DE972350C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Bohrpfahlwaenden oder Bohrlochwaenden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Bohrpfahlwaenden oder Bohrlochwaenden

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DE972350C
DE972350C DEH22087A DEH0022087A DE972350C DE 972350 C DE972350 C DE 972350C DE H22087 A DEH22087 A DE H22087A DE H0022087 A DEH0022087 A DE H0022087A DE 972350 C DE972350 C DE 972350C
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borehole
walls
guide piece
producing
bored pile
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Expired
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DEH22087A
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Philipp Holzmann AG
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Philipp Holzmann AG
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D17/00Excavations; Bordering of excavations; Making embankments
    • E02D17/13Foundation slots or slits; Implements for making these slots or slits

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Bohrpfahlwänden oder Bohrlochwänden Für Dichtungsschürzen zu Grundwasserdichtungen eignen sich wegen ihrer wirtschaftlichen Herstellungsmöglichkeit, insbesondere bei großen Tiefen, Bohrpfahlwände. Dabei muß jedoch der dichte Anschluß der einzelnen Bohrpfähle und damit der einzelnen Bohrungen gewährleistet sein. Bei großen Tiefen wirken sich jedoch auch kleine Abweichungen der einzelnen Bohrungen von der Lotrechten, wie sie, durch die Bohrungen bedingt, insbesondere bei ungleichmäßigen Bodenarten leicht auftreten können, erheblich aus, so daß die Dichtigkeit der Dichtungswand nicht ohne weiteres erreichbar ist. In dem Patent 898 724 ist daher vorgeschlagen worden, den dichten Anschluß der überschneidend angesetzten Bohrungen und damit der einzelnen . Bohrpfähle dadurch zu gewährleisten, daß das Bohrrohr für eine auf eine erste Bohrung folgende 19ohrung mit einem Führungsrohr lösbar verbunden wird, das, tiefer als das Bohrrohr reichend, im zuvor hergestellten Bohrloch geführt wird. Nach neuerer Erkenntnis können jedoch nicht nur die Wandungen einzelner Bohrlöcher, söndern auch die Wandungen von Erdschlitzen, selbst in lockeren kohäsionslosen Bodenschichten, uriverrohrt und uriverschalt durch Flüssigkeiten, insbesondere thixotroper Art, gehalten werden, deren Konzentration und spezifisches Gewicht der Bodenart angepaßt werden können. Hierdurch wird die Verrohrung der Bohrlöcher, die den Arbeitsfortschritt verzögert und die Kosten erhöht, vermeidbar.
  • Die Zusatzerfindung macht deshalb den dem Verfahren nach dem Patent 898 72q. zugrunde liegenden Gedanken, die innige Verbindung einer Bohrung mit der zuvor hergestellten Bohrung durch ein in dieser geführtes Leitstück zu erreichen, auch für unverrohrte Bohrungen anwendbar. Sie besteht demgemäß darin, daß die auf die erste, z. B. mit Hilfe von Dickspülung, uriverrohrt hergestellte Bohrung folgenden Bohrungen ebenfalls, z. B. unter Anwendung von Flüssigkeitsüberdruck im Bohrloch, uriverrohrt gebohrt werden und daß das zum parallelen Niederbringen der jeweils folgenden Bohrung dienende, in der vorausgehenden Bohrung geführte Leitstück zur Sicherung des Überschneidens oder des sonstigen dichten Anschlusses der jeweils folgenden Bohrung mit dem Bohrgestänge der diese Bohrung herstellenden Bohrvorrichtung in lösbarer Verbindung gehalten wird, bis der Fuß des dem folgenden Bohrloch in der Tiefe vorauseilenden Leitstückes die Sohle des vorhergehenden Bohrloches erreicht hat.
  • Das Leitstück stützt sich hierbei in waagerechter Richtung gegen die bestehende Bohrlochwand des vorher niedergebrachten Bohrloches ab und verhindert das waagerechte Abweichen des Bohrgestänges von der Achse des zuvor hergestellten Bohrloches um ein größeres Maß, als es das Leitstück zuläßt. Damit wird der dichte Anschluß bzw. das Sichüberschneiden der aufeinanderfolgenden Bohrungen unbedingt gewährleistet und somit auch bei der Anwendung uriverrohrter Bohrungen eine dicht schließende Bohrpfahlwand erreicht.
  • Nachstehend ist die Erfindung am Beispiel einer Saugbohrung an Hand der schematischen Zeichnung näher erläutert.
  • Fig. i stellt einen Grundriß eines Teiles einer Bohrpfahlwand dar; Fig. 2 zeigt den zugehörigen Längenschnitt; Fig. 3 zeigt im größeren Maßstab einen Schnitt durch die beiden letzten Bohrlöcher mit eingesetzter Bohrvorrichtung und Leitstück nach der Linie a-a der Fig. 4, und Fig. 4 stellt den zugehörigen Längenschnitt dar. In den Fig. i und 2 ist bereits durch die sich überschneidenden Bohrungen i und die zuletzt niedergebrachte Bohrung 2 ein Schlitz bis zur erforderlichen Tiefe niedergebracht und mit Flüssigkeit oder Dickspülung meist thixotroper Eigenschaften gefüllt, die seine annähernd lotrechten Wandungen hält. Die Bohrung 3 wird überschneidend mit der vorhergehenden Bohrung z niedergebracht. Auch ihre Wandungen werden durch Flüssigkeit oder Dickspülung wie die der Bohrlöcher i und 2, mit denen sie in unmittelbarer Verbindung steht, gehalten. Das Bohrgestänge ist mit 4, der Saug- und Schneidkopf mit 5 bezeichnet. Das Gestänge 4, im Beispiel aus Rohren bestehend, ist mit seinem unteren Rohrstück in dem Teil 6 einer Schelle i i gelagert, die ein Lager 7, beispielsweise aus Preßstoff oder Gummi, Wasser- oder ölgeschmiert, enthält, so daß sich das Bohrgestänge 4 in dem Schellenteil 6 frei drehen kann. Der Schellenteil 6 ist gegen lotrechtes Abgleiten auf dem Gestänge 4 durch den Bund 12 gesichert, der das Lager 7, ohne die Gestängedrehungen zu behindern, von unten her abstützt. Die Schelle i i ragt mit ihrem Schellenteil 8 in das zuvor hergestellte Bohrloch hinein und umgreift dort das in diesem Bohrloch geführte Leitstück g. Zur Vermeidung von Beschädigungen der Wandungen des Bohrloches :2 hat der Schellenteil 8 einen etwas kleineren Durchmesser als das Bohrloch :2 und entsprechend ist das rohrförmige Leitstück g mit einer Einschnürung 13 versehen. Der ringförmige Schellenteil 8 und das von ihm umfaßte Leitstück g können sich daher in dem Bohrloch 2, lotrecht bewegen, ohne die Wandungen des Bohrloches zu beschädigen. Das Leitstück g stützt sich dabei mit seinen unteren, unter die Bohrsohle des niederzubringenden Bohrloches 3 reichenden Wandungen gegen das bestehende Erdreich und verhindert somit ein Abtreiben des Bohrgestänges 4 und damit des Bohrloches 3 in waagerechter Richtung von der Achse des zuvor niedergebrachten Bohrloches .2 um ein größeres als das vorgeschriebene Maß. Da es nur darauf ankommt, dieses waagerechte Abtreiben in Richtung des nächsten Bohrloches zu verhindern, während ein Abtreiben in dem bereits hergestellten Schlitz unbedenklich ist, können das Leitstück und damit auch der Teil 8 der Schelle i i statt kreis- bzw. ringförmig auch anders ausgebildet sein. Beide Stücke brauchen sich nicht über den ganzen Grundriß des vorhergehenden Bohrloches zu erstrecken. Sie können so ausgebildet sein, daß ihre lotrechte Bewegung in diesem Bohrloch auch bei verschiedenen Bodenschichten. ohne Beschädigung der Bohrlochwandungen gewährleistet ist. Das Leitstück g wird zweckmäßig durch ein besonderes Gestänge io geführt, mit dem man seine dem Bohrfortschritt entsprechend tiefe Lage regeln kann. Hat das Leitstück die Bohrlochtiefe erreicht, so wird es hochgezogen. Das letzte Stück des niederzubringenden Bohrloches wird dann ohne Leitstück hergestellt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anwendung des Verfahrens zum Herstellen von Bohrpfahlwänden oder Bohrlochwänden nach Patent 898 724 in der Weise, daß die auf die erste, z. B. mit Hilfe von Dickspülung, uriverrohrt hergestellteBohrung folgendenBohrungen ebenfalls, z. B. unter Anwendung von Flüssigkeitsüberdruck im Bohrloch, uriverrohrt gebohrt werden und daß das zum parallelen Niederbringen der jeweils folgenden Bohrung dienende, in der vorausgehenden Bohrung geführte Leitstück (g) zur Sicherung des Überschneidens oder des sonstigen dichten Anschlusses der jeweils folgenden Bohrung mit dem Bohrgestänge (4) der diese Bohrung herstellenden Bohrvorrichtung (5) in lösbarer Verbindung gehalten wird, bis der Fuß des dem folgenden Bohrloch in der Tiefe vorauseilenden Leitstückes (9) die Sohle des vorhergehenden Bohrloches erreicht hat.
  2. 2. Vorrichtung - zum Herstellen von Bohrpfahlwänden oder Bohrlochwänden nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige. Leitstück (9) mit dem Gestänge (q.) der das folgende Bohrloch herstellenden Bohrvorrichtung (5) durch eine Schelle (i i) verbunden ist, die das Gestänge (q.) mittels eines dessen freie Drehbarkeit zulassenden und gegen Abgleiten nach unten gesicherten Lagers (7) umfaßt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitstück (9) im Abstand von seinem oberen Rand mit einer Einschnürung (13) versehen ist, die der Wandstärke des es umfassenden Teiles (8) der Schelle (ff) entspricht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 81q.873; französische Patentschrift Nr. 483 18o; USA.-Patentschrift Nr. 2 539 670.
DEH22087A 1954-11-14 1954-11-14 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Bohrpfahlwaenden oder Bohrlochwaenden Expired DE972350C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3170527A (en) * 1962-06-15 1965-02-23 Union Carbide Corp Travelling guide for rock drilling
EP2434057A1 (de) * 2008-01-14 2012-03-28 Soilmec S.p.A. Gerät zum Bohren von sich schneidenden Löchern

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR483180A (fr) * 1914-06-22 1917-06-06 Albert Caquot Pieux et palplanches en ligne étanche
US2539670A (en) * 1945-09-25 1951-01-30 Ognibene Tito Method for the construction of a cutoff wall
DE814873C (de) * 1949-05-02 1951-09-27 Ant Levaux Et Ses Fils Soc Zusammenhaengende Pfahlkonstruktion

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