DE2024967A1 - Speichersystem zur Untertagespeicherung eines flüssigen Kohlenwasserstoff Produktes - Google Patents

Speichersystem zur Untertagespeicherung eines flüssigen Kohlenwasserstoff Produktes

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DE2024967A1 DE19702024967 DE2024967A DE2024967A1 DE 2024967 A1 DE2024967 A1 DE 2024967A1 DE 19702024967 DE19702024967 DE 19702024967 DE 2024967 A DE2024967 A DE 2024967A DE 2024967 A1 DE2024967 A1 DE 2024967A1
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Description

202A967
Patentassessor Homberg, 12. Mai 1970
Dr. G. Schupfner T 70 008
c/o Deutsche Erdöl-AG D 71 121
4102 Homberg/Ndrh. ·
Baumstraße 31
TEXACO DEVELOPMENT CORPORATION
135 East 42nd Street New York, N.Y. 10 017
U.S.A.
Speichersystem zur Untertagespeicherung eines flüssigen Kohlenwasserstoff produktes
Die Erfindung betrifft ein Speichersystem zur Untertagespeicherung eines flüssigen Kohlenwasserstoffproduktes in einem Speicherhohlraum mit einem in einer höheren Ebene angeordneten, zur Aufnahme eines Verdrängermediums von annähernd der Temperatur der umgebenden Formation bestimmten Hohlraum. Bei dem insbesondere für die Unterwasserspeicherung bestimmten System wird als Verdrängermedium vorzugsweise eine Salzlösung verwendet.
In den letzten Jahren werden Untertagespeicherhohlräume verbreitet angewendet. Diese Hohlräume werden gebohrt, abgebaut, durch Auflösung oder auf andere Weise in den unterirdischen Schichten erzeugt. Ein übliches Verfahren zur Bildung solcher Hohlräume besteht darin, daß mit Hilfe von Wasser in einer Salzlage oder einem Salzbett eine ausreichende Menge Salz gelöst wird, um auf diese Weise einen Hohlraum einer bestimmten Größe zu schaffen. ■
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Zur Erzeugung der Speicherhohlräume stehen die in der unterirdischen Salzlage gebildeten Bohrungen über eine Anzahl von ο . Rohren mit der Erdoberfläche in Verbindung. In jeder Bohrung ist zumindest ein Einlaß- oder Auslaßrohr für das Einführen bzw. Abführen eines Verdrängermediums oder eines schwereren Mediums vorgesehen, das normalerweise bei der Temperatur und dem Drück des Hohlraums gesättigte Salzlösung ist. In Abhängigkeit von der Tiefe des Hohlraums und dem gespeicherten Material können die Temperaturen innerhalb des Hohlraums z.B. einige 100° C betragen, während der Druck im Hohlraum normalerweise einige 10 kg/cm beträgt. Ein aus einem Salzbett herausgewaschener Speicherhohlraum hat eine Temperatur von etwa 51 bis 54° C, und bei der Speicherung von flüssigem Propan beläuft sich der Druck dabei auf etwa 28,1 bis 35,2 kp/cm2.
Wenn für das Verdrängermedium, z.B. eine Salzlösung, eine oder mehrere Speichergruben an der Erdoberfläche vorgesehen sind, wo die Temperatur niedriger ist, dann entsteht die Schwierigkeit, daß an der Oberfläche Salz verloren geht. Um dem entgegenzuwirken, kann die geförderte Salzlösung mit Wasser verdünnt werden. Wenn dann aber die kalte verdünnte Salzlösung in den Hohlraum zurückgepumpt wird, dann ist sie bei der höheren Hohlraumtemperatur nicht mit Salz gesättigt und kann demnach noch Salz lösen.
Auf diese Weise wird im Hohlraum zusätzliches Salz aufgelöst, und der Hohlraum wird dadurch vergrößert. Die Vergrößerung ist sowohl für das Pumpen als auch für den übrigen Betrieb schädlich und kann zu Leckstellen führen, wenn an einer bestimmten Stelle alles Salz aufgelöst ist. ' ' '
Um eine Vergrößerung des Hohlraums zu vermeiden^ sind zusätzlibhe Räume mit den dafür erforderlichen zusätzliche^" Bohrungen für die Einlaß- und Auslaßverrohrung verwendet wordenV Dabei waren eine Anzahl von-einander getrennter Bohrungen"im'Erdreich erforderlich, um eine Kohlenwasserstoff speicher'- und Abgäbeleitung,
3 ...... ■'■.,-■.■.■■■
eine Zuführleitung für das Verdrängermedium und eine Gaszutuhrleitung unterzubringen.
Bei einem dieser bekannten Systeme befinden sich das Kohlenwasser stoff produkt und das Verdrängermedium in einem ersten Raum. Die Sohlen oder unteren Bereiche des ersten und eines zweiten Raums sind durch eine Leitung miteinander verbunden, so daß das Verdrängermedium zumindest teilweise in dem zweiten Raum gespeichert wird, in dem es von einem Kissen komprimierten Gases abgedeckt wird.
Die bei diesem bekannten System erforderliche Vielzahl von Bohrungen erhöht die Kosten für die unterirdische Speicherung eines Kohlenwasserstoffprodukts insbesondere an vor der Küste liegenden Plätzen, an denen Plattformen gebaut werden müssen, zu denen die Ausrüstungsgegenstände zu transportieren sind.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, ein Untertagespeichersystem zur Speicherung eines flüssigen Kohlenwasserstoffproduktes zu schaffen, das lediglich eine Bohrung erfordert und bei dem das Kohlenwasserstoffprodukt ohne Pumpen gefördert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Hohlräume übereinander angeordnet und eine vom Erdboden ausgehende Bohrung vorgesehen ist, die in den oberen Hohlraum hinein und von diesem in den unterenen Speicherhohlraum führt; daß innerhalb der Bohrung eine vom Erdboden ausgehende, im oberen Bereich des unteren Speicherhohlraums endende Produktleitung angeordnet ist; daß ferner eine getrennte Leitung innerhalb der Bohrung angeordnet ist, die vom Erdboden ausgeht und im oberen Bereich des oberen Hohlraums endet; daß innerhalb der Bohrung zwischen den Hohlräumen ein vom unteren Bereich des oberen Hohlraums bis in den oberen Bereich des unteren Speicherhohlraums führendes, für das Verdrängermedium bestimmtes, von der Produktleitung umgebenes Leitungsstück achsial und zentral angeordnet ist; und daß in der Nähe
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des unteren Bereichs des oberen Hohlraums eine Überströmvorrichtung vorgesehen ist, die mit dem das Verdrängermedium aus dem oberen Hohlraum in den unteren führenden Leitungsstück verbunden ist und das Kohlenwasserstoffprodukt aus dem unteren Speicherhohlraum durch die Produktleitung nach oben hin verdrängen kann.
Bei diesem kostensparenden Aufbau des Speichersystems kann die Produktleitung im wesentlichen konzentrisch innerhalb der Bohrung angeordnet sein.
Es bereitet keine Schwierigkeiten, die Hohlräume dieses neuen Systems unter dem Meeresboden anzuordnen. Dabei werden die oberirdisch mit Anschlüssen zu versehenden Leitungen bis über die Meeresoberfläche geführt.
Im folgenden Teil der Beschreibung wird eine Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen Speicheranordnung anhand einer Zeichnung beschrieben, die einen Teilschnitt darstellt und die Hohlräume nur zum Teil zeigt.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist ein Bohrloch oder eine Bohrung 2 von der Erdoberfläche 4 aus durch dazwischen liegende Formationen, z.B. heterogenes Deckgebirge 6, in eine unterirdische Salzformation 8 niedergebracht. Der Ausdruck "Salzformation" soll alle Formationen umfassen, die einen relativ hohen Anteil an löslichen Salzablagerungen, z.B. wasserlöslichen Salzen des Natriums, Kaliums und Magnesiums, enthalten.
Die Erdoberfläche 4 kann entweder der Erdboden oder der Boden eines Gewässers 5 sein, wie z.B. bei vor der Küste liegenden Plätzen. Die Bohrung 2 wird zunächst durch das Bohren eines oberen Abschnittes 10 γοη großem Durchmesser im Deckgebirge 6 gebildet. Eine Auskleidung oder ein Gehäuse 12, das z.B. einen Durchmesser von etwa 460 mm hat, wird danach eingesetzt und bei
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14 mit der Bodenformation verbunden. Wenn das Deckgebirge 6 ein festes, felsartiges Material ist, das nicht abbröckelt oder abbricht und daher keinen seitlichen Halt erfordert, dann kann die Auskleidung 12 weggelassen werden. Die Auskleidung ist mit einem Entlüftungskanal oder einer Entlüftungsleitung 16 versehen, die mit der Atmosphäre oder mit einer Strömungsmittelquelle von mehr als Atmosphärendruck kommuniziert. Die Bohrung 2 wird danach von dem Boden des oberen Abschnitts 10 aus in die Salzformation .8 weitergeführt, und es wird eine Bohrung 18 gebildet. Eine Produktleitung 20 von geringerem Durchmesser (z.B. etwa 400 mm), die von oberhalb der Auskleidung 12 bis auf den Boden der Bohrung 18 reicht, wird danach in die Auskleidung 12 eingesetzt. Ein Ringkörper 12a wird danach an seinem äußeren Umfang mit der oberen Kante der Auskleidung 12' und seinem inneren Umfang mit der Außenseite der Produktleitung 20 durch Schweißen oder dergleichen verbunden. Der Ringkörper 12a hält die Produktleitung 20 auf Abstand von der Auskleidung 12 und bildet einen Abschluß zwischen der Produktleitung 20 und der Auskleidung 12.
In der Salzformation 8 ist ein oberer Hohlraum 22 mittels bekannter Verfahren gebildet, z.B. dadurch, daß eine Flüssigkeit (z.B. Wasser)^ in der das Salz löslich ist, in der gewünschten Höhe solange gegen die Seitenwände der Bohrung gepreßt wird, bis eine ausreichende Salzmenge in Lösung abgeführt und der gewünschte Hohlraum gebildet ist. Die überschüssige gesättigte Salzlösung wird an der Oberfläche durch die Leitung 16 abgegeben. In der Produktleitung 20 sind in Höhe des oberen Hohlraums 22 öffnungen 24 vorgesehen, durch die ein Strömungsmittel hindurch in den oberen Hohlraum 22 eintreten kann. Die Produktleitung 20 wird danach bei 26 unterhalb des oberen Hohlraums 22 mit der Wand der Bohrung 2 verbunden, z.B. einzementiert.
Ein dem oberen Hohlraum ähnlicher unterer Hohlraum wird durch vergleichbare bekannte Verfahren hergestellt. Die Abmessungen des oberen Hohlraums 22 und des unteren Hohlraums 28 sind von
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der Menge des zu speichernden Kohlenwasserstoffs und von den Ausmaßen der Salzformation abhängig.
Eine Überströmvorrichtung 30 wird danach in die Produktleitung 20 bis in den Bereich, des oberen Hohlraums 22 abgesenkt. Obere und untere Ringpackungen 32 und 34 werden dabei an der Innenfläche der Produktleitung 20 oberhalb und unterhalb der Überströmvorrichtung in Stellung gebracht. Die Überströmvorrichtung wird auf diese Weise festgelegt, und es wird dadurch eine Strömungsmitteldichtung geschaffen/ um zwischen dem Strömungsmittel im oberen Hohlraum und dem in der Produktleitung 20 einen Kontakt außerhalb der Überströmungsvorrichtung 30 zu vermeiden. Das Einstellen und Abdichten der Ringpackungen 32 und in der Produktleitung 20 ist dem Fachmann bekannt. Bei der praktischen Ausführung wird die untere Ringpackung 34 in die Produktleitung 20 abgesenkt, bevor die Überströmvorrichtung 30 darin abgesenkt wird.
Ein offenes Leitungsstück 36 wird dann soweit in die Bohrung 2 eingelassen, bis sich das untere Ende dicht über dem Boden des unteren Hohlraums 28 befindet. Es wird danach in dieser Stellung festgelegt. Die Länge des Leitungsstücks 36 ist so bemessen, daß sich in dieser Stellung das obere Ende gerade über dem oberen Bereich des oberen Hohlraums 22 befindet. Im Leitungsstück 36 sind nahe den öffnungen 24 in der Produktleitung 2.0 Durchlässe 36a vorgesehen, um den oberen Hohlraum 22 mit der Überströmvorrichtung 30 zu verbinden.
Ein überströmen des Strömungsmittels aus dem oberen Hohlraum 22 in den unteren Hohlraum 28 wird durch die öffnungen 24, die Überströmvorrichtung 30, die Durchlässe 36a und das Leitungsstück 36 ermöglicht. Das obere Ende des Leitungsstücks 36 ist mit einem Stopfen 38 verschlossen, der verhindert, daß Strömungsmittel aus dem Leitungsstück 36 austreten und sich mit dem Strömungsmittel in der Produktleitung 20 vermischen kann.
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Das Strömungsmittel wird durch nur einen Durchlaß in den unteren Hohlraum 28 hinein oder aus diesem hinaus geleitet. Dieser Durchlaß weist einen unteren, von der Innenseite der Produktleitung 20 und der Außenseite des Leitungsstücks 36 gebildeten Ringkanal 20a und in der Überströmvorrichtung 30 angeordnete Durchlässe 40 auf und wird oberhalb des Leitungsstücks 36 von der Innenfläche der Produktleitung 20 gebildet.
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Die Produktleitung 20 ist oberhalb des Erdbodens 4 dichtend mit einem Rohr 42 verbunden, in dem ein Absperrventil oder ein anderes Ventil AA angeordnet ist, um die durchströmende Menge des Strömungsmediums steuern zu können. Die Wirkungsweise des Systems zur Speicherung eines flüssigen Kohlenwasserstoffprodukts in dem zuvor beschriebenen unterirdischen Hohlraum unter Verwendung einer Salzlösung als Verdrängungsmedium wird im folgenden beschrieben. Eine unter Druck stehende, flüssigen Kohlenwasserstoff enthaltende Speiseleitung wird an das Rohr 42 angeschlossen, und das Absperrventil 44 wird geöffnet. Das flüssige Kohlenwasserstoff produkt wird danach durch die Produktleitung 20, die Durchlässe 40 und den unteren Ringkanal 20a in den unteren Hohlraum 28 gepumpt. In dem unteren Hohlraum 28 befindliche Salzlösung wird dabei von dem flüssigen Kohlenwasserstoffprodukt verdrängt und strömt durch das Leitungsstück 36 und über Durchlässe 36a dieses Leitungsstücks durch die Überströmvorrichtung 30 aas dem "unteren Hohlraum 28 ab und gelangt durch die öffnungen 24 in den oberen Hohlraum 22. Überschüssige Salzlösung wird in dem oberen Hohlraum 22 durch einen Ringdurchlaß 20b zwischen der Produktleitung 20 und der Bohrung 18 und weiter durch einen Ringkanal 20c zwischen der Produktleitung 20 und der Auskleidung 12 nach oben iLn durch die Leitung 16 hindurchgedrückt.
Wenn das festgelegte Speichervolumen für das Kohlenwasserstoffprodukt in dem unteren Hohlraum 28 erreicht ist, dann schließt eine Bedienungsperson das Absperrventil 44 und unterbricht damit die weitere Zuströmung dieses Produkts in den unteren Hohlraum Das Volumen des gespeicherten Kohlenwasserstoffprodukts kann im
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wesentlichen gleich oder kleiner sein als das Volumen des unteren Hohlraums 28. Wenn der untere Hohlraum 28 mit dem flüssigen Kohlenwasserstoffprodukt nicht ganz gefüllt ist, dann verbleibt eine Restmenge der Salzlösung in dem unteren Hohlraum 28.
Um das gespeicherte flüssige Kohlenwasserstoffprodukt zu entnehmen, wird das Absperrventil 44 geöffnet, und das gespeicherte Produkt wird durch die aus dem oberen Hohlraum "22 über die Überströmvorrichtung 30 und das Leitungsstück 36 in den unteren Hohlraum 28 fließende Salzlösung verdrängt. Der hydrostatische Druck der Salzlösung kann in manchen Fällen dazu ausreichen, das flüssige Kohlenwasserstoffprodukt ohne pumpen an die Erdoberfläche zu fördern. Das Kohlenwasserstoffprodukt strömt durch den unteren Ringkanal 20a, die Durchlässe 40, die Überströmvorrichtung 30 und die Produktleitung 20 in das an der Erdoberfläche angeordnete Rohr 42. Die Salzlösung im oberen Hohlraum 22 kann durch komprimiertes Gas verdrängt werden. Vorzugsweise sind die Abstände zwischen den Hohlräumen so bemessen, daß das gespeicherte Kohlenwasserstoffprodukt von der Salzlösung ohne ein Pumpen von Kohlenwasserstoffprodukt oder Luft verdrängt werden kann.
Um die Strömung des flüssigen Kohlenwasserstoffprodukts an die Oberfläche ohne pumpen des Produkts oder eines Gases einzuleiten und aufrechtzuerhalten, muß der senkrechte Abstand zwischen dem oberen Hohlraum 22 und dem unteren Hohlraum 28 größer sein als das Produkt des senkrechten Abstandes zwischen der Erdoberfläche und dem unteren Hohlraum 28 und einem Bruch, der von dem spezifischen Gewicht des flüssigen Kohlenwasserstoffprodukts als Zähler und dem spezifischen Gewicht der Salzlösung als Nenner bestimmt wird.
Im allgemeinen ist eine leicht zu beschaffende Salzlösung das wirtschaftlichste Verdrängungsmittel. Es kann jedoch jedes mit dem zu speichernden Kohlenwasserstoffprodukt nicht vermischbare Mittel von ausreichend hoher Dichte zur Verdrängung verwendet werden.
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Bei einer Salzlösung und Erdöl mit spezifischen Gewichten von 1,2 (in einer Tiefe von 2.000 Fuß = ca. 610 m) und 0,9 muß das Produkt aus der Höhe der Salzlösung in dem Leitungsstück 36 und dem spezifischen Gewicht der Salzlösung geteilt durch das
' T 2 spezifische Gewicht des Erdöls (d.h. rf-ψ größer sein als die Höhe des Erdöls in dem. unteren Ringkanal 20a und der Produktleitung 20, wobei die Längen ähnliche Größen haben. Mit anderen Worten heißt das: Wenn das Produkt der Höhe der Salzlösung zwischen dem Boden des oberen Hohlraums 22 und dem oberen Bereich des unteren Hohlraums 28 und dem Bruch, in dem das spezifische Gewicht der Salzlösung als Zähler und das spezifische Gewicht des Erdöls als Nenner eingesetzt ist, größer ist als die Höhe des Erdöls zwischen dem Absperrventil 44 und dem oberen Bereich des unteren Hohlraums 28, dann kann das Erdöl aus dem Hohlraum 28 ohne pumpen gefördert werden.
Im folgenden sind einige Beispiele für die Tiefe, das Volumen und die Anordnung der Hohlräume in Obereinstimmung mit den vorstehenden Ausführungen beschrieben, wobei verschiedene flüssige Kohlenwasserstoffe in einem Flüssigkeitsspeichersystem unter Verwendung einer Salzlösung als Verdrängungsmedium benutzt werden.
Beispiel 1;
Der Boden oder die Sohle des oberen Hohlraums 22 ist 152,4 m (500 ft.) von der Erdoberfläche entfernt. Das Volumen des oberen
3 und unteren Hohlraums 22 und 28 beträgt jeweils ca. 15.860 m (560.000 cu.ft.). Der senkrechte Abstand zwischen dem Boden des oberen Hohlraums 22 und dem Boden des unteren Hohlraums 28 beläuft sich auf 762 m (2.500 ft.) Im unteren Hohlraum 28 ist Erdöl von 25° API gespeichert. Der Durchmesser der Produktleitung beträgt 610 mm (24 inch), während sich der Durchmesser der Auskleidung auf 914 mm (36 inch) beläuft. Der Durchmesser des Leitungsstücks 36 beträgt etwa 340 mm (13 3/8 inch). Der Minimaldruck am Absperrventil 44 beläuft sich während der Speicherung auf 8,51 kp/cm2.
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Beispiel· 2:
Der Boden des oberen Hohlraums 22 ist etwa 305-m (1.000 ft.) von der Erdoberfläche entfernt. Das Volumen des oberen und unteren Hohlraums 22 und 28 beträgt .jeweils 15.860 m3 (560.000 cu.ft.). Der senkrechte Abstand zwischen dem Boden des oberen Hohlraums und dem Boden des unteren Hohlraums.28 beläuft sich auf etwa 610 m (2.000 ft.). Im unteren Hohlraum 28 ist flüssiges Propan gespeichert. Der Durchmesser der .Produktleitung 20 beträgt 610 mm, während sich der Durchmesser der. Auskleidung auf 914 mm beläuft. Der Durchmesser des Leitungsstücks 36 ist ca. 340 mm (13 3/8 inch). Der Minimaldruck am Absperrventil 44 beträgt während der Speicherung 26,77 kp/cm .
Beispiel 3;
Der Boden des oberen Hohlraums 22 liegt 152,4 m (500 ft.) von der Erdoberfläche entfernt. Das Volumen des oberen und unteren Hohl-
3 raums 22 und 28 beträgt jeweils 15.860 m . Der senkrechte Abstand zwischen dem Boden des oberen Hohlraums 22 und dem Boden des unteren Hohlraums 28 beträgt 762 m (2.500 ft.). In dem unteren Hohlraum 28 ist Erdöl von 38° API gespeichert. Der Durchmesser der Produktleitung 20 ist 610 mm, während sich der Durchmesser der Auskleidung auf 914 mm beläuft. Der Durchmesser des Leitungsstücks 36 beträgt ca. 340 mm (13 3/8 inch). Der Minimaldruck am Absperrventil 44 während der Speicherung beträgt 14,87 kp/cm .
Bei den hier wiedergegebenen Beispielen sind Erdöle verschiedener Dichte in einem erfindungsgemäß ausgebildeten Untertagespeicher gespeichert und können nach Belieben gefördert werden. Obwohl die vorliegende Erfindung insbesondere zur Speicherung eines flüssigen Kohlenwasserstoffprodukts oder Erdöls in küstenfernen Bereichen nützlich ist, ist die Erfindung nicht auf diese Bereiche und Produkte beschränkt. Verschiedene Fraktionen von Kohlenwasserstoffen, wie z.B. flüssiges Propan, können in der beschriebenen Weise gespeichert werden»
009851/0242
Es ist nicht erforderlich, daß sich der gewünschte Hohlraum in einem Salzdom befindet. Natürliche oder künstlich erzeugte Hohlräume können verwendet werden, solange die Wände für das Speichergut undurchlässig sind.
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Claims (4)

' 20249S7 Patentansprüche
1. Speichersystem zur Untertagespeicherung eines flüssigen Kohlenwasserstoffproduktes in einem Speicherhohlraum mit einem in einer höheren Ebene angeordneten, zur Aufnahme eines Verdrängermediums von annähernd der Temperatur der umgebenden Formation bestimmten Hohlraum, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (22, 28) übereinander angeordnet und eine vom Erdboden (4) ausgehende Bohrung (18) vorgesehen ist, die in den oberen Hohlraum (22) hinein und von diesem in den unteren Speicherhohlraum (28) führt; daß innerhalb der Bohrung (18) eine vom Erdboden (4) ausgehende, im oberen Bereich des unteren Speicherhohlraums (28) endende Produktleitung (20) angeordnet ist; daß ferner eine getrennte Leitung (20c) innerhalb der Bohrung (18) angeordnet ist, die vom Erdboden (4) ausgeht und im oberen Bereich des oberen Hohlraums (22) endet; daß innerhalb der Bohrung (18) zwischen den Hohlräumen (22,
28) eine vom unteren Bereich des oberen Hohlraums (22) bis in den oberen Bereich des unteren Speicherhohlraums (28) führendes, für das Verdrängermedium bestimmtes, von der Produktleitung (20) umgebenes Leitungsstück (36) achsial und zentral angeordnet ist; und daß in der Mitte des unteren Bereichs des oberen Hohlraums (22) eine Überströmvorrichtung (30) vorgesehen ist, die mit dem das Verdrängermedium aus dem oberen Hohlraum (22) in den unteren führende Leitungsstück (36) verbpnden ist, so daß das Kohlenwasserstoffprodukt aus dem unteren Speicherhohlraum (28) durch die Produktleitung (20) nach oben hin verdrängt werden kann.
2. Speichersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Produktleitung (20) im wesentlichen konzentrisch innerhalb der Bohrung (18) angeordnet und von der Leitung (2Oe) ringförmig umgeben ist.
0G9851/0242
•-2024987.
3. Speichersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (18) vom Erdboden (4) bis zum oberen Bereich des oberen Hohlraums (22) mit einer die Außenwand der Leitung (2Oc) bildenden Auskleidung (12) versehen ist.
4. Speichersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (22, 28) unter dem Meeresboden angeordnet sind und die Produktleitung (20) sowie die Leitung (20c) bis über die Meeresoberfläche /reichen.
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