DE3120479C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum hydraulischen
Frakturieren einer geologischen Formation nach einer
bestimmten Richtung.
Das Frakturieren einer geologischen Formation wird
manchmal verwendet, um zwei Bohrlöcher in Höhe der
geologischen Formation in Verbindung zu setzen. Diese
Verbindung wird beispielsweise hergestellt, um die unterirdische
Be- oder Entgasung einer Kohlenschicht durchzuführen,
deren Permeabilität zu gering ist, um die Zirkulation
zwischen den beiden Bohrlöchern der zur Unterhaltung
einer Nach- bzw. Rückverbrennung notwendigen Gasmenge
sicherzustellen. Die Frakturierung geologischer Formationen
wird ebenfalls auf dem Gebiet der Hilfsrekuperation von
Kohlenwasserstoffen verwendet, die durchgeführt wird, indem
man in die geologische Formation von der Injektionsbohrung
aus ein Fluid unter Druck einführt, welches die Überführung
der Kohlenwasserstoffe gegen Produktionsbohrungen begünstigt.
In diesem Fall kann es nämlich wünschenswert sein,
das Injizieren des Fluids oder die Rückgewinnung der
Kohlenwasserstoffe zu verbessern, indem man die geologische
Formation nach einer Richtung, vorzugsweise senkrecht zur
Strömungsrichtung des Fluids, frakturiert.
Diese Frakturierung, welche einerseits die Injektionsbohrungen
und/oder andererseits die Produktionsbohrungen
in Verbindung setzen kann, sorgt für eine bessere Durchspülung
der geologischen Formation durch das injizierte
Fluid.
Es ist bekannt, eine geologische, von einem Bohrloch
durchsetzte Formation zu frakturieren, indem man in Höhe
der geologischen Formation ein hydraulisches Fluid unter
ausreichendem Druck einführt. Die Richtung der erzeugten
"Fraktur" hängt im wesentlichen von dem Feld oder Tensor
vorher in der geologischen Formation vorhandener Spannungen
ab. In den günstigsten Fällen ist diese Richtung mit mehr
oder weniger großer Genauigkeit bekannt. Die durch Frakturierung
zu verbindenden Bohrlöcher werden dann im wesentlichen
längs dieser Richtung angeordnet.
Trotzdem zeigt die Erfahrung, daß die erhaltene Frakturierung
nicht immer konform mit der gewünschten Frakturierung
geht und beispielsweise die Verbindung zwischen zwei entfernten
Bohrlöchern nicht sichert.
Durch die US-Patentschrift 32 70 816 ist ein Verfahren
zur Frakturierung einer löslichen geologischen Formation
bekannt geworden, um zwei Bohrlöcher in Verbindung zu
setzen. Nach diesem Verfahren erzeugt man einen Einschnitt
in der Wandung jedes Bohrlochs, von dem aus die Frakturierung
sich entwickeln soll, wenn die Bohrlöcher unter Druck
gesetzt werden. Die Einschnitte werden derart angeordnet,
daß die "Frakturen", die sich ausgehend von jedem Bohrloch
entwickeln, einen gewissen Winkel mit der die Achsen
der beiden Bohrlöcher enthaltenden Ebene einschließen;
anders gesagt: es werden zwei schneidende Frakturen hergestellt.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß dieses Verfahren
in den nicht löslichen geologischen Formationen nicht
brauchbar war.
Andere Verfahren sind ebenfalls beschrieben worden; deren
Ziel ist es, Netze von untereinander senkrechten Frakturen
zu erzeugen, um mehrere Bohrlöcher in Verbindung zu setzen.
Eines dieser Verfahren ist in der US-Patentschrift 36 82 246
beschrieben und sieht vor, um eine Formation längs zweier
zueinander senkrechter Richtungen zu frakturieren, ein und
dasselbe Bohrloch zweimal aufeinanderfolgend unter Druck
zu setzen. Die Erfahrung hat gezeigt, daß diese doppelte
Frakturierung ein und des gleichen Bohrlochs in Praxis nicht
durchzuführen ist.
Nach einem anderen in der US-Patentschrift 37 09 295 beschriebenen
Verfahren verwendet man drei in Richtung der
natürlichen Frakturierung ausgerichtete Bohrlöcher;
hydraulisch werden die beiden seitlichen Bohrlöcher frakturiert
und dann nimmt man, indem man den Druck in diesen
Bohrlöchern aufrechterhält, die hydraulische Frakturierung
des mittleren Bohrlochs vor. Es muß sich dann eine Frakturierung
senkrecht zu den vorhergehenden Frakturierungen
entwickeln. Die Erfahrung und die Berechnungen haben gezeigt,
daß das Einführen hydraulischen Fluids in die von den
seitlichen Bohrlöchern aus hergestellten "Frakturen" das
Spannungsfeld benachbart der mittigen Bohrung modifizierte
und sie im wesentlichen isotrop machte. Hieraus folgt,
daß die Frakturierungsrichtung in Höhe des mittigen Bohrlochs
nicht vorbestimmt werden kann.
Nach einer dritten in der US-Patentschrift 40 05 750
beschriebenen Methode erzeugt man ein Netz von schneidenden
Frakturen, die es ermöglichen, mehrere Bohrlöcher
untereinander zu verbinden.
Hierfür frakturiert man hydraulisch ein erstes Bohrloch
entsprechend seiner natürlichen Frakturierungsrichtung
und frakturiert dann, indem man den Druck im ersten Bohrloch
und in den erhaltenen Frakturen aufrechterhält,
hydraulisch ein zweites Bohrloch, von dem aus sich Frakturen
entwickeln, die die ersten schneiden. Die Vorgänge werden
dann vom zweiten Bohrloch aus wiederholt und näherungsweise
realisiert man ein Netz von zueinander senkrechten
Frakturen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, das Verfahren gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 so auszubilden, daß
eine Frakturierung längs einer einzigen
vorbestimmten Richtung erzeugt wird, die unterschiedlich
zur natürlichen Frakturierungsrichtung sein kann.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Zweckmäßige Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Schematisch modifiziert das Verfahren nach der Erfindung
vor dem Frakturierungsvorgang das Feld oder den Spannungstensor
in der geologischen Formation, derart, daß die
Frakturierung im wesentlichen nach einer vorbestimmten
Richtung vonstatten geht.
Genauer verwendet das Verfahren zur hydraulischen Frakturierung
einer geologischen Formation nach einer bestimmten
Richtung wenigstens zwei Injektionsbohrungen, welche die
geologische Formation schneiden und die längs der vorbestimmten
Richtung angeordnet sind. Gleichzeitig nimmt
man dann in den beiden Bohrlöchern in Höhe der geologischen
Formation über eine Zeitdauer, die wenigstens gleich einem
vorgewählten Minimalwert ist, eine Vorinjektion einer bestimmten
Menge hydraulischen Fluids vor, dessen Druck bei
Ende der vorläufigen Injektion kleiner als der Frakturierungsdruck
der geologischen Formation ist; man läßt
dann auf die Vorinjektion eine hydraulische Fluidinjektion
in wenigstens einem der Injektionsbohrungen unter einem
Druck erfolgen, der wenigstens gleich dem Frakturierungsdruck
der geologischen Formation ist.
Die Vorinjektion kann mit im wesentlichen konstanter
Menge oder im wesentlichen konstantem Druck durchgeführt
werden.
Die Erfindung soll nun mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert werden. Diese zeigen in
Fig. 1 zwei durch hydraulische Frakturierung zu
verbindende Bohrlöcher und
Fig. 2 eine Variante des Verfahrens nach der Erfindung
zur Verwirklichung seitlicher Produktionsbohrungen.
Im folgenden wird insbesondere, jedoch nicht ausschließlich
auf das Verfahren nach der Erfindung zum Frakturieren längs
einer bestimmten Richtung einer geologischen Formation
Bezug genommen, wobei zwei diese Formation durchsetzenden
Bohrlöcher direkt in Verbindung gesetzt werden, deren Achsen
in einem entsprechend der vorbestimmten Richtung orientierten
Ebene enthalten sind.
Die Bezugszeichen 1 und 2 bezeichnen zwei Bohrungen,
welche Terrainschichten 3, 4 und 5 sowie die geologische
Schicht 6 durchsetzen, in deren Höhe die beiden Bohrungen
durch Frakturen in Verbindung gesetzt werden sollen, die
längs einer bestimmten Richtung orientiert sind. In jeder
Bohrung wird eine Verrohrung 7, 8 in bekannter Weise eingeführt
und sichert so die Abdichtung der Wandung des
Bohrlochs in Höhe der Bodenschichten 3, 4 und 5, d. h. eine Länge h
am unteren Ende der Bohrung in Höhe der geologischen Formation
6 wird freigelassen.
Ein Organ 9, 10 zum Verschließen der Verrohrung ist am
unteren Ende jeder Verrohrung 7, 8 befestigt. Die Kanäle
11, 12, welche die Verschlußorgane durchsetzen, ermöglichen
es, am unteren Teil der Bohrlöcher 1, 2 in Höhe
der geologischen Formation 6 ein hydraulisches Fluid unter
Druck einzuführen.
Das hydraulische Fluid wird von Pumpen 13, 14 geliefert,
die mit den jede der Bohrungen 1, 2 ausstattenden
Oberflächenaggregaten 15 und 16 verbunden sind.
Das Verfahren nach der Erfindung umfaßt wenigstens zwei
aufeinanderfolgende Stufen: eine der Frakturierung vorhergehende
Stufe und eine eigentliche Frakturierungsstufe,
die gegebenenfalls von einem Vorgang begleitet ist, der
dazu bestimmt ist, die Frakturen offen zu halten.
Die die Frakturierung vorbereitende Stufe besteht während
einer Dauer T i , die wenigstens gleich einem vorgewählten
Wert ist, darin, die Vorinjektion von einer Menge M i
hydraulschen Fluids gleichzeitig in den beiden Bohrungen 1
und 2 und unter Bedingungen vorzunehmen, bei denen es sich
um im wesentlichen gleiche Strömungsbedingungen handeln
kann. Diese Injektion kann auf zwei Arten durchgeführt
werden:
a) Injektion bei konstanter Menge oder im wesentlichen
konstanter Menge. Man führt gleichzeitig in die beiden
Bohrungen hydraulisches Fluid mit im wesentlichen
konstanter Menge Q i während einer Injektionsdauer T i ein.
Die Werte Q i und T i werden gewählt, damit bei Injektionsphasenende
der Druck des hydraulischen Fluids in
Höhe der geologischen Formation 6 kleiner als der Druck
der Frakturierung P f bleibt.
Nach der Erfindung wählt man eine Injektionsdauer T i
(in Sekunden), die definiert ist durch die Beziehung
K T i = n d²,
wobei n ein beliebig gewählter Koeffizient ist, dessen
Wert zwischen 0,25 und 2,5 liegt; d (gemessen in Metern)
ist die Entfernung zwischen den beiden Bohrungen und
K (in Meter²/Sekunden) der hydraulische Diffusionskoeffizient der
geologischen Formation 6, definiert durch die Formel
⌀µ c K = k, wobei ⌀ die Porosität und c die Kompressibilität
der geologischen fluidimprägnierten Formation
ist; bei m handelt es sich um die Viskosität des hydraulischen
Fluids und k die Permeabilität
der Formation 6. Unter diesen Bedingungen wird die
Injektionsmenge Q i derart gewählt, daß
wobei h die Höhe des Bohrlochs ist, über die die Injektion
des hydraulischen Fluids in die geologische Formation
6 erfolgt; P f ist der Frakturierungsdruck; P o der statische
Anfangsdruck in Höhe der geologischen Formation 6
und "a" der Radius jedes Bohrlochs und
die integrale Exponentialfunktion,
welche definiert ist durch die Beziehung
Der Wert des Frakturierungsdrucks P f kann aus Erfahrungen
einer vorhergehenden Frakturierung gewonnen oder entsprechend
der Formel
(1 + ν) P f = (1 + ν) P o + R t - 2s,
errechnet werden, wobei ν Poissonzahl, σ die tatsächliche
minimale Anfangsspannung in der geologischen Formation und
R t der Widerstand der geologischen Formation 6 gegen Zug
ist.
b) Injektion bei konstantem Druck. Die gleichzeitige
Injektion an zwei Bohrungen erfolgt bei einem im wesentlichen
konstanten Druck P während einer Dauer T′ i .
Der Wert des Druckes P wird geringfügig kleiner als der
Druck P f gewählt und die Injektionsdauer T′ i ist ausreichend,
damit bei Ende der Injektionszeit T′ i die Fluidmenge
stabilisiert, d. h. im wesentlichen konstant wird.
In Praxis ist der Wert des Frakturierungsdrucks P f nicht
notwendigerweise mit großer Genauigkeit bekannt. Die
Injektion hydraulischen Fluids erfolgt entsprechend
wenigstens einer Druckstufe, deren Wert P kleiner als
der geschätzte Wert P f ist, wobei die Injektionsdauer T′ i 1
ausreichend gewählt wird, um bei Injektionsende eine
stabile Strömung zu erreichen. Gegebenenfalls werden
andere Injektionen bei konstanten Drücken P + Δ P₁,
P + Δ P₂, . . . die kleiner als P f sind, über Zeitdauer T′ i 2,
T′ i 3 . . . realisiert. Im allgemeinen ist die Anzahl der
Druckstufen so gering wie möglich; die Injektionsdauer
jeder Stufe liegt in der Größenordnung von .
Der oben beschriebenen Vorbereitungsstufe läßt man eine
hydraulische Frakturierungsstufe wenigstens eines der
Bohrlöcher folgen, die man mit einer Pumpausrüstung
durchführt, die so ausgelegt ist, daß sie eine erhebliche
Menge hydraulischen Fluids bei einem Druck liefert, der
wenigstens gleich dem Frakturierungsdruck P f ist. Die
Frakturierung kann durch bei 17 und 18 schematisierte
Meßeinrichtungen kontrolliert werden, die Druck und Menge
des in jede Bohrung injizierten Fluids angeben.
An diesen Frakturierungsvorgang kann sich gewünschtenfalls
ein Vorgang anschließen, der dazu bestimmt ist,
beispielsweise jedoch nicht ausschließlich durch Injektionsstützmittel
die Frakturen offenzuhalten. Dieser Konsolidierungsvorgang
ist dem Fachmann bekannt und braucht daher
nicht näher erläutert zu werden.
Nach einer Variante des Verfahrens ordnet man wenigstens
einer der Bohrungen 1 und 2, zwischen denen sich die
Frakturierung entwickelt, wenigstens ein seitliches, die
geologische Formation 6 durchsetzendes Bohrloch zu. Diese
seitliche Bohrung ist derart vorgesehen, daß die durch die
Achse des seitlichen Bohrlochs und die Achse der zugeordneten
Bohrung gehende Ebene senkrecht zu der Ebene
steht, die durch die Achsen der beiden Bohrungen 1 und
2 geht, zwischen denen die Frakturierung vorgenommen wird.
Vorzugsweise und wie in Fig. 2 dargestellt, ist jeder
Bohrung 1 und 2 ein Paar seitlicher Bohrungen 19-21
und 20-22 zugeordnet, wobei die Bohrungen jedes Paares
symmetrisch bezüglich einander und bezüglich des zugeordneten
Bohrlochs sind.
Die seitlichen Bohrlöcher werden dann während wenigstens
eines Teils der Vorphase des Einführens hydraulischen
Fluids in die Injektionsbohrungen 1 und 2 in Produktion
gestellt.
Die Produktion dieser seitlichen Bohrlöcher kann eine
natürliche Produktion für den Fall sein, wo der Druck
des durch diese Bohrungen erzeugten Fluids ausreichend
ist; diese Produktion kann aber gegebenenfalls durch ein
Pumpaggregat sichergestellt sein, daß am Boden der seitlichen
Bohrlöcher vorgesehen ist.
Das vorbeschriebene Verfahren nach der Erfindung kann
so im Azimut die Frakturierungen orientieren, die sich
vertikal entwickeln oder eine besondere Fortpflanzungsrichtung
der "Frakturen", die sich horizontal entwickeln,
begünstigen.
Jedesmal, wo dies möglich ist, werden die Bohrlöcher 1 und
2 entsprechend einer Richtung eingebracht, die so benachbart
wie möglich der natürlichen Richtung der hydraulischen
Frakturierung ist, die man erhalten würde, indem man in
ein einziges Bohrloch ein hydraulisches Fluid bei einem
Druck höher als dem Frakturierungsdruck einführen würde
oder entsprechend der Richtung der größten Permeabilität
der geologischen Formation einführen würde. Nichtsdestoweniger
kann das Verfahren nach der Erfindung die Bildung
von Frakturen zwischen zwei entsprechend einer beliebigen
Richtung zur natürlichen Richtung der hydraulischen Frakturierung
liegenden Richtung begünstigen.
Vorstehend wurde angenommen, daß die Vorinjektion hydraulischen
Fluids unter den gleichen Strömungsbedingungen
für beide Bohrlöcher durchgeführt wurde.
Es ist jedoch möglich, die Vorinjektion unter unterschiedlichen
Strömungsbedingungen für die beiden
Bohrungen durchzuführen. Beispielsweise kann die Injektion
hydraulischen Fluids bei konstantem Druck oder
stufenweise in einer der Bohrungen und bei im wesentlichen
konstantem Durchsatz in der anderen Bohrung durchgeführt
werden.
Claims (9)
1. Verfahren zum hydraulischen Frakturieren einer
geologischen Formation längs einer bestimmten Richtung
unter Einführen eines hydraulischen Fluids unter Druck
in wenigstens zwei die geologische Formation schneidenden
Bohrlöchern, dadurch gekennzeichnet,
daß diese beiden Bohrlöcher längs einer bestimmten
Richtung vorgesehen werden, gleichzeitig in den beiden
Bohrlöchern in Höhe der geologischen Formation während einer
Dauer, die wenigstens gleich dem vorgewählten Minimalwert
ist, eine Vorinjektion einer bestimmten Menge hydraulischen
Fluids vorgenommen wird, dessen Druck in Höhe der
Formation bei Ende der Vorinjektion kleiner als der
Frakturierungsdruck der geologischen Formation bleibt; und
daß sich an die Vorinjektion eine Injektion hydraulischen
Fluids in wenigstens einem der beiden Bohrlöcher unter
einem Druck anschließt, der wenigstens gleich dem Frakturierungsdruck
der geologischen Formation ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß unter nur wenig unterschiedlichen
Strömungsbedingungen die Vorinjektion hydraulichen Fluids
in den beiden Injektionsbohrungen vorgenommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorinjektion des hydraulischen Fluids
in wenigstens einer der beiden Injektionsbohrungen mit einem im
wesentlichen konstanten Durchsatz Q i während einer Zeitdauer
T i vorgenommen wird, die so gewählt sind,
daß
K T i = n d²und
wobei n ein beliebig zu wählender Koeffizient ist, dessen
Wert zwischen 0,25 und 2,5 beträgt; d die Entfernung
zwischen den beiden Injektionsbohrungen, K der hydraulische
Diffusionskoeffizient der geologischen Formation, k die
Permeabilität der geologischen Formation, P f der
Frakturierungsdruck der geologischen Formation, P o der
statische Anfangsdruck in der geologischen Formation,
μ die Viskosität des hydraulischen Fluids, a der Radius
der Injektionsbohrungen und E i die integrale Exponentialfunktion
ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorinjektion hydraulischen Fluids
in wenigstens einer der beiden Injektionsbohrungen
bei einem im wesentlichen konstanten Druck durchgeführt
wird, indem wenigstens eine Stufe auf einem
Niveau durchgeführt ist, die kleiner als der Wert des
Frakturierungsdrucks der geologischen Formation über
eine Dauer ist, derart daß sich beim betrachteten Druck
ein pseudostationärer Zustand einstellt, bei dem die
Injektionsmenge zur Stabilisierung neigt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorinjektion bei im wesentlichen
konstantem Druck entsprechend einer Druckstufenaufeinanderfolge
steigender Werte vorgenommen wird, die
gegen den Frakturierungsdruck der geologischen Formation
neigen.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens einer Injektionsbohrung
wenigstens eine seitliche Produktionsbohrung zugeordnet
wird, die die geologische Formation, mit der sie in
hydraulischer Verbindung steht, schneidet, wobei die
seitliche Bohrung derart angeordnet ist, daß die Ebene,
die durch ihre Achse und die des zugeordneten Injektionsbohrlochs
geht, im wesentlichen senkrecht zur Ebene durch
die Achsen der Injektionsborhungen verläuft und daß man
die seitliche Bohrung wenigstens über einen Teil der
Dauer des Vorinjizieren hydraulischen Fluids in die
beiden Injektionsbohrungen, in Betrieb setzt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Injektionsbohrung ein Paar
von Produktionsbohrungen zugeordnet ist, wobei die Bohrungen
jedes Paares symmetrisch bezüglich der Produktionsbohrung,
der sie zugeordnet sind, angeordnet sind.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Injektionsbohrungen im wesentlichen
in der natürlichen Richtung der hydraulischen
Frakturierung angeordnet sind.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Injektionsbohrungen in Richtung
der größten Permeabilität der geologischen Formation
angeordnet werden.
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