren Elementen abhängig von dem gewünschten Produktionsniveau verwendet werden. Insgesamt liegt die Anzahl der ausfahrbaren Elemente zwischen einem Element pro Fuß (pro 30,5 cm) Formation und etwa zwanzig Elementen pro Fuß (pro 30,5 cm), wobei zwei bis zehn bevorzugt und drei bis acht besonders bevorzugt werden.
  • In 4 ist ein ausfahrbares Element 23 in seiner eingeführten Position oder im eingezogenen Zustand gezeigt. Das ausfahrbare Element 23 hat eine innere Hülse 30 mit einer inneren Hülsenlippe 31, einen Innenraum 32, ein Sandkontrollmedium 31, das in einem distalen Endabschnitt 34 des Innenraums 32 angeordnet ist, eine äußere Hülse 35 mit einem inneren Hülsenanschlag 36 und eine äußere Hülsenlippe 37 sowie ein Verbindungsstück 38 mit einem äußeren Hülsenanschlag 39, wobei das Verbindungsstück 38 für ein Befestigen an dem Element 23 des Futterrohrs 22 angepasst ist. Der Ringraum 13 kann zu diesem Zeitpunkt mit "Drill-In-Fluid" oder dem "Drill-In-Fluid" gefüllt werden, das mit einem feststofffreien Fluid verdrängt wird. Ein Filterkuchen 20 schützt eine Fläche 21b des Formationsabschnitts 21.
  • In 5 ist das ausfahrbare Element 23 im ausgefahrenen Zustand gezeigt, wobei Hydraulikdruck verwendet wurde, um das distale Ende 40 des Elements 23 in Kontakt mit einem Ab schnitt 25 des Filterkuchens 20 zu drücken, der der Stelle 21a des Abschnitts 21 der Formation 16 zugeordnet ist. Nun ist das Bohrloch für die Zementierung bereit.
  • In 6 ist der Ringraum 13 mit einem Zement 24 gefüllt gezeigt, der den Abschnitt 21 der Formation 16 mit Ausnahme der Durchsatzsteuerstellen isoliert, die den ausfahrbaren Elementen 23 zugeordnet sind. Zu diesem Zeitpunkt wird der Produktionsrohrstrang/die Produktionsausrüstung in das Bohrloch eingeführt und das Bohrloch für die Produktion bereitgemacht.
  • In 7 ist der Formationsabschnitt 21 im Förderzustand durch einen Innenraum 32 des ausfahrbaren Elements 23 gezeigt. Zu erwähnen ist, dass aus dem Formationsabschnitt 21 gewonnenes Fluid 26 den Abschnitt 25 des Filterkuchens 20 in dem Bereich entfernt hat, der von dem ausfahrbaren Element 23 begrenzt wird. Die Förderfluide 26 gehen durch den Innenraum 32 des ausfahrbaren Elements 23 hindurch in den Innenraum 22b des Futterrohrs 22. Die gewonnenen Fluide 26 bewegen sich in dem Futterrohr 22 fort und treten schließlich in den Produktionsrohrstrang ein. Die gewonnenen Fluide 26, die Öl, Gas und/oder Wasser enthalten können, strömen über den Produktionsrohrstrang nach Übertage zur Verarbeitung und/oder für den Verkauf. Wenn die Produktion erwartete Werte nicht erreicht, kann schnell genug ein Lösungsmittel verwendet werden, um das Entfernen des Filterkuchens zu erleichtern.
  • Die Ausdrücke "aufweisen", "einschließen", "haben" sind äquivalente, beschränkungsfreie Anspruchsbegriffe und werden austauschbar eingesetzt, um die Ansprüche verständlich zu machen. Obwohl die Erfindung voll und abschließend beschrieben ist, kann natürlich die Erfindung innerhalb des Rahmens der beiliegenden Ansprüche auf andere Weise als die speziell beschriebene ausgeführt werden. Obwohl die Erfindung unter Bezug auf die bevorzugten Ausführungsformen offenbart ist, kann der Fachmann aus dem Lesen dieser Beschreibung Änderungen und Modifizierungen ableiten, die gemacht werden können und nicht vom Rahmen der Erfindung abweichen, wie er vorstehend beschrieben und nachstehend beansprucht ist.

Claims (11)

  1. Verfahren zum Bauen und Fertigstellen eines Bohrlochs, bei welchem – mit einem Fluidsystem ein Bohrloch in eine Zielformation oder in ein Zielreservoir (16) gebohrt wird, – in das Bohrloch eine Futterrohrkolonne (45) eingeführt wird, die wenigstens ein derart ausfahrbares Element (23) aufweist, dass das Element (23) angrenzend an eine Stelle (21a) in der Zielformation oder in dem Zielreservoir (16) positioniert wird, – das wenigstens eine ausfahrbare Element (23) ausgefahren wird, bis es die Stelle (21a) in der Zielformation oder in dem Zielreservoir (16) berührt, und – das Bohrloch auf Produktion gesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, – dass das wenigstens eine ausfahrbare Element (23) an seinem distalen Ende (40) ein Sandkontrollmedium (33) aufweist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem das Fluidsystem einen hydrostatischen Druck hat, der kleiner als der Druck der Zielformation oder des Zielreservoirs (16) oder diesem Druck entspricht.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem das Fluidsystem ein "Drill-In Fluid" ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, welches weiterhin den Schritt aufweist, ein Lösungsmittel durch das Bohrloch vor dem Schritt des Auf-Produktion-Setzens zirkulieren zulassen.
  5. Verfahren nach einem vorhergehenden Anspruch, welches weiterhin den Schritt aufweist, ein Lösungsmittel durch das Bohrloch nach dem Schritt des Auf-Produktion-Setzens zirkulieren zu lassen.
  6. Verfahren nach einem vorhergehenden Anspruch, welches weiterhin den Schritt aufweist, das Futterrohr (22) zu zementieren.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, bei welchem der Ausfahrschritt vor dem Zementierschritt ausgeführt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 6, bei welchem der Ausfahrschritt nach dem Zementierschritt ausgeführt wird.
  9. Verfahren zum Bauen und Fertigstellen eines Bohrlochs, bei welchem – mit einem ersten Fluidsystem ein Bohrloch bis zu einer Stelle über einer Zielformation oder einem Zielreservoir (16) gebohrt wird, – das erste Fluidsystem durch ein zweites Fluidsystem verdrängt wird und – der restliche Teil des Bohrlochs unter Verwendung des Verfahrens nach einem vorhergehenden Anspruch in die Zielformation oder das Zielreservoir (16) gebohrt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, bei welchem das erste Fluidsystem ein herkömmliches Bohrspülmittel ist.
  11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, bei welchem das zweite Fluidsystem ein "Drill-In Fluid" ist.
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