DE3120479A1 - Verfahren zum hydraulischen frakturieren einer geologischen formation nach einer vorbestimmten richtung - Google Patents

Verfahren zum hydraulischen frakturieren einer geologischen formation nach einer vorbestimmten richtung

Info

Publication number
DE3120479A1
DE3120479A1 DE19813120479 DE3120479A DE3120479A1 DE 3120479 A1 DE3120479 A1 DE 3120479A1 DE 19813120479 DE19813120479 DE 19813120479 DE 3120479 A DE3120479 A DE 3120479A DE 3120479 A1 DE3120479 A1 DE 3120479A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
injection
geological formation
pressure
fracturing
hydraulic fluid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19813120479
Other languages
English (en)
Other versions
DE3120479C2 (de
Inventor
Jacques 78600 Maisons Laffitte Lessi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IFP Energies Nouvelles IFPEN
Original Assignee
IFP Energies Nouvelles IFPEN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IFP Energies Nouvelles IFPEN filed Critical IFP Energies Nouvelles IFPEN
Publication of DE3120479A1 publication Critical patent/DE3120479A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3120479C2 publication Critical patent/DE3120479C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B43/00Methods or apparatus for obtaining oil, gas, water, soluble or meltable materials or a slurry of minerals from wells
    • E21B43/25Methods for stimulating production
    • E21B43/26Methods for stimulating production by forming crevices or fractures
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B43/00Methods or apparatus for obtaining oil, gas, water, soluble or meltable materials or a slurry of minerals from wells
    • E21B43/16Enhanced recovery methods for obtaining hydrocarbons
    • E21B43/17Interconnecting two or more wells by fracturing or otherwise attacking the formation
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B43/00Methods or apparatus for obtaining oil, gas, water, soluble or meltable materials or a slurry of minerals from wells
    • E21B43/30Specific pattern of wells, e.g. optimising the spacing of wells

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Consolidation Of Soil By Introduction Of Solidifying Substances Into Soil (AREA)

Description

INSTITUT FRANCAIS DU PETROLE Rueil, Prankreich
Verfahren zum hydraulischen Frakturieren einer geologischen Formation nach einer vorbestimmten
Richtung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum hydraulischen Frakturieren einer geologischen Formation nach einer bestimmten Richtung.
Das Prakturieren einer geologischen Formation wird manchmal verwendet, um zwei Bohrlöcher in Verbindung in Höhe der geologischen Formation zu setzen. Diese Verbindung wird beispielsweise hergestellt, um die unterirdische Be- oder Entgasung einer Kohlenschicht durchzuführen, deren Permeabilität zu gering ist, um die Zirkulation zwischen den beiden Bohrlöchern der zur Unterhaltung einer Nach- bzw. Rückverbrennung notwendigen Gasmenge sicherzustellen. Die Frakturierung geologischer Formationen wird ebenfalls auf dem Gebiet der Hilfsrekuperation von Kohlenwasserstoffen verwendet, die durchgeführt wird, indem man in die geologische Formation von der Injektionsbohrung aus ein Fluid unter Druck einführt, welches die Überführung
W 0 * · · V
¥ mm n
der Kohlenwasserstoffe gegen Produktionsbohrungen begünstigt. In diesem Fall kann es nämlih wünschenswert sein, das Injizieren des Fluids oder die Rückgewinnung der Kohlenwasserstoffe zu verbessern, indem man die geologische Formation nach einer Richtung, vorzugsweise senkrecht zur Strömungsrichtung des Fluids, frakturiert.
Diese Frakturierung, welche einerseits die Injektionsbohrungen und/oder andererseits die Produktionsbohrungen in Verbindung setzen kann, sorgt für eine bessere Durchspülung der geologischen Formation durch das injizierte Fluid.
Es ist bekannt, eine geologische, von einem Bohrloch durchsetzte Formation zu frakturieren, indem man in Höhe der geologischen Formation ein hydraulisches Fluid unter ausreichendem Druck einführt· Die Richtung der erzeugten "Fraktur" hängt im wesentlichen von dem Feld oder Tensor vorher in der geologischen Formation vorhandener Spannungen ab. In den günstigsten Fällen ist diese Richtung mit mehr oder weniger großer Genauigkeit bekannt. Die durch Frakturierung zu verbindenden Bohrlöcher werden dann im wesentlichen längs dieser Richtung angeordnet.
Trotzdem zeigt die Erfahrung, daß die erhaltene Frakturierung nicht immer konform mit der gewünschten Frakturierung geht und beispielsweise die Verbindung zwischen zwei entfernten Bohrlöchern nicht sichert.
Durch die US-Patentschrift 3 270 816 ist ein Verfahren zur Frakturierung einer löslichen geologischen Formation bekannt geworden, um zwei Bohrlöcher in Verbindung zu setzen. Nach diesem Verfahren erzeugt man einen Einschnitt in der Wandung jedes Bohrlochs, von dem aus die Frakturierung
• β β *
- Ir-
sich entwickeln soll, wenn die Bohrlöcher unter Druck gesetzt werden. Die Einschnitte werden derart angeordnet, daß die "Frakturen", die sich ausgehend von jedem Bohrloch entwickeln, einen gewissen Winkel mit der die Achsen der beiden Bohrlöcher enthaltenden Ebene einschließen; anders gesagt: es werden zwei schneidende Frakturen hergestellt. Die Erfahrung hat gezeigt, daß dieses Verfahren in den nicht löslichen geologischen Formationen nicht brauchbar war.
Andere Verfahren sind ebenfalls beschrieben worden; deren Ziel ist es, Netze von untereinander senkrechten Frakturen zu erzeugen, um mehrere Bohrlöcher in Verbindung zu setzen.
Eines dieser Verfahren ist in der US-Patentschrift 3 682 beschrieben und sieht vor, um eine Formation längs zweier zueinander senkrechter Richtungen zu frakturieren, ein und dasselbe Bohrloch zweimal aufeinanderfolgend unter Druck zu setzen. Die Erfahrung hat gezeigt , daß diese doppelte Frakturierung ein und des gleichen Bohrlochs in Praxis nicht durchzuführen ist.
Nach einem anderen in der US-Patentschrift 3 709 295 beschriebenen Verfahren verwendet man drei in Richtung der natürlichen Frakturierung ausgerichtete Bohrlöcher; hydraulisch werden die beiden seitlichen Bohrlöcher frakturiert und dann nimmt man, indem man den Druck in diesen Bohrlöchern aufrechterhält, die hydraulische Frakturierung des mittleren Bohrlochs vor. Es muß sich dann eine Frakturierung senkrecht zu den vorhergehenden Frakturierungen entwickeln. Die Erfahrung und die Berechnungen haben gezeigt, daß das Einführen hydraulischen Fluids in die von den seitlichen Bohrlöchern aus hergestellten "Frakturen" das
312U4/U
Spannungsfeld benachbart der niittigen Bohrung modifizierte und Bie im wesentlichen isotrop-machte. Hieraus folgt, daß die Frakturierungsrichtung in Höhe des raittigen Bohrlochs nicht vorbestimmt werden kann.
Nach einer dritten in der US-Patentschrift 4 005 750 beschriebenen Methode erzeugt man ein Netz von schneidenden Frakturen, die es ermöglichen, mehrere Bohrlöcher untereinander zu verbinden.
Hierfür frakturiert man hydraulisch ein erstes Bohrloch entsprechend seiner natürlichen Frakturierungsrichtung und frakturiert dann, indem man den Druck im ersten Bohrloch und in den erhaltenen Frakturen aufrechterhält, hydraulisch ein zweites Bohrloch, von dem aus sich Frakturen entwickeln, die die ersten schneiden. Die Vorgänge werden dann vom zweiten Bohrloch aus wiederholt und näherungsweise realisiert man ein Netz von zueinander senkrechten Frakturen.
Keine der bekannten Techniken des Standes der Technik ermöglicht es also, eine Frakturierung längs einer einzigen vorbestimmten Richtung zu erzeugen, die unterschiedlich zur natürlichen Frakturierungsrichtung sein kann.
Schematisch modifiziert das Verfahren nach der Erfindung vor dem Frakturierungsvorgang das Feld oder den Spannungstensor in der geologischen Formation, derart, daß die Frakturierung im wesentlichen nach einer vorbestimmten Richtung vonstatten geht.
Genauer verwendet das Verfahren zur hydraulischen Frakturierung einer geologischen Formation nach einer bestimmten Richtung wenigstens zwei Injektionsbohrungen, welche die
- γ-
geologische Formation schneiden und die längs der vorbestimmten Richtung angeordnet sind. Gleichzeitig nimmt man dann in den beiden Bohrlöchern in Höhe der geologischen Formation über eine Zeitdauer, die wenigstens gleich einem vorgewählten Minimalwert ist, eine Vorinjektion einer bestimmten Menge hydraulischen Fluids vor, dessen Druck bei Ende der vorläufigen Injektion kleiner als der Frakturierungsdruck der geologischen Formation ist; man läßt dann auf die Vorinjektion eine hydraulische Fluidinjektion in wenigstens einem der Injektionsbohrungen unter einem Druck erfolgen, der wenigstens gleich dem Frakturierungsdruck der geologischen Formation ist.
Die Vorinjektion kann mit im wesentlichen konstanter Menge oder im wesentlichen konstantem Druck durchgeführt werden.
Die Erfindung soll nun mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden. Diese zeigen in
Fig. 1 zwei durch hydraulische Frakturierung zu verbindende Bohrlöcher und
Fig. 2 eine Variante des Verfahrens nach der Erfindung zur Verwirklichung seitlicher Produktionsbohrungen.
Im folgenden wird insbesondere, jedoch nicht ausschließlich auf das Verfahren nach der Erfindung zum Frakturieren längs einer bestimmten Richtung einer geologischen Formation Bezug genommen, wobei zwei diese Formation durchsetzenden Bohrlöcher direkt in Verbindung gesetzt werden, deren Achsen in einem entsprechend dervorbestimmten Richtung orientierten Ebene enthalten sind.
VIVf It «β
Die Bezugszeichen 1 und 2 bezeichnen zwei Bohrungen, welche Terrainschichten 3, 4 und 5 sowie die geologische Schicht 6 durchsetzen, in deren Höhe die beiden Bohrungen durch Frakturen in Verbindung gesetzt werden sollen, die längs einer bestimmten Richtung orientiert sind. In jeder Bohrung wird eine Verrohrung 7, 8 in bekannter Weise eingeführt und sichert so die Abdichtung der Wandung des Bohrlochs in Höhe der Bodenschichten 3,4 und 5, d. h. eine Länge h am unteren Ende der Bohrung in Höhe der geologischen Formation. 6 wird freigelassen.
Ein Organ 9» 10 zum Verschließen der Verrohrung ist am unteren Ende jeder Verrohrung 7, B befestigt. Die Kanäle 11, 12, welche die Verschlußorgane durchsetzen, ermöglichen es, am unteren Teil der Bohrlöcher 1, 2 in Höhe der geologischen Formation 6 ein hydraulisches Fluid unter Druck einzuführen.
Das hydraulische Fluid wird von Pumpen 13, 14 geliefert, die mit den jede der Bohrungen 1, 2 ausstattenden Oberflächenaggregaten 15 und 16 verbunden sind.
Das Verfahren nach der Erfindung umfaßt wenigstens zwei aufeinanderfolgende Stufen: eine der Frakturierung vorhergehende Stufe und eine eigentliche Frakturierungsstufe, die gegebenenfalls von einem Vorgang begleitet ist, der dazu bestimmt ist, die Frakturen offen zu halten.
Die die Frakturierung vorbereitende Stufe besteht während einer Dauer T^ , die wenigstens gleich einem vorgewählten Wert ist, darin,' die Vorinjektion von einer Menge M^ hydraulischen Fluids gleichzeitig in den beiden Bohrungen und 2 und unter Bedingungen vorzunehmen, bei denen es sich
■ ft *.« «»»Aft* ,
^ · ft ft * « Λ *
11 ·*βθ **α
Y-
-M-
um im wesentlichen gleiche Strömungsbedingungen handeln kann. Diese Injektion kann auf zwei Art und Weisen durch geführt werden:
a) Injektion bei konstanter Menge oder im wesentlichen konstanter Menge. Man führt gleichzeitig in die beiden Bohrungen hydraulisches Fluid mit im wesentlichen konstanter Menge Q- während einer Injektionsdauer T^ ein. Die Werte Q- und T· werden gewählt, damit bei Injektions phasenende der Druck des hydraulischen Fluids in Höhe der geologischen Formation 6 kleiner als der Druck der Frakturierung Pn bleibt.
Nach der Erfindung wählt man eine Injektionsdauer T-, die definiert ist durch die Beziehung
K T1 = η d2,
wobei η ein beliebig gewählter Koeffizient ist, dessen Wert zwischen 0,25 und 2,5 liegt; d (gemessen in Metern) ist die Entfernung zwischen den beiden Bohrungen und K (in Metern/Sekunden) der Diffusionskoeffizient der geologischen Formation 6, definiert durch die Formel 0 /x c K a k, wobei 0 die Porosität und c die Kompressibilität der geologischen fluidimprägnierten Formation ist; bei ,M handelt es sich um die Viskosität des hydrau lischen Fluids und k ist der Permeabilitätskoeffizient der Formation 6. Unter diesen Bedingungen wird die Injektionsmenge Q. derart gewählt, daß
* Qi 2I1Or^= 4Thk (pf - po}'
wobei h die Höhe des Bohrlochs ist, über die die Injektion
des hydraulischen Fluids in die geologische Formation 6 erfolgt ; Pf ist der Frakturierungsdruck; P0 der statische Anfangsdruck in Höhe der geologischen Formation 6 und "a" der Radius jedes Bohrlochs und Ej (-
4 K die exponentiell integrale Punktion, welche definiert ist durch die Beziehung
E. (- a2)
1 4 K T1
Der Wert des Frakturierungsdrucks Pf kann aus Erfahrungen einer vorhergehenden Fraktur!erung gewonnen oder entsprechend der Formel
(1 + >) Pf = (1 + ^) P0 + Rt - 2<f,
errechnet werden, wobei ^ Poissonzahl,(idie tatsächliche minimale Anfangsspannung in der geologischen Formation und R^. der Widerstand der geologischen Formation 6 gegen Zug ist.
b) Injektion bei konstantem Druck. Die gleichzeitige Injektion an zwei Bohrungen erfolgt bei einem im wesentlichen konstanten Druck P während einer Dauer T1-;· Der Wert des Drucks P wird geringfügig kleiner als der Druck P- gewählt und die Injektionsdauer T1■ ist ausreichend, damit bei Ende der Injektionszeit Tf· die Fluidmenge stabilisiert, d. h. im wesentlichen konstant wird. In Praxis ist der Wert des Frakturierungsdrucks P« nicht notwendigerweise mit großer Genauigkeit bekannt. Die
Injektion hydraulischen Fluids erfolgt entsprechend wenigstens einer Druckstufe, deren Wert P kleiner als der geschätzte Wert Pf ist, wobei die Injektionsdauer T1^ ausreichend gewählt wird, um bei Injektionsende eine stabile Strömung zu erreichen. Gegebenenfalls werden andere Injektionen bei konstanten Drücken P +ΔΡ.], P + ΔΡ2>. .die kleiner als Pf sind, über Zeitdauern T1·?» T1., ... realisiert. Im allgemeinen ist die Anzahl der Druckstufen so gering wie möglich; die Injektionsdauer jeder Stufe liegt in der Größenordnung von d£ .
4K
Der obenbeschriebenen Vorbereitungsstufe läßt man eine hydraulische Frakturierungsstufe wenigstens eines der Bohrlöcher folgen, die man mit einer Pumpausrüstung durchführt, die so ausgelegt ist, daß sie eine erhebliche Menge hydraulischen Fluids bei einem Druck liefert, der wenigstens gleich dem Frakturierungsdruck P^. ist. Die Frakturierung kann durch bei 17 und 1-8 schematisierte Meßeinrichtungen kontrolliert werden, die Druck und Menge des in jede Bohrung injizierten Fluids angeben.
An diesen Frakturierungsvorgang kann sich gewünschtenfalls ein Vorgang anschließen, der dazu bestimmt ist, beispielsweise jedoch nicht ausschließlich durch Injektionsstützmittel die Frakturen offenzuhalten. Dieser Konsolidierungsvorgang ist dem Fachmann bekannt und braucht daher nicht näher erläutert zu werden.
Nach einer Variante des Verfahrens ordnet man wenigstens einer der Bohrungen 1 und 2, zwischen denen sich die Frakturierung entwickelt, wenigstens ein seitliches, die geologische Formation 6 durchsetzendes Bohrloch zu. Diese seitliche Bohrung ist derart vorgesehen, daß die durch die
_ 10 _
•/lit-
Achse des seitlichen Bohrlochs und die Achse der zugeordneten Bohrung gehende Ebene senkrecht zu der Ebene steht, die durch die Achsen der "beiden Bohrun-gen 1 und 2 geht, zwischen denen die Frakturierung vorgenommen wird.
Vorzugsweise und wie in Fig. 2 dargestellt, ist jeder Bohrung 1 und 2 ein Paar seitlicher Bohrungen 19-21 und 20-22 zugeordnet, wobei die Bohrungen jedes Paares symmetrisch bezüglich einander und bezüglich des zugeordneten Bohrlochs sind.
Die seitlichen Bohrlöcher werden dann während wenigstens eines Teils der Vorphase des Einführens hydraulischen Fluids in die Injektionsbohrungen T und 2 in Produktion gestellt.
Die Produktion dieser seitlichen Bohrlöcher kann eine natürliche Produktion für den Fall sein, wo der Druck des durch diese Bohrungen erzeugten Fluids ausreichend ist; diese Produktion kann aber gegebenenfalls durch ein Pumpaggregat sichergestellt sein, das am Boden der seitlichen Bohrlöcher vorgesehen ist.
Das vorbeschriebene Verfahren nach der Erfindung kann so im Azimut die Frakturierungen orientieren, die sich vertikal entwickeln oder eine besondere Fortpflanzungsrichtung der "Frakturen", die sich horizontal entwickeln, begünstigen.
Jedesmal, wo dies möglich ist, werden die Bohrungen 1 und 2 entsprechend einer RicMung eingebracht, die so benachbart wie möglich der natürlichen Richtung der hydraulischen Frakturierung ist, die man erhalten würde, indem man in
- 11 -
3120Λ79
a ♦ * · ο ·
* · # ρ β
Λ -α *
ein einziges Bohrloch ein hydraulisches Fluid bei einem Druck höher als dem Prakturierungsdruck einführen würde oder entsprechend der Richtung der größten Permeabilität der geologischen Formation einführen würde. Nichtsdestoweniger kann das Verfahren nach der Erfindung die Bildung von Frakturen zwischen zwei entsprechend einer beliebigen Richtung zur natürlichen Richtung der hydraulischen Frakturierung liegenden Richtung begünstigen.
Vorstehend wurde angenommen, daß die Vorinjektion hydraulischen Fluids unter den gleichen Strömungsbedingungen für beide Bohrlöcher durchgeführt wurde.
Es ist jedoch möglich, die Vorinjektion unter unterschiedlichen Strömungsbedingungen für die beiden Bohrungen durchzuführen. Beispielsweise kann die Injektion hydraulischen Fluids bei konstantem Druck oder stufenweise in einer der Bohrungen und bei im wesentlichen konstantem Durchsatz in der anderen Bohrung durchgeführt werden.
ι Λ6
Leerseite

Claims (9)

,:* ♦* . : ::·\ . l"l 'iff. 1983 Patentansprüche : Verfahren zum hydraulischen Prakturieren einer geologischen Formation nach einer vorbestimmten Richtung
1. Verfahren zum hydraulischen Prakturieren einer geologischen Formation längs einer bestimmten Richtung, unter Einführen eines hydraulischen Fluids unter Druck in wenigstens zwei die geologische Formation schneidenden Bohrlöchern, dadurch gekennzeichn et , daß diese beiden Bohrlöcher längs einer bestimmten Richtung vorgesehen werden, gleichzeitig in den beiden Bohrlöchern in Höhe der geologischen Formation während einer Dauer, die wenigstens gleich dem vorgewählten Minimalwert ist,, eine Vorinjektion einer bestimmten Menge hydraulischen Fluids vorgenommen wird, dessen Druck in Höhe der Formation bei Ende der Vorinjektion kleiner als der Frakturierungsdruck der geologischen Formation bleibt; und daß sich an die Vorinjektion eine Injektion hydraulischen Fluids in wenigstens einem der beiden Bohrlöcher unter einem Druck anschließt, der wenigstens gleich dem Frakturierungsdruck der geologischen Formation ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß unter nur wenig unterschiedlichen Strömungsbedingungen die Vorinjektion hydraulischen Fluids in den beiden Injektionsbohrungen vorgenommen wird.
m ft
■(2·
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Vorinjektion des hydraulischen Fluids in+der beiden Injektionsbohrungen mit einem im wesentlichen konstanten Durchsatz Q^ während einer Zeitdauer T^, Q. und T^ vorgenommen wird, die so gewählt sind, daß
Wobei η ein beliebig zu wählender Koeffizient ist, dessen Wert zwischen 0,25 und 2,5 beträgt; d die Entfernung zwischen den beiden Injektionsbohrungen, K der Diffusionskoeffizient der geologischen Formation, k der Permeabilitätskoeffizient der geologischen Formation, P^. der Frakturierungsdruck der geologischen Formation, P der statische Anfangsdruck in der geologischen Formation, ^ die Viskosität des hydraulischen Fluids, a der Radius .der Injektionsbohrungen und E- die integrale Exponentialfunktion ist. + = in wenigstens einer
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorinjektion hydraulischen Fluids bei einem im wesentlichen konstanten Druck durchgeführt wird, indem wenigstens eine Stufe auf einem Niveau durchgeführt ist, die kleiner als der Wert des Frakturierungsdrucks der geologischen Formation über eine Dauer ist, derart daß sich beim betrachteten Druck ein pseudostationärer Zustand einstellt, bei dem die Injektionsmenge zur Stabilisierung neigt.
+ = in wenigstens einer der beiden Injektionsbohrungen
Ρ**« β β* .air.
■? (V * d .k U *. »
«β«» «It»« Α« QM* »ς- O *. ή
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Vorinjektion bei im wesentlichen konstantem Druck entsprechend einer Druckstufenaufeinanderfolge steigender Werte vorgenommen wird , die gegen den Prakturierungsdruck der geologischen Formation neigen.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, daß wenigstens einer Injektionsbohrung wenigstens eine seitliche Produktionsbohrung zugeordnet wird, die die geologische Formation, mit der sie in hydraulischer Verbindung steht, schneidet, wobei die seitliche Bohrung derart angeordnet ist, daß die Ebene, die durch ihre Achse und die des zugeordneten Injektionsbohrlochs geht, im wesentlichen senkrecht zur Ebene durch die Achsender Injektionsbohrungen verläuft und daß man die seitliche Bohrung wenigstens über einen Teil der Dauer des Vorinjizieren hydraulischen Fluids in die beiden Injektionsbohrungen, in Betrieb setzt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß jeder Injektionsbohrung ein .Paar von Produktionsbohrungen zugeordnet ist, wobei die Bohrungen jedes Paares symmetrisch bezüglich der Produktionsbohrung, der sie zugeordnet sind, angeordnet sind.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Injektionsbohrungen im wesentlichen in der natürlichen Richtung der hydraulischen Frakturierung angeordnet sind.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Injektionsbohrungen in Richtung der größten Permeabilität der geologischen Formation angeordnet werden.
DE19813120479 1980-05-23 1981-05-22 Verfahren zum hydraulischen frakturieren einer geologischen formation nach einer vorbestimmten richtung Granted DE3120479A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR8011648A FR2483005A1 (fr) 1980-05-23 1980-05-23 Procede pour fracturer hydrauliquement une formation geologique selon une direction predeterminee

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3120479A1 true DE3120479A1 (de) 1982-05-19
DE3120479C2 DE3120479C2 (de) 1989-10-26

Family

ID=9242335

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19813120479 Granted DE3120479A1 (de) 1980-05-23 1981-05-22 Verfahren zum hydraulischen frakturieren einer geologischen formation nach einer vorbestimmten richtung

Country Status (9)

Country Link
US (1) US4683950A (de)
BE (1) BE888835A (de)
CA (1) CA1186987A (de)
DE (1) DE3120479A1 (de)
ES (1) ES502365A0 (de)
FR (1) FR2483005A1 (de)
GB (1) GB2076875B (de)
MX (1) MX7325E (de)
ZA (1) ZA813333B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7165616B2 (en) 2001-05-22 2007-01-23 Maersk Olie Og Gas A/S Method of controlling the direction of propagation of injection fractures in permeable formations

Families Citing this family (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2564523B1 (fr) * 1984-05-15 1986-12-26 Petroles Cie Francaise Procede d'exploitation par fracturation horizontale de gisements de liquides
US4830106A (en) * 1987-12-29 1989-05-16 Mobil Oil Corporation Simultaneous hydraulic fracturing
EP2359305A4 (de) 2008-11-20 2017-05-10 Exxonmobil Upstream Research Company Modellierungsverfahren für sand- und flüssigkeitsherstellung sowie -injektion
US8584749B2 (en) 2010-12-17 2013-11-19 Exxonmobil Upstream Research Company Systems and methods for dual reinjection
US9410406B2 (en) * 2013-08-14 2016-08-09 BitCan Geosciences & Engineering Inc. Targeted oriented fracture placement using two adjacent wells in subterranean porous formations
US10012064B2 (en) 2015-04-09 2018-07-03 Highlands Natural Resources, Plc Gas diverter for well and reservoir stimulation
US10344204B2 (en) 2015-04-09 2019-07-09 Diversion Technologies, LLC Gas diverter for well and reservoir stimulation
US10982520B2 (en) 2016-04-27 2021-04-20 Highland Natural Resources, PLC Gas diverter for well and reservoir stimulation
US10612355B1 (en) 2019-02-11 2020-04-07 Saudi Arabian Oil Company Stimulating u-shape wellbores
US11035212B2 (en) * 2019-02-11 2021-06-15 Saudi Arabian Oil Company Stimulating U-shape wellbores
CN113445981B (zh) * 2021-07-22 2023-01-10 中国矿业大学(北京) 一种松软煤层顶板定向钻孔水力压裂增透装置及应用方法
US11619127B1 (en) 2021-12-06 2023-04-04 Saudi Arabian Oil Company Wellhead acoustic insulation to monitor hydraulic fracturing

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3270816A (en) * 1963-12-19 1966-09-06 Dow Chemical Co Method of establishing communication between wells
US3682246A (en) * 1971-01-19 1972-08-08 Shell Oil Co Fracturing to interconnect wells
US3709295A (en) * 1971-06-24 1973-01-09 Dow Chemical Co Fracturing of subterranean formations
US4005750A (en) * 1975-07-01 1977-02-01 The United States Of America As Represented By The United States Energy Research And Development Administration Method for selectively orienting induced fractures in subterranean earth formations

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2859819A (en) * 1953-09-08 1958-11-11 California Research Corp Hydraulic fracturing with overflushing
US2758653A (en) * 1954-12-16 1956-08-14 Floyd H Desbrow Apparatus for penetrating and hydraulically eracturing well formations
US2850270A (en) * 1956-03-19 1958-09-02 Alden W Hanson Mining soluble minerals using passageway formed by fracturing
US3329207A (en) * 1965-03-12 1967-07-04 Continental Oil Co Fracturing into a cavity
US3370887A (en) * 1966-04-05 1968-02-27 Continental Oil Co Hole preparation for fracturing solution mining wells
US3850477A (en) * 1972-02-18 1974-11-26 Univ Syracuse Res Corp Chemical comminution and mining of coal
SU571109A1 (ru) * 1974-06-12 1978-05-15 Всесоюзный Научно-Исследовательский Институт Использования Газа В Народном Хозяйстве, Подземного Хранения Нефти, Нефтепродуктов И Сжиженных Газов "Внимпромгаз" Способ соединени скважин
US3967853A (en) * 1975-06-05 1976-07-06 Shell Oil Company Producing shale oil from a cavity-surrounded central well

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3270816A (en) * 1963-12-19 1966-09-06 Dow Chemical Co Method of establishing communication between wells
US3682246A (en) * 1971-01-19 1972-08-08 Shell Oil Co Fracturing to interconnect wells
US3709295A (en) * 1971-06-24 1973-01-09 Dow Chemical Co Fracturing of subterranean formations
US4005750A (en) * 1975-07-01 1977-02-01 The United States Of America As Represented By The United States Energy Research And Development Administration Method for selectively orienting induced fractures in subterranean earth formations

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7165616B2 (en) 2001-05-22 2007-01-23 Maersk Olie Og Gas A/S Method of controlling the direction of propagation of injection fractures in permeable formations

Also Published As

Publication number Publication date
MX7325E (es) 1988-06-03
ES8203456A1 (es) 1982-04-01
DE3120479C2 (de) 1989-10-26
BE888835A (fr) 1981-11-18
GB2076875B (en) 1984-02-08
ZA813333B (en) 1982-05-26
GB2076875A (en) 1981-12-09
US4683950A (en) 1987-08-04
FR2483005B1 (de) 1983-11-10
ES502365A0 (es) 1982-04-01
CA1186987A (fr) 1985-05-14
FR2483005A1 (fr) 1981-11-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69103996T2 (de) Kontrolle einer unterirdischen Bruchorientierung.
DE69820153T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Zementierung eines Bohrloches
DE2935126C2 (de) Injektions- und Bohrstange
DE2349071A1 (de) Spundwandelement und verfahren zum einbringen desselben
DE2649487A1 (de) Gewinnung von zaehfluessigem petroleum aus dichten teersanden
DE3120479C2 (de)
DE69013661T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Stimulation einer Untergrundformation durch Injektion eines Fluids aus einer benachbarten Schicht, entlängs von Rissen, ausgehend von einer Bohrung in einer niedrigpermeablen Zwischenschicht.
DE3409591A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer unterirdischen dichtungssohle
DE2047239C3 (de) Verfahren zum Abbau einer ein KaIimineral enthaltenen Formation mittels Lösungsmittel
DE69019709T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Stimulation einer Untergrundformation durch Injektion eines Fluids aus einer benachbarten Schicht, die durch eine eine niedrigpermeable Zwischenschicht durchquerende Bohrung mit ersterer verbunden ist.
CH650542A5 (de) Verfahren zur herstellung einer sekantenwand aus betonpfaehlen und nach dem verfahren hergestellte sekantenwand.
DE102010002064B4 (de) Verfahren zur Sanierung einer Erdreich-Bohrung
DE2359231B1 (de)
DE2838363A1 (de) Fluessigkeitsundurchlaessige wandung und verfahren zur herstellung derselben
DE3914685C2 (de) Verfahren zum Einziehen einer Dichtsohle für die Untergrundabdichtung eines Geländebereiches
DE1934170A1 (de) Verfahren zum Eindaemmen und Entfernen von in das Erdreich eingedrungenem Mineraloel
DE4446008A1 (de) Verfahren und Anlage für die Verdichtung eines Bodens mit Hilfe von Sprengladungen
DE2838479C2 (de) Verfahren zur Behandlung einer unterirdischen Formation, die eine mit Perforationen versehene Bohrlochauskleidung umgibt
DE3543059C2 (de)
DE10148730B4 (de) Verfahren zum Herstellen eines gerichteten Einpresskörpers durch Injektionen im Baugrund und Kombirohr zur Durchführung des Verfahrens
DE1533634A1 (de) Verfahren zur Gewinnung von Kohlenwasserstoffen aus unterirdischen,kohlenwasserstoffhaltigen Formationen
DE3431233C2 (de)
DE4036103C2 (de)
EP3656926B1 (de) Verfahren zur stabilisierung und anhebung von bauwerken
DE102004040189B4 (de) Verfahren zur Herstellung einer Dichtsohle im Erdreich

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition