DE2359231B1 - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21B—EARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B43/00—Methods or apparatus for obtaining oil, gas, water, soluble or meltable materials or a slurry of minerals from wells
- E21B43/02—Subsoil filtering
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21B—EARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B7/00—Special methods or apparatus for drilling
Description
sowie des Schachtbrunnens in bezug auf seinen großen Fassungsraum in sich vereinigt, der aber gleichzeitig
einfacher und mit wesentlich weniger Aufwand herzustellen ist als der bekannte Horizontal-Filterbrunnen.
Nach dem Vorschlag der Erfindung wird diese Aufgäbe dadurch gelöst, daß eine Mehrzahl sich gegenseitig
auf der ganzen Länge überschneidender Bodenlöcher oder Bohrschlitze jeweils etwa bis zum Liegenden
der zu filternden Schicht niedergebracht und ein zusammenhängender, den Fassungsraum des Brunnens ic
ausfüllender Filterkörper gebildet wird. Im Rahmen dieser Regel genügt es, daß jedes Bohrloch mindestens
mit einem weiteren überschnitten wird.
Im Ergebnis entsteht ein im Querschnitt je nach Zahl der abgeteuften Bohrlöcher beliebig großer, in der Tiefe
lediglich durch die Technik des Bohrverfahrens begrenzter Fassungsraum des Brunnens. Bei Anwendung
des Trockenbohrverfahrens lassen sich Bohrtiefen bis etwa 50 m erreichen. Ein solcher Brunnen bietet dank
seiner gegenüber den bekannten Bauarten bedeutend vergrößerten, an die wasserführenden Schichten angrenzenden
Umfangsmantelfläche die Möglichkeit der Anpassung an jeden gesteigerten Bedarf. Berechnungen
haben ergeben, daß beispielsweise bei einer Verdreifachung des Durchmessers des Fassungsraums, abhängig
von der Mächtigkeit des Grundwasserleiters und dem Bodendurchlässigkeitswert, eine Steigerung
der Förderkapazität des Brunnens um das Zwei- bis Dreifache erzielbar ist. Dabei sind die Herstellungskosten
wesentlich geringer als beispielsweise beim Horizontal-Filterbrunnen,
da die Anwendung des Trockenbohrverfahrens zur Erzeugung vertikaler Bohrlöcher und auch überschnittener Bohrlöcher nach dem heutigen
Stand der Technik keine Schwierigkeiten bereitet. So ist es längst Stand der Technik, dichte Betonwände
dadurch herzustellen, daß sich gegenseitig überschneidende Ortbetonpfähle hergestellt werden, wobei zunächst
eine Reihe von Pfählen mit gegenseitigem Abstand und danach jeweils zwei benachbarte Pfähle mit
über ihre gesamte Länge überschneidenden Bohrlöehern erzeugt werden, nach deren Ausfüllen mit Beton
eine geschlossene Wand entsteht. Diese bei Ortbetonpfahlwänden für Bauwerksgründungen, Kaimauern,
U-Bahn-Schächte usw. bekannte Technik auf dem Sektor des Brunnenbaus nutzbringend anzuwenden und als
Kombination eines Vertikal-Filterbohrbrunnens und eines Schacht-Brunnens zur Ausnutzung zu bringen, ist
das wesentliche Verdienst der vorliegenden Erfindung.
Weitere Verfahrensmerkmale bestehen darin, daß zunächst eine erste Anzahl von Bohrlöchern mit einem
gegenseitigen kleinsten Abstand ihrer Wandungen abgeteuft wird, der kleiner ist als der Bohrungsdurchmesser
der jeden Abstand überbrückenden Bohrungen einer danach abgeteuften zweiten Anzahl von Bohrlöchern.
Dabei geht man zweckmäßig so vor, daß die Bohrlöcher der ersten Anzahl nach ihrem Abteufen, gegebenenfalls
unter gleichzeitigem Ziehen der dabei verwendeten Verrohrung, mit Filterkies aufgefüllt werden und
daß dann die Bohrlöcher der zweiten Anzahl abgeteuft und mit Filterkies aufgefüllt werden.
In ihrer Querschnittsform können die Fassungsräume solcher Brunnen in weiten Grenzen variieren. Eine
Möglichkeit besteht darin, daß alle Bohrlöcher, in der Draufsicht gesehen, mit ihren Mittelpunkten längs
einer geraden oder gekrümmten Linie niedergebracht werden.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß alle Bohrlöcher, in der Draufsicht gesehen, mit ihren Mittelpunkten
längs zweier oder mehrerer sich gegenseitig schneidender, gerader oder gekrümmter Linien niedergebracht
werden.
Eine weitere Variante ist schließlich dadurch gekennzeichnet, daß eine Teilmenge der Bohrlöcher, in der
Draufsicht gesehen, mit ihren Mittelpunkten längs einer geschlossenen Linie, beispielsweise eines Kreises
oder einer Ellipse, und eine zweite Teilmenge im Inneren der von der Linie umschlossenen Innenfläche
niedergebracht werden, wobei mindestens die Innenfläche vollständig durch die Bohrlöcher überdeckt wird.
In Anwendung obiger Möglichkeiten entstehen Fassungsräume
in Form eines Schlitzes oder eines Zylinders, wobei die Bohrlöcher kreisförmig um eine Mittelbohrung
niedergebracht werden, oder in Sternform, wobei die Bohrlöcher strahlenförmig von einer Mittelbohrung
ausgehend, niedergebracht werden.
Die Bohrlöcher können mit Filterkies unterschiedlicher Körnung oder mit sogenanntem Einkornbeton
aufgefüllt werden. Dabei liegt es im Ermessen des Fachmanns, die Körnung des Filtermaterials mindestens
in der Peripherie des Fassungsraums an das diesen umgebende Gebirge anzupassen und zum Filterrohr
hin gegebenenfalls abzustufen, wobei die Körnung in dem das Filterrohr unmittelbar umgebenden Bereich
etwa die gleiche Durchlässigkeit ergeben sollte, wie die Schlitze des Filterrohrs. Es ist ein besonderer Vorteil
des erfindungsgemäßen Verfahrens, daß es die Abstufung des Filterkieses hinsichtlich seiner Körnung bohrlochweise
ermöglicht.
Es kann vorteilhaft sein, mehrere Filterschüttungen im Bereich des den Fassungsraum bildenden Kiesbettes
vorzusehen. Auf diese Weise kann mit größtmöglichen Filterschlitzweiten gearbeitet werden, was die Ergiebigkeit
des Brunnens weiterhin steigert.
Darüber hinaus ist an dem erfindungsgemäßen Verfahren vorteilhaft, daß ein fertiger Vertikal-Filterbrunnen
noch nachträglich vergrößert werden kann, indem man weitere, unter sich und mit dem Fassungsraum des
vorhandenen Brunnens zusammenhängende Bohrungen niederbringt.
Hinsichtlich seiner Abdichtungsmöglichkeit gegen Verunreinigungen durch Oberflächenwasser sowie hinsichtlich
seiner Entsandungsmöglichkeit, sind die Erfahrungen und Techniken in Zusammenhang mit dem Vertikalbrunnen
uneingeschränkt anwendbar.
Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele an Hand
der Zeichnung zu entnehmen. Es zeigt
F i g. 1 einen schematischen Grundriß eines Brunnens in Schlitzausführung,
F i g. 2 einen schematischen Grundriß eines Brunnens mit etwa zylinderförmigem Fassungsraum,
F i g. 3 einen schematischen Grundriß eines Brunnens mit sternförmigem Fassungsraum,
F i g. 4 einen Vertikalschnitt durch einen Brunnen mit einem Grundriß gemäß F i g. 2.
Gemäß F i g. 1 wird der Fassungsraum des Brunnens durch sechs, längs einer geraden Linie angeordnete
Bohrlöcher gebildet, wobei beispielsweise zuerst die mit 2 und 3 bezeichneten Bohrlöcher niedergebracht
und mit Filterkies aufgefüllt werden, danach die mit 4 und 5 bezeichneten Bohrlöcher niedergebracht und
endlich die mit 1 und 6 bezeichneten Bohrlöcher niedergebracht und als Fassungen verrohrt werden.
Selbstverständlich sind auch andere Reihenfolgen möglich, z. B. können zuerst die Bohrungen 4 und 5 und
dann die Bohrungen 2 und 3 ausgeführt werden. Auch die Fassungen können in anderen Bohrungen vorgesehen
werden. Die jeweils benachbarten Bohrlöcher überschneiden sich im Bereich einer Querschnittsfläche
A. Der Brunnen besitzt zwei Filterverrohrungen Fi und Fl Das aus dem umgebenden Gebirge G in das Kiesbett
B strömende Grundwasser erzeugt eine bestimmte Grundwassersäule im Inneren der Filterrohre Fi und
F2, von wo aus das angesammelte Wasser abgepumpt wird..
Während bei der Schlitzanordnung gemäß F i g. 1 von einem Bohrloch höchstens zwei andere geschnitten
werden, sind es bei der Zylinderanordnung gemäß F i g. 2 insgesamt sechs Bohrlöcher, die von der zentralen
Bohrung 7 überschnitten werden. Das Kiesbett B des Fassungsraums grenzt ohne Übergang unmittelbar
an das dieses umgebende Gebirge G an. In der zentralen Bohrung 7 ist das Filterrohr F angeordnet. Die in
der entsprechenden Reihenfolge abgeteuften äußeren Bohrlöcher sind mit einem Filterkies von einer Körnung
K\ entsprechend der Siebanalyse ausgefüllt. Der Kies wird beim Niederbringen der zentralen Bohrung 7
aus den überschnittenen Bereichen wieder entfernt. Nach dem Setzen des Filterrohrs F wird die zentrale
Bohrung mit einem Filterkies gröberer Körnung Ki ausgefüllt, und zwar selbstverständlich nur im Bereich
des Ringraums zwischen der Filterverrohrung F und der Wandung des zentralen Bohrlochs.
Eine Sternanordnung des erfindungsgemäßen Brunnens ist in Fig.3, ebenfalls im Grundriß, dargestellt.
Zuerst werden die drei Arme bildenden Bohrlöcher abgeteuft; am Schluß wird die zentrale Bohrung mit dem
Filterrohr F niedergebracht
Der Vertikalschnitt durch einen im Querschnitt etwa zylinderförmigen Brunnen, wie ihn F i g. 4 zeigt, ist in
seiner vertikalen Erstreckung verkürzt dargestellt. Die Gesamttiefe des Brunnens beträgt beispielsweise 25 m,
der Durchmesser d des Filterrohrs F 900 mm, der Durchmesser D der Kiesschüttung mit der groben Körnung
K2, in Übereinstimmung mit dem Bohrlochdurchmesser, 1200 mm. Das Filterrohr mit den Schlitzen S
für den Eintritt des Grundwassers ist in einer Tiefe zwischen 13 und 22 m angeordnet. Das Filterrohr besteht
aus rostfreiem Stahl oder Kunststoff, die Schlitzweite beträgt etwa 5 mm. Unterhalb des Filterrohrs ist ein
Sumpfrohr Ri mit Boden angeordnet. Oberhalb des eigentlichen Filterrohrs schließt sich bis an die Geländeoberkante
GOK ein Vollrohr R2 an. Die Abdeckung AB schließt den Brunnen nach oben ab. Zur Vereinfachung
der Zeichnung wurde die Pumpenanlage weggelassen. Der Ruhewasserspiegel RW liegt bei 4 m, der
abgesenkte Grundwasserspiegel GW liegt bei etwa 10 m. Alle Maßangaben verstehen sich von der Geländeoberkante
nach unten gerechnet
In der Praxis wird man zweckmäßig alle Bohrlöcher mit dem gleichen Bohrwerkzeug ausführen, was jedoch
nicht ausschließt, daß die Bohrungsdurchmesser unterschiedlich ausgeführt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Verfahren zum Herstellen eines Filterbrunnens unter Anwendung eines Abteufverfahrens, insbesondere
des Trockenbohrverfahrens, bei dem ein Filtermaterial, insbesondere Filterkies, mindestens
in den Bereich der produzierenden Schicht eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Mehrzahl sich gegenseitig auf der ganzen Länge überschneidender Bohrlöcher oder Bohrschlitze
jeweils etwa bis zum Liegenden der zu filternden Schicht niedergebracht und ein zusammenhängender,
den Fassungsraum des Brunnens ausfüllender Filterkörper gebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sich überschneidenden Bohrlöcher
bzw. Bohrschlitze einzeln zusätzlich mit mindestens einem weiteren Loch bzw. Schlitz überschnitten
werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst eine erste Anzahl
von Bohrlöchern mit einem gegenseitigen kleinsten Abstand ihrer Wandungen abgeteuft wird,
der kleiner ist als der Bohrungsdurchmesser der jeden Abstand überbrückenden Bohrungen einer danach
abgeteuften zweiten Anzahl von Bohrlöchern.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die ersten Bohrlöcher
niedergebracht und nach ihrem Abteufen, gegebenenfalls unter gleichzeitigem Ziehen der dabei verwendeten
Verrohrung, mit Filterkies aufgefüllt werden und danach die zweiten Bohrlöcher abgeteuft
und mit Filterkies aufgefüllt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß alle Bohrlöcher bzw.
Schlitze, in der Draufsicht gesehen, mit ihren Mittelpunkten längs einer geraden oder gekrümmten Linie
niedergebracht werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß alle Bohrlöcher bzw.
Schlitze, in der Draufsicht gesehen, mit ihren Mittelpunkten längs zweier oder mehrerer sich gegenseitig
schneidender, gerader oder gekrümmter Linien niedergebracht werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Teilmenge der
Bohrlöcher bzw. Schlitze, in der Draufsicht gesehen, mit ihren Mittelpunkten längs einer geschlossenen
Linie, beispielsweise eines Kreises oder einer Ellipse, und eine zweite Teilmenge im Inneren der vor
der Linie umschlossenen Innenfläche niedergebracht werden, wobej mindestens die Innenfläche
vollständig durch die Bohrlöcher bzw. Schlitze überdeckt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrlöcher, im
Querschnitt gesehen, einen Schlitz bildend niedergebracht werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrlöcher
kreisförmig um eine Mittelbohrung niedergebracht werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrlöcher
strahlenförmig von einer Mittelbohrung ausgehend, niedergebracht werden.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Filterbrunnens unter Anwendung eines Abteufverfahrens,
insbesondere des Trockenbohrverfahrens, bei dem ein Filtermaterial, insbesondere Filterkies, mindestens
in den Bereich der produzierenden Schicht eingebracht wird.
Zur wirtschaftlichen Erschließung größerer Wassermengen dienen sogenannte Bohrbrunnen. Mit dieser
Brunnenart lassen sich übliche Bohrtiefen erreichen, wobei der Bohrdurchmesser auf Grund der bekannten
Bohrverfahren bei einer Bohrtiefe von etwa 50 m auf etwa 1150 mm begrenzt ist. Das Bohrloch wird dabei
beispielsweise im Trockenbohrverfahren abgeteuft, d. h. es wird gleichlaufend mit dem Bohrfortschritt eine
das Bohrloch begrenzende Verrohrung niedergebracht. Danach wird im Zentrum der Bohrung ein Filterrohr
eingesetzt, und der Ringraum zwischen dem Filterrohr und der Bohrlochwandung wird unter gleichzeitigem
Ziehen der Verrohrung mit Filterkies aufgefüllt. Durch Vertikal-Filterbrunnen dieser Art können in verhältnismäßig
großen Tiefen liegende wasserführende Schichten jeder Mächtigkeit erfaßt werden. Allerdings ist der
Fassungsraum des Brunnens begrenzt durch den Durchmesser der Bohrung, der gleichzeitig den Fassungsdurchmesser
bestimmt.
Auf Grund der genannten Vorteile hat der Vertikal-Filterbrunnen den früher sehr verbreiteten Schachtbrunnen
weitgehend verdrängt. Schachtbrunnen sind gekennzeichnet durch ihre verhältnismäßig flache Bauart,
bei Durchmessern etwa bis zu 6 m. Wegen der geringen Schachttiefe ist die Fassungstiefe der Schachtbrunnen
im Grundwasserbereich klein, so daß sie meistens einen sogenannten unvollkommenen Brunnen bilden,
bei dem der Wassereintritt im wesentlichen an der Sohle erfolgt. Im Verhältnis zum Durchmesser ergibt
sich somit eine geringe Filterfläche. Ein Vorzug des Schachtbrunnens besteht darin, daß er gleichzeitig als
Wasserspeicher dienen kann.
Die Ergiebigkeit des Vertikal-Filterbrunnens ist begrenzt durch die maximalen Durchmesser bekannter
Bohrverfahren. Die Ergiebigkeit des Schachtbrunnens ist gering wegen der kleinen Filterfläche an der Brunnensohle.
Dadurch bleibt der an sich vorhandene, entsprechend dem Durchmesser große Fassungsraum des
Schachtbrunnens ungenutzt.
Auf der Suche nach einem Brunnen mit größerer Ergiebigkeit wurde der bekannte Horizontal-Filterbrunnen
entwickelt. Diese Brunnenart ist in der Herstellung sehr aufwendig, da eine Vertikalbohrung und, von deren
Sohle ausgehend, eine oder mehrere Horizontal-Bohrungen durchgeführt werden müssen. Der Aufwand
wird noch weiter dadurch gesteigert, daß zur Festlegung der Bohrrichtung für die Horizontal-Bohrungen
ziemlich umfangreiche Voruntersuchungen durch Probebohrungen unerläßlich sind. Aber auch bei dieser
Brunnenart ist die Ergiebigkeitssteigerung durchaus begrenzt, da große Bodendurchlässigkeitswerte eine
Konzentration des Zustromes am vertikalen Brunnenschacht verursachen, so daß die Ergiebigkeit des Brunnens
wiederum im wesentlichen vom Filterquerschnitt abhängt.
Zum Abdichten von Formationen ist es bekannt (FR-PS 1 308 548), Schlitze durch sich in Längsrichtung
überschneidende Bohrlöcher herzustellen und die Schlitze dann mit Dichtungsmaterial zu füllen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Brunnen großer Ergiebigkeit zu schaffen, der die Vorteile
des Vertikalfilterbrunnens in bezug auf seine Tiefe,
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