DE902600C - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Rohrbrunnen, insbesondere Kiesschuettungsbrunnen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Rohrbrunnen, insbesondere Kiesschuettungsbrunnen

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DE902600C
DE902600C DES24622A DES0024622A DE902600C DE 902600 C DE902600 C DE 902600C DE S24622 A DES24622 A DE S24622A DE S0024622 A DES0024622 A DE S0024622A DE 902600 C DE902600 C DE 902600C
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Rene Smet
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03BINSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
    • E03B3/00Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water
    • E03B3/06Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water from underground
    • E03B3/08Obtaining and confining water by means of wells
    • E03B3/12Obtaining and confining water by means of wells by means of vertical pipe wells
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A20/00Water conservation; Efficient water supply; Efficient water use

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  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
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  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Rohrbrunnen, insbesondere Kiesschüttungsbrunnen Bei den bisher bekannten Verfahren zur Herstellung von Rohrbrunnen `-erden sowohl beim Trocken- als auch beim Spülbohren zum Verkleiden des Rohrloches besondere Rohrre benutzt, um insbesondere bei weichen, zu Nachfall neigenden Gebirgsschichten ein Einstürzen der Bohrlochwand zu verhindern.
  • Beim Trockenbohren werden dabei nach Erreichen bzw. Durchbohren der wasserführenden Schicht .d!ie Filter- und Aufsatzrohre innerhalb der Verkleidungsrohre nach Entfernen -des Bohrgestänges bis auf die Bohrlochsohle eingelassen, dann absatzweise Kies in die Verklei:dun:gsronre geschüttet und. diese langsam entsprechend der :eienge des eingebrachten Kieses hochgezogen. Wenn man auch schon durch besondere Führungen zwischen den Filter- und den Verkleidungsrohren es erreicht hat, daß die Filterrohre von dem eingebrachten Kies gleichmäßig umschüttet werden, so besteht hierbei doch dauernd die Gefahr, daß beim absatzweisen Hochziehen der Verkleidungsrohre etwaiger Nachfall zwischen den Kies gelangt und dabei zum mindesten ein Teil der Kiesschüttung unbrauchirar gemacht wird. Darüber hinaus ist diese Arbeits"veise im gesamten sehr umständlich und zeitraubend.
  • Wird das Bohrloch mit Spülung niedergebracht, so ist auch hier die Anwendung von Verldei,dungsrohren üblich, jedoch sind die Filterrohre hierbei an Stelle einer Kiesschüttung häufig mit einem engmaschigen Metallgewebe versehen, und' das Hochziehen der Verkleidungsrohre kann hierbei nur langsam erfolgen, um -dem wasserführenden Sand genügend Zeit zu geben, sich an das Metallgewebe anzulegen, bevor die Verkleidungsrohre gezogen werden können. Auch bei vorsichtigstem Arbeiten kann jedoch nicht verhindert werden, daß sich hierbei unerwünschte Erdschichten an das Metallgewebe anlegen und dieses dauernd verstopfen. Im übrigen haben Metallgewebe noch den Nachteil, daß sie sehr leicht durch Verkrustungen verstopfen, so d:aß man in neuerer Zeit auch Spülbohrungen mit Kiesschüttung einbringt.
  • Es ist zwar weiterhin auch bekannt, Rohrbrunnen auf dem Wege der Wasserspülung ohne Anwendung von Verkleidungsrohren herzustellen und mit Gewebefiltern zu versehen, jedoch haben sich derartige Brunnen im allgemeinen als wenig zuverlässig erwiesen.
  • Fernerhin ist es bekannt, Rohrbrunnen in der Weise herzustellen, daß an der Außenseite der Bohrrohre eine Spüleinrichtung mit abgesenkt wurde, während innerhalb der Bohrrohre die Filter- bzw. Aufsatzrohre gleichzeitig mit den Bohrrohren in das Bohrloch eingebracht, in der gewünschten Teufe abgesetzt und dann die Bohrrohre gezogen wurden. Eine etwaige Kiessehüttung wurde dabei gegen die aufsteigende Spülung eingeschüttet. Die Anwendung des Spülens außerhalb der Bohrrohre hatte bei dieser bekannten Arbeitswese den Nachteil, daß die Spüleinrichtung Beschädigungen ausgesetzt zwar und leicht, beispielsweise auch schon beim Einbringen der Kie:sschüttung, festsitzen konnte. Schließlich hat man auch schon v orgeschlaggen, beim Einspülen von Filterrohren :das Spülwasser durch das Innere der Filterrohre der Brunnensohle zuzuführen.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Rohrbrunnen, insbesondere Kiesschüttungsbrunnen auf dem M'ege der Spülbohrung, bei dem die Filter- bzw. Aufsatzrohre gleichzeitig mit den Bohrrohren in das Bohrloch eingebracht, in der gewünschten Teufe abgesetzt und dann die Bohrrohre gezogen werden. Die Erfindung besteht darin, daß die Spülung innerhalb der Bohrrohre zugeführt, am unteren Ende der Bohrrohre zum Austritt gebracht und die Kieschüttung nach dem Absetzen der Filterrohre bei s s fortgesetzter Spülung unter gleichzeitiger Drehung der Bohrrohre entgegen dem an der Außenwandung der Bohrrohre in einer Wirbelbewegung hochsteigenden Spülwasserstrom eingebracht wird. Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird die Herstellung von Rohrbrunnen nicht nur außerordentlich zuverlässig, sicher und störungsfrei gestaltet, sondern auch mit denkbar geringstem Zeit- und Arbeitsaufwand ermöglicht, wobei zugleich eine einwandfreie Saugerhaltung der Kiesschüttung ermöglicht wird. Werden hierbei die Bohrrchre gleichzeitig gedreht, so wird die Kiesschüttung beim Einbringen in Drehung versetzt, dadurch der Durchmesser des Bohrloches für den Aufsch:'luß der wasserführenden Schicht vergrößert und der Kies in gleichmäßiger zentrischer Anordnung um die Filterrohre abgelagert.
  • Im einzelnen kann das Verfahren nach der Erfindung noch dadurch weiter ausgestaltet werden, daß das Ziehen der Bohrrohre mit Hilfe des Spülungsdruckes bzw. mit Unterstützung durch den Spülungsdruck durchgeführt wird. Fernerhin ist es gemäß der Erfindung auch möglich, d.a.ß der Spülung schon während des Bobrens entkeimende Zusätze zugegeben werden, durch welche die Schichten um das Bohrloch herum entkeimt werden und somit ein auch in hygienischer Beziehung ganz einwandfreier Brunnen für Trinkwassergeschaffen wird. Diese zugesetzten Chemikalien können beliebiger Art sein und beispielsweise aus sauerstoffabspaltenden Verbindungen, wie Kalium-Permanganat oder entsprechenden Chlorverbindungen, bestehen.
  • Fernerhin sind Gegenstand der Erfindung noch die verschiedensten Einrichtungen zur Durchführung des ihr zugrunde liegenden Verfahrens.
  • Fine Bohreinrichtung nach der Erfindung ist beispielsweise im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, d:aß die Filter- bzw. Aufsatzrohre zentrisch und lösbar in den Bohrrohren geführt sind und Filterrohr und Bohrrohr an ihren unteren Enden zu einem Bohrer ausgebildet sind. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß sich die Filterrohre an ihrem unteren Ende über Bohrschneiden oder eine Bohrkrone gegen die Bohrrohre abstützen, während die Bohrrohre selbst noch an der Außenfläche ihres unteren Endes mit Bohrschneiden versehen sind. Das untere Ende der Filterrohre kann fernerhin mit einer Bohrspitze abschließen.
  • Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind aus der Zeichnung ersichtlich, in welcher die Erfindung beispielsweise erläutert i;s.t. Es zeigt AM. I eine vereinfachte Ausführungsform einer Bohreinrichtung nach der Erfindung und Ab'b.II ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Die in Abb. I veranschaulichte Einrichtung besteht im wesentlichen aus dem an seinem oberen Ende verschlossenen Bohrrohr i. In dem Bohrrohr i sind die Aufsatzrohre 2 beispielsweise über eine oder mehrere Schrauben 3 sicher aber lösbar befestigt. Die Aufsatzrohre -2 sind an ihrem unteren Ende mit den Filterrohren 4 mit Hilfe der Verbindung 5 gekuppelt. Die Filterrohre 4 sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel unten etwas länger als die Aufsatzrohre 2 ausgebildet und an ihrem unteren Ende in die Bohrkrone 6 eingeschraubt, deren Außendurchmesser dem Innendurch.inesser der Bohrrohre i entspricht und über deren Schneiden sich die Filterrohre zentrisch gegen die Innenwandung der Bohrrohre i abstützen. Die Bohrrohre i sind fernerhin an ihrem unteren Ende mit Bohrschneiden 7 versehen, welche an der Außenwandung der Bohrrohre i angeordnet sind, während das untere Ende der Filterrohre mit einer nicht bezeichneten Bohrspitze versehen ist. Gegenüber jeder der Bohrschneiden 7, deren Zahl zwischen vier und acht liegen kann, sind die Bohrrohre i mit Öffnungen 8 versehen, durch :die das Spülwasser an die Bohrschneiden 7 gelangen kann, um diese vom Bohrklein zu säubern bzw. die Bohrarbeit zu unterstützen. Das obere Ende der Bohrrohre i ist fernerhin mit einem Wasseranschluß g für den Zutritt der Wasserspülung versehen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach _-#bb.II ist am oberen Ende der Aufsatzrohre 2 ein Kolben io angeordnet, beispielsweise angeschraubt, welcher mittels einer Packung i i in den Bohrrohren i abdichtend geführt und durdh eine oder mehrere Schrauben 3 lösbar befestigt ist. Der Kolben io weist eine Haube 12 auf, in der ein beispielsweise durch eine Kugel 13 gebildetes Ventil angeordnet ist, welches durch das Seil 14 von Hand betätigt werden kann, d. h. entweder auf den Sitz 15 'herabgelassen oder von diesem abgehoben werden kann. Die Haube 12 ist fernerhin mit Eintrittsöffnuugen o für den Zutritt des Spülwassers versehen. An dem oberen Endre des Bohrrohres i ist fernerhin ein Spülkopf angeordnet, welcher aus einem Kopfstück 16 besteht, das mittels des ScharnieTs 17 und der Sehraube 18 an dem Bohrrohr i befestigt und gegen das Innere des Bohrrohres i über eine Packung i9 abgedichtet werden kann. Das Kopfstück 16 weist einen oberen Teil 16u auf. Zwischen dem Teil 16 und 16a ist ein Kugellager 21 und eine Packung 2@2 angeordnet, während sich im oberen Teil i,6a eine Seilrolle 23 befindet, über die das Seil 1,4 durch eine Öffnung des Stützens 24 des Spülkopfes nach außen geführt ist und durch eine am Stützen 24 angeordnete Schraube 25 in beliebiger Lage festgehalten werden kann. Die Seildurchführung ist in üblicher Weise abgedichtet. Am oberen Teil des Spülkopfes 16a isst fernerhin noch ein Stutzen 26 für den An@schluß des Spülschlauches an die Pumpe angeordnet. Schließlich ist am oberen Teil 16a noch ein Auge 27 angebracht, an das ein Schäkel mit Seil befestigt wird und so die gesamte Einrichtung über die Rolle eines Dreibockes an einer Seilwinde aufgehängt werden kann.
  • Das Verfahren nach der Erfindung wird nachstehend an Hand der Abb. 1I erläutert, woraus auch gleichzeitig die mit der Einrichtung nach Abb.l mögliche Arbeitsweise abgeleitet werden kann.
  • Nachdem die Brunnen- und Filterrohre 2 und 4 in das Bohrrahr eingebracht worden sind, wird der Kolben io auf das Brunnenrohr aufgeschrauibt und mittels der Schraube 3 gegenüber dem Bohrrohr sicher befestigt. Dann wird der Spülkopf, 16, 16a auf das Bohrrohr aufgesetzt und mit diesem verbunden, wonach diegesamte Einrichtung mittels eines am Auge 27 angreifenden Seiles an einem Dreibock od. dgl. aufgehängt wird. Hierauf beginnt man von Hand oder auch durch maschinellen Antrieb mit dem Bohren, d. h. man stellt das Bohrrohr i vertikal auf den Bohransatzpunkt und versetzt es in Drehung, wobei sich der obere Teil 1611 des Spülkopfes nicht mitdreht. Gleichzeitig wird die Kugel 13 mit Hilfe des Seiles von ihrem Sitz gehoben und Spülwasser durch den Stutzen 26 eingepumpt. Das Wasser strömt in der Pfeilrichtung durch die Öffnung o in der Haube 12 nach unten, tritt durch die Filteröffnungen in das Bohrrohr i ein und gelangt weiter durch die Öffnungen 8 an die Bohrschneiden 7, wo es das afigebohrte Bohrklein auf seinem weiteren Wege an der Außenwandung des Bohrrohres i nach oben mitnimmt. Hat das Bohrloch i die gewünschte Teufe erreicht, so wird das Brunnen- und Filterrohr ?- und 4 endgültig festgesetzt, was durch Lösen der Sehraube 3 bewerkstelligt werden kann. Nu wird das Bohrrohr i hochgezogen, wofür neben der Winde des Dreibockes auch .der Kolben io herangezogen werden kann, und zwar dadurch, daß das Seil 14 herabgelassen wird, so diaß das Kugelventil 13 auf seinem Sitz 15 in der Haube n2 gelangen kann, kein Wasser mehr in das Brunnenrohr 2 eintreten kann und somit der Wasserdruck auf den Kolben io bzw. die Innenseite des Spülkopfes 16 zur Einwirkung kommt. Ist das Bohrrohr i genügend angehoben, so wird d(as Kugelventil 13 wieder geöffnet, um Wasser durch däs Filterrohr 4. zu drücken und eventuellen Nachfall, der beim Hochziehen des Bohrrohres. i entwanden sein sollte, nach oben auszuspülen. Ist dies geschehen, so wird in das hochs.teitgende Spülwasser gegebenenfalls unter Verminderung seiner Menge der Kies eingeschüttet und gleichzeitig das Bohrrohr i weiter hochgezogen und hierbei vorzugsweise gedreht. Ist der Brunnen im Bereich der wasserführenden Schicht in dieser Weise mit einer Kiesschiittung versehen, so wird das Bohrrohr i ganz herausgezogen und der Brunnen in der üblichen Weise fertiggestellt.
  • In dieser und ähnlicher Weise kann nach der Erfindung mit einer verhältnismäßig einfachen Einrichtung bei geringstmöglichem Arbeits- und Zeitaufwand ein Kiesschütturngsbrunnen hergestellt werden, wie es bisher nicht erreichbar war. Besondere Vorteile der Erfindung bestehen fernerhin in der großen Sicherheit und Zuverlässigkeit, mit der. die ganze Arbeit durchgeführt und die Filterrohre gleichmäßig mit einer sauberen Kiesschüttung versehen werden und .damit ein Brunnen hoher Leistung geschaffen wird. Lediglich beispielsweise sei erwähnt, daß es nach der Erfindung möglich ist, in Sand und Lehm Brunnen von 25 bis 30 .Meter Teufe in i bis 2 Stunden zu bohren und in weiteren i bis 2 Stunden mit einer Kiesschüttung von beispielsweise bis zu 15 ooo kg zu versehen.
  • Die Erfindung ist jedoch mit den dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispielen keineswegs erschöpft, vielmehr können die ihr zugrunde liegenden Vorschläge konstruktiv noch in beliebiger Weise abgeändert werden, und es ist auch möglich, nach dem Verfahren der Erfindung Rohrbrunnen größerer Teufe herzustellen. iGegebenenfalls ist es auch möglich, das Verfahren nach der Erfindung unter sinngemäßer Abänderung der dazu benutzten Einrichtung für die Herstellung von kiesschüttungslosen Brunnen mit Gewebefiltern anzuwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Rohrbrunnen, insbesondere Kiesschüttungsbrunnen, auf dem Wege der -Spülbohrung, bei dem die Filter- bzw. Aufsatzrohre gleichzeitig mit den Bohrrohren in das Bohrloch eingebracht,, in der gewünschten Teufe abgesetzt und dann die Bohrrohre gezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Spülung innerhalb der Bohrrohre zugeführt, am unteren Ende der Bdhrrohre zum Austritt gebracht und die Kiesschüttung nach dem Absetzen der Filterrohre bei fortgesetzter Spülung unter gleichzeitiger Drehung ,der Bohrrohre entgegen dem an der Außenwandung der.Bohrrohre ineiner Wirbelbewegung hochsteigenden Spülwasserstromes eingebracht wird. @. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der eingeschüttete Kies mit Hilfe der Bohrrohre in eine drehende Bohrbewegung versetzt und zu einer Erweiterung des Bohrloches benutzt sowie hierauf bei weiterem Hochziehen der Bohrrohre zentrisch um die Filterrohre abgesetzt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß das Ziehen der Bohrrohre mit Hilfe des Spülungsdruckes bzw. mit Unterstützung durch den Spülungsdruck durchgeführt wird. 4.. Verfahren nach einem derA.nsprüche i bis 3, gekennzeichnet durch die Zugabe von entkeimenden Zusätzen, wie beispielsweise sauerstoffabspaltender Chemikalien, zum !Spülwasser. 5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis ,4, dadurch gekennzeichnet, daß die Filter- bzw. Aufsatzrohre zentrisch und lösbar in den Bohrrohren geführt sind. 6. Einrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsatzrohre an ihrem oberen Ende in den Bohrrohren lösbar befestigt sind. 7. Einrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß Filterrohre und Bohrrohre an ihren unteren Enden zu einem Bohrer ausgebildet sind. ä. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Filterrohre (¢) an ihrem unteren Ende über Bohrschneiden oder eine Bohrkrone (6) gegen die Bohrrohre (i) abstützen. g. Einrichtung nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bbhrrohre (i) an ihrem unteren Ende mit auf ihrer Außenfläche angeordneten Bohrschneiden (7) versehen sind. io. Einrichtung nach -Anspruch 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrrohre (i) an ihrem oberen Ende geschlossen ausgebildet sind. i i. Einrichtung nach Anspruch 6 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die 44ufsatzrohre (z) an ihrem oberen Ende über .einen Kolben (i o) innerhalb der Bohrrohre (i) geführt sind. 12. Einrichtung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (io) mit einem handbetätigten Ventil (13) versehen ist, durch das der Spülwasserzulauf zu den Aufsatz- bzw. Filterrohren gesteuert werden kann. 13. Einrichtung nach Anspruch i2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (13) unter der Wirkung eines Seilzuges (14) steht. 14.. Einrichtung nach Anspruch 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrrohre (i) am oberen Ende durch einen lösbaren .Spülkopf (16, 16d) abgeschlossen sind. 15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, .daß der Spülkopf aus zwei drehbar gegeneinander gelagerten Teilen (16, 16a) besteht.
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